DE29713895U1 - Jalousie für Fenster- oder Türflügel mit Thermoverglasung - Google Patents

Description

0414-51.794G " *4. Aug. 1997

Josef Scherz Ges.m.b.H. in Ternitz (Österreich)

■ 5 Jalousie für Fenster- oder Türflügel mit Thermoverglasung

Die Neuerung betrifft eine Jalousie für Fenster- oder Türflügel mit Thermoverglasung, mit zwei die Enden einer Welle abstützenden Lagerböcken und mit einer Abdeckplatte für die Welle, wobei die Lagerböcke in einer am Fenster- oder Türflügel befestigbaren Befestigungsleiste festgelegt sind.

Übliche Aufhängungen für Rollvorhänge bzw. Jalousien sehen Lagerböcke vor, welche entweder an einem an der Wand oder einem Fensterrahmen befestigbaren Grundprofil festgelegt sind. Diese mittelbar oder unmittelbar fixierten Lagerböcke stützen eine Welle ab, auf der sich der Rollvorhang bzw. die Zugelemente einer Jalousie aufwickeln lassen. Um die Anbringung des Grundprofiles zu ermöglichen bzw. Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten durchzuführen, wird das Grundprofil praktischerweise frontseitig offen ausgeführt und ist durch eine entsprechend profilierte Abdeckplatte über nahezu den gesamten Umfang verschließbar. In der AT 399 200 B ist eine Aufhängung für einen Rollvorhang beschrieben, bei welcher zwei auf einem am Fenster oder Türflügel befestigbaren Winkelprofil angebrachte Lagerböcke eine Rollvorhangwelle abstützen, wobei der front- und bodenseitig offene Teil des winkelförmigen Grundprofiles durch ein sich über die gesamte Länge des Winkelprofiles erstreckendes Abdeckprofil abgeschlossen ist. Durch schnappverschlußartiges Ineinandergreifen von speziell profilierten Schulterenden des Winkelprofiles und des Abdeckprofiles wird eine durch Schwenken lösbare und verriegelbare Verbindung der beiden Bauteile hergestellt, wobei die Befestigung nur an einem freien Schenkel des Grundprofiles möglich ist, da ein Schlitz zwischen dem unteren Ende des Abdeckprofiles und dem Grundprofil für den Durchtritt des Rollvorhanges vorgesehen ist. Die Ausbildung war daher relativ kompliziert und erforderte überaus geringe Maßtoleranzen.

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Die Neuerung zielt nun darauf ab, eine formschöne und einfache Konstruktion für eine Jalousie zu schaffen, welche bei äußerst geringer Bautiefe die erforderliche Stabilität auch bei mehrmaligem Öffnen der Abdeckung zu Wartungs&zgr;wecken gewährleistet. Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Neuerung im wesentlichen darin, daß die Befestigungsleiste im wesentlichen als U-Profil ausgebildet ist, daß ein Schenkelende der leicht gekrümmten Abdeckplatte mit einem Schenkelende der Befestigungsleiste schwenkbar und in einer von der Schließlage verschiedenen Schwenklage lösbar verbunden ist und daß das freie Schenkelende der Abdeckplatte mit wenigstens einem am oder in der Befestigungsleiste angeordneten Rastvorsprung in eine lösbare Verbindung bringbar ist. Die Verwendung einer im wesentlichen als U-Profil ausgebildeten Befestigungsleiste führt zu einem besseren Sitz der Lagerböcke, wodurch sich unmittelbar eine stabile Lagerung der Welle ergibt. Weiters stellt eine als Ü-Profil„ausgebildete Befestigungsleiste bereits ein stabiles, den Aufwickelmechanismus umgebendes Gehäuse dar, weshalb lediglich eine Abdeckung der Frontseite mittels einer leicht bauenden Abdeckplatte notwendig ist. Zum Zweck einer leichteren Handhabung und um sicherzustellen, daß die die Abdeckplatte mit der Befestigungsleiste in Verbindung bringenden Verschlußeinrichtungen vom Gewicht der Abdeckplatte nicht belastet werden, ist die Abdeckplatte in dem zur vollständigen Abdeckung der Frontseite führenden Winkelbereich schwenkbar an der Befestigungsleiste gelagert. Auf diese Weise wird auch bei Profilen mit geringer Tiefe und aus dünnem Material gewährleistet, daß die Formstabilität und damit das ästhetische Gesamtbild bei mehrmaligem Öffnen und Schließen der Abdeckplatte erhalten bleibt. Eine derartige Anlenkung der Deckplatte kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die Deckplatte an ihrem Schenkelende einen klauenförmigen Flansch aufweist, wobei das innenliegende Klauenende angewinkelt ist und in einer entsprechend in Längsrichtung verlaufenden Längsnut an der Innenwand der Befestigungsleiste über einen bestimmten Winkelbereich wälzend gelagert ist. Die Verrastung mit Vorsprüngen kann an wenigen Stellen und beispielsweise

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lediglich in den Endbereichen erfolgen, wodurch nur geringe Anforderungen an die Maßtoleranz gestellt werden.

Mit Vorteil kann die Ausbildung so getroffen sein, daß die dem freien Ende der Abdeckplatte in der Schließlage benachbarte Kante der Lagerböcke Rastvorsprünge aufweist. Elastisch altersbedingt verschlissene Elemente können somit leicht ausgewechselt werden, wodurch sich insgesamt gesehen die Lebensdauer der Aufhängung erheblich verlängert. Neben diesem Aspekt, der die Abnützung betrifft, bringt eine derartige lösbare Verbindung ferner fertigungstechnische Vorteile bei der Herstellung der Befestigungsleiste mit sich, da nun eine komplizierte Profilgebung der Schenkelenden zur Ausbildung lösbarer Verbindungen entfällt.

In einer besonders vorteilhaften Weise weist die Befestigungsleiste einen die Lagerachse für die Abdeckplatte aufweisenden ersten Schenkel und einen abgewinkelten zweiten Schenkel auf, dessen freies Ende nach außen weist und in einem Normalabstand von der Ebene des Bodens des U-Profiles angeordnet ist, welcher kleiner ist als die Länge des ersten Schenkels. Dadurch, daß auf die lösbaren Verbindungen keine Gewichtskräfte wirken, können besonders einfache Schnappverschlußverbindungen gewählt werden.

Die Lagerböcke für die Aufnahme der Welle können am abgelängten Ende seitlich am Winkelprofil verklebt oder verschraubt werden. Ein Verschrauben bietet insbesondere den Vorteil einer lösbaren Verbindung, wobei für eine weitere Vereinfachung der Festlegung der Lagerböcke am Winkelprofil die Ausbildung bevorzugt so getroffen ist, daß der nach außen weisende Teil des zweiten Schenkels wenigstens zwei in Längsrichtung des U-Profiles verlaufende Rippen aufweist, deren Abstand etwa dem Kerndurchmesser von Befestigungsschrauben für die Lagerböcke entspricht und kleiner ist als der Außendurchmesser der Befestigungsschrauben. Da das Winkelprofil somit bereits Ausnehmungen bzw. Nuten für die Aufnahme von Befestigungsschrauben aufweist, entfallen weitere Vorbereitungsschritte bei der Montage, so daß

unmittelbar nach einem Ablängen des Winkelprofils auf die gewünschte Länge die mit entsprechenden Durchbrechungen oder Bohrungen für den Durchtritt von Befestigungsschrauben versehenen Lagerböcke am Winkelprofil festlegbar sind. Durch diese einfache Festlegung der :Lagerböcke seitlich am Winkelprofil kann mit im wesentlichen plattenförmigen Lagerböcken das Auslangen gefunden werden, welche an sich bekannte Aufnahmezapfen oder entsprechende Elemente zum Einhängen der Welle aufweisen. Aufgrund der vereinfachten Montage und Justierbarkeit der Lagerbocke müssen diese insbesondere keine zusätzlichen Befestigungsflansche oder Laschen aufweisen, welche auf die jeweils verwendeten Rahmenkonstruktionen der Fenster- oder Türflügeln bei bekannten Konstruktionen abgestimmt sein mußten.

Um bei geringen Materialquerschnitten und somit geringem Gewicht für das Winkelprofil und das Abdeckprofil die erforderliche Festigkeit zu erzielen, ist die Ausbildung bevorzugt so getroffen, daß die Befestigungsleiste und das Abdeckprofil als stranggepreßte Profile, insbesondere Aluminiumprofil, ausgebildet sind. Derartige stranggepreßte Profile können fertigungstechnisch in einfacher Weise hergestellt werden, wobei auch die für eine gegenseitige Verrastung des Abdeckprofils am Winkelprofil sowie für die Festlegung von Befestigungsschrauben für die Lagerböcke vorgesehenen Profilierungen in einfacher Weise hergestellt werden können. Die stranggepreßten Profile können in großen Längen gelagert werden und werden entsprechend den gewünschten Abmessungen unmittelbar auf ihre gewünschte Länge geschnitten, so daß sich auch bei der Lagerhaltung Vorteile gegenüber bekannten Konstruktionen ergeben.

Die Neuerung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Fig. 1 -bis 3 zeigen hierbei die verschiedenen Montageschritte beim Zusammenbau der neuerungsgemäßen Aufhängung für einen Rollvorhang, wobei die Bezugszeichen jeweils beibehalten werden.

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Fig. 1 zeigt das stirnseitige Profil der U-förmig ausgebildeten Befestigungsleiste 1 in die ein mit 2 schematisch angedeuteter Lagerbock für die Lagerung einer Welle eingebracht ist. Ein Flansch 3 schließt rechtwinkelig an den unteren Schenkel an. Die Abdeckplattte 4 ist leicht gekrümmt ausgebildet. In das U-Profil eingebrachte Nuten 5 dienen als Führungen für den Lagerbock 2. Die Befestigung der Lagerböcke 2 an der Befestigungsleiste 1 erfolgt durch Einschrauben in die Rippen 6, welche ein Gewinde für die Schrauben 7 ausbilden.

Fig. 2 zeigt die Abdeckplatte 4 in einer Schwenklage vor dem Verrasten. Hierbei umgreift der als Klaue 10 ausgebildete obere Schenkel 8 der Abdeckplatte 4 den Endbereich des ersten Schenkels 9 des U-Profiles 1, wobei ein an der Klaue 10 nach außen weisender Steg 11 in eine sich axial über die Gesamtlänge der Befestigungsleiste 1 erstreckende Nut 12 eintaucht und wälzend gelagert ist, sodaß die Abdeckplatte 4 in Richtung des Pfeiles A verschwenkt werden kann. ^;

Fig. 3 zeigt die verschlossene Befestigungsleiste 1, wobei ein Vorsprung 13 an einen am unteren Ende der Abdeckplatte 4 ausgebildeten Flansch mit einem Vorsprung 14 des Lagerbockes 2 in eine schnappende Verbindung gebracht ist, sodaß nunmehr die Abdeckplatte 4 sowohl an ihrer Oberseite als auch an ihrer ünterseite stabil mit der Befestigungsleiste 1 verbunden ist.

Claims (5)

Josef Scherz Ges.m.b.H. in Ternitz (Österreich) Schutzansprüche:

1. Jalousie für Fenster- oder Türflügel mit Thermoverglasung, mit zwei die Enden einer Welle abstützenden Lagerböcken (2) und mit einer Abdeckplatte für die Welle, wobei die Lagerböcke (2) in einer am Fenster- oder Türflügel befestigbaren Befestigungsleiste (1) festgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsleiste (1) im wesentlichen als U-Profil ausgebildet ist, daß ein Schenkelende der leicht gekrümmten Abdeckplatte (4) mit einem Schenkelende der Befestigungsleiste (1) schwenkbar und in einer von der Schließlage verschiedenen Schwenklage lösbar verbunden ist und daß das freie Schenkelende der Abdeckplatte mit wenigstens einem am oder in der Befestigungsleiste (1) angeordneten Rastvorsprung (14) in eine lösbare Verbindung bringbar ist.

2. Jalousie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem freien Ende der Abdeckplatte (4) in der Schließlage benachbarte Kante der Lagerböcke (2) Rastvorsprünge (14) aufweist.

3. Jalousie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsleiste (1) einen die Lagerachse für die Abdeckplatte (4) aufweisenden ersten Schenkel (9) und einen abgewinkelten zweiten Schenkel (15) aufweist, dessen freies Ende nach außen weist und in einem Normalabstand von der Ebene des Bodens des ü-Profiles angeordnet ist, welcher kleiner ist als die Länge des ersten Schenkels (9).

4, Jalousie nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der nach außen weisende Teil des zweiten Schenkels (15) wenigstens zwei in Längsrichtung des U-Profiles verlaufende Rippen (6) aufweist, deren Abstand etwa denw Kerndurchmesser von Befestigungsschrauben (7) für die Lagerböcke (2) entspricht und

kleiner ist als der Außendurchmesser der Befestigungsschrauben (7) .

5. Jalousie nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsleiste (1) und die Abdeckplatte (4) als stranggepreßte Profile, insbesondere Aluminiuprofile ausgebildet sind.