DE29710310U1

DE29710310U1 - Auf Tragschienen aufschnappbares Gerät

Info

Publication number: DE29710310U1
Application number: DE29710310U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1997-06-12
Filing date: 1997-06-12
Publication date: 1997-09-18
Anticipated expiration: 2007-06-13

Description

GR 97 G 3369

Beschreibung

Auf Tragschienen aufschnappbares Gerät

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät, das auf Tragschienen aufgeschnappt werden kann. Derartige Geräte werden auch als Reiheneinbaugeräte bezeichnet. Zumindest ein federbelasteter Schieber steht unter Eingriff eines von der Oberseite des Gerätes bedienbaren Lösehebels, der eine Kraftkomponente in der Arbeitsebene des Schiebers aufweist.

Zur Befestigung von Reiheneinbaugeräten und sonstigen Schalt- und Steuergeräten auf genormten Tragschienen bzw. Hutschienen wird üblicherweise zumindest ein aufschnappbarer Halteschieber verwendet. Bei angeschlossenen Leitungen, insbesondere bei einer angeschlossenen Sammelschiene oder bei mehreren, wird der Zugang zum Betätigungsorgan des Schiebers bei derartigen Geräten erheblich beeinträchtigt, meist verhindert. Man hat daher versucht, durch möglichst raumgebende Spezialverschienungssysteme das Lösen von installierten Reiheneinbaugeräten aus dem angereihten Verband zu ermöglichen. Derartige Sonderkonstruktionen sind jedoch aufwendig und erfordern hohe Lagerhaltung.

5 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Reiheneinbaugerät zu entwickeln, das auch bei angeschlossenen Leitern bzw. Sammeischienen auch aus einem angereihten Verband bequem lösbar ist.

Die Lösung der geschilderten Aufgabe erfolgt durch ein Gerät nach Anspruch 1. Der Lösehebel· ist hierbei in einer Ebene angeordnet, die zur Arbeitsebene des Schiebers einen Winkel einschließt, wobei der Lösehebel stegartig ausgebildet ist und einen Klemmenanschlußraum freiläßt. Ein derartiger Lösehebel kann beispielsweise unter 90° auf der Arbeitsebene des

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Schiebers aufstehen und er ermöglicht eine Handhabung oberhalb der Anschlußebene. Hierbei ist jedoch wesentlich, daß der Lösehebel einen Kleiranenanschlußraum freiläßt, so daß er keinen zentralen Raum des Gerätes benötigt und den Anschlußraum dennoch freiläßt. Das Zusammenspiel von Lösehebel und Schieber kann nach Art eines Kniegelenks erfolgen, so daß man den Lösehebel bei einem gewissen Überhub oder entsprechender Reibung in der Schließstellung des Schiebers verrasten kann. Wenn eine Handhabe des Lösehebels im Sichtbereich eines elektrisch angeschlossenen Gerätes liegt, ist die Schieberstellung gut zu erkennen.

Vorteilhafterweise weist der Lösehebel zwei Stege auf, die an ihrem einen Ende mit einer Handhabe verbunden sind und an ihrem anderen Ende mit einer Aufnahme für ein Umlenkteil des Schiebers. Man erhält dadurch einen stabilen Lösehebel, der einen breiten Anschlußraum freilassen kann.

Wenn die Handhabe Verbindungselemente mit dem Funktionsprinzip von Nut und Feder bzw. Loch und Zapfen aufweist, durch die sie mit der Handhabe benachbarter Geräte verbindbar ist, können die Schieber auch bei mehrpoligen Geräten bzw. mehreren angereihten Geräten durch eine einmalige Betätigung zugleich bedient werden. Vorteilhafterweise ist der Lösehebel 5 mit seiner Handhabe oberhalb einer durch Anschlußklemmen gegebenen Anschlußebene angeordnet.

Die Erfindung soll nun anhand von in der Zeichnung grob schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispielen näher erläutert 0 werden:

In FIG 1 ist ein Schieber mit ümlenkteil und Lösehebel· nach Art einer Explosionsdarstellung in Seitenansicht und für die Haltestellung, also der Stellung der Verrastung auf einer 5 Tragschiene, wiedergegeben.

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In FIG 2 ist der Lösehebel nach FIG 1 in Ansicht von vorn nach einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

In FIG 3 ist ein Ausführungsbeispiel für Schieber mit Umlenkteil in Aufsicht veranschaulicht.

In FIG 4 ist ein Gerät mit schematisch eingezeichnetem Schieber und Lösehebel in der Stellung vor dem Ausrasten auf einem Tragschienenrand wiedergegeben.
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In FIG 5 ist ein Ausführungsbeispiel für die Kopplung benachbarter Geräte dargestellt.

Der Schieber 1 nach FIG 1 steht unter der Kraft einer Feder 2 nach FIG 3. Er weist eine Haltenase 3 auf, die darauf abgestimmt ist, einen Tragschienenrand zu hintergreifen. Der Schieber 1 weist ein Umlenkteil 4 auf, das im Ausführungsbeispiel durch ein Filmangußscharnier mit dem Schieber 1 gelenkig verbunden ist. An einer Achse 5 kann das Umlenkteil 4 in 0 eine Aufnahme 6 eines Lösehebels 7 eingreifen. Der Lösehebel 7 weist im Ausführungsbeispiel eine angeformte Handhabe 8 auf, an der der Lösehebel 7 von Hand ohne Werkzeug bedient werden kann. Man vergleiche FIG 2.

Der Lösehebel 7 liegt in einer Ebene, die im Ausführungsbeispiel nach FIG 1 auf der Arbeitsebene, in der der Schieber 1 arbeitet, in etwa senkrecht steht. Je nach Zweckmäßigkeit und Gegebenheit können auch andere Winkel eingeschlossen werden. Der Lösehebel 7 ist stegartig ausgebildet und läßt einen Klemmenanschiußraum 9 nach FIG 2 frei. Vorteilhafterweise weist der Lösehebel· 7 zwei Stege 10 nach FIG 2 auf, die an ihrem einen Ende mit ihrer Handhabe 8 verbunden sind und an ihrem anderen Ende mit einer Aufnahme 6 für ein Umlenkteil 4 bzw. dessen Achse 5.

GR 97 G 3369

Bei einem Gerät nach FIG 4 ist der Lösehebel 7 in der Stellung wiedergegeben, daß der Schieber 1 den Tragschienenrand 11 einer Tragschiene 12 gerade noch nicht berührt. Wird der Lösehebel 7 mittels der Handhabe 8 niedergedrückt, wird der Schieber 1 hinter den Tragschienenrand 1 eingerastet und das Kniegelenk aus Umlenkteil 4 und Lösehebel 8 gelangt in seine Verrastungsposxtion. Um das Gerät von der Tragschiene 12 zu lösen, wird der Lösehebel 7 an seiner Handhabe 8 angehoben, so daß der Schieber 1 freikommt. Beim Aufschnappen und in der Verrastungsposition steht der Schieber unter Federkraft.

Wenn die Handhabe 8 nach FIG 5 Verbindungselemente 13, 14
nach Art eines Zapfens 13 und eines Loches 14 nach FIG 5 aufweist, können benachbarte Lösehebel 7 gekoppelt werden, so
daß sie von Hand gemeinsam bedient werden können.

Claims

GR 97 G 3369 Schut zansprüche

1. Auf Tragschienen aufschnappbares Gerät, beispielsweise sogenanntes Reiheneinbaugerät, wobei zumindest ein federbelasteter Schieber (1) unter Eingriff eines von der Oberseite des Geräts bedienbaren Lösehebels (7) steht, der eine Kraftkomponente in der Arbeitsebene des Schiebers (1) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Lösehebel (7) in einer Ebene liegt, die zur Arbeitsebene des Schiebers einen Winkel einschließt und daß er stegartig ausgebildet ist und einen Klemmenanschußraum (9) freiläßt.

2. Gerät nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der Lösehebel (7) zwei Stege (10) aufweist, die an ihrem einen Ende mit einer Handhabe (8) verbunden sind und an ihrem anderen Ende mit einer Aufnahme (6) für ein Umlenkteil (4) des Schiebers (1).

3. Gerät nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (8) Verbindungselemente (13, 14) nach dem Prinzip von Nut und Feder bzw. Loch (14) und Zapfen (13) aufweist, durch die sie mit der Handhabe (8) benachbarter Geräte verbindbar ist.

4. Gerät nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß der Lösehebel (7) mit seiner Handhabe (8) oberhalb einer durch Anschlußklemmen gegebenen Anschlußebene angeordnet ist.