DE29710539U1 - Vorrichtung zum punktförmigen Verschweißen von Blechen - Google Patents

Vorrichtung zum punktförmigen Verschweißen von Blechen

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Description

- 1 (04732.5)
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum punktförmigen Verschweißen von Blechen, bei der zwei Elektroden an den Backen einer Zange angeordnet sind und beim Schließen der Zange auf gegenüberliegende Seiten eines Werkstücks aufgedrückt werden, um dieses zu Verschweißen.
Bekannte Schweißzangen dieser Art weisen zwei Backen auf, die jeweils eine Elektrode halten. Die Backen werden durch pneumatisch angetriebene Schweißzylinder in einer rein translatorischen Bewegung aufeinander zu bewegt.
Beispielsweise beim Automobilbau werden Schweißzangen zum automatischen Punktverschweißen von Blechen eingesetzt, wobei die Bleche auf einen Bearbeitungstisch aufgelegt werden und die Schweißzangen der genannten Art dann seitlich so an das Werkstück herangefahren werden, daß die zu verschweißende Stelle des Werkstücks zwischen den Backen der Zange angeordnet ist.
Durch pneumatische, hydraulische oder motorische Antriebe werden die Backen der Schweißzangen zusammengepreßt, so daß sie von beiden Seiten auf das zu verschweißende Werkstück drücken. Durch Einschalten eines Schweißstroms zwischen den Elektroden wird das Werkstück verschweißt.
0 Neuere Konstruktionen umfassen Zangen, die auf Schlitten geführt sind. Beim Schließen der Zange verfährt die Zange mit dem Schlitten so, daß sie sich am Werkstück zentriert, also daß der Schließpunkt, an dem die Elektroden von beiden Seiten am Werkstück anliegen, durch die Lage des Werkstücks bestimmt 5 ist und nicht durch eine feste Position der Zange bestimmt wird.
Die Positionierung der Zange am Werkstück ist bei den genannten Vorrichtungen sehr aufwendig. Die geöffnete Schweißzange wird seitlich durch pneumatische, hydraulische oder motorische Antriebe in die Bearbeitungsposition an das Werkstück herangefahren. Für dieses Anfahren der Schweißzange ist der hierfür notwendige Antrieb sowie eine Anzahl von Endschaltern vorzusehen. Die Verarbeitung der Signale von den Endschaltern sowie die Aktivierung der Antriebe muß von einer Steuereinheit synchron zur übrigen Bearbeitung ausgeführt werden, was sehr aufwendig ist. Zudem erfordert das Heranfahren der Zangen an das Werkstück einen weiteren Arbeitstakt, verlängert also die Gesamtbearbeitungszeit.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Vorrichtung der genannten Art dahingehend zu verbessern, daß die Positionierung der Zange und des Werkstücks relativ zueinander erleichtert und der Aufwand hierfür vermindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß minde-0 stens einer der Backen der Zange derart schwenkbar gelagert ist und die Lage der Schwenkachse derart gewählt ist, daß die freien Zuführrichtungen für das Werkstück in der Offenstellung der Zange die Schließrichtung der Zange einschließen. Als Schließrichtung der Zange ist hier die Bewegungsrichtung der Elektroden unmittelbar vor Erreichen der Schließstellung zu verstehen.
Unter Zuführrichtungen sind hierbei diejenigen Richtungen zu verstehen, aus denen das zu verschweißende Werkstück an die 0 Position gebracht werden kann, in der es beim Schließen der Zange von den Elektroden erfaßt wird. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, daß beispielsweise bei vertikaler Schließrichtung der Zange horizontal zu verschweißende Bleche von oben in die Bearbeitungsposition gebracht werden können. Die Zange muß hierfür nicht wie bei herkömmlichen Konstruktionen nach dem Einlegen des Werkstücks seitlich in die Bearbeitungsposition verfahren werden, sondern es genügt das Öffnen einer Zange
• - 3 -
durch Zurückschwenken mindestens eines Backens der Zange, so daß der entsprechende Zuführbereich frei wird.
Unter einer Zange wird hierbei eine beliebige Konstruktion verstanden, bei der zwei Elektroden durch die Bewegung der jeweiligen Elektrodenhalter relativ zueinander bewegt werden zwischen einer Öffnungsstellung, bei der die Elektroden sich im Abstand voneinander befinden und einer Schließstellung, bei der sich die Elektroden mindestens bis zu einem Abstand entsprechend der Dicke des Werkstücks einander nähern.
Eine erfindungsgemäße Konstruktion, die ohne zusätzliche Vorrichtungen zum seitlichen Heranfahren bzw. Heranschwenken der Zange auskommt, weist eine Vielzahl von Vorteilen auf. Nicht nur die Herstellung der Zange wird kostengünstiger möglich, da auf Antriebe zum seitlichen Verfahren/Verschwenken verzichtet werden kann. Auch der Schaltungsaufwand für das zum Arbeitstakt synchrone seitliche Heranfahren der Zange kann eingespart werden. Zudem ergibt sich eine deutliche Taktzeitersparnis dadurch, daß zusätzliche Schritt des seitlichen Heranfahrens entfällt.
Für eine Konstruktion mit schwenkbaren Backen ist es besonders vorteilhaft, wenn die Schwenkachse mindestens eines der Backen so gewählt wird, daß der Kreisbogen, den die Elektrode beim Verschwenken beschreibt, nur einen Schnittpunkt mit der in Schließrichtungen verlaufenden Achse durch den Schweißpunkt hat {vgl. Ausführungsbeispiel). Hierdurch kann gewährleistet werden, daß die Elektrode so weggeschwenkt wird, daß die 0 Schließrichtung als Zurführrichtung nach nur kurzem Schwenkweg freigegeben wird.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist ein erster Backen der Zange an dem verschiebbaren Schlitten befestigt und ein zweiter Backen schwenkbar an dem Schlitten angeordnet und eine Antriebsvorrichtung zum Verschwenken des zweiten Backens zwischen diesem und dem Schlitten angeordnet.
Eine solche Konstruktion ist besonders einfach herzustellen, da sie nur ein Minimum an beweglichen Teilen enthält.
Zum Freigeben des Zuführbereiches ist lediglich das Verschwenken eines Backens erforderlich. Die Schwenkbewegung dieses Backens wird für die automatische Funktion der Zange mit einer Antriebsvorrichtung bewirkt.
Als eine solche Antriebsvorrichtung kann nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ein Pneumatikzylinder verwendet werden, der mit einem Ende an dem zweiten Backen und mit dem anderen Ende an dem Schlitten angeordnet ist. Ein solcher Pneumatikzylinder ist als handelsübliches Bauteil erhältlich. Hierdurch wird eine kostengünstige Herstellung einer solchen Zange ermöglicht.
Vorteilhafterweise ist der Pneumatikzylinder als Antrieb zum Öffnen und zum Schließen doppelt wirkend ausgebildet. Doppelt wirkende Schweißzylinder sind ebenfalls im Handel erhältlich. Durch die Verwendung eines doppelt wirkenden Zylinders in der vorstehend angegebenen Anordnung wird zum Betätigen der Schwenkbewegung des zweiten Backens nur ein Bauteil benötigt. Hierdurch vereinfacht sich die Konstruktion der Zange.
Nach einer wesentlichen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist eine Kopplung zwischen dem zweiten Backen und der Halterung vorgesehen, derart, daß während der Schwenkbewegung des zweiten Backens beim Öffnen der Zange der Schlitten mit dem ersten Backen aus der Schließstellung zurückgezogen wird.
Es ist vorteilhaft, beide Elektroden beim Öffnen der Zange vom Werkstück wegzubewegen. Hierdurch wird ein problemloses Entnehmen bzw. Einsetzen des Werkstücks ermöglicht. Mit Hilfe einer Kopplung zwischen dem zweiten Backen und der Halterung 5 kann die Schwenkbewegung des zweiten Backens so umgesetzt werden, daß gleichzeitig mit dem Zurückschwenken des zweiten Backens der Schlitten mit dem ersten Backen so verschoben
wird, daß auch der erste Backen vom Werkstück zurückgezogen wird.
So wird mit nur einem Antriebselement die vollständige Bewegung der Zange beim Öffnen bzw. Schließen bewirkt. Dies ist besonders deshalb vorteilhaft, weil die notwendige Elektronik zum Abstimmen der Steuerung verschiedener Antriebselemente entfällt. Die Herstellung einer Zange mit nur einem Antriebselement ist kostengünstig und die Steuerung am Einsatzort ist einfach.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß zur Kopplung des zweiten Backens und der Halterung ein Mitnahmeelement an dem zweiten Backen befestigt ist, das mit einem an der Halterung befestigten Anschlag in Eingriff gebracht wird. Mit einer solchen Vorrichtung kann eine Kopplung zwischen der Schwenkbewegung des zweiten Backens und der Bewegung des Schlittens besonders einfach bewirkt werden. Hierfür kann die Schwenkbewegung dadurch ausgenutzt werden, daß ein Mitnahmeelement, das direkt an dem zweiten Backen befestigt ist, so gegen einen festen Anschlag wirkt, daß der Schlitten vom Werkstück zurückgezogen wird.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der den ersten Backen tragende Schlitten durch ein einstellbares Federsystem in einer Ruhelage gehalten, aus der der Schlitten gegen Federdruck verschiebbar ist. Ein solches Federsystem vereinfacht die automatische Zentrierung der Zange am Werkstück dadurch, daß die Zange in einer Ruheposition gehalten 0 wird, die einer mittleren Position des Werkstücks so entspricht, daß das Werkstück in dieser mittleren Position von der geschlossenen Zange in ihrer Ruheposition umfaßt wird. Die Federkräfte, die beim Auslenken der Zange aus der Ruhestellung entstehen, sind bei kleinen Auslenkungen gering, so daß keine 5 großen Kräfte auf das Werkstück wirken. Das Federsystem hält die Zange schwebend in einer Ruhelage, indem sie das Eigengewicht der Zange ausgleicht.
Ein solches Federsystem ist vorzugsweise einstellbar, damit die Ruheposition der Zange auf die zu erwartende mittlere Lage des Werkstücks eingestellt werden kann. Zusätzlich kann die Zange in beliebiger Orientierung angebracht werden, wobei das in der jeweiligen Position wirkende Eigengewicht der Zange durch entsprechende Einstellung des Federsystems kompensiert werden kann. So kann die Zange sowohl in horizontaler Richtung als auch aufrechtstehend oder herabhängend eingesetzt werden.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht teilweise im Schnitt einer Schweißzange im geschlossenen Zustand; 15
Fig. 2 eine Seitenansicht teilweise im Schnitt der Schweißzange aus Fig. 1 im geöffneten Zustand.
Eine in Figur 1 dargestellte Schweißzange 1 besteht aus einer Halterung 3, einem Schweißzylinder 4, einer oberen Zangenbacke 5 und einem Schlitten 6.
Die Halterung 3 der Zange 1 ist an einem Anschluß 2 eines Bearbeitungstisches (hier nicht dargestellt) angebracht. Sie besteht aus einer Klammer 7 und einer Zugstange 9. Die Klammer 7 umgreift den Anschluß 2 am Bearbeitungstisch. Über Klemmschrauben 8a, 8b ist die Klammer 7 an dem Anschluß 2 lösbar befestigt.
0 Die Zugstange 9 weist an ihrem unteren Ende einen Gewindeabschnitt 13 auf, der in ein Gewinde 14 an der Klammer 7 eingeschraubt ist. Auf den Gewindeabschnitt ist eine Anschlagmutter 10 mit Kontermutter aufgeschraubt. Die Zugstange 9 ist mit einer Feststellmutter 12 an der Klammer 7 gesichert.
An einem Schlittenkörper 17 des Schlittens 6 ist ein unterer Elektrodenhalter 18 befestigt. Am unteren Elektrodenhalter 18
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sind eine Elektrode 19 und ein Anschluß 20 für ein Schweißkabel so angebracht, daß Strom vom Anschluß 20 zur Elektrode 19 fließen kann.
Der Schlitten 6 weist in seinem Schlittenkörper 17 einen Hohlraum 21 mit einem Innengewinde auf. In das Innengewinde des Hohlraums 21 ist eine Spindelmutter 22 eingeschraubt, die an ihrer Außenseite ein Gewinde und in ihrer Mitte ein Vierkantloch 23 aufweist. Durch das Vierkantloch 23 ist eine Vierkantspindel 26 gesteckt, die an ihren Enden von Halterungen 24a, 24b an der Klammer 7 gehalten wird.
Oberhalb der Spindelmutter 22 innerhalb des Hohlraums 21 ist eine Feder 25a und unterhalb der Spindelmutter 22 eine Feder 25b auf die Vierkantspindel 26 aufgesteckt. Die Federn sind zwischen der Spindelmutter 22 und dem jeweiligen Teil der Klammer 7 zusammengedrückt.
Der Schlitten 6 weist im Bereich des Hohlraums 21 einen Führungswagen 16 auf, der in einer Führungsschiene 15 an der Klammer 7 gleiten kann. Der Schlitten S kann gegen die Klammer 7 in vertikaler Richtung verschoben werden. Das Gleiten des Führungswagens 16 in der Schiene 15 verhindert gleichzweitig eine Verdrehung des Schlittens 6 gegen die Halterung 2. 25
Durch die Federn 24a, 24b wird der Schlitten 6 in einer mittleren Position innerhalb seines möglichen Verschiebungsbereiches gehalten.
Am unteren Ende des Schlittens 6 befindet sich eine Lasche 27. An der Lasche 27 ist das untere Ende 3 0 des Schweißzylinders 4 über ein Drehgelenk 28 angelenkt.
Bei dem Schweißzylinder 4 handelt es sich um einen handeisüblichen Doppe!zylinder mit einem Anschluß 31a für die Rückluft und einem Anschluß 31b für die Vorluft. Eine Kolbenstange 32 des Schweißzylinders 4 ist über ein Drehgelenk 33 am oberen
- 8 Zangenbacken
5 angelenkt.
Der obere Zangenbacken 5 besteht aus einem Träger 37 und einem daran befestigten Elektrodenhalter 34. An dem Elektrodenhalter 34 ist ein Anschluß 35 für ein Schweißkabel (nicht dargestellt) vorgesehen. Der Elektrodenhalter 34 nimmt eine obere Elektrode 3 6 auf.
Der Träger 3 7 weist eine Lasche 3 8 auf, die in eine obere Gabelung 45 des Schlittenkörpers 17 eingreift. Zwischen dem Träger 3 7 und dem Schlittenkörper 17 ist ein Drehgelenk 40 gebildet, bei dem ein Bolzen 42 in fluchtende Bohrungen 3 9 (in der Lasche 38) und 43 (in den beiden Teilen der Gabel 45 des Schlittenkörpers 17) eingesetzt ist.
15
Die Lasche 3 8 weist am unteren Ende ein gegabeltes Mitnahmeelement 41 als Verlängerung auf, von dem in Fig. 1 nur ein Schenkel 41 b dargestellt ist. Das Mitnahmeelement 41 liegt in der in Fig. 1 dargestellten Stellung innerhalb der Gabelung 45 des Schlittenkörpers 17.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Schließstellung der Zange liegen die Elektroden 19, 36 auf gegenüberliegenden Seiten eines Werkstücks 44 auf. Das Werkstück 44 ist hier nur symbolisch dargestellt. Es können verschiedene Werkstücke mit der Zange verschweißt werden. Beim Automobilbau werden beispielsweise größere Teile verschweißt, von denen das in Fig. 1 dargestellte Werkstück 44 nur einen von vielen Schweißpunkten darstellt.
In Fig. 2 ist die Schweißzange 1 in geöffneter Stellung dargestellt. Die Elektroden 19, 3 6 sind nicht in Kontakt mit dem Werkstück 44. Der Schlitten 6 ist gegenüber der in Fig. 1 gezeigten Öffnungsstellung der Zange 1 nach unten verschoben, so daß auch der am Schlitten 6 befestigte untere Elektrodenhalter 18 mit der daran befestigten Elektrode 19 vom Werkstück 44 weg nach unten zurückgezogen ist. Der Elektrodenhalter 18
.· - 9 berührt
die Anschlagmutter 10.
Die untere Feder 25b in dem Hohlraum 21 ist zwischen der Spindelmutter 22 und dem unteren Teil der Klammer 7 zusammengedrückt. Der Schweißzylinder 4 befindet sich in eingezogener Position, bei der die Kolbenstange 32 in den Schweißzylinder 4 eingezogen ist. Der obere Zangenbacken 5 befindet sich in einer zurückgeschwenkten Stellung, bei der die obere Elektrode 3 6 so zurückgezogen ist, daß der Bereich direkt über dem Werkstück 44 frei ist.
Das Werkstück 44 kann, ohne die Zange zu berühren, in Richtung des eingezeichneten Pfeils A nach oben entnommen werden bzw. von oben eingelegt werden.
Das Mitnahmeelement 41 umgreift die Zugstange 9 und liegt"so auf dem Anschlag 11 der Zugstange 9 auf, daß es den Schlitten 6 in der unteren Position gegen den Federdruck der Feder 25b festhält.
Das Verschweißen des Werkstücks 44 mit der Schweißzange 1 läuft ab wie nachfolgend beschrieben. Es wird hierbei davon ausgegangen, daß ein Bearbeitungstisch zum automatischen Verschweißen größerer Teile an mehreren Punkten mit mehreren Schweißzangen ausgerüstet ist. Die Funktion einer einzelnen Zange läuft bei der Bearbeitung folgendermaßen ab:
Die Zange 1 ist mit der Klammer 7 über den Träger 2 an dem Bearbeitungstisch befestigt. Zum Einlegen des Werkstücks 44 0 wird der Anschluß 31a belüftet, so daß die Kolbenstange 3 2 in den Schweißzylinder 4 einfährt. Hierdurch wird der obere Zangenbacken 5 zurückgeschwenkt und die Elektrode 3 6 aus der Bearbeitungsposition zurückgezogen. Gleichzeitig umgreift das Mitnahmeelement 41 die Zugstange 9 und berührt nach einer Wegstrecke den Anschlag 11. Bei weiterem Einfahren der Kolbenstange 32 in den Zylinder 4 drückt die Kopplung des Mitnahmeelements 41 mit dem Anschlag 11 den Schlitten 6 gegen den Druck
• ·
- 10 -
der Feder 25b nach unten. Die am Schlitten 6 befestigte untere Elektrode 19 wird hierbei ebenfalls aus der Bearbeitungsposition zurückgezogen.
Das Einfahren der Kolbenstange 3 2 in den Zylinder 4 erreicht einen Endpunkt, wenn der Schlitten 6 so weit nach unten verschoben ist, daß der untere Elektrodenhalter 18 die Anschlagmutter 10 berührt. In dieser Stellung ist dann auch der Zylinder 4 voll eingefahren. Die obere Elektrode 3 6 und der obere Elektrodenhalter 34 sind dann so weit zurückgeschwenkt, daß der Bereich oberhalb der Bearbeitungsposition des Werkstücks 44 frei ist.
Das zu bearbeitende Teil kann nun von oben so auf den Bearbeitungstisch gelegt werde, daß das Werkstück 44 in der in den Zeichnungen dargestellten Position zu liegen kommt.
Zum Verschweißen des Werkstücks 44 wird der Anschluß 31b des Schweißzylinders 4 belüftet und der Anschluß 31a entlüftet. Die Kolbenstange 32 fährt aus dem Zylinder 4 aus, so daß der obere Zangenbacken 5 in die Bearbeitungsposition zurückschwenkt. Gleichzeitig wird das Mitnahmeelement 41 vom Anschlag 11 zurückgezogen, so daß der Schlitten 6 durch den Druck der Feder 25b nach oben verschoben wird.
Der Schlitten 6 wird durch die Feder 25b so weit nach oben verschoben, bis sich zwischen der aufwärtsgerichteten Kraft durch die Feder 25b und abwärtswirkenden Kräften ein Gleichgewicht bildet. Die abwärtswirkenden Kräfte umfassen den Feder-0 druck der Feder 25a, die Gewichtskraft der Zange 1 sowie eine abwärtsgerichtete Kraft, die beim Anstoßen der Elektrode 19 an das Werkstück 44 auf den Schlitten 6 wirkt.
Gleichzeitig mit dem Hochfahren des Schlittens 6 und der damit 5 verbundenen Annäherung der unteren Elektrode 19 an das Werkstück 44 wird die obere Elektrode 3&dgr; durch das Schwenken des oberen Zangenbackens 5 an die obere Seite des Werkstücks 44
- 11 -
gepreßt. Die Elektroden 19, 3 6 drücken dann von beiden Seiten auf das Werkstück 44.
Wenn die Elektroden 19, 36 am Werkstück 44 anliegen, wird ein Schweißstrom so geschaltet, daß er zwischen den Anschlüssen 20, 25 über die Elektrodenhalter 18, 34, die Elektroden 19, 36 und das Werkstück 44 fließt. Hierdurch wird das Werkstück 44 am Berührungspunkt mit den Elektroden 19, 36 verschweißt.
Zum Entnehmen des Werkstücks 44 wird wiederum der Anschluß 31a des Zylinders 4 belüftet und der Anschluß 31b entlüftet, so daß der obere Zangenbacken 5 zurückschwenkt und der Schlitten 6 nach unten verfährt. Das Werkstück 44 kann nun entnommen werden und ein weiteres zu verschweißendes Werkstück kann von oben eingelegt werden.
Beim Einlegen des Werkstücks 44 ist für die ordnungsgemäße Funktion der Schweißzange 1 die genaue vertikale Lage des Werkstücks 44 in einem gewissen Bereich kompensierbar. Die mittlere Lage des Werkstücks 44 entspricht hierbei einer Ruheposition, in der der Schlitten 6 durch die Federn 25a, 25b und durch sein Eigengewicht gehalten wird.
Die genaue Lage dieser Ruheposition ist einstellbar. Zum Einstellen der Ruheposition kann das unten aus der Klammer 7 hinausragende Ende der Vierkantspindel 26 verdreht werden, wodurch die Lage der Spindelmutter 22 in dem Hohlraum 21 verändert wird. Die Federn 25a, 25b, die den Schlitten in der Ruheposition halten, stützen sich gegen die Spindelmutter 22 0 ab. Durch die Änderung der Lage der Spindelmutter 22 innerhalb des Hohlraums 21 wird so die Ruheposition eingestellt.
Wenn sich das eingelegte Werkstück 44 beim Schließen der Zange nicht exakt in der genannten mittleren Position befindet, die der Ruheposition des Schlittens 6 entspricht, wird dies durch entsprechendes Verfahren des Schlittens 6 kompensiert.
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Befindet sich das Werkstück 44 in einer tieferen Position, so wird die durch die Feder 25b bewirkte Aufwärtsbewegung des Schlittens 6 beim Anstoßen der Elektrode 19 gegen das Werkstück 44 gebremst. Der Schlitten 6 verharrt dann in einer tieferen Position, als seiner Ruhelage entspräche. Die Schwenkbewegung der oberen Zangenbacke 5 und das Anpressen der Elektrode 3 6 erfolgen jedoch wie oben beschrieben, so daß das Werkstück 44 trotz seiner nicht vollständig zentrierten Lage nach beidseitigem Andrücken der Elektroden 19, 3 6 verschweißt werden kann.
Wenn sich das Werkstück 44 in einer höheren als der mittleren Position befindet, tritt beim Schließen der Zange 1 zunächst die obere Elektrode 3 6 mit dem Werkstück 44 in Kontakt. Durch den Vorschub der Kolbenstange 3 2 aus dem Schweißzylinder 4 wird die Schwenkbewegung des oberen Zangenbackens 5 jedoch weiter ausgeführt, wobei über das Gelenk 40 eine aufwärtsgerichtete Kraft auf den Schlitten 6 wirkt, so daß der Schlitten nach oben verfährt. Hierdurch wird die untere Elektrode 19 an das Werkstück 44 angepreßt, und dieses kann - obwohl nicht in der mittleren Position - ordnungsgemäß verschweißt werden.
Der Bewegungsbereich des Schlittens 6 kann für einen speziellen Anwendungsfall eingestellt werden. Die Zugstange 9 ist mit ihrem Gewindebereich 13 in das Gewinde 14 an der Klammer 7 eingeschraubt. Durch Ein- bzw. Herausschrauben der Zugstange 9 wird der Punkt eingestellt, von dem an das Mitnahmeelement 41 bei der Schwenkbewegung des oberen Backens 5 den Schlitten 6 nach unten verschiebt.
Der Anschlag bei der Öffnungsbewegung wird durch die Anschlagmutter 10 eingestellt. Sie kann auf dem Gewindeabschnitt 13 der Zugstange 9 durch Verdrehen in der Lage verändert werden.
Bei der Zange 1 ist die Lage des Gelenks 40, in dem der obere ■ Backen 5 verschwenkt so gewählt, daß der Kreisbogen, den die obere Elektrode 3 6 bei der Schwenkbewegung beschreibt, die
senkrechte Achse durch den Schweißpunkt nur in der Schließstellung schneidet. Dies wird erreicht, indem das Gelenk 40 auf dem von dem Träger 3 7 und den Laschen 38 gebildeten Körper angeordnet ist. Schon nach kurzer Schwenkbahn wird so die Elektrode 3 6 so weit nach hinten verschwenkt, daß der Bereich über dem Werkstück 44 frei ist.
Die Beschreibung der Zange 1 ging bisher stets davon aus, daß die Zange 1 in senkrechter Orientierung an einem Tisch befestigt ist. Genausogut ist ohne Änderungen an der Vorrichtung auch der Einsatz in horizontaler Lage bzw. in herabhängender Position möglich. Hierfür muß ledigleich die Ruhestellung des Schlittens zwischen den Federn 25a, 25b entsprechen so eingestellt werden, daß das Eigengewicht der Zange 1 kompensiert wird.

Claims (7)

- 14 (04732.5) Ansprüche
1. Vorrichtung zum punktförmigen Verschweißen von Blechen, bei der zwei Elektroden an den Backen einer Zange angeordnet sind
und beim Schließen der Zange
- auf gegenüberliegende Seiten eines Werkstücks
aufgedrückt werden,
um dieses zu verschweißen, wobei die Zange auf einem Schlitten angeordnet ist, der in einer Gleitführung einer Halterung verschiebbar gelagert ist und
beim Schließen der Zange so verfahren wird, daß die Zange am Werkstück zentriert wird dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens einer der Backen (5, 18) der Zange (1) 0 derart schwenkbar gelagert ist und die Lage der Schwenkachse derart gewählt ist,
daß die freien Zuführrichtungen des Werkstücks (44) in der Offenstellung der Zange (1) die Schließrichtung (A) der Zange (1) (Bewegungsrichtung der Elektroden (19, 36) unmittelbar vor Erreichen der
Schließstellung) einschließen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Backen (18) der Zange an dem verschiebbaren Schlitten (6) befestigt ist und ein zweiter Backen (5) schwenkbar an dem Schlitten (6) angeordnet ist und eine Antriebsvorrichtung zum Verschwenken des zweiten Backens (5) zwischen diesem und dem Schlitten (6) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung als Pneumatikzylinder (4) ausgebildet ist, der mit einem Ende an dem zweiten Backen (5)
- 15 -
und mit dem anderen Ende an dem Schlitten (6) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Pneumatikzylinder (4) als Antrieb zum Öffnen und zum Schließen doppelt wirkend ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kopplung zwischen dem zweiten Backen (5) und der Halterung (2) vorgesehen ist, derart, daß während der Schwenkbewegung des zweiten Bakkens (5) beim Öffnen der Zange (1) der Schlitten (6) mit dem ersten Backen (18) aus der Schließstellung zurückgezogen wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kopplung des zweiten Backens (5) und der Halterung (2) ein Mitnahmeelement (41) an dem zweiten Backen (5) befestigt ist, das mit einem an der Halterung (2) befestigten Anschlag (11) in Eingriff gebracht wird.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der den ersten Backen (18) tragende Schlitten (6) durch ein einstellbares Federsystem (25a, 25b) in einer Ruhestellung gehalten ist, aus der der Schlitten (6) gegen Federdruck verschiebbar ist.
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