DE29710591U1 - Eßbesteck-Pinzette - Google Patents

Description

Beschreibung

Zweiteiliges Besteck, das zu einer Eßbesteck-Pinzette zusammengefügt werden kann.

Eßbestecke normaler Ausführung bestehen aus drei Teilen: einem Messer, einer Gabel und einem Löffel.

(Es wurden auch schon Gebrauchsmuster vorgestellt, bei denen als Löffel und Gabel verwendbare Besteckteile beschrieben werden. Exemplarisch dafür sei erwähnt A 47 G-21/02 7612380.) Besondere Eßumstände, -bedürfnisse und -gewohnheiten lassen es jedoch wünschenswert erscheinen, sich besonderer Eßwerkzeuge zu bedienen; gedacht ist insbesondere an das Aufnehmen von Speisen in beengender Umgebung (Flugzeug, Stehimbiß usw.), an diätlebende Personen und Liebhaber ostasiatischer Speisen.

Der in Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, in beengender Umgebung Essen einnehmen zu können. Gleichzeitig soll zudem die Möglichkeit geboten sein, ein - wenn auch nur kleines - Besteck zur Verfügung zu haben, das ganz normal benutzt werden kann.

Dieses Problem wird mit dem im Schutzanspruch 1 beschriebenen zweiteiligen Besteck, das sehr einfach zu einer mit nur einer Hand zu bedienenden Eßbesteck-Pinzette zusammengefügt werden kann, gelöst. Eine solche Problemlösung kommt insbesondere Menschen zugute, die in beengender Umgebung, z. B. dem engen Flugzeugsitz oder im Stehen, wo meist nur eine Hand zur Nahrungsaufnahme zur Verfügung steht, Essen einnehmen müssen. Die Eßbesteck-Pinzette hat zudem den Vorteil, daß ihre zwei Bestandteile, einzeln benutzt, den Zweck eines normalen Bestecks erfüllen können.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Schutzanspruch angegeben.

Sie berücksichtigt, daß diätlebende Personen und Personen, die abnehmen möchten, kleine Nahrungsportionen zu sich nehmen sollten, damit der Eß- und Verdauungsprozeß verlängert wird und somit eine günstigere Aufbereitung der Nahrung sowie eine bessere Befriedigung des natürlichen Kau- und Schlucktriebs und des Geschmackserlebnisses der Sinneszellen erfolgen kann, wodurch dann insgesamt weniger Nahrung aufgenommen wird. (In diesem Zusammenhang soll erwähnt werden, daß es bereits ein Gebrauchsmuster für eine Diätgabel gibt (A G-21/02 7704950).)

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird im Schutzanspruch 3 beschrieben.

Ostasiatische Speisen werden meist mit Stäbchen gegessen. Die Benutzung dieser Stäbchen bereitet aber vielen Nichtasiaten große Schwierigkeiten.

Mit der hier beschriebenen einfach zu handhabenden Eßpinzette ergeben sich diese Schwierigkeiten nicht.

(Der Beseitigung der Schwierigkeiten, mit Stäbchen zu essen, widmeten sich bereits viele Erfinder. Sie beschrieben viele Instrumente als Gebrauchsmuster. Allerdings sind die dort vorgeschlagenen Lösungen m. E. zu umständlich oder kompliziert: Eßstäbchen mit gelenkartigen Verbindungen und zusätzlicher Vorspannung in einer Ruheposition (A 47 G-21/10 DE 9314176 und A 47 G-21/10 DE 9316067), Nutzung eines speziellen mechanischen Gelenks zur Verbindung der Eßstäbchen (A 47 G-21/10 GM 8626464) und Eßstäbchen mit verstellbarer zangenartiger Verbindung (A 47 G-21/10 GM 8706456).)

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand folgender Figuren erläutert. Es zeigen

Fig. 1: Eßbesteck-Pinzette nach Schutzanspruch 1

a) Löffel-Gabel-Teil von oben

b) Messer-Teil von oben

c) Eßbesteck-Pinzette schräg von der Seite

Fig. 2: Eßbesteck-Pinzette nach Schutzanspruch 2 (Diät-Eßpinzette)

a) Gabel-Teil

b) Löffel-Teil

c) Diät-Eßpinzette schräg von der Seite

Fig. 3: Eßbesteck-Pinzette nach Schutzanspruch 3 (Eßstäbchen-Pinzette)

a) Eßstäbchen

b) Eßstäbchen-Pinzette schräg von der Seite

Claims (3)

Schutzansprüche

1. Ein aus hartem, aber elastischem Material, z. B. Kunststoff oder Stahl, hergestelltes, teelöffelgroßes zweiteiliges Eßbesteck, dessen beide Besteckteile ein gestieltes (1) und ein spateiförmiges Ende (2) besitzen, wobei der eine Besteckteil an seinem spateiförmigen Ende als zinkentragender Löffel (3) und der andere Besteckteil an seinem spateiförmigen Ende als zweischneidiges Messer (4) ausgebildet ist,

dadurch gekennzeichnet,

daß beide Besteckteile an dem Stielende, das der jeweiligen spateiförmigen Ausformung entgegengesetzt ist, miteinander zu einer Art Pinzette verhakt werden können, indem das Stielende des einen Besteckteils (z. B.des Löffel-Gabel-Teils), das mit einer flachen Kopf-Hals-förmigen Ausstülpung (5) versehen ist, in das Stielende des anderen Besteckteils (z. B. des Messer-Teils), das eine flache, umgekehrt Hals-Kopf-förmige Aussparung (6) besitzt, so durch Drehung hineingehängt wird, daß ein Gelenk (7) einer so gebildeten Eßbesteck-Pinzette entsteht, welches durch ein Zusammendrücken der unverformt gespreizten elastischen Pinzettenschenkel (8) ein Aufnehmen fester und halbfester Speiseportionen möglich macht.

2. Eßbesteck-Pinzette nach Schutzanspruch 1,

nun aber ausgebildet als Diät-Besteck in Pinzettenform,

dadurch gekennzeichnet,

daß die beiden Besteckteile die Länge eines normalen Bestecks (etwa 20 cm) besitzen, wobei der Löffel-Gabel-Teil an seinem spateiförmigen Ende eine etwa 1,5 cm breite kleine Gabel (9) mit drei Zinken und der Messer-Teii an diesem Ende einen etwa 1,5 cm breiten kleinen Löffel (10) trägt.

3. Eßbesteck-Pinzette nach Schutzanspruch 1,

nun aber ausgebildet als Eßstäbchen in Pinzettenform,

dadurch gekennzeichnet,

daß die beiden Besteckteile die Länge eines normalen Bestecks (etwa 20 cm) haben, beide an dem dem Pinzettengelenk (7) entgegengesetzten Ende stäbchenförmig ausgezogen sind (11) und an der Innenseite der Stäbchenspitzen eine etwa 2 cm lange quer angebrachte Riffelzone (12) besitzen.