DE29713346U1

DE29713346U1 - Stanz-Prägewerkzeug

Info

Publication number: DE29713346U1
Application number: DE29713346U
Authority: DE
Original assignee: EIBES KERB KONUS GmbH; Kerb Konus Vertriebs GmbH
Current assignee: EIBES KERB KONUS GmbH; Kerb Konus Vertriebs GmbH
Priority date: 1997-07-26
Filing date: 1997-07-26
Publication date: 1997-10-16
Anticipated expiration: 2007-07-27

Description

Stanz-Prägewerkzeug

Die Neuerung betrifft ein Stanz-Prägewerkzeug nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ein derartiges Werkzeug dient dem Setzen von Nieten in Fügeteile, beispielsweise in Bleche. In einem ersten Arbeitsgang wird der Niet unter Bildung einer Bohrung in die zwei miteinander zu verbindenden Bleche gedrückt. Anschließend übt der Prägestempel einen Druck auf das obere Blech aus und drückt das untere Blech gegen eine Matrize, wodurch Material in die Schaftnut des Niets gedrückt wird.

Bei den bekannten Werkzeugen wird der Niet zugeführt und im Mundstück mit drei gefederten Kugeln gehalten. Bei der Abwärtsbewegung der Nietnadel wird der Niet über den Widerstand der Kugeln gedrückt und fällt im Mundstück auf die zu verarbeitenden Fügeteile. Bei einem kurzen Niet besteht hierbei die Gefahr, daß sich der Niet in seiner Lage im Mundstück verdreht oder verkippt, so daß seine Verarbeitung nicht möglich ist.

Es besteht die Aufgabe, das Stanz-Prägewerkzeug so auszubilden, daß der Niet immer lagerichtig auf das obere Fügeteil auftrifft.

Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.

Ein Ausfuhrungsbeispiel wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des Werkzeugs mit geschnittenem Mundstück und Fig. 2 einen Schnitt durch das Mundstück mit Nietzuruhrvorrichtung.

Mit 3 ist ein Hydraulikzylinder bezeichnet, der von einem C-Bügel 4 am Werkzeuggestell gehalten wird. Das Werkzeug 5 weist eine Nietnadel 6 sowie einen Prägestempel 8 auf. Der Prägestempel 8 besitzt eine Bohrung 9, durch welche die Nietnadel 6 geführt ist. Am gegenüberliegenden Ende ist die Kolbenstange 2 aus dem Hydraulikzylinder 3 geführt. Durch die Kolbenstange 2 verläuft eine Bohrung 1. Diese Bohrung 1 kommuniziert mit einer Bohrung 10, welche durch die Nietnadel 6 verläuft und an deren unteren Ende mündet. Die Bohrung 1 und somit auch die Bohrung 10 sind an eine Unterdruckquelle anschließbar. Dies erfolgt über einen elastischen Schlauch.

Beim Starten des Setzvorgangs wird die Bohrung 1 und damit die Bohrung 10 an die Unterdruckquelle angeschlossen. Wird der Niet 7 unter die Nietnadel 6 geführt, so wird dieser Niet vom Unterdruck am unteren Ende der Nietnadel 6 festgehalten. Führt die Nietnadel 6 ihre Abwärtsbewegung aus, dann wird der Niet 7 stets lagerichtig festgehalten, bis der Niet 7 auf dem oberen Blech auftrifft und sodann durch die Bleche eine Bohrung stanzt.

Der Unterdruck in der Bohrung 1 bzw. in der Bohrung 10 wird durch einen Drucksensor gemessen. Löst sich der Niet 7 aus irgendeinem Grund bei seiner Abwärtsbewegung vom unteren Ende der Nietnadel 6, wird dies vom Drucksensor erfaßt, der ein Abschaltventil betätigt, wodurch der Antriebszylinder 3 stillgesetzt wird und somit der Nietvorgang abgebrochen wird.

Der Niet 7 wird über eine Bohrung 11 in einem Schiebergehäuse 12 einem Schieber 13 zugeführt, der den Niet 7 unter die Nietnadel 6 schiebt. Infolge des dort herrschenden Unterdrucks löst sich der Niet vom Schieber 13 und wird vom unteren Ende der Nietnadel festgehalten.

Claims

• * Schutzansprüche

1. Stanz-Prägewerkzeug mit einer Nietnadel, die den Niet unter Bildung einer Bohrung in zwei miteinander zu verbindende Fügeteile drückt, und mit einem Prägestempel, der die Nietnadel umgibt und der gegen eines der Bleche wirkt und das andere Blech gegen eine Matrize drückt, wobei mindestens eines der Bleche plastisch deformiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die im Prägestempel (8) geführt Nietnadel (6) eine längs der Nietnadel (6) verlaufende und an eine Unterdruckquelle anschließbare Bohrung (10) aufweist, die an der Spitze der Nietnadel (6) mündet.

2. Stanz-Prägewerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die

Unterdruckquelle an die mit der Nietnadel verbundene, eine Längsbohrung (1) aufweisende Kolbenstange (2) eines Hydraulikzylinders (3) angeschlossen ist.

3. Stanz-Prägewerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Kolbenstange (2) ein zur Unterdruckquelle führender elastischer Schlauch angeschlossen ist.

4. Stanz-Prägewerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (10) der Nietnadel (6) konstant mit der Unterdruckquelle verbunden ist.

5. Stanz-Prägewerkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

daß an die mit der Unterdruckquelle verbundenen Bohrungen (1, 10) ein Drucksensor angeschlossen ist und der Drucksensor bei Druckabfall ein Abschaltventil betätigt, das in die zum Hydraulikzylinder (3) fuhrende Hydraulikleitung zwischengeschaltet ist.

6. Stanz-Prägewerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Spitze der Nietnadel (6) ein Schiebergehäuse (12) angeordnet ist, in dem ein Schieber (13) quer zur Nietnadel (6) verschiebbar angeordnet ist, der den Niet (7) zu dieser Spitze verschiebt.