DE29710875U1 - Werkzeug - Google Patents

Werkzeug

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DE29710875U1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66FHOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
    • B66F15/00Crowbars or levers

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Dry Shavers And Clippers (AREA)

Description

20.06.1997 G 834 - OVKr
Helmut Garbussus, Marburger Straße 14, 35088 Battenberg
Werkzeug
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Werkzeug für Hebearbeiten, insbesondere ein Hebewerkzeug für Kantholz-Arbeiten z.B. an einem Dachstuhl.
Vergleichbare Hebewerkzeuge werden auch Brecheisen, Kuhfuß oder Ziegenfuß genannt. Eine bevorzugte Anwendung sind Arbeiten bei der Demontage von Dachlatten oder Kanthölzern, die auf Sparren oder Balken quer zu diesem vernagelt sind.
Bislang mußten die verbundenen Hölzer durch Hammerschläge so weit voneinander gelöst werden, daß ein Werkzeug dazwischen eingeführt werden konnte, um die Hölzer dann auseinanderzuhebeln. Durch diesen Vorgang wurden die Hölzer regelmäßig beschädigt und an den Stoßen vielfach sogar aufgespalten.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, einen Keil oder das Hebewerkzeug selbst mit einem Hammer zwischen die Hölzer einzutreiben, um dadurch eine Ansatzstelle für das Abhebein zu gewinnen. Auch diese Maßnahme ist zeitaufwendig und grundsätzlich ebenfalls mit Beschädigungen der Hölzer verbunden.
Es ist ein wichtiges Ziel der Erfindung, solchen Mißständen abzuhelfen und ein einfaches Werkzeug zu schaffen, mit dem sich derartige Holzverbindungen leicht und materialschonend trennen lassen.
Hauptmerkmale der Erfindung sind in Anspruch 1 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 12.
Bei einem Werkzeug für Hebearbeiten, insbesondere einem Hebewerkzeug für Kantholz-Arbeiten z.B. an einem Dachstuhl, mit einem stangen- oder stabartigen Hebel, der an einem abgewinkelten oder abgekröpften unteren Ende zugeschärft ist, das vorzugsweise in einen verbreiterten Nagelzieh-Keil ausläuft, sieht die Erfindung gemäß Anspruch 1 vor, daß an oder nahe dem unteren Ende quer zu diesem ein Stützelement vorhanden ist. Dieses kann laut Anspruch 2 ein Riegel, Bolzen o.dgi. sein, der nach Anspruch 3 mit dem unteren Ende starr verbunden oder einstückig ist. Dazu sieht Anspruch 4 vor, daß das Stützelement an das untere Ende angeschmiedet oder angeschweißt ist. Es kann gemäß Anspruch 5 aus Rund-, Vierkant- oder Flachstahl bestehen.
Das erfindungsgemäße Werkzeug kann neben einem Balken bzw. Sparren an einer quer dazu angeordneten Latte, Leiste o.dgl. so angesetzt werden, daß sich das Stützelement an dem Sparren bzw. Balken seitlich anlegt und daran abstützt. Mit einem Zug lassen sich nun die verbundenen Hölzer voneinander trennen, ohne daß eine schlag- oder stoßartige Belastung eintreten würde. Infolge ieser schonenden Behandlung der Hölzer ist deren Wiederverwendung möglich. Von großem Vorteil ist die leichte Betätigung dank des Hebels, der in geeigneter Länge ausgebildet werden kann, so daß sich günstige Kraftübersetzungs-Verhältnisse ergeben. Die Handhabung ist ohne weiteres verständlich und daher von jedem Laien ausführbar. Weil sie schnell, leicht und leise vor sich geht, wird nicht nur großer Zeitgewinn erzielt, sondern auch früher unvermeidlicher Lärm vermieden.
Anspruch 6 sieht vor, daß das Stützelement beiderseits des Hebels übersteht; dabei kann der Überstand laut Anspruch 7 auf jeder Seite zumindest gleich der Breite des Keils sein, so daß das Werkzeug symmetrisch und gleichermaßen gut an jeder Seite eines Sparrens oder Balkens ansetzbar ist.
Vorteilhaft ist ferner die Bemessung gemäß Anspruch 8, wonach das Stützelement an dem unteren Ende in einem Abstand zur freien Kante oder Spitze des Keils sitzt, welcher dessen Länge überschreitet und z.B. nach Anspruch 9 wenigstens das Anderthalbfache der Länge des Keils beträgt. Damit ist ein kurzer Hebelarm bis zur Auflagestelle des Stützelements definiert, an dem der lange Hebelarm mit entsprechend günstiger Übersetzung angreifen kann.
Die Handhabung wird wesentlich erleichtert, wenn laut Anspruch 10 das untere Ende in Bezug auf die Hauptausdehnung des Hebels zurück- und vorgebogen, z.B. U-förmig geschwungen ist. Mit der so gebildeten Ausbuchtung kann eine Querlatte oder -Leiste bequem unterfangen und daher mühelos abgehoben werden.
Gemäß Anspruch 11 ist das obere Ende des Hebels als Griff und/oder als Brechspitze ausgebildet. Mit einem Handgriff läßt sich das Werkzeug besonders gut anpacken. Andererseits hat eine Brechspitze den Vorteil, daß weitere Einsatz-Möglichkeiten des Werkzeugs gegeben sind. Dabei ist es günstig, wenn im Einklang mit Anspruch 12 das obere Ende des Hebels in Bezug auf dessen Hauptausdehnung gekrümmt ist, insbesondere nach derselben Seite wie der Keil am unteren Ende.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Werkzeugs,
Fig. 2 eine Schrägansicht eines Ansetz-Beispiels,
Fig. 3 eine Schrägansicht ähnlich Fig. 2, jedoch während eines Abhebevorgangs und
Fig. 4 eine Seitenansicht eines unteren Endes eines Hebewerkzeugs.
Wie man aus Fig. 1 ersieht, hat ein insgesamt mit 10 bezeichnetes Hebewerkzeug als Hauptkörper einen Hebel bzw. eine Stange 12 und am unteren Ende 14 einen Keil 16, der in eine freie Kante bzw. Spitze 18 ausläuft.
Das untere Ende 14 verläuft gekrümmt und hat in einem Abstand a zur freien Kante ein Stützelement 20 in Form eines Querriegels oder -Stabes, der beiderseits des Hebels 12 ihn mit einem Überstand V überragt. Das Stützelement 20 ist starr an dem unteren Ende 14 befestigt, bevorzugt mit Schweißkehlen 26.
Der Keil 16 kann die Funktion eines Nagelziehers haben, wozu an der Kante 18 eine Kerbe 28 angebracht ist. Die Breite b des Keils 16 ergibt sich beim Ausschmieden des unteren Endes 14. Bevorzugt ist der seitliche Überstand V des Stützelements 20 mindestens so groß wie die Breite b. Eine Bemessung mit V = 40 mm hat sich als sehr zweckmäßig erwiesen.
Am oberen Ende hat der Hebel 12, wie mit ausgezogener Linie gezeichnet, eine Brechspitze 22, die von dem Hauptkörper der Stange 12 in der gleichen Richtung abgekrümmt sein kann wie der Keil 16 am anderen Ende. Alternativ ist mit gestrichelter Linie angedeutet, daß das obere Ende des Hebels 12 mit einem Handgriff 24 versehen sein kann.
Die Handhabung des Werkzeugs 10 ergibt sich aus den Fig. 2 und 3. Man setzt es mit der Ausbuchtung am unteren Ende 14 und einer Latte L so an, daß eine Seitenkante bzw. -fläche des Keils 16 an einem mit der Latte bzw. Leiste L verbundenen Sparren oder Balken S zur Anlage kommt, wobei das Stützelement 20 sich oberhalb der Deckfläche des Sparrens S befindet (Fig. 2). Wenn man nun den Hebel 12 in Pfeürichtung (Fig. 2) abwärtsschwenkt, hebt der an der Unterseite der Latte bzw. Leiste L anliegende Keil 16 sie in Pfeilrichtung (Fig. 3) hoch, sobald das Stützelement 20 sich an einer Auflagerstelle A des Balkens bzw. Sparrens S abstützen kann. Dieses Abheben geschieht schnell, leicht und relativ leise. Man erkennt, daß die Latte L ebenso wie der Sparren S dabei weitestgehend geschont wird, Zerstörungen also vermieden werden.
Die Ausgestaltung von Fig. 4 zeigt das untere Ende 14 eines Werkzeugs 10, wobei am Scheitelpunkt der Krümmung ein Stützelement 20 mittels Schweißkehlen 26 befestigt ist. Dabei ist die Befestigungsstelle so gewählt, daß der Abstand a zur freien Kante 18 mindestens das Anderthalbfache der Länge c des Keils 16 beträgt. Dieser kann von Schrägen gebildet oder selbst ausgekehlt sein, wie mit ausgezogener Linie gezeichnet. Gepunktet ist ein gleichmäßiger Keil-Verlauf angedeutet, der für manche Anwendungszwecke vorteilhaft sein kann.
Das erfindungsgemäße Werkzeug 10 zeichnet sich durch hohe Stabilität und bequeme Handhabung aus. Sein Aufbau ist einfach die Herstellung entsprechend kostengünstig. Die Verwendung ist nicht auf die vorbeschriebenen Beispiele beschränkt, da sich z.B. auch schwere Gegenstände wie Fässer, Kästen o.dgi. mit seiner Hilfe anheben lassen. Auch für das Öffnen von vernagelten Kisten ist ein Werkzeug 10 je nach seiner Ausbuchtungstiefe am unteren Ende 14 mit Vorteil einsetzbar.
Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
Bezugszeichenliste
a Abstand
b (Keil-) Breite
C (Keil-) Länge
A Auflagerstelle
L Latte / Kantholz
S Sparren / Balken
V Überstand
10 Hebewerkzeug
12 Hebel / Stange
14 unteres Ende
16 (Nagelzieh-) Keil
18 freie Kante / Spitze
20 Stützelement
22 Brechspitze
24 Handgriff
26 Schweißkehle
28 (Nagelzieh-) Kerbe

Claims (12)

Schutzansprüche
1. Werkzeug für Hebearbeiten, insbesondere Hebewerkzeug (10) für Kantholz-Arbeiten z.B. an einem Dachstuhl, mit einem stangen- oder stabartigen Hebe! (12), der an einem abgewinkelten oder abgekropften unteren Ende (14) zugeschärft ist, das vorzugsweise in einen verbreiterten Nagelzieh-Keil (16) ausläuft, dadurch gekennzeichnet, daß an oder nahe dem unteren Ende (14) quer zu diesem ein Stützelement (20) vorhanden ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (20) ein Riegel, Bolzen o.dgl. ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (20) mit dem unteren Ende (14) starr verbunden oder einstückig ist.
4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (20) an das untere Ende (14) angeschmiedet oder angeschweißt ist.
5. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (20) aus Rund-, Vierkant- oder Flachstahl besteht.
6. Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (20) beiderseits des Hebels (12) übersteht.
7. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Überstand (V) auf jeder Seite zumindest gleich der Breite (b) des Keils (16) ist.
8. Werkzeug wenigstens nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützelement (20) an dem unteren Ende (14) in einem Abstand (a) zur freien Kante oder Spitze (18) des Keils (16) sitzt, welcher dessen Länge (c) überschreitet.
9. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a) wenigstens das Anderthalbfache der Länge (c) des Keils {16) beträgt.
10. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende (14) in Bezug auf die Hauptausdehnung des Hebels (12) zurück- und vorgebogen, z.B. U-förmig geschwungen ist.
11. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Hebels (12) als Griff und/oder als Brechspitze (22) ausgebildet ist.
12. Werkzeug nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Hebels (12) in Bezug auf dessen Hauptausdehnung gekrümmt ist, insbesondere nach derselben Seite wie der Keil (16) am unteren Ende (14).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1086787A1 (de) * 1998-07-22 2001-03-28 Olympia Industrial, Inc. Verbessertes Brecheisen

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EP1086787A1 (de) * 1998-07-22 2001-03-28 Olympia Industrial, Inc. Verbessertes Brecheisen

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