DE29709931U1 - Landwirtschaftliche Erntemaschine, welche die Erntearbeiten eines Mähdreschers, eines Feldhäckslers, bzw. eines Maishäckslers und eines Mähwerks mit Mähgutaufbereitung auf sich vereint - Google Patents

Landwirtschaftliche Erntemaschine, welche die Erntearbeiten eines Mähdreschers, eines Feldhäckslers, bzw. eines Maishäckslers und eines Mähwerks mit Mähgutaufbereitung auf sich vereint

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D43/00Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D67/00Undercarriages or frames specially adapted for harvesters or mowers; Mechanisms for adjusting the frame; Platforms

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Combines (AREA)

Description

Beschreibung
Bei den heute bekannten und eingesetzten Erntesystemen übernimmt ein Mähdrescher die Ernte von Körnerfrüchten wie Getreide, Sonnenblumen, Raps, Flachs, Grassamen (Okt./Nov.) und Körnermais (Juni-Sept.). Ein Feldhäcksler übernimmt z.B. die Grasilageernte im Mai und im Herbst die Silomaisernte. Von Mai bis ca. Juli wird Gras für die Grassilagezubereitung und Heuernte geschnitten.
Diese Maschinen sind demzufolge nur wenige Wochen pro Jahr Im Einsatz und müssen sich während dieser Zeit amortisieren, Die Auslastungsgrenze eines Mähdreschers liegt bei ca. 200 h/Jahr. Je nach Klimagebiet stehen 75-300 h/Jahr zur Verfügung, dies bedeutet, daß diese Geräte wetterbedingt nicht ausgelastet werden können. Die Anschaffungskosten für derartige Maschinen sind beträchtlich und nahezu alle Viehzuchtbetriebe haben mehrere der oben genannten Erntefrüchte im Anbauprogramm. Das hohe Wetterrisiko erfordert aber den Einsatz von leistungsstarken Erntemaschinen und zwingt quasi Landwirte und Lohnunternehmer zu derart hohen Investitionen mit langen Amortisierungszeiträumen.
Durch die Kombination der verschiedenen Erntemaschinen in einer Maschine wird die Gesamtsumme der Anschaffungskosten wesentlich verringert. Der Maschineneinsalz wird schon bei einer geringeren Flächenleistung pro Jahr wirtschaftlich. Durch die höhere Maschinenlaufleistung pro Jahr wird der Amortisierungszeitraum der Erntemaschine um teilweise mehrere Jahre verkürzt - die Maschine arbeitet mit einer höheren Rentabilität.
Durch das von Betrieb zu Betrieb unterschiedliche Anbauprogramm lohnt sich beispielsweise die Anschaffung eines Mähdreschers, während sich die Investition in einen leistungsstarken Feldhäcksler durch das ungünstige Verhältnis von hohen Anschaffungskosten und geringer Jahreslaufleistung als unwirtschaftlich erweist.
Durch die geringeren Zusatzkosten, um neben einem selbstfahrenden Mähdrescher auch die hohe Leistung eines selbstfahrenden Feldhäckslers nutzen zu können, fällt der daraus folgende Kapitalaufwand im Vergleich zur herkömmlichen Verfahrensweise sehr viel geringer aus. Ursache dafür ist z.B., daß der Käufer der Maschine nur ein Fahrwerk, einen Motor, ein Chassis und ein Getriebe bezahlen muß.
Die Fertigung einer kombinierten Erntemaschine bedeutet für den Maschinenhersteller eine Vereinfachung der Produktion. Eine geringere Produktvielfalt, im Gegensalz dazu aber höhere Stückzahlen, bieten deutliche Kostensenkungspotentiale. Trotzdem ist der zu erwartende Absatz an Maschinen unwesentlich geringer, da die Maschinen einen höheren Einsatzgrad und damit verbunden eine höhere Ausnutzung erreichen.
Vorteile einer kombinierten Erntemaschine:
1. Reduzierung der Anschaffungskosten und der Kapitalbindung.
2. Höhere Laufleistung der Maschine pro Jahr.
3. Schnellere Amortisation der Investition.
4. Hoher technischer Entwicklungsstand, weil die Neuinvestition in kürzeren
Zeiträumen erfolgen kann.
5. Wirtschaftlicher Maschineneinsatz auch bei einer geringeren Flächenleistung der
Maschine pro Jahr.
6. Geringere Produktionskosten bei der Fertigung einer kombinierten Erntemaschine
durch weniger Produktvarianten und größere Stückzahlen.
7. Konkurrenzfähigere landwirtschaftliche Produkte durch niedrigere Erntekosten.
8. Trocknung des Erntegutes im Korntank durch einen Wärmetauscher (oder
ähnliche Technik), der von der Motorwärme, durch Solarzellen oder durch eine
andere Energiequelle gespeist werden kann.
Die heute bekannten Erntesysteme arbeiten wie folgt:
Bei den gegenwärtig eingesetzten Erntemaschinen besteht eine maschinenmäßige Trennung zwischen den einzelnen Ernteaufgaben. So kann ein Mähdrescher die Ernte von Getreide, Raps, Körnermais, Ackerbohnen, Felderbsen, Sonnenblumen und anderen Körnerfrüchten übernehmen.
Für die Ernte von Silomais und Grassilage ist ein Feldhäcksler erforderlich. In kleineren Bauformen ist er als Anbaugerät für eine Zugmaschine ausschließlich für die Ernte von Silomais konstruiert. Hier ist die Maschinenleistung allerdings sehr gering. Größere und leistungsstärkere Bauformen werden als selbstfahrende Maschine angeboten. Hier ist allerdings eine entsprechende Flächenleistung erforderlich, damit ein Seibstfahr-Häcksler wirtschaftlich eingesetzt werden kann.
Um das Gras für die Heu- oder Grassilageernte zu mähen, werden zunehmend Mähgutaufbereiter an den Mähwerken eingesetzt. Das Gras wird nach dem Mähen über einen oder mehrere Rotoren geleitet. Damit wird das Gras in Längs- und Querrichtung aufgerieben und aufgespalten. Anschließend wird das Erntegut in einem luftdurchlässigen Schwad oder einer Matte abgelegt. Der Trocknungsprozeß des Grases ist erheblich kürzer als bei Mähwerken ohne Aufbereitungstechnik. Die Weiterbedingungen können für den Erntevorgang so besser eingeschätzt werden. Die Trocknungszeit verkürzt sich um bis zu 50 Prozent.
Das Erntegut ist durch weniger Arbeitsgänge außerdem nährstoffreicher und sauberer, denn die Hauptursache von Fehlgärungen ist der bakterienreiche Erdschmutz, der zusammen mit dem Futter in den Silostock gefahren wird. Bei nasser Witterung und bei Hanglagen wird dieses Problem noch verschärft. Die Auswirkungen stellen sich wie folgt da: Milchkühe geben bei hochwertigem, sauberem Futter bis zu 1,4 Kg Milch mehr pro Tag bei gleichzeitiger Steigerung des Eiweißgehaltes von 0,1%. Weniger Arbeitsgänge bedeuten aber auch wiederum geringere Erntekosten.
Durch die Verwendung eines Mähgutaufbereiters können ein bis zwei Kreiselgänge eingespart werden.
Bei guten Trocknungsbedingungen kann das Kreiseln ganz entfalten. Die Maschinenmehrkosten für einen Mähgutaufbereiter liegen bei 48 bis
93 DM/ha während sich die Einsparungen durch besseres Futter auf 280 bis 805 DM/ha belaufen. Diese Technik ist aufgrund ihrer Wirtschaftlichkeit sinnvoll.
Um das Wetterrisiko weiter zu verringern, ist ein Trend zu leistungsstarken, selbstfahrenden Erntemaschinen fesizustellen. Folglich steigen auch die Investitionskosten pro Maschine immer stärker.
Heutzutage entstehen 40% der landwirtschaftlichen Erzeugungskosten im Bereich der Mechanisierung. Bei der Getreideproduktion nehmen die Erntekosten den höchsten Anteil ein. Hier liegt eine hohes Kostensenkungspotential vor, das genutzt werden muß, um bei weiter sinkenden Erzeugerpreisen konkurrenzfähig produzieren zu können. Die Kosten pro Hektar sind bei den Erntemaschinen, gerade bei Mähdreschern, durch die schlechte Maschinenauslastung hoch. Ist die Austastung der Maschine zu gering, steigen die fixen Kosten.
Die Kosten für einen Maschinenpark aus einzelnen Großerntemaschinen setzen sich wie folgt zusammen:
selbstfahrender Mähdrescher: 300.000 DM - 500.000 DM
seibstfahrender Feldhäcksler: 250.000 DM - 350.000 DM
selbstfahrendes Mähwerk mit Aufbereiter: 150.000 DM - 250.000 DM
Anschaffungskosten für den Maschinenpark: 700.000 DM -1.100.000 DM
Den oben beschriebenen Nachteilen versucht das vorgestellte Erntesystem zu begegnen:
Durch die Kombination der drei Erntemaschinen zu einer Erntemaschine verringern sich die Anschaffungskosten in der Summe beträchtlich, da z.B. nur ein Fahrwerk, ein Motor, ein Getriebe und ein Chassis für die Fertigung der Maschine benötigt werden. Teilweise können sogar die gleichen Be- und Verarbeitungseinrichtungen für mehrere Erntefrüchte genutzt werden. Es müssen lediglich die Drehzahlen der Rotoren auf die unterschiedlichen Einsätze eingestellt werden.
Die Amortisation der Investition wird durch einen längeren Einsatzzeitraum ( Mai bis November) der Maschine pro Jahr beschleunigt.
Die Kosten einer selbstfahrenden, kombinierten Erntemaschine werden weit unter den Kosten für drei selbstfahrende Einzeimaschinen liegen.
Den oben beschriebenen Nachteilen versucht das vorgestellte Erntesystem zu begegnen:
Durch die Kombination der drei Erntemaschinen zu einer Erntemaschine verringern sich die Anschaffungskosten in der Summe beträchtlich, da z.B. nur ein Fahrwerk, ein Motor, ein Getriebe und ein Chassis für die Fertigung einer Maschine benötigt werden. Teilweise können sogar die gleichen Be- und Verarbeitungseinrichtungen für mehrere Erntefrüchte genutzt werden. Es müssen lediglich die Drehzahlen der Rotoren auf die unterschiedlichen Einsätze , sowie die Einzüge für das Erntegut auf die erforderliche Breite eingestellt werden. Die Amortisation der Investitionen wird durch einen längeren Einsatzzeitraum (Mai-November) der Maschine pro Jahr beschleunigt.
Die Kosten einer selbstfahrenden, kombinierten Erntemaschine werden weit unter den Kosten für zwei oder drei selbstfahrende Einzeimaschinen liegen.

Claims (1)

  1. Schutzansprüche für Landwirtschaftliche Erntemaschine
    1, Landwirtschaftliche Erntemaschine
    dadurch gekennzeichnet,
    daß diese Erntemaschine über Einrichtungen und / oder Vorrichtungen verfügt, mit denen die Erntearbeiten eines Mähdreschers, eines Feldhäckslers bzw, eines Maishäckslers und eines Mähwerks mit Mähgutaufbereitung ausgeführt werden können.
    2, Landwirtschaftliche Erntemaschine nach Schutzanspruch 1
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Einrichtungen zur Be- und Verarbeitung des Erntegutes entweder durch einen manuellen Austausch und / oder Einbau und / oder Entnahme / oder Tausch
    und / oder
    durch eine Automatik
    und / oder
    durch eine Halbautomatik
    für die bevorstehende Erntearbeit eingerichtet werden,
    3, Landwirtschaftliche Erntemaschine nach Schutzanspruch 1-2
    dadurch gekennzeichnet,
    daß eine Vortrocknung des Erntegutes durch einen Wärmetauscher und / oder eine sonstige Einrichtung und / oder direkt von der Motorabwärme, durch Solarzellen oder durch eine andere Energiequelle gespeist wird, durchgeführt werden kann.
DE29709931U 1997-06-07 1997-06-07 Landwirtschaftliche Erntemaschine, welche die Erntearbeiten eines Mähdreschers, eines Feldhäckslers, bzw. eines Maishäckslers und eines Mähwerks mit Mähgutaufbereitung auf sich vereint Expired - Lifetime DE29709931U1 (de)

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