DE29715362U1 - Sohle für Schuhwerk - Google Patents

Sohle für Schuhwerk

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B17/00Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
  • Finger-Pressure Massage (AREA)

Description

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Anmelder: Herr Dr. Michael Polus
Titel: Sohle für Schuhwerk
Gebrauchsmuster
Die Neuerung betrifft eine Sohle für Schuhwerk, bei der eine druckfederartig wirkende poröse Schicht vorgesehen ist.
Die druckfederartig wirkende Schicht soll das Geh- bzw. Laufgefühl des das Schuhwerk tragenden Menschen verbessern, indem er weich und nachgiebig auftritt. Die druckfederartig wirkende Schicht soll die Eigenschaft der elastischen Kompressibilität auch noch nach langem Gebrauch in gleichbleibender Weise aufweisen. Eine durch die Praxis bekannte Sohle der eingangs genannten Art ist eine Einlegesohle, bei der die druckfederartig wirkende Schicht aus einem Schaumstoffmaterial besteht. Unabhängig davon, ob das Schaumstoffmaterial ein Kunststoffschaumstoff ist oder Latex ist, bereitet die Entsorgung des Schaumstoffmaterials Schwierigkeiten, wenn die Sohle alt und verbraucht ist.
Eine Aufgabe der Neuerung ist es daher, eine Sohle der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die druckfederartig wirkende Schicht aus einem Material besteht, dessen Entsorgung bzw. Beseitigung mit weniger Aufwand verbunden ist. Die neuerungsgemäße Schicht ist, diese Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, daß die druckfederartig wirkende Schicht von mindestens zwei miteinander verbundenen Lagen eines aus Faden durch Vermaschen hergestellten Bahnmaterials hergestellt ist und daß der Faden ein aus Teilfäden verdrallter lockerer Textilfaden ist.
Die Entsorgung der aus dem vermaschten Faden bestehenden druckfederartig wirkenden Schicht ist weniger aufwendig als die einer aus Schaumstoffmaterial bestehenden Schicht und läßt weiches und nachgiebiges Auftreten des die Sohle nutzenden Menschen zu. Auch nach langdauerndem Gebrauch ist die erforderliche elastische Kompressibilität der Schicht noch gegeben.
Die neuerungsgemäße Sohle benötigt weichheitfördernde und wärmedämmende Beläge insofern nicht, als die poröse Schicht aus einem weichen Werkstoff besteht und jeweils eine Vielzahl verteilter sehr kleiner leerer Hohlräume aufweist, d.h. wärmedämmend ist. Aufgrund der Vermaschung bzw. Maschenbildung, die Stricken, Wirken oder Häkeln ist, ist eine vorausberechenbare Strukturierung der porösen Schicht gegeben. Aufgrund des Zusammenlegens ist die Schicht gegliedert. Die erwünschten Polstereigenschaften, besonders die erwünschte Federung, ergeben sich
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aufgrund der Verwendung des Textilfadens in der aus Teilfäden bzw. Einzelfäden verdrallten Form. Die Verdrallung bringt eine gewisse elastische Dehnbarkeit des Textilfadens mit sich. Die Polster- und Federungseigenschaften sind sehr dauerhaft. Die poröse Schicht läßt sich wegen des vermaschten Bahnmaterials genau vorherbestimmt herstellen uns weist die durch das Textilmaterial bedingte Weichheit und ohne Kompaktierung die erforderlichen Federungseigenschaften auf.
Die Sohle für Schuhwerk ist z.B. eine Einlegesohle, die von dem Schuhwerk lose ist und die in dieses eingelegt ist. Die Sohle ist aber auch eine Schuhsohle, d.h. eine in das Schuhwerk fest eingebaute Sohle. Die Schuhsohle ist z.B. eine Laufsohle, mit der das Schuhwerk am Fußboden anliegt, oder eine Innensohle, mit der das Schuhwerk am Fuß des das Schuhwerk tragenden Menschen anliegt. Die Sohle ist z.B. eine vollständige Sohle, die sich über die ganze Länge des Schuhwerks oder des Fußes erstreckt, oder eine Teilsohle, die z.B. nur einem Teil des Fußes, z.B. dem Hackenbereich des Fußes, zugeordnet ist.
Das Bahnmaterial ist z.B. durch Stricken oder Wirken vermascht. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn die Vermaschung des Bahnmaterials eine Häkelvermaschung ist. Diese Art der Vermaschung ergibt ein Bahnmaterial, das hinsichtlich Elastizität bzw. Federungseigenschaften verbessert ist. Der Textilfaden besteht z.B. aus nur zwei Teilfäden bzw. dünnen Fäden. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn der Textilfaden aus mehr als zwei Teilfäden verdrallt ist. Dies verbessert die Dauerelastizität der porösen Schicht der Sohle.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn die Teilfäden aus Fasern gesponnen sind. Es handelt sich also nicht um stranggepreßte Fäden. Die Faserstruktur der Teilfäden verbessert deren Dauerelastizität.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es sodann, wenn der Textilfaden aus Tierwolle oder einer äquivalenten Kunststoffwolle besteht. Baumwolle ist also hier ausgeschlossen. Erstaunlicherweise läßt sich die druckfederartig wirkende Schicht der neuerungsgemäßen Sohle aus Tierwolle, z.B. Schafwolle, mit den erwünschten Druckfedereigenschaften herstellen. Es liegt eine Sohle aus Naturmaterial vor.
Das möglichst engmaschige Bahnmaterial ist z.B. von flachen Maschenrahmen gebildet, d.h. im wesentlichen zweidimensional. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es jedoch, wenn das vermaschte Bahnmaterial dicht angeordnete Ballgebilde bildet, die jeweils aus mehreren miteinander verbindend verschlungenen Fadengängen bestehen. Diese Ballgebilde verbessern die Druckfedereigenschaften der
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porösen Schicht erheblich. Es liegt ein vermaschtes Bahnmaterial vergrößerter Dicke, d.h. in dreidimensionaler Gestaltung vor. Die Ballgebilde lassen sich durch insbesondere Häkeln des Bahnmaterials erzeugen. Jeder Fadengang ist ein mehr oder weniger gebogen umlaufender Fadenabschnitt. Die Ballgebilde sind z.B. dicht an dicht angeordnet, wobei jedes Ballgebilde zwei oder mehr benachbarte Ballgebilde berührt.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es dabei, wenn bei jedem Ballgebilde mehr als zwei Fadengänge vorhanden sind. Da es die Biegung der Fadengänge ist, welche die Polstereigenschaften steigert, ist eine größere Anzahl von Fadengängen von Vorteil.
Das Bahnmaterial ist z.B. in einzelne Stücke unterteilt, die aufeinandergestapelt sind. Es ist auch möglich, ein streifenartiges Bahnmaterial aufzurollen bzw. zu einer Rolle zu wickeln. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es jedoch, wenn in der Schicht aneinanderliegende Lagen des Bahnmaterials über Faltungen des Bahnmaterials ineinander übergehen. Diese engen 180°-Biegungen bzw. Faltungen verbessern die Federeigenschaften der druckfederartig wirkenden Schicht ganz erheblich.
Die neuerungsgemäße Sohle besteht z.B. nur aus der druckfederartig wirkenden Schicht und den Verbindungsmitteln der mindestens zwei Lagen. Es ist auch möglich, die druckfederartig wirkende Schicht nach oben hin mit einer folienartigen Schicht zu versehen, welche das Faden-Bahnmaterial gegen Abnutzung schützen soll. Bei Schuhwerk-Sandalen ist die poröse Schicht z.B. nach unten, z.B. mit einer Laufschicht versehen, so daß eine Lauf-Schuhsohle vorliegt. Die Verbindung der Lagen miteinander erfolgt z.B. durch Nadeln. Bei einer anderen Ausführungsform sind die Lagen durch Bindemittel, z.B. Naturharz, miteinander verklebt, indem das Bahnmaterial mit flüssigem Bindemittel besprüht wird, zusammengelegt wird und zur Sohle unter Hitze gepreßt wird.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Neuerung dargestellt und zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Sohle für Schuhwerk,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Sohle gemäß Fig. 1,
Fig. 3 ein erstes Bahnmaterial, in gestrickter Vermaschung, für die Sohle gemäß
Fig. 1,
Fig. 4 ein zweites Bahnmaterial, in gestrickter Vermaschung, für die Sohle gemäß Fig. 1,
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Fig. 5 ein drittes Bahnmaterial, in gehäkelter Vermaschung, für die Sohle gemäß
Fig. 1, und
Fig. 6 eine schematische Darstellung der gehäkelten Vermaschung in Fig. 5.
Die Sohle gemäß Zeichnung ist eine vollständige Sohle und eine Einlegesohle, die unabhängig von einem Schuhwerk gezeigt ist. Die vollständige Sohle umfaßt einen Fersenbereich 1, einen mittleren Bereich 2 und einen Vorderbereich 3. Die Sohle umfaßt eine zur Benutzung nach oben gewendete folienartige Belag-Schicht 4 und eine druckfederartig wirkende Schicht 5. Die druckfederartig wirkende Schicht 5 ist aus drei Lagen 6 eines aus Faden durch Vermaschen hergestellten Bahnmaterials geschichtet, wobei die Lagen durch aufgesprühtes Naturharz miteinander und mit der Belag-Schicht verbunden sind.
Das Bahnmaterial ist eine Vermaschung von lockerem verdralltem Textilfaden, wie er als Wollfaden zum Stricken und Häkeln in den Handel kommt. Es sind in Fig. 3, 4 und 5 drei verschiedene Ausführungsformen der Vermaschung gezeigt, wie sie in dem Buch „Das neue Strick- und Häkelbuch", 1968, Otto Maier Verlag auf S. 104 unter 64, S. 154 unter 153 und S. 14 unter 12 gezeigt und beschrieben sind. Die Ausführungsformen gemäß Fig. 3 und 4 sind Strickmuster; die Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist ein Häkelmuster und ist bevorzugt. In jedem Fall ist die Vermaschung engmaschig, d.h. ohne größere Maschendurchbrüche. Bei der bevorzugten Ausführungsform sind mittels Büschelmaschen Ballgebilde 7 erzeugt, die in Fig. 6 schematisch gezeigt sind. Jedes Ballgebilde 7 besteht aus ringartig umlaufenden Fadengängen 8 und in Fig. 6 sind pro Ballgebilde vier nebeneinander angeordnete Fadengänge gezeigt.

Claims (9)

Schutzansprüche
1. Sohle für Schuhwerk,
bei der eine druckfederartig wirkende poröse Schicht vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die druckfederartig wirkende Schicht (5) von mindestens zwei miteinander verbundenen Lagen (6) eines aus Faden durch Vermaschen hergestellten Bahnmaterials hergestellt ist und
daß der Faden ein aus Teilfäden verdrallter lockerer Textilfaden ist.
2. Sohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vermaschung des Bahnmaterials eine Häkelvermaschung ist.
3. Sohle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Textilfaden aus mehr als zwei Teilfäden verdrallt ist.
4. Sohle nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilfäden aus Fasern gesponnen sind.
5. Sohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Textilfaden aus Tierwolle oder einer äquivalenten Kunststoffwolle besteht.
6. Sohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das vermaschte Bahnmaterial dicht angeordnete Ballgebilde (7) bildet, die jeweils aus mehreren miteinander verbindend verschlungenen Fadengängen (8) bestehen.
7. Sohle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Ballgebilde (7) mehr als zwei Fadengänge (8) vorhanden sind.
8. Sohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der druckfederartig wirkenden Schicht (5) aneinanderliegende Lagen (6) des Bahnmaterials über Faltungen des Bahnmaterials ineinander übergehen.
9. Sohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagen (6) durch aufgesprühtes Harz miteinander verbunden sind.
DE29715362U 1997-08-27 1997-08-27 Sohle für Schuhwerk Expired - Lifetime DE29715362U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN106381606A (zh) * 2016-08-31 2017-02-08 王应武 一种钩织鞋面和中底的方法及钩织鞋面和中底

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