DE29712291U1

DE29712291U1 - Aufblasbare Schutzhülle

Info

Publication number: DE29712291U1
Application number: DE29712291U
Authority: DE
Original assignee: KEUTER REINERT
Current assignee: KEUTER REINERT
Priority date: 1997-07-11
Filing date: 1997-07-11
Publication date: 1997-10-30
Anticipated expiration: 2007-07-12

Description

Die Erfindung betrifft eine aufblasbare Schutzhülle für flache ebene Gegenstände mit Durchgangsöffnungen, insbesondere für Musik-, Bild- oder Datenträger wie CD's oder MD's gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Es sind aufblasbare Schutzhüllen bekannt, beispielsweise als Brillenetuis, die jedoch den Nachteil aufweisen, daß ein in einer solchen Schutzhülle befindliches Brillengestell nicht definiert darin festgelegt sind. Für flächige ebene Gegenstände wie beispielsweise bespielte oder bespielbare CD's oder MD's sind solche aufblasbaren Schutzhüllen bislang unbekannt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzhülle zur Verfügung zu stellen, in der ein flacher ebener Gegenstand, wie beispielsweise eine CD, sicher aufbewahrt und transportiert werden kann, ohne herausfallen oder darin verkratzt oder beschädigt werden zu können.

Die Lösung dieser Aufgabe wird in Verbindung mit den Oberbegriffsmerkmalen erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebene technische Lehre dadurch gelöst, daß die Schutzhülle aus einer, einen mindestens einseitig zugänglich bleibenden Innenraum umschließenden Innenschicht und aus einer die Innenschicht umschließenden Außenschicht besteht, wobei Innen-

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schicht und Außenschicht luftdicht miteinander verbunden sind und eine Luftkammer bilden und in der Innenschicht ein in den Innenraum gerichtetes Ventil angeordnet ist, dem gegenüber in der Oberseite der Schutzhülle eine gegen die Umgebungsluft abgedichtete Durchtrittsöffnung für das Ventil in der Luftkammer vorgesehen ist.

Von besonderem Vorteil bei diesem erfinderischen Gegenstand ist, daß sich das Ventil bei eingelegter CD durch deren mittige Ausnehmung bis durch die Durchtrittsöffnung in der Luftkammer hindurch erstreckt, so daß die CD ähnlich einer Scheibe auf einer Achse formschlüssig in der Schutzhülle gelagert ist und nicht seitlich aus dieser herausrutschen kann. Das Einlegen einer CD oder eines mit einer entsprechenden Ausnehmung versehenden Booklets oder aber einer Grußkarte, die ebenfalls mit einer Ausnehmung versehen sein muß, findet vorteilhafterweise im nicht aufgeblasenen Zustand der Schutzhülle statt, wozu die Schutzhülle aufgeklappt, der Gegenstand eingeigt und mit dessen Durchgangsöffnung über das Ventil gestreift wird, wonach die Durchtrittsöffnung der Schutzhülle über das Ventil geführt wird und die Luftkammer durch das Ventil aufgeblasen und das Ventil verschlossen wird. Die Luftkammern dehnen sich dabei vorteilhafterweise derart aus, daß sie sich um die CD schützend herumiegen und eine Relativbewegung innerhalb der aufblasbaren Schutzhülle verhindern.

Vorteilhaft ist insbesondere eine Ausführungsform der Erfindung, bei der der Ventilfuß mindestens im verschlossenen und in die Schutzhülle eingedrückten Zustand des Ventils einen Querschnitt aufweist, der dem Innendurchmesser der Durchgangsöffnung des eingelegten Gegenstandes entspricht.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung sind die Innenschicht und die Außenschicht linien- und/ oder punktförmig miteinander verbunden, so daß die Schutzhülle in mehrere Kammern eingeteilt werden kann, die jedoch untereinander noch luftdurchlässig miteinander verbunden sind. Die verklebten oder verschweißten Kontaktstellen der innen- und Außenschicht können da-

- bei in ihrer Gesamtheit einfache Piktogramme, Logos oder Sinnbilder darstellen, ebenso wie die Außenkonturen der Schutzhülle beliebige Formen aufweisen können.

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Aufgrund dieser vorteilhaften Gestaitungsvaräationen lassen sich die verschiedenen Schutzhüllen und damit auch deren Inhalte auf einfache Art und Weise leicht auseinanderhalten. Hierzu dienen bevorzugterweise ebenfalls weitere Ausgestaltungen der Schutzhülle aus Folien, insbesondere PVC-Folien, die farbig oder uni, transparent oder opak oder auch bedruckt oder unbedruckt ausgeführt sein können, wobei zusätzlich zwischen der Innenschicht und der Außenschicht verschiedene kleine Gegenstände wie Glitter, Glimmer, Plastiksternchen oder kleine Kugeln eingefüllt sein können, die neben der optischen Unterscheidbarkeit und Gestaltung der Schutzhüllen auch dazu dienen können, eine eingelegte CD bei einer defekten Luftkammer oder zusätzlich zu dem vorhandenen Luftpolster gegen Druckkräfte schützen zu können.

Die Schutzhülle kann zudem mit beschreib- oder beklebbaren ebene Flächen zum aufbringen von Adressaufklebern und/ oder Postwertzeichen versehen sein.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus und in Kombination mit den Unteransprüchen.

Nachfolgend sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine Schnittdarsteliung durch eine nicht aufgeblasenen Schutzhülle ohne CD₁

Figur 2 die Schutzhülle der Figur 1 in aufgeklapptem Zustand mit eingelegter CD, Figur 3 eine zugeklappte, luftlose Schutzhülle mit eingelegter CD, Figur 4 eine aufgeblasene Schutzhülle mit eingelegter CD im Schnitt, Figur 5 eine zweite Version einer aufgeblasenen Schutzhülle im Schnitt, Figur 6 eine dritte Version einer aufgeblasenen Schutzhülle im Schnitt,

Figur 7-21 Draufsichten auf Schutzhüllen unterschiedlicher Form und Gestaltung.

Reinert Keuter Design ,·, ,&iacgr;, '*« · «* * Beschreibung Seite:

Die aufblasbare Schutzhülle 1 ;10;11 besteht aus einer Innenschicht 3 und einer diese umschließenden Außenschicht 4, die zusammen eine schlauchförmige oder taschenförmige flache Luftkammer 5 bilden, und die einen Innenraum 2 erzeugen, der im nicht aufgeblasenen Zustand mindestens einseitig zugänglich ist. An der Innenschicht 3 ist ein in den Innenraum 2 gerichtetes Ventil angeordnet, das sich durch eine gegen die Umgebungsluft abgedichtete Durchtrittsöffnung 8 in der Luftkammer 5 durch die gegenüberliegende Seite der Schutzhülle 1;10; 11 hindurch erstreckt. Dafür muß das Innenmaß der Durchtrittsöffnung 8 mindestens die Außenabmessungen des Ventils 6 aufweisen.

Zum Einlegen einer CD 7 wird die Schutzhülle 1;10;11 so verformt, daß die dem Ventil 6 gegenüberliegende Seite der Schutzhülle 1 ;10;11 so weit angehoben wird, daß eine CD 7 in den Innenraum 2 eingeführt und über das Ventil 6 gestülpt werden kann, wonach das Ventil 6 durch die Durchtrittsöffnung 8 in der Oberseite der Schutzhülle 1 ;10;11 gestreift wird, worauf die Luftkammer 5 mittels Atemluft aufgeblasen wird, so daß sich die Luftkammern 5 geringfügig ausdehnen und sich schützend um die CD 7 herumlegen. Das Ventil 6 kann dann verschlossen und in die Schutzhülle 1; 10; 11 versenkt werden.

Die Innenschicht 3 und die Außenschicht 4 können, wie in den Figuren 5,6 dargestellt, linien- und/ oder punktförmig miteinander so verbunden sein, daß eine oder mehrere Kammern entstehen. Diese Verbindungsstellen können durch eine gegenseitige Verklebung oder Verschweißung des Materials der Schutzhülle 1;10;11 erzeugt werden. In der Draufsicht auf eine solche Schutzhülle 1;10;11 können damit, wie in den Figuren 7-21 dargestellt, einfache Piktogramme erzeugt werden, wie zum Beispiel eine Hand (Figur 16), ein gehender Mann (Figur 18), ein stehender Mann (Figur. 17), ein Weiblichkeitssymbol (Figur. 20), ein Männlichkeitssymbol (Figur. 19), ebenso wie die Außenkonturen der Schutzhüllen 1;10;11 unterschiedlich ausgebildet sein und verschiedenen Gegenstände darstellen können, wie zum Beispiel stilisierte Ufos oder fliegende Untertassen, Sonne, Mond, Toaster, Computer, Laufwerke oder auch Blumen (Figur 11), Sterne (Figur 12), Herzen (Figur 13), Äpfel (Figur 14) oder einen Mund (Figur 21). Die Anordnung des Ventils 6 und der Durchtrittsöffnung 8 kann bei runden Schutzhüllen (1;10;11) auch exzentrisch angeordnet sein, wie beispielsweise in den Figur 19 und 20 gezeigt, die Anordnung kann aber

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ebenfalls, wie in Figur 1'4 dargestellt, auch vollkommen asymmetrisch ausgebildet werden.

Als Material für die Schutzhülle 1;1O;11 wird eine PVC-Foiie verwandt, die farbig oder uni, transparent oder opak, bedruckt oder unbedruckt ausgebildet sein kann.

Soll ein CD-Booklet mit in die Schutzhülle 1; 10; 11 eingelegt werden, benötigt dieses ebenfalls eine Durchtrittsöffnung, genau wie eine Briefkarte, wenn die Schutzhülle 1;10;11 als Brief oder Päckchen zur Post aufgegeben werden soll.

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Claims

Aufblasbare Schutzhülle für ebene flache Gegenstände mit Durchgangsöffnungen, insbesondere für Musik-, Bild- oder Datenträger wie CD's oder MD's dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülle (1;10;11) aus einer einen mindestens einseitig frei zugänglich bleibenden Innenraum (2) umschließenden Innenschicht (3) und aus einer die Innenschicht (2) umschließenden Außenschicht (4) besteht und Innenschicht (3) und Außenschicht (4) eine Luftkammer (5) bilden und daß an der Innenschicht (3) ein in den Innenraum (2) gerichtetes Ventil (6) angeordnet ist, dem gegenüber eine gegen die Umgebungsluft abgedichtete Durchtrittsöffnung (8) für das Ventil (6) in der Luftkammer (5) vorgesehen ist.

Schutzhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenmaße der Durchtrittsöffnung (8) mindestens die Außenabmessungen des Ventils (6) aufweisen.

Schutzhülle nach einem der vorgenannten Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (6) einen Ventiifuß (9) besitzt, der sich konisch erweitert und der mindestens einen Querschnittsbereich aufweist, dessen Außenmaß dem innendurchmesser einer Durchgangsöffnung in einer CD (7) entspricht.

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■ Reinert Keuter Design &iacgr; I · · ; ,.* &iacgr; Schutzansprüche Seite:

4. Schutzhülle nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschicht (3) und die Außenschicht (4) linien- und/ oder punktförmig miteinander verbunden sind.

Schutzhülle nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Außenkontur der Schutzhülle (1;10;11) eine von der Form des Gegenstandes abweichende Außenkontur aufweist.

Schutzhülle nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülle (1;10;11) beschreib- oder beklebbare ebene Flächen zum Aufbringen von Aufklebern wie Adreßaufklebem und/ oder

&ogr; Postwertzeichen aufweist.

Schutzhülle nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Anordnung der linien- und/ oder punktförmigen Verbindungen zwischen der Innenschicht (3) und der Außenschicht (4) einfache Piktogramme oder Logos in der Schutzhülle (1; 10:11) eingebracht sind.

Schutzhülle nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (6) und die Durchtrittsöffnung (8). asymmetrisch in der Schutzhülle (1;10;11) angeordnet sind.

Schutzhülle nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, daß in der Luftkammer (5) kleine Gegenstände frei beweglich oder an definierten Stellen eingebracht sind.

Schutzhülle nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschicht (3) und die Außenschicht (4) aus PVC-Folien bestehen.

11 Schutzhülle nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschicht (3) und/ oder die Außenschicht (4) farbig oder uni, transparent oder opak, bedruckt oder unbedruckt ausgebildet ist.

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Reinert Keuter Design J^ «_# ·,,· : .. . Schutzansprüche Seite: 3

12 Schutzhülle nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Schutzhülle (1;10;11) angepaßte Grußkarte oder ein angepaßtes Booklet mit einer Durchtrittsöffnung für das Ventil (6) ausgebildet ist.

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