DE29712253U1

DE29712253U1 - Dichtungselement

Info

Publication number: DE29712253U1
Application number: DE29712253U
Authority: DE
Original assignee: Mero Raumstruktur GmbH and Co
Current assignee: Mero-Tsk International & Co Kg De GmbH
Priority date: 1997-07-11
Filing date: 1997-07-11
Publication date: 1999-04-22
Anticipated expiration: 2007-07-12

Description

11. Juli 1997

MERO-Raumstruktur GmbH & Co. MRR-033 Würzburg Boe/ste

97084 Würzburg

Dichtungselement

Die Erfindung betrifft Dichtungselemente, die zur Abdichtung von plattenförmigen Bauteilen, insbesondere Glasscheiben, eingesetzt werden. Diese plattenförmigen Bauteile werden bei der Errichtung von Bauwerken auf einer Trägerkonstruktion angeordnet Um Witterungseinflüsse im Inneren weitgehend auszuschließen werden die einzelnen Platten dabei einem beliebigen Verschindelungsprinzip folgend verlegt und an der Trägerkonstruktion mit einem ausreichenden Gefälle befestigt, um das Ablaufen von Regenwasser zu ermöglichen. Die einzelnen Platten weisen dann im Randbereich wechselseitige Überlappungsbereiche auf. Diese Überlappungsbereich werden in Abhängigkeit der Bauteilorientierung so angeordnet, daß ein Eindringen insbesondere von Regenwasser ausgeschlossen wird.

Es hat sich allerdings gezeigt, daß derartige Konstruktionen bei starken Regenfällen keine ausreichende Dichtigkeit aufweisen. Da die einzelnen Platten lediglich schuppenartig überlappend angeordnet sind, ist es insbesondere bei ungünstigen Windverhältnissen möglich, daß Regenwasser durch den Wind entgegen der Bauteilneigung die Bauteiloberfläche entlang nach oben getrieben wird und dann ins Innere des Bauwerks gelangt Auch kann es bei einigen Systemen zur Befestigung der Platten, insbesondere bei sogenannten Seilnetz-

konstruktionen vorkommen, daß Feuchtigkeit entlang der Befestigungsseile ins Innere sickern

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Dichtungselement zur Verfügung zu stellen, das ein Eindringen von Feuchtigkeit bei derartigen Glasschindelkonstruktionen verhindert.

Erfindungsgemäß ist das Dichtungselement im Bereich der Bauteilseitenflächen angeordnet und weist zumindest bereichsweise ein Tropfkantenprofil und/oder ein wassersperrendes Dichtprofil auf.

Die Wirkungsweise ist in den drei nachfolgenden Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigt,

Fig. 1 in schematischer Ansicht einen ersten Anordnungszustand der

erfindungsgemäßen Dichtungselemente,

Fig. 2 in schematischer Ansicht einen zweiten Anordnungszustand der

erfindungsgemäßen Dichtungselemente,

Fig.3 in schematischer Ansicht einen Ausschnitt aus einem schindelartig

verlegten Plattenaufbau,

Fig. 4 einen Ausschnitt des in Fig. 2 dargestellten Plattenaufbaus.

In Fig. 1 ist schematischer seitlicher Ansicht ein erster Anordnungszustand der erfindungsgemäßen Dichtungselemente dargestellt. Man erkennt die obere Glasschindel 1 und die untere Glasschindel 2. An beiden Glasschindeln sind an den Seiten die erfindungsgemäßen Dichtungselemente 3 und 4 angebracht. Der Grundkörper 5 der Dichtelemente umfaßt dabei die Außenkante der Glasschindeln jeweils U-förmig. An dem Dichtungselement 3 ist einstückig das Tropfprofil 6 angeformt. Dieses Tropfprofil verhindert, das Wasser entlang der unteren Seite der Glasschindel ins Innere des Gebäude kriechen kann, da abfließendes Wasser an der Außenkante nach unten abtropft.

An dem Dichtungselement 4 ist ein Fortsatz 7 angeformt, an dem ein Dichtprofil 8 befestigt ist. Dieses Dichtprofil ist vorzugswürdig gummielastisch auszu-

führen und berührt mit dem freien Ende die darüberliegende Glasschindel. Es verhindert, daß Wasser, das auf der Oberseite der Glasschindel 2 beispielsweise durch den Wind nach oben getrieben wird und ins Gebäudeinnere gelangt. Das Tropfprofil 6 sollte vorzugswürdig so ausgestaltet sein, daß es bei umgekehrter Einbauorientierung als Fortsatz zur Befestigung eines Dichtprofils am Grundkörper des Dichtelements dienen kann. Die verschiedenen Dichtungselemente können dann durch einfache Kombination von Dichtungsprofilen zu einem einheitlichen Grundkörpern hergestellt werden.

Fig. 2 zeigt ein erfindungsgemäßes Dichtelement in einem zweiten Anordnungszustand, wobei die Glasschindel in eine andere Richtung hin geneigt sind. Durch die gummielastische Ausgestaltung des Dichtprofils 8 können Maßtoleranzen bei variierenden Abstand der einzelnen Glasschindeln im Überlappungsbereich ausgeglichen werden. Das Dichtungsprofil liegt dabei immer mit dem freien Ende an der oberen Glasschindel an und wird je nach Abstand der Platten unterschiedlich zur Seite geneigt. Durch diesen Maßausgleich wird insbesondere die Montage der Glasschindeln vereinfacht. A.

Die Grundkörper der Dichtungselemente kann erfindungsgemäß besonders günstig aus Aluminium oder Kunststoff, insbesondere klarsichtigen Kunststoff, hergestellt werden. Das Dichtprofil kann aus jedem Werkstoff hergestellt werden, das ausreichende Dichtungseigenschaften aufweist, insbesondere Gummi, Elastomermischungen oder Silikon.

Fig, 3 zeigt beispielhaft den Aufbau eines Glasschindelverbundes mit einer besonders günstigen Art der Plattenfixierung. Jede Glasschindel weist eine im wesentlichen mittige Ausnehmung 9 auf, die von einem an der Trägerkonstruktion 10 fixierten Befestigungsbolzen durchgriffen wird Diese Art der Befestigung kann besonders günstig hergestellt werden. Der Pfeil 10 deutet die Fließrichtung des Regenwassers an

Claims

11. Juli 1997 MERO-Raumstruktur GmbH & Co. MRR-033 Würzburg Boe/ste 97084 Würzburg Schutzansp nie he

1. Dichtungselement zur Abdichtung von plattenförmigen Bauteilen, insbesondere Glasscheiben, die gemäß einem Verschindelungsprinzip auf einer Trägerkonstruktion angeordnet sind,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Dichtungselement im Bereich der Bauteilseitenflächen angeordnet sind, zumindest bereichsweise ein Tropfkantenprofil und/oder ein wassersperrendes Dichtprofil aufweist.