DE29715815U1

DE29715815U1 - Wäschetrockner mit Sicherheits-Türverriegelung

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Publication number: DE29715815U1
Application number: DE29715815U
Authority: DE
Original assignee: Electrolux Zanussi Elettrodomestici SpA
Current assignee: Electrolux Zanussi SpA
Priority date: 1996-09-05
Filing date: 1997-09-03
Publication date: 1997-10-30
Anticipated expiration: 2007-09-04
Also published as: ES1038183U; ITPN960034U1; GB2317002A; GB9718806D0; ITPN960034V0; FR2752852B3; IT241565Y1; GB2317002B; FR2752852A1; ES1038183Y

Description

Wäschetrockner mit Sicherheits-Türverriegelung

Diese Neuerung betrifft Wäschetrockner im allgemeinen und insbesondere Frontlader, die mit einer besonderen, verbesserten Sicherheits-Türverriegelung versehen sind.

Es sind Haushalts-Wäschetrockner mit Türverriegelungen verschiedener Typen und Merkmale bekannt, die jedoch das gemeinsame Merkmale haben, daß Sicherheit in dem Sinne verstanden wird, daß verhütet und verhindert wird, daß die Tür sich während des Betriebs der Maschine öffnen kann und dabei möglicherweise gefährliche oder schädigende Umstände schafft, wie Überschwemmungen, Verbrennungen durch Berührung mit aus dem Waschbehälter ausgetretener, sehr heißer Flüssigkeit, mögliche Verletzungen durch die Möglichkeit, eine Hand in die Trommel zu strecken, während diese sich noch mit einer zu hohen Geschwindigkeit dreht.

Im wesentlichen wird in der allgemeinen Überzeugung, daß die Maschine sehr viel weniger gefahrenträchtig ist, wenn die Tür geschlossen ist, das unbeabsichtigte Öffnen der Tür verhindert.

Dieser Überzeugung kann man im allgemeinen beipflichten, es gibt jedoch einen Umstand, bei dem die Sicherheit der Maschine auch von der Möglichkeit abhängt, die Tür einfach durch Druck von innen öffnen zu können: Dieser Umstand bezieht sich auf den Fall oder die Möglichkeit, daß bei stillstehender und leerer Maschine, deren Bullauge offensteht, ein Kind hineinklettern

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könnte, das dann, in der Trommel oder, wenn es sich um eine Maschine nur zum Trocknen handelt, in dem Behälter eingeschlossen werden kann, entweder durch zufälliges Zufallen des Bullauges oder auch im Spiel, wenn beispielsweise noch andere Kinder dabei sind, die es für ein Spiel halten, einen Spielkameraden in der Maschine einzuschließen.

Dies ist insbesondere möglich, wenn die Maschine ein Wäschetrockner ist, da dieser mit einem Behälter ausgestattet ist, der sehr viel geräumiger ist als die Trommel einer Waschmaschine, und da die Zugangsöffnung ebenfalls viel weiter ist und dadurch das Hineingelangen eines Kindes in die Maschine leicht macht. In dieser Lage entstehen Gefahrensituationen, die so offensichtlich sind, daß wir dem Leser ihre Darlegung um der Kürze willen ersparen. Wenn ein Kind in einer dieser Maschinen eingeschlossen wird, besteht der erste Sicherheitsfaktor darin, ihm zu ermöglichen, das Bullauge selbst wieder zu öffnen, was es instinktiv versuchen wird; wenn dieses aber beim Schließen automatisch verriegelt wird, wie dies normalerweise geschieht, gibt es keine Möglichkeit mehr, das Bullauge von innen zu öffnen.

Es wäre daher wünschenswert und ist Aufgabe dieser Neuerung, einen Wäschetrockner auszuführen, der mit einer Türverriegelungsvorrichtung und mit zugehörigen Mitteln versehen ist, die bei nicht in Betrieb befindlicher Maschine und bei geschlossenem Bullauge die Möglichkeit verschaffen können, dieses von innen zu öffnen, indem einfach von innen ein Druck auf das Bullauge ausgeübt wird.

Die genannte Türverriegelungsvorrichtung muß ferner einfach und wirtschaftlich in der Konstruktion sein, zuverlässig funktionieren und muß normalerweise verwendete Techniken aufweisen.

Diese Aufgabe wird mit einem Wäschetrockner gelöst, der eine Türverriegelungsvorrichtung mit einem Aufbau und mit baulichen Besonderheiten der einzelnen Komponenten versehen ist, wie sie in den beigefügten Ansprüchen beschrieben werden.

Die Neuerung geht näher aus der folgenden, nur als nicht einschränkendes Beispiel und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erfolgenden Beschreibung hervor, wobei

- Fig. 1 eine erste Komponente einer Türverriegelung einer neuerungsgemäßen Maschine in einer ersten Betriebsstellung zeigt,

- Fig. 2 die gleiche Komponente von Fig. 1 in einer zweiten Betriebsstellung

zeigt,

- Fig. 3 und Fig. 4

im Querschnitt eine zweite Komponente der Türverriegelung mit geschlossenem Bullauge bzw. mit dem Bullauge in einer Anfangsphase des Öffnens zeigen,

- Fig. 5 und Fig. 6

im Längsschnitt die gleiche Komponente der Figuren 3 und 4 in den entsprechenden Phasen mit geschlossenem Bullauge bzw. in Stellung des beginnenden Öffnens zeigen.

Die gefundene Lösung besteht im Prinzip darin, die beiden Komponenten zu definieren und koordiniert zu verwenden, aus denen normalerweise eine Türverriegelung besteht, d. h. ein Verriegelungselement, das an der Maschine angebracht ist, und ein entsprechendes Eingriffselement 2, das an der Tür zum Verschließen des Bullauges angebracht ist; natürlich können die Positionen der genannten Komponenten umgekehrt werden, doch nur zur Beschreibung eines Beispiels der Neuerung gehen wir von der soeben angegebenen Konfiguration aus.

Bezugnehmend auf die Figuren 1 und 2, die das Verriegelungselement 1 in zwei Betriebsstellungen zeigen, ist zu bemerken, daß dieses mit einem Läufer 3 versehen ist, dessen Ende 3a wahlweise quer in eine Aufnahme 4 eingeführt werden kann, und zwar abhängig von der Zugwirkung des Bowdenzüge 5, der auf einen Hebel einwirkt, der drehbar an dem Zapfen 7 sitzt und die Zugbewegung des Bowdenzüge 5 auf das Angreifelement 8 übertragen kann, das mit dem Läufer 3 fest verbunden ist, an den es daher die Kraft überträgt und damit dessen Position bestimmt.

Auf den genannten Läufer 3 wirkt auch ein federndes Element 9 wie z.B. eine zylindrische Schraubenfeder ein, die in Ruhestellung, d. h. ohne Betätigung des Bowdenzugs, ausgestreckt sein kann und damit den Sitz des Endes 3a in der Aufnahme 4 bewirken kann, wie in Fig. 1 gezeigt.

Bezugnehmend auf die Figuren 3 und 4 ist zu bemerken, daß diese das gleiche Verriegelungselement 1 im Schnitt a-a der Figuren 1 und 2 zeigen, und auch

den entsprechenden Schnitt des Eingriffselements 2 zeigen, das seinerseits mit einer fest mit ihm verbundenen Nase 10 versehen ist, die geeignet ist, sich in die genannte Aufnahme 4 des Verriegelungselements zu schieben.

Die genannte Nase 10 ist innen im wesentlichen hohl, und ihr Umfang im äußeren Abschnitt 11 weist an der entsprechenden Innenseite eine im wesentlichen ebene Fläche 12 auf; ferner ist sie nicht starr an dem Eingriffselement 2 befestigt, sondern mittels eines federnden Elements 17 mit diesem verbunden, das in den Zeichnungen beispielhaft als zylindrische Schraubenfeder dargestellt wird und das in Ruhestellung die Tendenz hat, die in Ruhestellung befindliche Nase innerhalb des Eingriffselements 2 in Stellung zu halten, wie in den Figuren 3 und 5 gezeigt.

Es ist auch zu bemerken, daß das Ende 3a des Läufers 3 mit einer scharfen Kante endet, deren eine Seite 13 an der genannten ebenen Fläche 12 anliegt und im wesentlichen parallel zu dieser verläuft, so daß bei geschlossener Tür, d. h. mit der Türverriegelung wie in Fig. 3 gezeigt, die genannte ebene Fläche 12 der Nase und die genannte Seite 13 des Läuferendes miteinander interferieren und dadurch das Sich-voneinander-Lösen der jeweiligen damit verbundenen komplexen Teile und damit das Öffnen der Tür nicht zulassen.

Das genannte Eingriffselement 2 ist auch mit einer fest mit ihm verbundenen Zunge 14 versehen, die sich im wesentlichen in dem beschriebenen Hohlraum in der genannten Nase erstreckt; die genannte Zunge endet mit einem Vorsprung 15, der zu seinem in der Nase enthaltenen Ende hin immer breiter wird und in Ruhestellung, bei geschlossener Tür, den äußeren Rand des Läufers 3a, insbesondere dessen Seite 13 gerade erreicht, wie in Fig. 3 gezeigt.

Wenn bei Betrieb von innen gegen die Tür gedrückt wird, wirkt auf das Verriegelungselement 1 eine Kraft gemäß Pfeil A, die die Tendenz hat, das genannte Verriegelungselement von dem Eingriffselement 2, das als fest mit der Maschine verbunden vorausgesetzt wird, zu entfernen.

Als Wirkung dieser Bewegung würde die Nase 10 die Tendenz zeigen, aus ihrer Aufnahme 4 herausgezogen zu werden, würde aber durch die Interferenz zwischen der Seite 13 des Läufers 3a und der genannten ebenen Fläche 12 des inneren Teils des äußeren Abschnitts der Nase daran gehindert, und damit würde die Tür sich nicht öffnen.

Das Vorhandensein und die Betätigung der Zunge 14 und insbesondere des sich verbreiternden Vorsprungs 15, die mit dem Eingriffselement 2 fest verbunden sind, wirkt gegen das Ende 3a des Läufers 3, und da die betroffenen Kanten einen spitzen Winkel bilden, wird der Läufer 3 nach hinten geschoben, bis seine Seite 13 nicht mehr mit der ebenen Fläche 12 der Nase in Eingriff ist, damit die Nase freigibt und ihr Herausziehen möglich macht.

Die Figuren 5 und 6 zeigen das Eingriffselement 2 in den Schnitten b-b der Figuren 3 und 4 und erlauben eine vollständige Kenntnisnahme der Funktionsdetails dieses Eingriffselements 2, insbesondere der Form der Nase 10, ihres äußeren Abschnitts 11, der ebenen Fläche 12 ihrer Innenseite, der Zunge 14 und des zugehörigen Endvorsprungs 15.

Insbesondere ist an Fig. 6 festzustellen, daß bei Beginn des Voneinander-Entfernens der beiden Elemente 1 und 2 und insbesondere beim darauffolgenden Herausziehen der Nase 10 aus dem entsprechenden Eingriffselement 2 um einen kurzen Hub und gegen die Wirkung der Feder 17 die Nase um einen bestimmten Weg "x" von der Zunge weggleitet, wobei diese "abgesenkt" wird bezugnehmend auch auf Fig. 4 - und dabei auf das Ende 3a des Läufers 3 einwirkt, wie oben beschrieben.

Da es notwendig ist, daß die Tür nur durch Ausüben eines Drucks von wohl definiertem Wert geöffnet werden kann, da sich andernfalls die Tür auch einfach durch den Druck der innen befindlichen Wäsche öffnen könnte, müssen die federnden Elemente 9 und 17 unbedingt passend eingestellt und mit der Geometrie der anderen betroffenen Komponenten koordiniert werden; ferner müssen die Geometrie und die verschiedenen wechselseitigen Abmessungen der betroffenen Komponenten dergestalt beschaffen sein, daß sie den beschriebenen Ablauf ermöglichen; doch diese Vorkehrungen liegen vollkommen im Bereich der Kenntnisse eines jeden Fachmanns auf diesem Gebiet.

Um schließlich das normale gesteuerte Öffnen der Türverriegelung zu erlauben, muß lediglich der Läufer von der Nase gelöst werden, was leicht zu erreichen ist, indem die Rückstellbewegung des Läufers selbst mit einer von außen zu betätigenden Steuerung verknüpft wird, was mit einem Steuerungs-Bowdenzug 5 leicht zu bewerkstelligen ist, der auf einen Hebel einwirkt, der drehbar an dem Zapfen 7 sitzt und die Zugbewegung des Bowdenzugs 5 auf das Angreifelement 8

übertragen kann, das mit dem Läufer 3 fest verbunden ist, an den es daher die Kraft überträgt und damit dessen Position bestimmt.

Selbstverständlich kann jeder Wäschetrockner mit einer Türverriegelungsvorrichtung und mit den entsprechenden Steuereinrichtungen versehen werden, die auch mit anderen als der dargestellten technischen Lösung ausgeführt sein können, ohne daß sie dadurch den Schutzrahmen dieser Neuerung verlassen.

Claims

' Ansprüche

1. Wäschetrockner mit einer Trommel, einer Frontöffnung für den Zugang zu dieser Trommel und einer Tür zum Verschließen der genannten Öffnung, sowie einer Türverriegelungsvorrichtung, bestehend aus einem Verriegelungselement (1), das an dem Wäschetrockner angebracht ist, und einem zugehörigen Eingriffselement (2) , das an der Tür angebracht ist, wobei
-das genannte Verriegelungselement mit einer Aufnahme (4) versehen ist, die geeignet ist, eine Nase (10) aufzunehmen, die aus der genannten Aufnahme austreten und wieder in sie hineingleiten kann, und mit einem gesteuerten Läufer (3, 3a) versehen ist, der geeignet ist, die genannte Nase wahlweise in der genannten Aufnahme zu verriegeln,
-das genannte Eingriffselement aus einem Tragelement besteht, auf dem die genannte Nase sitzt, und das an geeigneter Stelle an einem Rand der genannten Tür angeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Lösen des Eingriffs und zum Entfernen vorgesehen sind, die geeignet sind, die genannte Nase automatisch von dem genannten Läufer zu befreien, wenn das genannte Verriegelungselement und das genannte Eingriffselement mit einer vorher bestimmten Minimalkraft unter wechselseitigen Zug gesetzt werden.

2. Wäschetrockner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß

- die genannte Nase in ihrem Inneren im wesentlichen hohl ist, teilweise und federnd aus dem eigenen Tragelement herausgezogen werden kann und mit einem Zungenelement (14) versehen ist, das mit seinem einen Ende an dem Tragteil des genannten Eingriffselements befestigt ist,

- der äußere Abschnitt (11) der genannten Nase nach innen eine im wesentlichen ebene Fläche (12) aufweist,

- das genannte Zungenelement sich in der Ebene der genannten Nase befindet und das andere Ende des genannten Zungenelements frei ist und mit einer zu diesem Ende hin ständig breiter werdenden Seite oder Vorsprung (15) endet,

- das Ende (3a) des Läufers (3) des genannten Verriegelungselements durch Federwirkung gesteuert wird, um eine Eingriffsstellung mit der genannten im wesentlichen ebenen Fläche (12) einzunehmen, die dem

Inneren des äußeren Abschnitts der genannten Nase zugekehrt ist, wenn letztere vollkommen in die genannte Aufnahme eingesetzt ist.

3. Wäschetrockner nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß während dieses Trennens durch Zug zwischen dem genannten Verriegelungselement und dem genannten Eingriffselement die genannte Zunge (14) unter der Berührungs- und Druckeinwirkung der genannten ständig breiter werdenden Seite (15) des genannten freien Endes der genannten Zunge gegen das Ende (3a) des genannten Läufers (3) geeignet ist, den genannten Läufer (3) aus seiner durch Federkraft bestimmten Ruhestellung zurückzuschieben, die der Eingriffsstellung mit der genannten Nase entspricht.

4. Wäschetrockner nach Anspruch 2 oder 3,

dadurch gekennzeichnet, daß durch das Zurückschieben des genannten Läufers bis zu einem vorbestimmten Wert das entsprechende Ende (3a) aus dem Eingriff mit der genannten im wesentlichen ebenen Fläche (12), die dem Inneren des äußeren Abschnitts der genannten Nase zugekehrt ist, freigesetzt werden kann, mit der Folge, daß die Nase vollkommen von dem Läufer und damit das genannte Verriegelungselement von dem genannten Eingriffselement gelöst wird.

5. Wäschetrockner nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, daß der Befehl zum Zurückschieben des genannten Läufers auch bei vollkommen geschlossener Tür unabhängig von der Außenumgebung betätigt werden kann (5, 6, 7, 8).