DE29708846U1 - Elektronische Waage mit Kalibriergewichtsschaltung - Google Patents

Elektronische Waage mit Kalibriergewichtsschaltung

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Description

Elektronische Waage mit Kalibriergewichtsschaltung
Beschreibung:
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronische Waage mit einer Kalibriergewichtsschaltung mit einem gehäusefest gelagerten Hebel, der gabelförmig ausgebildet ist und Vertiefungen zur Aufnahme des Kalibriergewichtes aufweist und der das Kalibriergewicht anheben oder auf einen mit dem Meßwertaufnehmer der Waage verbundenen Gewichtsträger absenken kann.
Elektrische Waagen mit Kalibriergewichtsschaltung sind z. B. aus der DE-PS 26 09 560, der DE-PS 33 30 988 und der DE-PS 42 35 250 bekannt. Bei diesen bekannten Konstruktionen ist die Kalibriergewichtsschaltung aus Metall hergestellt, um die nötige Festigkeit und die notwendige elektrische Leitfähigkeit (Verhinderung von elektrostatischer Aufladung des Kalibriergewichtes) sicherzustellen. Als Lagerung des Hebels der Kalibriergewichtsschaltung sind metallische Achsen vorgesehen. Diese bekannten Bauarten erfordern daher eine ganze Anzahl von Einzelteilen, die montiert und spielfrei eingestellt werden müssen und die zudem noch relativ schwer sind und das Eigengewicht der Waage vergrößern.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Kalibriergewichtsschaltung für eine elektronische Waage anzugeben, die einfach und preiswert herstellbar ist (u.a. wenige Montagevorgänge) und ein geringes Gewicht aufweist.
Erfindungsgemäß wird dies in einer ersten Ausgestaltung dadurch erreicht, daß die Lagerung des Hebels durch zwei Federgelenke erfolgt, daß der Hebel neben der Verbindung der hinteren Enden der beiden Gabelzinken auf beiden Seiten einen seitlich vorkragenden Vorsprung aufweist, der in Richtung zu den vorderen Enden der Gabelzinken zuerst in die Dünnstelle des Federgelenkes übergeht und dann in einen dickeren Anschraubbereich, an dem der Hebel an ebenen, waagerechten Anschraubflächen am Gehäuse befestigt werden kann, daß die seitlich vorkragenden Vorsprünge so ausgebildet sind, daß sie zusammen mit den Anschraubflächen am Gehäuse einen Anschlag gegen vertikale Überlast für den Hebel bilden, und daß der Hebel zusammen mit den Federgelenken als einstückiges Spritzgußteil ausgebildet ist und aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff besteht.
In einer zweiten Ausgestaltung wird die Aufgabe der Erfindung dadurch erreicht, daß die Lagerung des Hebels durch mindestens ein Federgelenk erfolgt, das an der Verbindung der hinteren Enden der beiden Gabelzinken befestigt ist und in Richtung zu den vorderen Enden der Gabelzinken zuerst in die Dünnstelle des Federgelenkes übergeht und dann in einen dickeren Anschraubbereich, an dem der Hebel an einer ebenen, waagerechten Anschraubfläche am Gehäuse befestigt werden kann, daß die Verbindung der hinteren Enden der beiden Gabelzinken so ausgebildet ist, daß sie zusammen mit der Anschraubfläche am Gehäuse einen Anschlag gegen vertikale Überlast für den Hebel bildet, und daß der Hebel zusammen mit den Federgelenken als einstückiges Spritzgußteil ausgebildet ist und aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff besteht.
Die spielfreie Lagerung wird also durch die Benutzung von Federgelenken erreicht. Die nötige Festigkeit des Kunststoffes wird vorteilhafterweise durch eine Verstärkung (z. B. Glasfaser) erzielt. Außerdem wird durch die integrierte Überlastsicherung die mögliche Beanspruchung der Dünnstellen des Federgelenkes begrenzt. Die elektrische Leitfähigkeit wird durch entsprechende
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Zusätze (&zgr;. B. Graphit) zum Kunststoff erreicht. Die geometrische Anordnung von zwei der Federgelenken seitlich neben den Zinken des Hebels oder von einem Federgelenk zwischen den Zinken des Hebels erlaubt eine kompakte Bauform und eine leichte Montage der Kalibriergewichtsschaltung und der Kalibriergewichte.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen Figuren beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausgestaltung der Kalibriergewichtsschaltung,
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Kalibriergewichtsschaltung aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Kalibriergewichtsschaltung aus Fig. 1 in abgesenkter
Stellung,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Doppel-Kalibriergewichtsschaltung,
Fig. 5 eine Aufsicht auf die Doppel-Kalibriergewichtsschaltung aus Fig. 4 und
Fig. 6 eine Aufsicht auf eine zweite Ausgestaltung der Kalibriergewichtsschaltung.
In der Seitenansicht in Fig. 1 und der Aufsicht in Fig. 2 erkennt man ein scheibenförmiges Kalibriergewicht 2, das seitliche Achsstummel 3 und 3' aufweist und mit diesen Achsstummeln in Vertiefungen 17 und 17' des Hebels 1 liegt. Der insgesamt mit 1 bezeichnete Hebel ist gabelförmig ausgebildet, die beiden Gabelzinken 11 und 11' sind an ihren hinteren Enden durch einen Verbindungssteg 13 verbunden.
Der Verbindungssteg 13 weist auf beiden Seiten einen seitlichen Vorsprung 14 bzw. 14' auf. Dieser seitliche Vorsprung 14 bzw. 14' geht jeweils in eine Dünnstelle 15 bzw. 15' über und anschließend in einen wieder dickeren Anschraubbereich 16 bzw. 16'. Dieser Anschraubbereich 16 bzw. 16' ist durch je eine Schraube 5 bzw. 5' mit je einer ebenen, waagerechten Anschraubfläche 7 bzw. 7' auf der Oberseite je einer stützenförmigen Verbreiterung der Gehäuseseitenwand 6 verbunden. Die durch die beiden Dünnstellen 15 und 15' vorgegebene Schwenkachse des Hebels 1 ist durch die strichpunktierte Linie 10 dargestellt. Die eine Zinke 11 des Hebels 1
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ist verlängert und läuft in einer kleinen scheibenförmigen Verdickung 12 aus, an der sich der Hebel 1 auf einer Betätigungsnocke 4 abstützt. Durch eine Blattfeder 9 wird der Hebel 1 leicht gegen die Nocke 8 gedrückt.
In der in den Figuren 1 und 2 gezeichneten Stellung liegt das Kalibriergewicht mit seinen seitlichen Achsstummeln 3 und 3' in den Vertiefungen 17 und 17' des Hebels 1. Wird die Nocke 4 nun um 90° um ihre Achse 8 gedreht, so dreht sich der Hebel 1 um die Schwenkachse 10 und das Kalibriergewicht 2 legt sich mit seinem äußeren Durchmesser auf den Gewichtshalter 21, der durch Schrauben 22 mit dem Lastaufnehmer 20 des Wägesystems verbunden ist. In dieser, in der Fig. 3 in Seitenansicht gezeichneten abgesenkten Stellung, berühren die Achsstummel 3 und 3' des Kalibriergewichtes 2 den Hebel 1 nicht mehr, so daß dessen volle Gewichtskraft auf den Lastaufnehmer 20 des Wägesystems wirkt und in bekannter Weise zur Kalibrierung des Wägesystems herangezogen werden kann.
Der Gewichtshalter 21 weist an den Stellen, an denen das Kalibriergewicht 2 aufliegt, eine kleine Auflage 25 aus elektrisch leitfähigem Kunststoff auf. Diese Kunststoffzwischenlage wirkt einmal als Stoßdämpfung beim Auflegen des Kalibriergewichtes 2, zum anderen verhindert sie einen direkten metallischen Kontakt zwischen Kalibriergewicht 2 und Gewichtshalter 21 und damit die Gefahr des Zerkratzens der Oberflächen an den Berührungsstellen und schließlich wirkt sie als Wärmeisolator zwischen Kalibriergewicht 2 einerseits und Lastaufnehmer 20 mit Gewichtshalter 21 andererseits. Die Befestigung der Auflage 25 am Gewichtshalter 21 erfolgt z. B. durch Kleben oder durch eine Schnappverbindung.
Der ganze Hebel 1 mit seinen Teilen 11.„19 ist einstückig aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff hergestellt, beispielsweise als Spritzgußteil. Als Kunststoff kann vorteilhafterweise z. B. Polyamid mit Glasfaserverstärkung und mit Graphitzusatz benutzt werden. Zum Einbau wird der Hebel 1 (noch ohne Kalibriergewicht 2) einfach von oben her in die Waage eingesetzt und mit den beiden Schrauben 5 und 5' festgeschraubt. Anschließend wird das Kalibriergewicht 2 in die Vertiefungen 17 und 17' eingelegt. Dadurch ist sowohl die Herstellung als auch die Montage sehr einfach.
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Durch die Benutzung von Federgelenken 15 und 15' ist der Hebel 1 spielfrei gelagert, so daß das Kalibriergewicht 2 sehr reproduzierbar auf den Gewichtshalter 21 abgelegt und eine gute Reproduzierbarkeit der Kalibrierung erreicht wird. Die Dünnstellen der Federgelenke 15 und 15' stellen allerdings bei äußeren Stoßen, z. B. beim Transport der Waage, eine Schwachstelle dar. Besonders empfindlich sind die waagerecht angeordneten Dünnstellen der Federgelenke 15 und 15' gegenüber vertikalen Kräften, während waagerechte Kräfte als Zug- bzw. Stauchkräfte oder als Scherkräfte von vornherein gut aufgenommen werden können. Zum Schutz vor Überlastung der Federgelenke 15 und 15' bei vertikalen Kräften sind die seitlichen Vorsprünge 14 und 14' so dick ausgebildet, daß sie in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung des Hebels 1 an den ebenen Anschraubflächen 7 und 7' des Gehäuses praktisch anliegen, so daß vertikale Kräfte mit nur minimaler Verbiegung der Federgelenke in das Gehäuse abgeleitet werden. Trotz dieser sehr engen Überlastanschläge ist der Hebel 1 frei schwenkbar, da bei der Bewegung des Hebels 1 in seine andere Grenzlage, wie sie in Fig. 3 gezeichnet ist, die seitlichen Vorsprünge 14 und 14' von den Gehäuseflächen 7 und 7' abheben. In der in Fig. 3 gezeichneten Stellung des Hebels 1 ist eine Überlastsicherung nicht notwendig, da in dieser Stellung das schwere Kalibriergewicht 2 auf dem Gewichtshalter 21 aufliegt und bei äußeren Stoßen nur die Trägheitskräfte des leichten Kunststoffhebels 1 von den Federgelenken 15 und 15' abgefangen werden müssen. Vertikal nach oben gerichtete große Stoßkräfte treten am Hebel 1 ebenfalls nicht auf, da das Kalibriergewicht in den Vertiefungen 17 und 17' frei nach oben beweglich ist und nur durch einen - nur in Fig. 4 gezeichneten - Anschlag 30 gehalten wird. - Eine weitere vorteilhafte Maßnahme, um die Stabilität des gesamten Hebels 1 einschließlich der Federgelenke 15 und 15' zu erhöhen, ist die Benutzung eines verstärkten Kunststoffes (z. B. mit Glasfaser oder mit Kohlefaser).
Für viele Anwendungsfälle ist die Benutzung von zwei Kalibriergewichten vorteilhaft. In den Figuren 4 und 5 ist deshalb eine Variante mit zwei Kalibriergewichtsschaltungen gezeigt. Fig. 4 ist eine Seitenansicht, Fig. 5 eine Aufsicht, der Maßstab ist gegenüber den Figuren 1 bis 3 etwas verkleinert. Der rechte Teil der Fig. 4 und 5 entspricht den schon erläuterten Figuren 1 und 2, der linke Teil ist fast symmetrisch dazu aufgebaut. Dabei ist der linke Hebel 41 gekröpft, so daß das Ende 52 neben dem Ende 12 des rechten Hebels 1 liegt
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(Fig. 5). Dadurch können die beiden Hebel 1 und 41 durch je eine Nockenscheibe 4 bzw. 44 auf der gleichen Achse 8 (Fig. 4) betätigt werden. (Die Nockenscheiben sind in Fig. 5 der Übersichtlichkeit halber weggelassen und nur die Achse 8 ist angedeutet.) Die Nockenscheibe 4 für den Hebel 1 und damit das Kalibriergewicht 2 weist zwei gegenüberliegende Vorsprünge auf, während die Nockenscheibe 44 für den Hebel 41 und damit das Kalibriergewicht 42 zwei um 90° versetzte Vorsprünge aufweist.
In der in Fig. 4 gezeichneten Stellung sind beide Kalibriergewichte in der angehobenen Stellung und wirken nicht auf den Lastaufnehmer (Transportstellung und Stellung beim Wiegen). Werden die Nockenscheiben 4 und 44 um 90° gegen den Uhrzeigersinn gedreht, so bleibt der Hebel 41 in der gezeichneten Stellung, während der Hebel 1 sich absenkt und das Kalibriergewicht 2 auf den Gewichtshalter 21 ablegt. In dieser Stellung erfolgt die Kalibrierung mit dem Kalibriergewicht 2. Werden die Nockenscheiben 4 und 44 nochmal um 90° gegen den Uhrzeigersinn weitergedreht, so senkt sich der Hebel 41 ab und der Hebel 1 hebt sich wieder in die in Fig. 4 gezeichnete Stellung. In dieser Stellung ist also das Kalibriergewicht 42 auf dem Gewichtshalter 23 abgelegt und die Kalibrierung erfolgt mit dem Kalibriergewicht 42. Wird dann nochmal um weitere 90° gegen den Uhrzeigersinn weitergedreht, so senken sich beide Hebel 1 und 41 ab und legen beide Kalibriergewichte 2 und 42 in die zugehörigen Gewichtshalter 21 bzw. 23. In dieser Stellung wird also mit beiden Kalibriergewichten gemeinsam kalibriert. Da die beiden Kalibriergewichte 2 und 42 verschieden schwer sind (in Fig. 5 durch die verschiedene Dicke angedeutet) und beispielsweise '/3 bzw. 2/3 des Wägebereiches entsprechen, ist durch diese Doppel-Kalibriergewichtsschaltung eine Kalibrierung bei 1/3, 2/3 und 3/3 der Höchstlast der Waage möglich, so daß auch eine Kontrolle und gegebenenfalls eine Nachjustierung der Linearität möglich ist. - Die Drehung der Nockenscheiben 4 und 44 auf der Achse 8 kann in bekannter Weise von Hand oder motorisch erfolgen.
Mit der in den Figuren 4 und 5 gezeichneten Doppel-Kalibriergewichtsschaltung ist es auch möglich, die Kalibriergewichte 2 und 42 als Substitutionsgewichte zur Erweiterung des Wägebereiches einzusetzen. Mit zwei gleich schweren Kalibriergewichten 2 und 42 ist es auch möglich, beide Kalibriergewichte synchron aufzulegen und abzuheben (gleiche Nockenscheiben für beide
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Hebel 1 und 41) und dadurch den Schwerpunkt der beiden Kalibriergewichte zusammen genau in die Mitte des Lastaufnehmers 20 zu bringen. Liegt auch die nicht gezeichnete - Waagschale mittig über dem Lastaufnehmer 20, so wirken beide Kalibriergewichte zusammen wie ein Gewicht genau in der Mitte der Waagschale, so daß auch bei einem eventuellen Ecklastfehler der Waage eine korrekte Kalibrierung wenigstens für die Mitte der Waagschale erfolgt.
Alle diese Varianten erfordern nur eine andere Kombination der Nockenscheiben 4 bzw. 44 und eventuell andere Kalibriergewichte 2 bzw. 42. Die Kalibriergewichte lassen sich sehr einfach tauschen: Sie müssen nur bei abgeschraubtem Deckel 36 von oben her in die Vertiefungen 17 bzw. 57 der Hebel 1 bzw. 41 eingelegt werden.
Der Einbau der Kalibriergewichtsschaltung in das Gehäuse und die Sicherung der Kalibriergewichte ist in Fig. 4 etwas genauer angedeutet: Die Befestigung des Hebels 1 erfolgt an den ebenen, waagerechten Anschraubflächen 7, die gleichzeitig den Überlastanschlag für den seitlichen Vorsprung 14 bildet. In gleicher Weise ist der Hebel 41 an den ebenen, waagerechten Flächen 47 festgeschraubt, die ebenfalls einen Überlastanschlag für den seitlichen Vorsprung 54 des Hebels 41 bilden. An den Seitenwänden 6 und 46 des Gehäuses ist ein Abschlußdeckel 36 für die Kalibriergewichtsschaltung festgeschraubt. Dieser Deckel 36 trägt zwei Puffer 30 und 31, an denen die Kalibriergewichte 2 bzw. 42 in der gezeichneten Stellung anliegen und somit gegen ein Verrutschen gesichert sind. Die seitliche Fixierung der Kalibriergewichte erfolgt durch die Seitenwangen 19 der Vertiefungen 17 bzw. 57. Diese Vertiefungen 17 bzw. 57 sind vorteilhafterweise U-förmig ausgebildet mit Seitenwangen 19 und prismatischem oder abgerundetem Grund. - In Fig. 5 sind alle Gehäuseteile der Übersichtlichkeit halber ganz weggelassen worden.
Eine zweite Ausgestaltung der Kalibriergewichtsschaltung ist in Fig. 6 in Aufsicht gezeichnet. Diese zweite Ausgestaltung unterscheidet sich von der ersten Ausgestaltung gemäß den Figuren 1 bis 3 durch die andere Anordnung der Federgelenke: Die Federgelenke sind nicht auf der Außenseite der Gabelzinken des Hebels angeordnet, sondern als ein einziges, breites Federgelenk 115 in der Mitte zwischen den Gabelzinken. Der Hebel 101 in Fig. 6 ist gabelförmig ausge-
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bildet und besteht aus zwei Zinken 111 und 111', die in Vertiefungen 17 die Achsstummel 3 und 3' des Kalibriergewichtes 2 tragen. Die beiden Gabelzinken 111 und 111' sind an ihren hinteren Enden durch einen Verbindungssteg 113/113' verbunden. Der Verbindungssteg 113/113' geht in der Mitte in Richtung zu den vorderen Enden der Gabelzinken 111 und 111' in eine Dünnstelle 115 und anschließend in einen wieder dickeren Anschraubbereich 116 über. Dieser Anschraubbereich 116 ist durch zwei Schrauben 5 mit einer ebenen, waagerechten Anschraubfläche 107 des Gehäuses verbunden. Die durch die Dünnstelle 115 definierte Schwenkachse des Hebels 101 ist mit 110 bezeichnet. Der Hebel 101 wird durch eine Schraubenfeder 100 nach unten gezogen, so daß das Ende 112 der Gabelzinke 111 an einer nicht dargestellten Betätigungsnocke anliegt. Der Lastaufnehmer 20 des Wägesystems und der Gewichtshalter 21 sind genauso wie in der ersten Ausgestaltung ausgebildet.
Der Schutz gegen vertikale Überlast erfolgt in dieser zweiten Ausgestaltung durch den Bereich 113' der Verbindung 113/113' der hinteren Enden der Gabelzinken. Dieser Bereich 113' ist genauso dick wie der Anschraubbereich 116, so daß er in angehobener Stellung für das Kalibriergewicht 2 praktisch auf der darunterliegenden Anschraubfläche 107 des Gehäuses aufliegt. Erst beim Absenken des Kalibriergewichtes 2 hebt der Bereich 113' von der Anschraubfläche 107 ab. Die Funktionsweise ist also genauso wie es anhand der Figuren 1 und 3 für die erste Ausgestaltung beschrieben wurde.
Selbstverständlich kann der Anschraubbereich 116 zwischen den beiden Befestigungsschrauben 5 bei Bedarf durch einen schmalen Schlitz in zwei Teilbereiche aufgetrennt werden.
Selbstverständlich kann auch diese zweite Ausgestaltung der Kalibriergewichtsschaltung zu einer Doppel-Kalibriergewichtsschaltung ergänzt werden.
Diese zweite Ausgestaltung der Kalibriergewichtsschaltung erfordert eine etwas längere, dafür aber schmalere Fläche für den Einbau in die Waage. Je nach zur Verfügung stehendem Platz ist daher entweder die erste oder die zweite Ausgestaltung der Kalibriergewichtsschaltung vorteilhafter.
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Die Funktionweise des Wägesystems und die Parallelführung für den Lastaufnehmer 20 sind im vorstehenden als bekannt vorausgesetzt. Eine Beschreibung findet sich beispielsweise in den als Stand der Technik zitierten Druckschriften.
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Claims (8)

—&Iacgr;&ogr;' Ansprüche:
1. Elektronische Waage mit einer Kalibriergewichtsschaltung mit einem gehäusefest gelagerten Hebel, der gabelförmig ausgebildet ist und Vertiefungen zur Aufnahme des Kalibriergewichtes aufweist und der das Kalibriergewicht anheben oder auf einen mit dem Meßwertaufnehmer der Waage verbundenen Gewichtsträger absetzen kann, dadurch gekennzeichnet.
- daß die Lagerung des Hebels (1) durch zwei Federgelenke (15,15') erfolgt,
- daß der Hebel (1) neben der Verbindung (13) der hinteren Enden der beiden Gabelzinken (11,11') auf beiden Seiten einen seitlich vorkragenden Vorsprung (14,14') aufweist, der in Richtung zu den vorderen Enden der Gabelzinken zuerst in die Dünnstelle des Federgelenkes (15,15') übergeht und dann in einen dickeren Anschraubbereich (16,16'), an dem der Hebel an ebenen, waagerechten Anschraubflächen (7,7') am Gehäuse befestigt werden kann,
- daß die seitlich vorkragenden Vorsprünge (14,14') so ausgebildet sind, daß sie zusammen mit den Anschraubflächen (7,7') am Gehäuse einen Anschlag gegen vertikale Überlast für den Hebel (1) bilden,
- und daß der Hebel (1) zusammen mit den Federgelenken (15,15') als einstückiges Spritzgußteil ausgebildet ist und aus einem elektrisch leitifähigen Kunststoff besteht.
2. Elektronische Waage nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet.
- daß die Lagerung des Hebels (101) durch mindestens ein Federgelenk
(115) erfolgt, das an der Verbindung (113/113') der hinteren Enden der beiden Gabelzinken (111,111') befestigt ist und in Richtung zu den vorderen Enden der Gabelzinken zuerst in die Dünnstelle des Federgelenkes (115) übergeht und dann in einen dickeren Anschraubbereich (116), an dem der Hebel an einer ebenen, waagerechten Anschraubfläche (107) am Gehäuse befestigt werden kann,
- daß die Verbindung (113') der hinteren Enden der beiden Gabelzinken (111/111') so ausgebildet ist, daß sie zusammen mit der Anschraubfläche (107) am Gehäuse einen Anschlag gegen vertikale Überlast für den Hebel (101) bildet,
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- und daß der Hebel (101) zusammen mit den Federgelenken (115) als einstückiges
Spritzgußteil ausgebildet ist und aus einem elektrisch leitfähigen
Kunststoff besteht.
3. Elektronische Waage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (1,41,101) aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff besteht.
4. Elektronische Waage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel aus glasfaserverstärktem Polyamid besteht.
5. Elektronische Waage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (1,41,101) aus einem kohlefaserverstärkten Kunststoff besteht.
6. Elektronische Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (17,17') am Hebel (1,101) zur Aufnahme des Kalibriergewichtes (2) U-förmig mit prismatischem oder abgerundetem Grund geformt sind.
7. Elektronische Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet. daß zwei Kalibriergewichtsschaltungen auf gegenüberliegenden Seiten des Lastaufnehmers (20) angeordnet sind und daß die Betätigungsnocken (4,44) auf einer gemeinsamen Achse (8) angeordnet sind.
8. Elektronische Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, der Gewichtshalter (21) an den Stellen, an denen das Kalibriergewicht (2) aufliegt, eine Auflage (25) aus elektrisch leitendem Kunststoff aufweist.
SW 9703
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009015284A1 (de) * 2009-04-01 2010-10-07 Wipotec Wiege- Und Positioniersysteme Gmbh Wägesensoreinheit, insbesondere monolithische Wägesensoreinheit für eine nach dem Prinzip der elektromagnetischen Kraftkompensation arbeitende Wägevorrichtung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009015284A1 (de) * 2009-04-01 2010-10-07 Wipotec Wiege- Und Positioniersysteme Gmbh Wägesensoreinheit, insbesondere monolithische Wägesensoreinheit für eine nach dem Prinzip der elektromagnetischen Kraftkompensation arbeitende Wägevorrichtung
DE102009015284B4 (de) * 2009-04-01 2015-05-21 Wipotec Wiege- Und Positioniersysteme Gmbh Wägesensoreinheit, insbesondere monolithische Wägesensoreinheit für eine nach dem Prinzip der elektromagnetischen Kraftkompensation arbeitende Wägevorrichtung

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