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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein öffnen einer neuen Teilnahme
in einem mobilen System. Die Erfindung betrifft insbesondere ein
Lösung,
die das öffnen
einer neuen Teilnahme erleichtert.
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In
bekannten Lösungen
erfordert das öffnen einer
neuen Teilnahme, dass der Kunde, der die Teilnahme benötigt, eine
Dienstzentrale eines mobilen Betreibers oder eines autorisierten
Repräsentanten von
diesem besucht. In der Dienstzentrale wird dem Kunden die SIM-(Subscriber
Identification Module)-Karte gegeben, die der Teilnahme zugehörig ist, welche
nach einem Installieren in einer Teilnehmerstation das Verwenden
der Teilnahme zulässt.
Bevor die SIM-Karte übergeben
wird, wird die Identität
des Kunden überprüft. Danach
wird die neue Teilnahme an der Dienstzentrale durch Eingeben der
erforderlichen Information in ein Teilnehmerregister über ein Computerendgerät aktiviert.
Die persönliche
Information und Adresseninformation, die der neuen Teilnahme zugehörig ist,
wird daher bereits während
dem Übergeben
der SIM-Karte überprüft und folglich
zuverlässig
in das Teilnehmerregister eingegeben.
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Ein
Nachteil der zuvor beschriebenen bekannten Lösung ist, dass eine neue Teilnahme
lediglich an der Dienstzentrale eines mobilen Betreibers oder eines
autorisierten Repräsentanten
von diesem geöffnet
werden kann, in welcher die erforderliche Ausstattung zum Eingeben
der Information in das Teilnehmerregister verfügbar ist. Um das öffnen von Teilnahmen
so einfach wie möglich
für die
Kunden zu machen, muss der Betreiber sicherstellen, dass es genügend Dienstzentralen
gibt, damit eine von diesen nahe bei dem Kunden ist. Jedoch verursacht jede
Dienstzentrale neben anderen Dingen Kosten, da die Ausstattung und
eine Telekommunikationsverbindung in der Dienstzentrale erforderlich
sind, um die Information in das Teilnehmerregister einzugeben.
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Bisher
ist aus der
US-6 064 879 ebenso
eine Lösung
bekannt gewesen, bei der einer Teilnehmerstation eine vorübergehende
ID gegeben wird, bevor sie einem Nutzer verkauft wird. Wenn ein
Nutzer eine derartige Teilnehmerstation gekauft hat, kann der Nutzer über eine
bestimme Nummer vorgeschriebene Daten eingeben, um eine dauerhafte
ID für
die Teilnehmerstation zu empfangen. Wenn eine Kreditkartenüberprüfung auf
der Grundlage der eingegebenen vorgeschriebenen Daten anzeigt, dass
dem Teilnehmer Kredit gewährt
wird, überträgt das Netz
eine dauerhafte ID zu der Teilnehmerstation und speichert die Teilnehmerstation
diese dauerhafte ID in einem Speicher anstelle der vorübergehenden
ID. Eine derartige Lösung
beinhaltet jedoch ein bedeutsames Sicherheitsrisiko, da es nicht
möglich
sein sollte, die ID einer Teilnehmerstation zu ändern. Weiterhin ist, da Einschränkungen
bezüglich
einer Verwendung der neuen Teilnahme nach dem Kontakt über die
bestimme Nummer verworfen werden, das wirtschaftliche Risiko für den Betreiber
an einem hohen Pegel.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das zuvor beschriebene
Problem zu lösen
und eine Lösung
zu schaffen, die das Öffnen
einer neuen Teilnahme in einem mobilen System erleichtert. Dies wird
durch ein Verfahren gemäß dem unabhängigen Anspruch
1 und ein System gemäß dem unabhängigen Anspruch
6 gelöst.
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Die
Erfindung basiert auf der Idee, dass das Öffnen einer neuen Teilnahme
einfacher als vorher wird, wenn die Kunden die neue Teilnahme selbst öffnen. Dies
wird möglich,
wenn eine Information bezüglich
einer neuen Teilnahme und der Identifikator der SIM-Karte, die dieser
zugehörig
ist, auch, bevor der Kunde bekannt ist, in dem mobilen System gespeichert
ist. Um das finanzielle Risiko eines möglichen Missbrauchs zu verringern,
definiert der Betreiber ebenso gemäß der Erfindung Einschränkungen bezüglich einer
Verwendung für
die neue Teilnahme zusammen mit der anderen Information. Danach kann
der Kunde die neue Teilnahme durch Senden einer Aktivierungsnachricht,
die den Identifikator der SIM-Karte, die ihm übergeben worden ist, und eine Kreditbemessungsinformation
enthält,
mittels welcher die Kreditbemessung des Kunden überprüft werden kann, öffnen/aktivieren.
Wenn die Kreditbmessungsinformation zulässig ist, wird die neue Teilnahme
in dem mobilen System aktiviert, so dass sie innerhalb des Umfangs
der Einschränkungen
bezüglich
einer Verwendung verwendet werden kann.
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Die
Lösung
der Erfindung befreit den Kunden vor einem Besuch in einer Dienstzentrale,
um eine neue Teilnahme in einem mobilen System zu öffnen und
lässt zu,
dass er die Teilnahme durch Senden einer Aktivierungsnachricht öffnet. Dies
führt zu
Kosteneinsparungen, da so viele Dienstzentralen mit einer Ausstattung
zum Öffnen
von Teilnahmen wie zuvor nicht länger
erforderlich sind. Die Logistiken, die sich auf der Handhabung von
SIM-Karten beziehen, sind ebenso verbessert, da SIM-Karten bereits
in der Fabrik in die Teilnehmerstationen installiert werden können, was
es ermöglicht,
in jede Teilnehmerstation die geeignetste SIM-Karte zu installieren.
Der Kunde erhät
daher sowohl die Teilnehmerstation als auch die SIM-Karte, die der
neuen Teilnahme zugehörig
ist, zu dem gleichen Zeitpunkt.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
des Verfahrens und Systems der Erfindung werden in den beiliegenden
abhängigen
Ansprüchen
2 bis 5 und 7 bis 10 dargelegt.
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Im
Folgenden wird die Erfindung beispielhaft detaillierter und unter
Bezugnahme auf die beiliegende Figur beschrieben, in welcher
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1 ein
Flussdiagramm eines ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels des Verfahrens
der Erfindung ist,
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2 ein
Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels des Systems
der Erfindung ist,
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3 ein
Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels des Systems
der Erfindung ist,
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4 ein
Blockschaltbild eines dritten Ausführungsbeispiels des Systems
der Erfindung ist, und
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5 ein
Blockschaltbild eines vierten Ausführungsbeispiels des Systems
der Erfindung ist.
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1 zeigt
ein Flussdiagramm eines ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels des Verfahrens der
Erfindung. Das Verfahren von 1 kann zum Beispiel
in mobilen Systemen, wie zum Beispiel dem GSM-(Global System for
Mobile Communications)-System
verwendet werden.
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In
einem Block A wird eine neue Teilnahme in einem mobilen System geöffnet, bereits
bevor die Information des zukünftigen
Nutzers, das heisst Kunden, der Teilnahme verfügbar ist. Die Information der neuen
Teilnahme und der Identifikator, wie zum Beispiel eine Seriennummer
der SIM-Karte, die der Teilnahme zugehörig ist, sind in einem Teilnehmerregister
gespeichert.
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In
einem Block B werden Einschränkungen bezüglich einer
Verwendung für
die neue Teilnahme definiert und werden diese Einschränkungen
in dem Teilnehmerregister mit einer anderen Information gespeichert,
die sich auf die Teilnahme bezieht. In der Praxis können die
Einschränkungen
bezüglich
einer Verwendung zum Beispiel die Verwendung der Teilnahme verhindern,
um bestimmte Typen von Rufen durchzuführen. Derartige verhinderte
Ruftypen beinhalten internationale Rufe und Rufe zu gebührenpflichtigen
Dienstnummern. Die Einschränkungen bezüglich einer
Verwendung können
ebenso eine bestimmte Kontobeschränkung enthalten, wodurch die Verwendung
der Teilnahme gestoppt wird, wenn der nicht bezahlte Geldbetrag
der Teilnahme die Kontobeschränkung überschreitet.
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In
einem Block C wird die SIM-Karte, die der neuen Teilnahme zugehörig ist,
einem Kunden übergeben.
Das Übergeben
kann auf eine derartige Weise durchgeführt werden, dass zum Beispiel
der Kunde einen Besitz einer neuen Teilnehmerstation kauft und erhält, in welche
die SIM-Karte bereits in der Fabrik während einer Herstellung installiert
worden ist. Diese Teilnehmerstation kann irgendeine Teilnehmerstation
sein, die ein mobiles System verwendet und daher eine SIM-Karte
erfordert, die die Verwendung einer Teilnahme eines mobilen Systems
zulässt.
Alternativ kann der Kunde natürlich
die SIM-Karte getrennt von einer Teilnehmerstation erhalten. Gemäß der Erfindung
ist es nicht erforderlich, die Identität oder Kontaktinformation des
Kunden aufzuzeichnen, wenn die SIM-Karte übergeben wird.
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In
einem Block D wartet das System, bis es von dem Kunden eine Aktivierungsnachricht
empfängt,
mit welcher der Kunde versucht, die Teilnahme zu öffnen/zu
aktivieren, welche der SIM-Karte zugehörig ist, welche er erhalten
hat. Die Aktivierungsnachricht beinhaltet mindestens den Identifikator
der SIM-Karte, die dem Kunden gehört, und eine Kreditbemessungsinformation.
Die Kreditbemessungsinformation kann irgendeine Information sein,
mittels welcher der Betreiber überprüfen kann,
dass der Kunde finanziell seriös
ist. Die Nummer einer Kreditkarte ist zum Beispiel für diesen
Zweck geeignet. Alternativ kann, wenn die Aktivierungsnachricht
von einer mobilen Station gesendet wird, zum Beispiel eine Kurznachricht
oder ein Rufen einer im Voraus definierten Dienstnummer, die Kreditbemessungsinformation
der Identifikator der Teilnahme, der verwendet wird, um die Aktivierungsnachricht
zu senden, wie zum Beispiel der Rufteilnehmeridentifikator, sein.
Der Rufteilnehmeridentifikator wird dann automatisch von dem mobilen
System zu dem Betreiber gesendet, ohne dass der Kunde diesen zu
der Aktivierungsnachricht hinzufügen
muss.
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In
einem Block E wird die Kreditbemessung des Kunden überprüft. Dies
wird auf der Grundlage der Kreditbemessungsinformation durchgeführt, die in
der Aktivierungsnachricht enthalten ist. Wenn die Kreditbemessungsinformation
eine Kreditkartennummer ist, ist die Überprüfung eine Abfrage bei der Kreditkartengesellschaft.
Wenn die Kreditbemessungsinformation der Identifikator der Teilnahme
ist, der verwendet wird, um die Aktivierungsnachricht zu senden,
wird die Kreditbemessung durch Überprüfen überprüft, dass
die Kreditbemessung der Teilnahme, die verwendet wird, um die Aktivierungsnachricht
zu senden, zulässig
ist.
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Wenn
die Kreditbemessung auf der Grundlage des Überprüfens zulässig ist, das in dem Block
E durchgeführt
wird, öffnet/aktiviert
das System in einem Block F die neue Teilnahme des mobilen Systems,
wobei der SIM-Karten-Identifikator, der dieser zugehörig ist,
mit dem SIM-Karten-Identifikator in der Aktivierungsnachricht übereinstimmt.
Dies kann durch Suchen der Teilnahme, die den SIM-Karten-Identifikator aufweist,
der in der Aktivierungsnachricht enthalten ist, aus den neuen Teilnahmen
in dem Teilnehmerregister durchgeführt werden. Eine Information,
dass die Teilnahme geöffnet/aktiviert
ist, wird in dem Teilnehmerregister für diese Teilnahme aufgezeichnet.
Der Kunde kann dann die Teilnahme innerhalb des Umfangs der Einschränkungen
bezüglich
einer Verwendung verwenden.
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Das
Verfahren von 1 ermöglicht es daher, zuzulassen,
dass ein "unbekannter" Kunde eine neue
Teilnahme verwendet, wenn eine Kreditbemessungsinformation von dem
Kunden empfangen wird, wobei auf der Grundlage von dieser der Kunde
finanziell seriös
scheint. Es ist dann möglich,
dem Kunden die Verwendung der Teilnahme abhängig von der Kreditbemessungsinformation
zum Beispiel über eine
Kreditkarte oder durch Senden der Rechungen zu der Adresse in Rechung
zu stellen, zu welcher die Rechnungen für die Teilnahme, die zum Senden
der Aktivierungsnachricht verwendet wird, gesendet werden. Die Tatsache,
dass Einschränkungen
bezüglich einer
Verwendung für
die neue Teilnahme definiert sind, verringert mögliche Kreditverluste. Wenn
der Kunde später
wünscht,
diese Einschränkungen
zu beseitigen, kann er die Dienstzentrale besuchen, um seine Identität zu überprüfen und
seine Rechungsstellungsinformation zu liefern. Dies kann auch ohne ein
erforderliches Benötigen
irgendeiner Computerausstattung an der Dienstzentrale durchgeführt werden,
um die Einschränkungen
bezüglich
einer Verwendung von der Teilnahme zu beseitigen. Um die Einschränkungen
zu beseitigen, ist es nämlich
ausreichend, dass die Dienstzentrale die Identität und Rechnungsstellungsinformation
des Kunden überprüft, worauf
diese Information auf eine geeignete Weise, auch per Post, zu dem
Betreiber gesendet werden kann. In der Praxis bedeutet dies, dass
die Einschränkungen
bezüglich
einer Verwendung nach einer Zeit beseitigt werden, aber bis dahin
kann der Kunde noch die Teilnahme innerhalb des Umfangs verwenden,
der durch die Einschränkungen
definiert ist.
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2 zeigt
ein Blockschaltbild eines ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels
des Systems der Erfindung. 2 zeigt
einen Bereich eines mobilen Systems 1, in welchem das Verfahren
des Flussdiagramms von 1 verwendet werden kann. Dieser Bereich
kann zum Beispiel der des GSM-Systems sein.
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Um
eine neue Teilnahme in dem mobilen System 1 zu öffnen, weist
das System eine Einrichtung 2, wie zum Beispiel ein Computerendgerät auf, mit
welchem der Betreiber zum Beispiel die Information der neuen Teilnahme
in ein Teilnehmerregister HLR eingeben kann. Mit der Information
der neuen Teilnahme speichert der Betreiber ebenso den Identifikator
der SIM-Karte SIM, die der neuen Teilnahme zugehörig ist, in dem Teilnehmerregister
HLR. Der Identifikator der SIM-Karte kann ihre Seriennummer, der
eigene Identifkator des Betreibers für diese SIM-Karte oder irgendein
anderer Identifikator sein, mit welchem die SIM-Karte identifiziert
werden kann. Weiterhin speichert der Betreiber in dem Teilnehmerregister
HLR und/oder in einer Rechnungsstellungszentrale 3 (abhängig von
der Realisierung) Einschränkungen
bezüglich
einer Verwendung, die für die
neue Teilnahme eingestellt ist. Auf diese Weise kann das mobile
System steuern, das, wenn die Teilnahme später verwendet wird, diese lediglich
innerhalb der Einschränkungen
verwendet wird, die von dem Betreiber definiert sind.
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Wenn
die Information der neuen Teilnahme in dem Teilnehmerregister HLR
gespeichert ist, kann die SIM-Karte SIM, die der neuen Teilnahme
zugehörig
ist, dem Teilnehmer übergeben
werden. Das Übergeben
kann auf eine derartige Weise durchgeführt werden, dass der Teilnehmer
einen Besitz lediglich der SIM-Karte erhält oder alternativ der Teilnehmer
einen Besitz einer Teilnehmerstation erhält, in welcher die SIM-Karte,
die der neuen Teilnahme zugehörig
ist, bereits installiert ist. In beiden Fällen erhält der Kunde den Identifikator
der SIM-Karte, der vorzugsweise auf die Oberfläche der SIM-Karte gedruckt
ist.
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Wenn
der Kunde wünscht,
die neue Teilnahme zu verwenden, sendet er in dem Fall von 2 eine
Aktivierungsnachricht mit der Teilnehmerstation MS des mobilen System
zu dem mobilen System 1. In dem Fall von 2 wird
es angenommen, dass die Aktivierungsnachricht in einer Kurznachricht
gesendet wird, aber alternativ kann die Aktivierungsnachricht ebenso
zum Beispiel durch einen Ruf einer im Voraus definierten Dienstnummer
gesendet werden. In dem Fall von 2 wird es
zum Beispiel angenommen, dass der Kunde die Aktivierungsnachricht unter
Verwendung einer Teilnahme sendet, die bereits früher geöffnet worden
ist. Der Kunde beinhaltet in die Aktivierungsnachricht mindestens
den Identifikator der SIM-Karte SIM, der der neuen Teilnahme zugehörig ist,
und einen Kreditbemessungsinformation, welche in dem Fall von 2 der
Rufteilnehmeridentifikator für
die verwendete Teilnehmerstation MS ist. In dem Fall von 2 muss
der Kunde nicht getrennt den Rufteilnehmeridentifikator zu der Nachricht
hinzufügen,
da das mobile System 1 sicherstellt, dass der Rufteilnehmeridentifikator
automatisch mit der Kurznachricht, das heisst der Aktivierungsnachricht,
zu einer Kurznachricht-Dienstzentrale SMSC gesendet wird.
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In
dem Fall von 2 wird daher die Aktivierungsnachricht über eine
Basisstation BTS und die Kurznachricht-Dienstzentrale SMSC zu einer
Aktivierungseinrichtung 4 gesendet, die in dem Teilnehmerregister
HLR vorhanden ist. Nach einem Empfangen der Nachricht überprüft die Aktivierungseinrichtung, ob
der Kunde finanziell seriös
ist. In der Praxis kann die Aktivierungseinrichtung durch eine Schaltungslösung, ein
Computerprogramm oder eine Kombination von diesen realisiert sein.
Die Aktivierungseinrichtung kann ebenso in irgendeinem anderen Netzelement
als in dem Teilnehmerregister, das zuvor beispielhaft erwähnt worden
ist, vorhanden sein.
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In
dem Fall von 2 besteht die Kreditbemessungsinformation
in der Aktivierungsnachricht aus dem Identifikator der Teilnahme,
der zum Senden der Aktivierungsnachricht verwendet wird, das heisst dem
Rufteilnehmeridentifikator der Teilnehmerstation MS. In diesem Fall
sendet die Aktivierungseinrichtung eine Anfrage zu einer Rechnungsstellungszentrale 3,
um die Kreditbemessung der verwendeten Teilnahme zu überprüfen. Die
Aktivierungseinrichtung 4 lässt die Kreditbemessung des
Kunden zu, wenn die Rechnungsstellungszentrale 3 zu der
Aktivierungseinrichtung 4 kommuniziert, dass die Kreditbemessung
der Teilnahme, die zum Senden der Aktivierungsnachricht verwendet
wird, zulässig
ist. Die Aktivierungseinrichtung 4 sucht dann die neue
Teilnahme, die den Identifikator der SIM-Karte SIM in der Aktivierungsnachricht
beinhaltet, aus dem Teilnehmerregister. Für diese neue Teilnahme speichert
die Aktivierungseinrichtung 4 in dem Teilnehmerregister HLR
eine Information, die die Verwendung in der neuen Teilnahme zulässt. Die
Aktivierungseinrichtung speichert als Rechnungsstellungsinformation der
neuen Teilnahme die Information, die für die Teilnahme gespeichert
ist, die die Aktivierungsnachricht sendet. Danach kann der Kunde
die neue Teilnahme durch Setzen der SIM-Karte SIM in eine erwünschte Teilnehmerstation
verwenden.
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3 zeigt
ein Bockschaltbild eines zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels
des Systems der Erfindung. Das Ausführungsbeispiel von 3 entspricht
sehr eng dem Ausführungsbeispiel
von 2. Deshalb wird das Ausführungsbeispiel von 3 hauptsächlich durch
Hervorheben der Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen der 2 und 3 beschrieben.
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In
dem Fall von 3 wird es angenommen, dass der
Kunde, der die SIM-Karte SIM erhalten hat, die der neuen Teilnahme
zugehörig
ist, keine frühere Teilnahme
aufweist, mit welcher die Aktivierungsnachricht zu senden ist. Deshalb
verwendet er die Teilnahme von irgendeiner anderen Person, um die Aktivierungsnachricht
zu senden. Alternativ kann der Kunde eine frühere Teilnahme aufweisen, aber
die frühere
Teilnahme ist eine Teilnahme eines anderen Betreibers (das heisst
nicht des gleichen Betreibers wie dem einen, dessen Teilnahme der
Kunde nun öffnet/aktiviert).
In einem derartigen Fall muss der Kunde in der Aktivierungsnachricht
eine andere Kreditbemessungsinformation als den Identifikator der
Teilnahme beinhalten, die verwendet wird, um die Aktivierungsnachricht
zu senden. Ansonsten wird die Rechnungsstellung der neuen Teilnahme
zu dem Eigentümer
der Teilnahme adressiert, die verwendet wird, um die Aktivierungsnachricht
zu senden, oder alternativ kann, wenn die Teilnahme die Teilnahme
eines anderen Betreibers ist, die Überprüfung der Kreditbemessung fehlschlagen.
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Der
Kunde kann die zuvor erwähnten
Probleme durch Verwendung der Nummer seiner Kreditkarte als die
Kreditbemessungsinformation in dem Fall von 3 vermeiden.
Der Kunde sendet dann von der Teilnehmerstation MS' eine Aktivierungsnachricht,
die den Identifikator der SIM-Karte SIM enthält, die der neuen Teilnahme
zugehörig
ist, und die Nummer seiner Kreditkarte. Das mobile System 1 sendet die
Aktivierungsnachricht zu der Aktivierungseinrichtung 4.
Die Aktivierungseinrichtung merkt dann an, dass die Kreditbemessungsinformation
in der Aktivierungsnachricht eine Kreditkartennummer ist. In dem Fall
von 3 sendet dann die Aktivierungseinrichtung eine
Anfrage zu der Kreditkartengesellschaft 5, um zu überprüfen, ob
die Kreditbemessung der Kreditkarte zulässig ist. Wenn die Kreditkartengesellschaft 5 zu
der Aktivierungseinrichtung 4 kommuniziert, dass die Kreditbemessung
zulässig
ist, sucht die Aktivierungseinrichtung 4 die neue Teilnahme,
die den Identifikator der SIM-Karte SIM aufweist, die in der Aktivierungsnachricht
enthalten ist, aus dem Teilnehmerregister HLR. Für diese neue Teilnahme speichert
die Aktivierungseinrichtung 4 in dem Teilnehmerregister
HLR eine Information, die die Verwendung der neuen Teilnahme zulässt. Die
Aktivierungseinrichtung speichert als Rechnungsstellungsinformation
der neuen Teilnahme die Kreditkartennummer, die in der Aktivierungsnachricht
enthalten ist. Die Verwendung der neuen Teilnahme wird dann der Kreditkarte
in Rechnung gestellt. Alternativ kann die Aktivierungseinrichtung 4,
wenn die Kreditkartengesellschaft ebenso sendet, dass die Information
des Kreditkarteneigentümers überprüft wird,
diese Information in dem Teilnehmerregister HLR und/oder der Rechnungsstellungszentrale 3 speichern,
so dass die Rechnungsstellung auf der Grundlage dieser Information
durchgeführt
werden kann.
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4 zeigt
ein Blockschaltbild eines dritten bevorzugten Ausführungsbeispiels
des Systems der Erfindung. Das Ausführungsbeispiel von 4 entspricht
sehr eng dem Ausführungsbeispiel
von 3. Deshalb wird das Ausführungsbeispiel von 4 hauptsächlich durch
Hervorheben der Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen von 3 und 4 beschrieben.
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Unterschiedlich
zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
verwendet der Kunde in dem Ausführungsbeispiel
von 4 nicht eine Mobilsystem-Teilnehmerstation, um die Aktivierungsnachricht zu
senden, sondern sendet stattdessen die Aktivierungsnachricht von
einem Computerendgerät 6 über das
Internet. Um dies zuzulassen, ist eine Datenübertragungsverbindung von dem
mobilen System 1 zu dem Internet 7 gebildet. 4 zeigt,
dass die Aktivierungsnachricht von dem Internet über das mobile System 1 zu
der Aktivierungseinrichtung 4 des Teilnehmerregisters HLR
fortschreitet. In der Praxis kann der Betreiber des mobilen Systems
eine Schnittstelle auf seiner Internet-Homepage aufweisen, durch
welche der Kunde zum Beispiel die Aktivierungsnachricht senden kann.
Alternativ kann der Kunde die Aktivierungsnachricht zum Beispiel über E-Mail
zu einer im Voraus definierten Adresse oder durch Fax zu einer im
Voraus definierten Nummer senden.
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In
dem Fall von 4 ist der Inhalt der Aktivierungsnachricht
der Gleiche wie in dem Fall von 3, das heisst
die Aktivierungsnachricht enthält den
Identifikator der SIM-Karte SIM, die der neuen Teilnahme zugehörig ist,
und eine Kreditbemessungsinformation, die aus der Kreditkartennummer des
Kunden besteht. Der Betrieb der Aktivierungseinrichtung 4 ist
ebenso der Gleiche wie in dem Fall von 3, das heisst
die Kreditbemessung der Kreditkarte wird durch Abfrage der Kreditkartengesellschaft überprüft, woraufhin
die neue Teilnahme wie in dem Fall von 3 geöffnet/aktiviert
wird, wenn die Kreditbemessung zulässig ist.
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5 zeigt
ein Blockschaltbild eines vierten bevorzugten Ausführungsbeispiels
des Systems der Erfindung. Das Ausführungsbeispiel von 5 entspricht
sehr eng dem Ausführungsbeispiel
von 3. Deshalb wird das Ausführungsbeispiel von 5 durch
hauptsächliches
Hervorheben der Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen von 3 und 5 beschrieben.
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Das
Ausführungsbeispiel
von 5 unterscheidet sich darin von den früheren Ausführungsbeispielen,
dass der Kunde die neue Teilnahme und die SIM-Karte SIM' verwenden kann,
die dieser zugehörig
ist, um die Aktivierungsnachricht zu senden. Dies wird möglich, wenn
eine Information, die das Senden der Aktivierungsnachricht zulässt, im
Voraus in dem Teilnehmerregister HLR und/oder der SIM'-Karte gespeichert
ist. In der Praxis kann die neue Teilnahme dann lediglich verwendet
werden, um eine Kurznachricht zu einer Nummer zu senden, die die
Aktivierungsnachrichten empfängt
und/oder eine Nummer zu rufen, die Aktivierungsnachrichten empfängt. Die
Teilnahme kann ansonsten nicht verwendet werden, bevor die Teilnahme
durch die Aktivierungseinrichtung 4 in dem Teilnehmerregister
HLR aktiviert/geöffnet
wird. Wenn es erwünscht
ist, können
die Anzahl von Kurznachrichten und Rufen und ihre Dauer eingeschränkt sein.
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Da
in dem Ausführungsbeispiel
von 5 die Aktivierungsnachricht von der neuen Teilnahme gesendet
wird, kann der Identifikator der Teilnahme nicht als die Kreditbemessungsinformation
akzeptiert werden. Deshalb muss der Kunde eine Aktivierungsnachricht
von irgendeiner anderen Kreditbemessungsinformation, wie zum Beispiel
eine Kreditkartennummer, in die Aktivierungsnachricht beinhalten, wie
es in 3 beschrieben ist. Weiterhin muss die Aktivierungsnachricht
ebenso den Identifkator der SIM-Karte enthalten, wie es in Verbindung
mit den früheren
Ausführungsbeispielen
beschrieben ist.
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Da
in dem Fall von 5 die Kreditbemessungsinformation
eine Kreditkartennummer ist, führt die
Aktivierungseinrichtung 4 die gleichen Wirkungen durch,
um die Kreditbemessung zu überprüfen und die
neue Teilnahme zu aktivieren, wie in 3.
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Es
ist klar, dass, obgleich die vorhergehenden Ausführungen lediglich die Aktivierung
einer SIM-Karte beschreiben, die zu dem GSM-System gehört, die
Idee der Erfindung ebenso an anderen Telekommunikationssystemen
angewendet werden kann, die einen Aufbau verwenden, der der SIM-Karte
entspricht. Ein derartiger Aufbau ist die SIM-Karte, die in dem
UMTS-Mobilnetz der dritten Generation verwendet wird. Die vorhergehende
Erfindung und die betreffenden Figuren sind lediglich dazu gedacht, um
die vorliegende Erfindung darzustellen. Verschiedene Änderungen
und Ausgestaltungen der Erfindung werden hier für den Fachmann offensichtlich, ohne
von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, der in den beiliegenden
Ansprüchen
offenbart ist.