DE29711835U1 - Patienten-Auflagefläche - Google Patents
Patienten-AuflageflächeInfo
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- A61G7/1026—Sliding sheets or mats
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Description
Die Erfindung betrifft eine Patienten-Auflagefläche,
insbesondere Matte zur Positionierung auf Operations- oder Diagnosetischen, mit zwei übereinander angeordneten Schichten.
Eine derartige Patienten-Auflagefläche ist aus der DE 42 40 782 Al bekannt. Hierbei ist eine elastische Matte
vorgesehen, die mit einer Vielzahl von Sensoren versehen ist, um einwirkende Druckbelastungen vollflächig zu messen und die
erhaltenen Meßwerte an eine Auswerteeinheit zu übertragen. Die Matte kann hierbei in einer Ausführungsform als Mehrschichtmatte
ausgebildet sein, zwischen denen dann die Drucksensoren angeordnet sind. Die beschriebene Patienten-Auflagefläche dient
jedoch vorwiegend dazu, bettlägrige Patienten und das Pflegepersonal zu entlasten. Insbesondere soll dabei auch zu
häufiges Umbetten vermieden werden.
Die beschriebene Matte dient vorwiegend dem Pflegebereich im
Krankenhaus bzw. Altenpflegeheim. In der medizinischen Behandlung, insbesondere zur Positionierung auf Operations- oder
Diagnosetischen, beispielsweise für die Computertomographie sind allgemein Kissen oder Matten aus Kunststoffschaum üblich. Zudem
werden bei größeren Operationen auch beheizbare Wärmematten eingesetzt. All diese Auflageflächen haben den Nachteil, daß ein
relaxierter Patient nur durch größere Krafteinwirkungen auf dem Operations- oder Diagnosetisch verschoben werden kann. Dies kann
gerade im relaxierten Zustand zu erheblichen Verletzungen des Patienten führen, während andererseits für bestimmte Eingriffe
oder Bestrahlungen eine Feinpositionierung des Patienten erforderlich ist.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde eine Patienten-Auflagefläche zu schaffen, mit der eine besonders
einfache Positionierung von Patienten auf Operations- oder Diagnosetischen vorgenommen werden kann.
MD27056DE 6. Juli 1997
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Patienten-Auflagefläche mit
den Merkmalen des Anspruches 1. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Durch die vorgeschlagene Ausbildung der Auflagefläche, nämlich
daß zwischen den Schichten eine Fluidfüllung eingeschlossen ist, kann der Patient in Art eines hydrostatischen Gleitlagers sehr
einfach seitlich oder auch längs verschoben werden. Der Kraftaufwand hierzu ist minimal, da die Schichten durch die
Fluidfüllung voneinander getrennt sind, so daß insbesondere bei der Ölfüllung die beiden Schichten der Auflagefläche nicht
direkt aufeinandergleiten. Damit können Druckstellen bei der Positionierung des Patienten vermieden werden. Zudem kann
hierdurch weitgehend auf aufwendige Schlittenführungen an den Operations- oder Diagnosetischen verzichtet werden.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Patienten-Auflagefläche
anhand der Zeichnungen näher erläutert und beschrieben. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Patienten-Auf lagefläche; und
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Patienten-Auflagefläche in
Form einer Matte.
In Fig. 1 ist schematisch ein Operations- oder Diagnosetisch 6 dargestellt, auf dem ein Patient P auf einer Patienten-Auflagefläche
1 liegt. In dieser Position können entsprechende Operationen oder Diagnosevorgänge vorgenommen werden,
beispielsweise eine Bestrahlung oder eine Röntgen- oder Computertomographie-Untersuchung. Hierbei sind häufig zur
Patientenpositionierung geringfügige Längs- oder Seitenverschiebungen erforderlich, wozu im allgemeinen ein
aufwendiger Kreuzschlitten am Behandlungstisch 6 vorgesehen ist.
In Fig. 2 ist gemäß der Schnittlinie A-A in Fig. 1 ein Querschnitt durch die Patienten-Auflagefläche 1 dargestellt. Wie
MD27056DE 6. Juli 1997
hieraus ersichtlich, besteht die Auflagefläche 1 in Form einer Matte oder eines Kissens im wesentlichen aus zwei fluiddicht
miteinander verbundenen Schichten 2, 3, zwischen denen eine punktiert dargestellte Fluidfüllung 4 eingeschlossen ist. Diese
Fluidfüllung 4 besteht insbesondere aus öl, vorzugsweise Silikonöl. Die Fluidfüllung 4 kann jedoch auch aus Gas bestehen,
das unter Druck zwischen den dann druckdicht ausgeführten Schichten 2 und 3 eingeschlossen ist.
Die Schichten 2 und 3 als obere und untere Schicht der Auflagefläche 1 bestehen vorzugsweise aus strahlendurchlässigem
Kunststoff, insbesondere verstärkten und innenseitig kaschierten Folien. Durch die nur wenige Millimeter starke Fluidfüllung
kann der aufgelegte Patient, wie für den Patientenkopf mit P und der verschobenen Position P' gemäß dem hier nach rechts
weisenden Verschiebepfeil X angedeutet, in reibungsarmer Weise längs bzw. seitlich verschoben werden, da sich die beiden
Schichten 2 und 3 unter Zwischenschaltung der Fluidfüllung 4 besonders einfach gegeneinander bewegen können.
Wie aus dem Querschnitt in Fig. 2 ersichtlich ist, sind die Seitenkanten 2' und 3' der Schichten 2 und 3 bevorzugt nach
innen geklappt und miteinander druckdicht verbunden, insbesondere verklebt oder verschweißt, sowie durch ein
Zugelement 5 in Form eines Verbindungsseils oder Bandes miteinander verbunden. Hierdurch ist der Relativ-Verschiebeweg
zwischen den beiden Schichten 2 und 3 besonders groß, so daß eine Verschiebung in Längs- und/oder Seitenrichtung um mehrere
Zentimeter möglich ist, wie durch den Pfeil X dargestellt.
Dabei streckt sich der übereinander geklappte linke Seitenkantenbereich 2'/3'/ während sich der hier rechte
Seitenbereich übereinander schiebt, wie in Strichpunktlinien angedeutet. Die Grundform der Auflagefläche 1 wird hierbei durch
das verbindende, in der Fluidfüllung 4 eingebettete Zugelement beibehalten, so daß eine entgegengesetzte Verschiebung und
Feinpositionierung ohne weiteres möglich ist.
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Es sei darauf hingewiesen, daß diese Verschiebung besonders reibungsarm erfolgt, so daß mit minimalem Kraftaufwand die
Patienten-Positionierung auf dem Operations- oder Diagnosetisch vorgenommen werden kann. Zur Messung des Auflagedruckes können
dabei auch an sich bekannte Drucksensoren in die Fluidfüllung 4 eingebettet sein, sowie auch ein nicht dargestelltes
Befüllventil zur Veränderung oder Einfüllung der Fluidmenge vorgesehen sein.
Obwohl hier die Ausführung der Patienten-Auflagefläche 1 zur
Ganzkörperauflage beschrieben ist, kann die Auflagefläche 1 auch
nur als Kopf-, Rücken- oder Beinkissen vorgesehen sein, sofern nur einzelne Körperteile des Patienten P verschieblich gelagert
werden sollen. Gegenüber der dargestellten Ausführung mit in der Fluidfüllung 4 eingebetteten Zugelement 5, kann dieses zwischen
den nach innen geklappten Seitenkantenbereichen 2'12' auch
außerhalb, bevorzugt unterhalb der Matte verlaufen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Matte mit einer Breite von z.B. 80 cm
gefertigt wird, dann die beiden Seitenkanten 2' und 3' nach unten umgeschlagen werden, beispielsweise mit einer
Umschlagbreite von je 10 cm und mit zumindest einem(bevorzugt mehreren) 40 cm langen Zugelement 5 miteinander verbunden
werden, so daß sich eine insgesamt 60 cm breite Auflagefläche 1
ergibt.
MD27056DE 6. Juli 1997
Claims (10)
1. Patienten-Auflagefläche, insbesondere Matte zur Positionierung auf Operations- oder Diagnosetischen, mit
zwei übereinander angeordneten Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schichten (2, 3) eine Fluidfüllung (4)
eingeschlossen ist.
2. Patienten-Auflagefläche nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten (2, 3) aus strahlendurchlässigem Kunststoff
bestehen.
3. Patienten-Auflagefläche nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten (2, 3) an den Seitenkanten (2', 3') nach
innen geklappt sind und durch ein Zugelement (5) verbunden sind.
4. Patienten-Auflagefläche nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zugelement (5) als Verbindungsseil oder Band ausgebildet ist, dessen Länge kürzer als die Breite der
Schichten (2, 3) ist.
5. Patienten-Auflagefläche nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fluidfüllung (4) aus Öl, insbesondere Silikonöl besteht.
6. Patienten-Auflagefläche nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fluidfüllung (4) eine Dicke von etwa 0,2 bis 2 mm
aufweist.
7. Patienten-Auflagefläche nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
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die Schichten (2, 3) aus verstärkten, innenseitig kaschierten Folien bestehen.
8. Patienten-Auflagefläche nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schichten (2,3) im Bereich des Zugelementes (5) miteinander verbunden, insbesondere miteinander verklebt
oder verschweißt sind und das Zugelement (5) vorzugsweise innerhalb der Fluidfüllung (4) verläuft.
9. Patienten-Auflagefläche nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch
die Ausbildung als Kopf-, Rücken- oder Beinkissen.
10. Patienten-Auflagefläche nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch
die Ausbildung als Ganzkörperauflage auf einem
Behandlungstisch (6).
MD27056DE 6. Juli 1997
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29711835U DE29711835U1 (de) | 1997-07-06 | 1997-07-06 | Patienten-Auflagefläche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29711835U DE29711835U1 (de) | 1997-07-06 | 1997-07-06 | Patienten-Auflagefläche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29711835U1 true DE29711835U1 (de) | 1998-08-06 |
Family
ID=8042683
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29711835U Expired - Lifetime DE29711835U1 (de) | 1997-07-06 | 1997-07-06 | Patienten-Auflagefläche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29711835U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002065877A1 (en) * | 2001-02-17 | 2002-08-29 | Robert John Dudley Welch | Mattress cover |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0469767A1 (de) * | 1990-08-01 | 1992-02-05 | Inventive Products, Inc. | Kissen zum Verschieben von Patienten |
DE4418853A1 (de) * | 1994-05-30 | 1995-12-07 | Kostas Sarris | Entspannungsliege |
DE29610852U1 (de) * | 1996-01-10 | 1996-09-05 | Kuba, Petr, Brünn/Brno | Therapeutische Unterlage |
DE19516744A1 (de) * | 1995-05-06 | 1996-11-07 | Helmut Lopau | Matratze zur Decubitus-Prophylaxe |
-
1997
- 1997-07-06 DE DE29711835U patent/DE29711835U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R163 | Identified publications notified | ||
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19980917 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20001129 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20031028 |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20050819 |
|
R071 | Expiry of right |