DE29713989U1 - Anordnung für eine Zugangssteuerung zu Mobilfunknetzen - Google Patents
Anordnung für eine Zugangssteuerung zu MobilfunknetzenInfo
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Description
DeTeMobil
Deutsche Teiekom MobilNet GmbH, Bonn
Anordnung für eine Zugangssteuerung zu Mobilfunknetzen 5
Der Zugang zu Mobilfunknetzen wird in der Regel durch das Ergebnis bestimmter
Abfrageprozeduren zwischen dem Netz und dem Endgerät ermöglicht. Je nach Ergebnis kann der Endgerätenutzer mit seinem Gerät in dem betreffenden Netz
alle angebotenen Dienste oder nur eingeschränkte Dienste nutzen oder z.B. nur spezielle Sonderdienste wie Notruffunktionen beanspruchen.
EP 0 641 137 beschreibt ein Verfahren und eine Anordnung zum Beschränken
des Zugriffs zu einem Mobüfunknetz. EP 0 757 502 offenbart ein Verfahren zur
Sperrung von Teilnehmeridentifikationsmodulen per Funk.
Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren und Anordnungen ist
jeweils ein statisches Szenario vorgegeben, d.h. die bestehenden Berechtigungen sind fest vorgegeben. Änderungen der Berechtigungen erfordern jeweils ein
aktives Eingreifen von Seiten des Netzbetreibers, was oft mit nicht unerheblichem
Aufwand verbunden ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfache Möglichkeit zur
Behebung der o.g. Nachteile bereitzustellen. Diese Aufgabe wird gelöst durch die
Merkmale der Ansprüche 1 und 6.
Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Anordnung, nach der eine
bestimmte Berechtigung für Endgeräte, die zur Benutzung in einem Mobilfunknetz vorgesehen sind, erst bei einem vorgegebenen Status eines Zählers freigeschaltet
werden. Als zu zählende Parameter kommen insbesondere angefallene Einheiten, angefallene Gesprächszeiten, Zahl der Zellwechsel, Zahl der Wechsel in andere
Netze (besonders in Netze von Roaming-Partnem) etc. in Frage. Es kann jedoch
auch einfach eingewisser Zeitablauf vorgegeben sein, z.B. Freigabe erst nach 2 Jahren. Somit erfolgt eine Freigabe der Berechtigungen automatisch, ohne daß
ein Eingreifen von Seiten des Betreibers notwendig wird.
Solche Zähler können sowohl netzseitig als auch endgeräteseitig ausgebildet
sein. Es können auch je ein netzseitiger und ein endgeräteseitiger Zähler vorgesehen werden. Einer der beiden Zähler könnte dann z.B. als Kontrollinstanz
verwendet werden, um im Bedarfsfall Kontrollen und Abgleiche zu ermöglichen.
Als Berechtigungen können die Zugänge zu bestimmten Diensten und Leistungen
im Netz freigegeben werden wie z.B. Mobilbox, Fax- und Datendienste oder auch verbesserte Übertragungsqualität oder günstigere Verbindungstarife etc. oder
endgeräteseitige Zusatzfunktionen freigeschaltet werden wie z.B. spezielle Adreßregister, Spielefunktionen etc.
Durch diese Funktionalitäten werden treue Kunden mit Zusatzleistungen und
Diensten belohnt und es kann eine längerfristigere Kundenbindung erfolgen.
Es können auch gesamteZugänge zu bestimmten Funknetzen freigegeben
werden. Damit kann verhindert werden, daß ein Nutzer ein Endgerät eines Netzbetreibers in einem günstigen Angebot erwirbt und nach kurzer Zeit zu einem
anderen Betreiber wechselt. Es kann dann vorgesehen werden, daß der Zugang zu fremden Netzen erst nach einer gewissen Nutzungszeit des Endgerätes im
Netz des betreffenden Netzbetreibers freigegeben wird.
Somit kann verhindert werden, daß ein teure Subventionen auf Endgeräte durch
den Netzbetreiber zum Erwerb eines günstigen Endgerätes ausnutzt und dann zu einen günstigen Anbieter wechselt, ohne daß der subventionierende
Netzbetreiber seine Investitionen wettmachen konnte.
Wie bereits beschreiben kann eine Sperrung und spätere Freigabe von
Berechtigungen sowohl netzseitig als auch endgeräteseitig erfolgen. Handelt es sich um Mobilfunknetze, in denen Teilnehmeridentifikationsmodule UIM z.B. in
Form von Chipkarten Verwendung finden, so bedeutet endgeräteseitig, daß die entsprechenden Funktionen im Endgerät selbst oder in der Chipkarte realisiert
sein können oder auf beide aufgeteilt sind. D.h. insbesondere, daß die Sperrung bzw. Berechtigungsfreigabe entweder durch das Endgerät selbst, oder durch das
UIM oder durch ein Zusammenwirken von beiden erfolgen kann. Insbesondere kann auch vorgesehen sein, daß das Endgerät bestimmte UIM nicht akzeptiert,
z.B. alle UIM eines fremden Netzbetreibers. Es können auch bestimmte Endgeräte oder bestimmte UIM durch netzseitige Vorkehrungen gesperrt sein und
erst nach obigem Vorgehen freigegeben werden.
Gerade bei einer endgeräteseitigen Ausführung der Erfindung kann vorgesehen
werden, daß die Vorgaben und Einstellungen des Zählers vom Netzbetreiber per Funk überwacht und/oder bei Bedarf angepaßt werden können, z.B. bei
Fehlfunktionen oder Änderung der Gesprächstarife. Eine entsrpechende
Anpassung ist natürüch auch bei einer netzseitigen Realisierung vorzusehen.
Anhand des nachfolgenden Beispieles wird eine spezielle Ausbildungsform der
Erfindung näher erläutert.
Ein GSM-Netzbetreiber schützt seine Endgerätesubventionen dadurch, daß seine
Geräte z.B. über einen speziellen Code gesichert werden und nur noch die UIM dieses Netzbetreibers akzeptieren. Es kann diesen Schutz auch nur für Endgeräte
zur Benutzung bestimmter Dienste vorsehen, z.B. im Rahmen von Verkäufen vorausbezahlter Karten (Prepaid-Karten). Anstatt nun die Geräte über einen
entsprechenden Entsperrcode von Hand nach einer gewissen Zeit auch für die Benutzung von UlM anderer Netzbetreiber freizugeben, wird in den Endgeräten
ein Zähler vorgesehen. Dieser zählt die Gesprächszeit, die mit dem Endgerät im Netz des Netzbetreibers telefoniert wurde. Erreicht der Zähler einen
vorgegebenen Wert, so wird die Sperre für andere UIM automatisch durch eine
entsprechende Instanz im Endgerät aufgehoben und der Teilnehmer kann auch andere UIM nutzen. Durch eine geeignete Einstellung des vorgegebenen Wertes
kann der Netzbetreiber z.B. sichersteilen, daß ihm zumindest die Investitionen für
die Gerätesubvention wieder zufließen.
Claims (10)
1. Anordnung für eine Zugangssteuerung zu Mobilfunknetzen,
dadurch gekennzeichnet, daß endgeräteseitig und/oder netzseitig ein Zähler vorgesehen ist sowie eine
Freigabeinstanz, die Berechtigungen für den Endgerätebenutzer freischaitet, sobald der Zähler einen vorgegebenen Status erreicht.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zähler als Zähler für Gesprächsparameter ausgebildet ist.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 - 2,
daß die Freigabeinstanz die Benutzung von Teilnehmeridentifikationsmodulen
weiterer Mobilfunknetze im Endgerät freigibt.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zähler als Gesprächszeitenzähler ausgebildet ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zähler als Gesprächseinheitenzähler ausgebildet ist. 25
6. Endgerät,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Zähler vorgesehen ist sowie eine Freigabeinstanz, die Berechtigungen für
den Endgerätebenutzer freischaltet, sobald der Zähler einen vorgegebenen Status erreicht.
7. Endgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zähler als Zähler für Gesprächsparameter ausgebildet ist. 35
8. Endgerät nach einem der Ansprüche 6-7,
daß die Freigabeinstanz die Benutzung von Teilnehmeridentifikationsmodulen
weiterer Mobilfunknetze im Endgerät freigibt.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zähler als Gesprächszeitenzähler ausgebildet ist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 6-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zähler als Gesprächseinheitenzähler ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29713989U DE29713989U1 (de) | 1997-08-08 | 1997-08-08 | Anordnung für eine Zugangssteuerung zu Mobilfunknetzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29713989U DE29713989U1 (de) | 1997-08-08 | 1997-08-08 | Anordnung für eine Zugangssteuerung zu Mobilfunknetzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29713989U1 true DE29713989U1 (de) | 1997-10-16 |
Family
ID=8044202
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29713989U Expired - Lifetime DE29713989U1 (de) | 1997-08-08 | 1997-08-08 | Anordnung für eine Zugangssteuerung zu Mobilfunknetzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29713989U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999008467A1 (de) * | 1997-08-08 | 1999-02-18 | Detemobil Deutsche Telekom Mobilnet Gmbh | Verfahren und anordnung für eine zugangssteuerung zu mobilfunknetzen |
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WO1999039538A1 (en) * | 1998-01-30 | 1999-08-05 | Qualcomm Incorporated | Method and apparatus for reducing messaging traffic in a wireless communication system |
-
1997
- 1997-08-08 DE DE29713989U patent/DE29713989U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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