DE29712380U1 - Anschneidevorrichtung - Google Patents
AnschneidevorrichtungInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R4/00—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
- H01R4/24—Connections using contact members penetrating or cutting insulation or cable strands
- H01R4/2416—Connections using contact members penetrating or cutting insulation or cable strands the contact members having insulation-cutting edges, e.g. of tuning fork type
- H01R4/242—Connections using contact members penetrating or cutting insulation or cable strands the contact members having insulation-cutting edges, e.g. of tuning fork type the contact members being plates having a single slot
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anschneidevorrichtung für elektrische Leiter in Installationsverteilern
wie Steckdosen und Schaltern, bei der die Kontaktdrähte und der Schutzleiter als
isolierte Einzeldrähte am Bodenteil des Installationsverteilers geführt sind und in der
Messerkontakte im Oberteil des Instailationsverteilers eingesetzt sind, die beim Zusammenpressen
von Bodenteil und Oberteil die Einzeldrähte elektrisch kontaktieren.
Eine gattungsgemäße Anschneidevorrichtung ist im Katalog der Firma INFRA + 1994 bis
1995 auf Seiten B 2 und B 3 schematisch dargestellt. Es handelt sich hierbei um eine
Steckdose, die aus einem Oberteil und einem Unterteil besteht. In das Unterteil sind
längsdurchlaufende Kanäle eingelassen, in welche von beiden Kanalwandungen Rastausnehmungen
hineinragen. Über diese Rastausnehmungen werden die isolierten Einzeldrähte
einer Elektroleitung gedrückt und damit am Unterteil festgelegt. Das Unterteil besitzt ferner
Rastdome, die mit entsprechenden Rasten des Oberteils zusammenwirken.
Das Oberteil besitzt wenigstens drei Aufnahmeöffnungen, in welche die Messerkontakte für
das Kontaktieren der im Unterteil festgelegten Einzeldrähte angeordnet sind. Bei diesen
Messerkontakten handelt es sich jeweils um zwei einander gegenüberliegende Messerschneiden,
wobei je zwei solcher Messerschneiden für einen Kontaktbereich hintereinander angeordnet sind.
Bei diesen Messerschneiden handelt es sich um elektrisch leitende Metallkontakte, die in
den Kunststoffaufnahmen des Oberteils befestigt sind.
Die Messerkontakte sind derart auf die im Unterteil festgelegten Leitungsdrähte fixiert, daß
beim Zusammenstecken von Oberteil und Unterteil die Messerkontakte jeweils über dem
zugeordneten Einzeldraht der elektrischen Leitung liegen. Dieses Zusammenführen von
Oberteil und Unterteil kann noch von Hand erfolgen.
Das endgültige Zusammenpressen und damit die Herstellung der Kontaktierung der
Einzeldrähte mit den zugeordneten Messerkontakten kann nur über ein Spezialwerkzeug
erfolgen, da die Passungstoleranzen zwischen den Befestigungselementen von Oberteil
und Unterteil sowie die der Messerkontakte zu den Einzeldrähten so eng gewählt sind, daß
nur über dieses Spezialwerkzeug die mechanische und elektrisch leitende Verbindung
zwischen Oberteil und Unterteil hergestellt werden kann. Dies ist ein nicht zu unterschätzender
Nachteil, denn bei fehlendem Spezialwerkzeug auf der Baustelle kann diese Steckdose nicht installiert werden.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Aufbaues ist die Tatsache, daß nur ein einziger
Drahtquerschnitt montiert werden kann, für den der Abstand der Messerkontakte untereinander ausgelegt ist. Dies begrenzt den Einsatz der bekannten Installationseinrichtung
in erheblichem Umfang.
i\ Hier setzt die Erfindung ein, die es sich zur Aufgabe gestellt hat, den universellen Einsatz
der bekannten Kontaktierungen zu ermöglichen und gleichzeitig auf die Benutzung eines
Speziaiwerkzeugs hierzu zu verzichten. Erfindungsgemäß wird dazu vorgeschlagen, daß
die Schneidkanten der Messerkontakte trichterförmig mit von oben nach unten zunehmend
enger werdender Aufnahmeöffnung verlaufen und daß über die Höhe der Schneidkanten
verteilt einander gegenüberliegende Freisparungen für verschiedene Drahtquerschnitte
angeordnet sind.
Der erfindungsgemäße Aufbau der Messerkontakte ermöglicht den Einsatz von verschiedenen
Drahtquerschnitten. So kann beispielsweise im oberen Paar der gegenüberliegenden
Freisparungen, also dort, wo die trichterförmige Öffnung am größten ist, der größte verwendbare Drahtquerschnitt für derartige Installationsformen eingesetzt sein. Dies
ist beispielsweise ein Drahtquerschnitt von 2,5 mm2.
-3-
Im mittleren Bereich der Messerkontakte, also dort, wo die trichterförmige Öffnung schon
enger wird, kann ein Drahtquerschnitt von 1,5 mm2 eingesetzt werden. Zum Ende der
Aufnahmeöffnung, also in deren Bodenbereich, können die gegenüberliegenden Freisparungen
schließlich für einen Draht mit einem Querschnitt von 1 mm2 ausgelegt sein.
Auf diese Art und Weise wird erreicht, daß die Kontaktdrähte der verschiedenen Abmessungen
in ein und demselben Installationsverteiler verwendet werden können. Durch den trichterförmigen Verlauf der Schneidkanten wird der Einsatz dieser Drähte in ihre zugeordneten,
gegenüberliegenden Freisparungen zusätzlich erleichtert, so daß das Kontaktieren
mit weniger Aufwand erfolgen kann, als es bei dem Installationsverteiler nach dem
Stand der Technik erforderlich ist.
Es hat sich bei diesem Aufbau als vorteilhaft erwiesen, daß die Messerkontakte im Bereich
der Freisparungen als Anschneidekanten in Schrägstellung verlaufen. Diese Maßnahme hat
zur Folge, daß das Durchtrennen der Isolierungen der Einzeldrähte noch leichter erfolgt, da
die schräggestellten Anschneidekanten im Bedarfsfall federnde Eigenschaften entwickeln
und auftretenden Preßkräften ausweichen können, ohne daß die Kontaktierung beim Zusammenführen von Oberteil und Unterteil negativ beeinträchtigt würde.
Der erfindungsgemäße Aufbau der Messerkontakte ermöglicht es, neben den Festdrähten
mit kompaktem Leiterquerschnitt auch Feindrähte mit einer Vielzahl von einzelnen Leiterfäden
einzusetzen. Auch die Feindrähte werden erfindungsgemäß optimal kontaktiert, da die Kräfte bei der Kontaktnahme gegenüber denen beim Stand der Technik durch die
erfindungsgemäßen Maßnahmen erheblich eingeschränkt worden sind.
Zur Vermeidung von SpezialWerkzeugen beim Zusammenführen von Oberteil und Bodenteil
wird erfindungsgemäß eine Knebelverbindung vorgeschlagen, deren Aufbau allgemein im
Stand der Technik bekannt ist.
-A-
Es wird hierzu im Bodenteil eine Durchgriffsöffnung geschaffen, in die ein schraubenförmiges
Bauteil eingesetzt wird. Dieses Bodenteil besitzt zwei gegenüberliegende abragende Stege, an denen gegenläufige Auflaufschrägen angeformt sind. Diese gegenläufigen
Auflaufschrägen korrespondieren mit gegensinnig gestalteten Auflaufschrägen am Oberteil des Installationsverteilers. Wird nun das schraubenförmige Bauteil z. B. mitteis
eines Schraubendrehers in der entsprechenden Richtung um 90° oder 180° verdreht, laufen
die Schrägen der Stege des Bodenteils auf die Schrägen des Oberteils auf und ziehen das
Oberteil fest an das Bodenteil an. Bei diesem Vorgang wird die Drahtisolierung der
Einzeldrähte durch die Messerkontakte durchdrungen, wodurch die elektrisch leitende
Verbindung zwischen Oberteil und Bodenteil hergestellt wird. Gleichzeitig wird die
mechanische, feste Verbindung des Oberteils mit dem Bodenteil herbeigeführt, wobei als
besonderer Vorteil zu bemerken ist, daß diese Verbindung nicht durch ein Spezialwerkzeug,
sondern durch einen überall verfügbaren Schraubendreher hergestellt werden kann.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Anschneidevorrichtung werden insbesondere darin
gesehen, daß durch die spezielle Gestaltung der Messerkontakte der Einsatz verschiedener
Drahtquerschnitte und Drahtarten ohne Schwierigkeiten möglich ist. Der besondere Vorteil
würde aber im einfachen und leichten Zusammenbau der Einzelteile ohne Spezialwerkzeuge
gesehen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Anschneidevorrichtung
schematisch dargestellt; es zeigt:
Fig. 1 die Seitenansicht eines Messerkontaktes
Fig. 2 den Messerkontakt gemäß Fig. 1 in der Ansicht von oben
Fig 3. die beiden Messerkontaktpaare eines Messerkontakts im Einsatz.
Fig. 4 die Knebeiverbindung zwischen Oberteil und Bodenteil.
Fig. 1 zeigt die Seitenansicht eines Messerkontaktes 1, wobei die Anbindung an das
Bodenteii des Installationsverteilers als unwesentlich weggelassen worden ist. Der Messerkontakt
1 ist mit einer Aufnahmeöffnung 2 versehen, welche trichterförmig gestaltet ist. Die
Schneidkanten 11, 12 des Messerkontaktes 1 verlaufen in dieser Trichterform von oben
nach unten in der zunehmend enger werdenden Aufnahmeöffnung 2. Über die Höhe der
Schneidkanten 11, 12 verteilt sind einander gegenüberliegende Freisparungen 111, 121,
112, 122, 113, 123 angeordnet, die für die verschiedenen Querschnitte der in der Figur
nicht dargestellten Einzeldrähte ausgelegt sind.
Von dem in Fig. 1 dargestellten Messerkontakt sind jeweils ein Kontaktpaar als eine
Kontaktierungseinheit für einen Leiterdraht beim Zusammenpassen von Oberteil und
Bodenteil im Einsatz.
Fig. 2 zeigt den Messerkontakt nach Fig. 1 in der Ansicht von oben. In das Paar der
mittleren Freisparungen 112, 122 ist hierein mit einem Isoliermantel versehener Einzeldraht
3 eingesetzt Die Schneidkanten 11, 12 an den Freisparungen 112, 122 sind in der gezeigten
Darstellung schräggestellt und erleichtern damit die Durchtrennung des Isoliermantels
am Einzeldraht 3.
Fig. 3 zeigt die beiden zu einem Messerkontakt 1 gehörenden Messerkontaktpaare V, 1".
Die Kontaktierung der Schneidkanten 11, 12 zum Einzeldraht 3 erfolgt in der zu Figur 2
beschriebenen Art und Weise.
Fig. 4 zeigt die Knebelverbindung, mit der das Bodenteil 4 und das Oberteil 5 verbindbar
sind. Dazu ist im Bodenteil 4 eine Durchtrittsöffnung 41 geschaffen, in welche das
schraubenförmige Bauteil 42 eingreift. Das schraubenförmige Bauteil 42 besitzt die
Auflaufschräge 421, weiche mit der Auflaufschräge 511 eines Bolzens 51, der vom Oberteil
5 abragt, korrespondiert.
Wird das schraubenförmige Bauteil 42 um 90° oder 180° verdreht, gleitet die Auflaufschräge
421 auf der Auflaufschräge 511 und zieht auf diese Weise das Oberteil 5 auf das
Bodenteil 4 zu.
Dabei gleiten die Schrägen der Stege 43, 44 des Bodenteils 4 auf die zugeordneten
Schrägen des Oberteils 5 auf, bis diese Schrägen gegeneinander verrasten. Im Endzustand
dieser Verrasterung ist das Oberteil 5 auf dem Bodenteil 4 bleibend festgelegt. Gleichzeitig
mit dieser Festlegung sind die Einzeldrähte 3 in die Messerkontakte 1 derart eingedrückt
worden, daß die Schneidkanten 11, 12 eines Messerkontaktes 1 die Isolierung der zugeordneten
Einzeldrähte durchschnitten und damit die elektrische Verbindung zum Verbraucher,
z. B. zu einer Steckdose hergestellt hat.
- Schutzansprüche -
Claims (3)
1. Anschneidevorrichtung für elektrische Leiter in Installationsverteilern wie Steckdosen
und Schaltern, bei der die Kontaktdrähte und der Schutzleiter als isolierte Einzeldrähte
am Bodenteil des Installationsverteilers geführt sind und in der Messerkontakte im Oberteil des Installationsverteilers eingesetzt sind, die beim Zusammenbringen
von Bodenteil und Oberteil die Einzeidrähte elektrisch kontaktieren,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten (11, 12) der Messerkontakte (1)
trichterförmig mit von oben nach unten zunehmend enger werdender Aufnahmeöffnung
(2) verlaufen und daß über die Höhe der Schneidkanten (11, 12) verteilt einander gegenüberliegende Freisparungen (111, 121, 112, 122, 113, 123) für
verschiedene Drahtquerschnitte angeordnet sind.
2. Anschneidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerkontakte
(1) im Bereich der Freisparungen (111, 121, 112, 122, 113, 123) als Anschneidekanten (11, 12) in Schrägstellung verlaufen.
3. Anschneidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenteil
(4) und das Oberteil (5) des Installationsverteilers über eine Knebelverbindung unter Durchtrennung der Drahtisolierung durch die Messerkontakte (1) mechanisch
und elektrisch miteinander verbindbar sind.
Rehau, den 03.07.1997
dr.k-zkmi
dr.k-zkmi
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE (1) | DE29712380U1 (de) |
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Also Published As
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EP0891006A3 (de) | 2000-02-02 |
EP0891006A2 (de) | 1999-01-13 |
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Effective date: 19971106 |
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R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20040203 |