DE10024017B4 - Wägeaufnehmer mit mehreren Übersetzungshebeln - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Wägeaufnehmer nach dem Prinzip der elektromagnetischen Kraftkompensation, dessen wesentliche Teile aus einem einzigen Block herausgearbeitet sind, mit einem Lastaufnehmer, der durch einen oberen und einen unteren Lenker mit dem gehäusefesten Bereich verbunden ist, mit mindestens drei Übersetzungshebeln zur Kraftuntersetzung, mit Koppelelementen zwischen den Übersetzungshebeln und zwischen dem Lastaufnehmer und dem ersten Übersetzungshebel, wobei der gehäusefeste Bereich sich in Richtung zum Lastaufnehmer vorkragend in den Raum zwischen den beiden Lenkern hinein erstreckt und nahe an seinem vorkragenden Ende den Abstützpunkt für den ersten Übersetzungshebel bildet, und wobei mindestens ein Übersetzungshebel zumindest teilweise in zwei Teilhebel aufgeteilt ist, mindestens ein Koppelelement in zwei Teilkoppelelemente aufgeteilt ist und die Teilhebel und die Teilkoppelelemente symmetrisch auf beiden Seiten des vorkragenden Teils des gehäusefesten Bereiches angeordnet sind und alle Übersetzungshebel, alle Teilhebel, alle Koppelelemente und alle Teilkoppelelemente monolithischer Bestandteil des Blockes sind, und mit einer Spule, die am längeren Hebelarm des letzten Übersetzungshebels befestigt ist und die sich im magnetischen Feld eines gehäusefesten Permanentmagneten befindet, nach Patentanmeldung
DE 199 23 208.3 . - Dieser Wägeaufnehmer weist durch seine monolithische Bauweise sehr gute Messeigenschaften auf und eignet sich durch seine drei Übersetzungshebel mit ihrem insgesamt hohen Übersetzungsverhältnis besonders für hohe Lasten oberhalb von 10 kg.
- Nachteilig an diesem Wägeaufnehmer ist einzig, dass seine Empfindlichkeit nur durch die externe Auflage von Kalibriergewichten überprüft und ggf. nachjustiert werden kann. Die Handhabung von externen Kalibriergewichten ≥ 10 kg ist jedoch umständlich.
- Es ist daher bei aus einzelnen Teilen zusammengesetzten Wägeaufnehmern bereits bekannt (z. B. aus dem
DE 84 38 006 U1 ) interne Kalibriergewichte zu benutzen, die nicht am Lastaufnehmer direkt angreifen, sondern an einem der Übersetzungshebel. Dadurch kann das Kalibriergewicht deutlich kleiner als die Höchstlast der Waage bleiben und wirkt aufgrund des Übersetzungsverhältnisses dennoch wie ein Kalibriergewicht mit Höchstlast. – Die Übertragung dieses Prinzips auf einen monolithischen Wägeaufnehmer der eingangs genannten Art ist jedoch schwierig, da durch die monolithische Bauweise der Platz im Wägeaufnehmer sehr beengt ist. - Bei einem teilmonolithischen Wägeaufnehmer, bei dem bis auf den letzten Übersetzungshebel alle Übersetzungshebel, Koppelelemente und die Lenker aus einem Block durch dünne Schnitte herausgearbeitet sind (
DE 196 05 087 C2 ), ist es außerdem bekannt, einen parallelgeführten Ankopplungsbereich für ein internes Kalibriergewicht vorzusehen und an diesem Ankopplungsbereich zwei Querstangen als Trägereinrichtung für das Kalibriergewicht anzubringen. Die im Wesentlichen zweidimensionale Geometrie dieses Wägeaufnehmers lässt sich jedoch nicht auf die dreidimensionale Geometrie des eingangs genannten Wägeaufnehmers übertragen. - Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Wägeaufnehmer der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass eine Kalibrierung und ggf. auch eine Justierung mit hoher Genauigkeit durch ein internes Kalibriergewicht möglich ist.
- Erfindungsgemäß wird dies in einer ersten Variante dadurch erreicht, dass mindestens ein zusätzlicher Hebel für die Auflage eines Kalibriergewichtes monolithischer Bestandteil des Blockes ist. In einer zweiten Variante wird dieses Ziel dadurch erreicht, dass einer der Übersetzungshebel einen zusätzlichen Hebelarm für die Auflage eines Kalibriergewichtes aufweist und dass dieser zusätzliche Hebelarm ebenfalls monolithischer Bestandteil des Blockes ist oder dass der zusätzliche Hebelarm als anschraubbares Aufnahmelager ausgebildet ist.
- Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen Figuren beschrieben.
- Dabei zeigt:
-
1 einen Wägeaufnehmer in Seitenansicht in einer ersten Ausgestaltung, -
2 einen Vertikalschnitt nach der Linie 2-2 in2 , -
3 einen Wägeaufnehmer in Seitenansicht in einer zweiten Ausgestaltung, -
4 einen Wägeaufnehmer in Seitenansicht in einer dritten Ausgestaltung, -
5 eine Vorderansicht des Lastaufnehmers aus4 , -
6 einen Wägeaufnehmer in Seitenansicht in einer vierten Ausgestaltung, -
7 eine Vorderansicht des Lastaufnehmers aus6 und -
8 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform mit angeschraubtem Aufnahmelager für ein Kalibriergewicht. - Man erkennt in der Seitenansicht in
1 einen gehäusefesten Grundkörper1 , der auf seiner Unterseite flache Fußbereiche6 aufweist, an denen er am Gehäuse der Waage festgeschraubt werden kann. Der Grundkörper1 setzt sich nach links in einen vorkragenden Bereich (Teil)2 und einen vorkragenden Bereich (Teil)3 fort. Der Bereich2 hat eine Breite von ca. zwei Drittel der Breite des Grundkörpers1 , der Bereich3 ist noch schmaler (ca. 40% vom Grundkörper1 ). Im Grundkörper1 befindet sich ein rundes Loch8 , das einen (nicht gezeichneten) zylindrischen Permanentmagneten aufnimmt. - Ganz links in
1 ist der Lastaufnehmer10 eingezeichnet, der durch einen oberen Lenker12 und einen unteren Lenker11 mit dem Grundkörper1 verbunden ist. Die Gelenkstelle zwischen dem oberen Lenker12 und dem Lastaufnehmer10 ist mit15 bezeichnet und sie zieht sich über die ganze Breite des Lenkers bzw. Lastaufnehmers hin, die Gelenkstelle zwischen dem unteren Lenker11 und dem Lastaufnehmer10 ist mit14 bezeichnet, sie zieht sich ebenfalls über die ganze Breite des Lenkers bzw. Lastaufnehmers hin. Die Gelenkstellen zwischen den Lenkern11 und12 und dem Grundkörper1 sind mit16 bzw.17 bezeichnet, sie ziehen sich ebenfalls über die ganze Breite hin. Der obere Lenker12 weist eine mittige Ausnehmung auf, in die der vorkragende Teil3 hineinragt. (Die obere Abschlussfläche des vorkragenden Teils3 befindet sich auf der gleichen Höhe wie die Oberseite des Lenkers12 und ist in der Seitenansicht daher nicht erkennbar. Nur die vertikale Rückseite39 des vorkragenden Teils3 ist in1 teilweise erkennbar.) – Durch die Lenker11 und12 mit ihren Gelenkstellen ist der Lastaufnehmer10 mit dem Grundkörper verbunden, kann sich aber in vertikaler Richtung etwas bewegen. - Die zu messende Kraft wird vom Lastaufnehmer
10 über den stabilen Vorsprung13 und über Koppelelemente18 mit den Gelenkstellen19 und20 auf den kurzen Hebelarm21 des ersten Hebels übertragen. Der lange Hebelarm des ersten Hebels ist mit22 bezeichnet. Weiter erkennt man eine dreieckförmige Verstärkung42 zwischen dem kurzen Hebelarm21 und dem langen Hebelarm22 des ersten Hebels. Der erste Hebel21 /22 ist über Lagerstellen4 am vorkragenden Teil3 gelagert. - Vom Ende des langen Hebelarms
22 wird die untersetzte Kraft über eine Gelenkstelle43 auf das Koppelelement23 übertragen und von dort über Gelenkstellen38 auf den kurzen Hebelarm24 des zweiten Hebels. Der zweite Hebel24 /25 ist über Gelenkstellen5 am vorkragenden Teil2 gelagert. Der obere Teil des langen Hebelarms25 ist gabelförmig aufgespalten: Der eine Teil befindet sich auf der einen Seite des vorkragenden Teils3 – in1 vor dem vorkragenden Teil3 –, der andere Teil befindet sich auf der anderen Seite des vorkragenden Teils3 – in1 hinter dem vorkragenden Teil3 und damit nicht erkennbar. - Von dort werden die beiden Kräfte von den langen Hebelarmen
25 des zweiten Hebels über zwei Teilkoppelgelenke26 auf die beiden Teile29 des aufgespaltenen kurzen Hebelarms des dritten Hebels29 /27 /28 übertragen. Der dritte Hebel ist über Abstützelemente30 mit den Gelenkstellen32 und33 am Grundkörper1 gelagert. Der lange Hebelarm des dritten Hebels ist in seinem Anfangsbereich27 aufgespalten und wird am Ende wieder in einem Teil28 zusammengeführt. An diesem gemeinsamen Teil28 ist die Spule34 befestigt. Die gabelförmigen Schenkel27 des dritten Hebels umgreifen den vorkragenden Teil3 symmetrisch. Die Abstützelemente30 für den dritten Hebel befinden sich wiederum seitlich außerhalb der beiden Schenkel27 . - Weiter ist am Lastaufnehmer
10 auf der Oberseite und der Unterseite je eine Stufe40 erkennbar. Die Höhe dieser Stufe ist so bemessen, dass sich die waagerechte Fläche der Stufe40 genau in der Höhe der neutralen Faser der Dünnstellen15 und17 des oberen Lenkers12 bzw. in der Höhe der neutralen Faser der Dünnstellen14 und16 des unteren Lenkers11 befindet. An diesen waagerechten Flächen wird die Waagschale bzw. die Unterschale mittels eines C-förmigen Zwischenteils am Wägeaufnehmer befestigt. Durch diese Ausgestaltung der Waagschalen/Unterschalen-Befestigung wird das bei außermittiger Belastung der Waagschale auftretende Drehmoment als waagerechtes Kräftepaar direkt in die Lenker11 und12 eingeleitet und verursacht keine Torsion des Lastaufnehmers10 . - Die im Vorstehenden kurz beschriebenen Teile des Wägeaufnehmers sind bereits in der zitierten Hauptanmeldung
DE 199 23 208.3 erläutert. Wegen einer ausführlichen Beschreibung sei daher auf diese Schrift hingewiesen. - Der erfindungsgemäße Wägeaufnehmer ist nun mit einem zusätzlichen Hebel
44 ausgestattet, der an einem seitlichen Vorsprung45 am vorkragenden Bereich3 gelagert ist. Der zusätzliche Hebel44 drückt über ein Koppelelement46 auf den mittleren Teil des langen Hebelarms25 des zweiten Übersetzungshebels24 /25 . Am Ende des zusätzlichen Hebels44 weist dieser eine Vertiefung47 auf, in die beim Kalibrieren oder Justieren ein Kalibriergewicht49 abgelegt werden kann. Die für das Anheben bzw. Absenken des Kalibriergewichtes49 notwendige Vorrichtung befindet sich außerhalb des monolithischen Blockes und ist der Übersichtlichkeit halber in1 nicht eingezeichnet. Verschiedene Bauformen dieser Hubvorrichtung sind bekannt und müssen daher hier nicht im Einzelnen erläutert werden. - Das Kalibriergewicht
49 ist zylinderförmig und erstreckt sich durch eine Durchbrechung48 im vorkragenden Bereich3 hindurch auch auf die andere, in1 hinter der Zeichenebene gelegene Seite des vorkragenden Bereiches3 . Hinter der Zeichenebene befindet sich ein gleicher zusätzlicher Hebel44' mitsamt seiner Lagerung und einem Koppelelement46' . Das Kalibriergewicht49 liegt daher in der in1 gezeichneten Kalibrierstellung auf den beiden zusätzlichen Hebeln44 und44' auf (siehe auch2 ). Seine Gewichtskraft wird über die beiden Koppelelemente46 und46' als waagerechte Kraft in die beiden langen Hebelarme25 des zweiten Übersetzungshebels24 /25 eingeleitet, wo die Kraft vom Lastaufnehmer schon deutlich reduziert ist. Dadurch und durch die zusätzliche Hebelwirkung des zusätzlichen Hebels44 /44' reicht ein Kalibriergewicht49 von z. B. 300 g, um eine Belastung von 50 kg am Lastaufnehmer zu simulieren. Das Kalibriergewicht49 ist daher auch bei hohen Nennlasten des Wägeaufnehmers so klein und so leicht, dass die Baugröße und das Gewicht des Wägeaufnehmers durch es nicht wesentlich vergrößert werden. - Die zusätzlichen Hebel
44 /44' , deren Lagerung und die Koppelelemente46 /46' sind monolithischer Bestandteil des Metallblockes, aus dem auch der übrige Wägeaufnehmer herausgearbeitet ist. Damit ergeben sich auch für die Kalibriergewichtsauflage die Vorteile der monolithischen Bauweise, wie z. B. große Langzeitkonstanz und geringer Temperatureinfluss. - In der normalen Wägestellung ist das Kalibriergewicht
49 durch eine nicht dargestellte, gehäusefest angeordnete Hubvorrichtung angehoben und wird gegen die Oberseite des Durchbruches48 im vorkragenden Bereich3 als Anschlag gedrückt (gleichzeitig Transportsicherung). Eine Wirkverbindung zu den zusätzlichen Hebeln44 /44' besteht dann nicht mehr. - Eine zweite Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Wägeaufnehmers ist in
3 gezeigt. Gleiche Teile wie in der ersten Ausgestaltung gemäß1 sind mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet und werden nicht noch mal erläutert. In dieser zweiten Ausgestaltung ist neben dem zusätzlichen Hebel55 , der an einem seitlichen Vorsprung56 am vorkragenden Bereich2 gelagert ist, ein Kniehebelsystem57 /58 vorhanden, das die an der Dünnstelle65 wirkende vertikale Kraft vergrößert und als horizontale Kraft an der Dünnstelle66 in den langen Hebelarm25 des zweiten Übersetzungshebels24 /25 einleitet. Das Kniehebelsystem57 /58 ist dabei über die Dünnstelle67 an einem Vorsprung69 des Grundkörpers1 gelagert und stützt sich dort ab. Das Kalibriergewicht49 erstreckt sich wie in der ersten Ausgestaltung durch einen Durchbruch59 im vorkragenden Bereich2 hindurch bis hinter die Zeichenebene. Hinter der Zeichenebene auf der Rückseite des vorkragenden Bereiches2 ist ebenfalls ein zusätzlicher Hebel55' und ein Kniehebelsystem57' /58' vorhanden, sodass die Gewichtskraft des Kalibriergewichtes49 wieder in zwei Teilkräften in die beiden Nebelarme25 des zweiten Übersetzungshebels24 /25 eingeleitet wird. Die Hubvorrichtung für das Anheben bzw. Absenken des Kalibriergewichtes49 ist der Übersichtlichkeit halber wieder nicht eingezeichnet. – Die Funktionsweise dieser zweiten Ausgestaltung ist genauso wie bei der ersten Ausgestaltung. Durch die zusätzliche Kniehebelanordnung kann das Kalibriergewicht bei gleicher Höchstlast der Waage noch kleiner und leichter ausgebildet sein. - In beiden Ausgestaltungen kann das zylindrische Kalibriergewicht
49 vorteilhafterweise in seiner Längsachse länger sein als die Breite des monolithischen Blockes, damit die Hubvorrichtung (73 /73' in2 ) für das Kalibriergewicht49 auf beiden Seiten seitlich neben dem monolithischen Block oder am gehäusefesten Grundkörper1 angebracht werden und die Hubvorrichtung das Kalibriergewicht49 an den überstehenden Enden anheben kann. Die Wägezelle einschliesslich der Kalibriervorrichtung und vorzugsweise einer Elektronik kann auf einer Montageplatte oder einem Chassis montiert sein und als messtechnisch abgeglichenes Modul in Waagenghäusen oder Wägeanlagen eingesetzt werden. - In den
4 und5 ist eine dritte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Wägeaufnehmers gezeigt.4 ist eine Seitenansicht,5 eine Vorderansicht auf den Lastaufnehmer. Gleiche Teile wie in den ersten Ausgestaltungen sind wieder mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet und werden nicht noch einmal erläutert. Der Wägeaufnehmer in4 und5 weist am zweiten Übersetzungshebel24 /25 eine kurze vertikale Verlängerung61 auf, die in einen horizontalen Hebelarm62 übergeht. Dieser horizontale Hebelarm64 durchsetzt den Lastaufnehmer10 , der dazu in seiner Symmetrieebene eine rechteckige Ausnehmung64 aufweist. Diese Ausnehmung64 ist in der Vorderansicht auf den Lastaufnehmer10 in5 erkennbar. Der horizontale Hebel62 weist an seinem (in1 linken) Ende eine Vertiefung70 auf, in die beim Kalibrieren oder Justieren ein Kalibriergewicht60 abgelegt werden kann. In4 ist das Kalibriergewicht60 in dieser Kalibrierstellung dargestellt. Die für das Anheben bzw. Absenken des Kalibriergewichtes60 notwendige Vorrichtung ist in4 nur durch eine Aufnahme70 angedeutet, die vertikal beweglich ist. – In dieser Ausgestaltung ist also der gemäß dem Hauptpatent bereits vorhandene Übersetzungshebel24 /25 durch den zusätzlichen Hebelarm61 /62 verlängert und so eine direkte Auflagemöglichkeit für das Kalibriergewicht60 geschaffen. Der zusätzliche Hebelarm61 /62 ist in dieser Darstellung aus dem Materialblock des Wägeaufnehmers mit herausgearbeitet und dadurch monolithischer Bestandteil des Wägeaufnehmers. - Eine vierte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Wägeaufnehmers ist in den
6 und7 gezeigt.6 ist eine Seitenansicht,7 eine Vorderansicht auf den Lastaufnehmer. Gleiche Teile wie in der dritten Ausgestaltung gemäß den4 und5 sind mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet und werden nicht noch mal erläutert. In dieser vierten Ausgestaltung ist der Hebelarm62 für das Kalibriergewicht60 in seinem mittleren Teil62' /62'' gabelförmig aufgespalten. Der eine Teil62' befindet sich in einer Nut63 im Lastaufnehmer60 , die in7 auf der Vorderseite des Lastaufnehmers10 eingefräst ist (in7 auf der rechten Seite); der andere Teil62'' befindet sich in6 auf der Rückseite des Lastaufnehmers10 und ist deshalb in6 nicht erkennbar, in7 befindet sich der Teil62'' in einer Nut63' auf der linken Seite des Lastaufnehmers10 . Im Bereich links vom Lastaufnehmer10 in6 ist der Hebelarm62 wieder zusammengeführt und trägt dort das Kalibriergewicht60 . - Allen bisher beschriebenen Ausführungsformen mit Kalibriergewicht ist gemeinsam, dass jeweils ein einziges Kalibriergewicht direkt und unmittelbar mit dem dafür vorgesehenen Übersetzungshebel für den Kalibriervorgang in Wirkverbindung gebracht werden kann. Diese Ausführungsformen eignen sich besonders für hoch auflösende Waagen. In den bevorzugten Ausführungsformen nach
1 bis3 ist das Kalibriergewicht49 im Bereich zwischen Lastaufnehmer10 und dem gehäusefesten Grundkörper1 angeordnet, durchsetzt diesen Bereich in einer Durchbrechung48 ,59 quer und ist durch eine am gehäusefesten Grundkörper1 angeordnete Hubvorrichtung73 ,73' wahlweise in eine mit Kraftübertragungselementen44 ,44' ,55 ,55' in Wirkverbindung tretende Kalibrierposition oder in eine das Kalibriergewicht49 ,59 deaktivierende Position bringbar. - Bei den in
4 bis7 gezeigten Ausführungsformen ist das Kalibriergewicht im Bereich dicht vor dem Lastaufnehmer10 angeordnet und die das Kalibriergewicht tragenden Hebelelemente sind frei durch den Lastaufnehmer10 hindurchgeführt. Bei diesen Ausführungsformen kann die Aufnahme für das Kalibriergewicht60 auch als separates Teil starr an den dafür vorgesehenen Hebel angeschraubt sein, wie dies in dem Ausführungsbeispiel nach8 dargestellt ist. Diese Ausführungsform entspricht prinzipiell der in6 und7 , sodass auf die Beschreibung zu diesen Figuren verwiesen werden kann. Abweichend davon weist der Lastaufnehmer10 zwei Vorsprünge80 mit Bohrungen81 zum Anflanschen eines Waagschalenträgers auf. Das Aufnahmelager für das Kalibriergewicht60 umfasst ein Joch84 mit den Vertiefungen68 zur Aufnahme des Kalibriergewichtes60 in der gezeigten Kalibrierposition und die beiden Stangen85 , die das Joch84 mit dem Hebel24 ,25 verbinden. Die beiden Stangen85 durchsetzen den Lastaufnehmer10 frei durch die Durchbrechungen83 und sind mit je einer Schraube82 starr mit dem Hebel24 ,25 verschraubt. Auch bei dieser Ausführungsform ist die nicht dargestellte Kalibriergewichtsschaltung mit Hubmechanik auf einer gemeinsamen Grundplatte oder Chassis mit dem Wägeaufnehmer angeordnet. - Vorzugsweise erfolgt die Herstellung des monolithischen Teils des Wägeaufnehmers durch Fräsen. Als Material wird vorzugsweise ein Metall mit guten elastischen Eigenschaften z.B. Aluminumlegierung, eingesetzt. Die Strukturierung der Einzelelemente ist jedoch teilweise auch durch Drahterodierung möglich. Denkbar ist auch eine Fertigung durch Druckgießen oder auch Spritzgießen in Kombination mit anderen Bearbeitungstechniken.
Claims (10)
- Wägeaufnehmer nach dem Prinzip der elektromagnetischen Kraftkompensation, dessen wesentliche Teile aus einem einzigen Block herausgearbeitet sind, mit einem Lastaufnehmer, der durch einen oberen und einen unteren Lenker mit dem gehäusefesten Grundkörper verbunden ist, mit mindestens drei Übersetzungshebeln zur Kraftuntersetzung, mit Koppelelementen zwischen den Übersetzungshebeln und zwischen dem Lastaufnehmer und dem ersten Übersetzungshebel, wobei der gehäusefeste Grundkörper sich in Richtung zum Lastaufnehmer vorkragend in den Raum zwischen den beiden Lenkten hinein erstreckt und nahe an seinem vorkragenden Ende den Abstützpunkt für den ersten Übersetzungshebel bildet, und wobei mindestens ein Übersetzungshebel zumindest teilweise in zwei Teilhebel aufgeteilt ist, mindestens ein Koppelelement in zwei Teilkoppelelemente aufgeteilt ist und die Teilhebel und die Teilkoppelelemente symmetrisch auf beiden Seiten des vorkragenden Teils des gehäusefesten Grundkörper angeordnet sind und alle Übersetzungshebel, alle Teilhebel, alle Koppelelemente und alle Teilkoppelelemente monolithischer Bestandteil des Blockes sind, nach Patentanmeldung
DE 199 23 208.3 , dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein zusätzlicher Hebel (44 ,55 ) für die Auflage eines Kalibriergewichtes (49 ) vorgesehen und monolithischer Bestandteil des Blockes ist. - Wägeaufnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Hebel in zwei Hebel (
44 /44' ,55 /55' ) aufgespalten ist. - Wägeaufnehmer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Hebel (
44 ,55 ) an einem der Übersetzungshebel (21 /22 ,24 /25 ,27 /28 /29 ) angreift. - Wägeaufnehmer nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kalibriergewicht (
49 ) zylinderförmig ausgebildet ist, wobei die Länge längs der Zylinderachse größer ist als die Breite des Blockes. - Wägeaufnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Übersetzungshebel (
21 /22 ,24 /25 ,27 /28 /29 ) einen zusätzlichen Hebelarm (61 ,62 ) für die direkte Auflage eines Kalibriergewichtes (60 ) aufweist und dass dieser zusätzliche Hebelarm (61 ,62 ) ebenfalls monolithischer Bestandteil des Materialblockes ist, oder dass dieser zusätzliche Hebelarm ein angeschraubter Hebelarm (84 ,85 ) für die direkte Auflage eines Kalibriergewichtes (60 ) ausgebildet ist. - Wägeaufnehmer nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten Übersetzungshebel (
24 /25 ) außerhalb seines Ankoppelpunktes (38 ) des Koppelelementes (23 ) ein horizontaler, den Lastaufnehmer (10 ) durchsetzender Hebelarm (62 ,62' ,62'' ;84 ,85 ) zur direkten Auflage des Kalibriergewichts (60 ) angeordnet ist. - Wägeaufnehmer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebelarm (
62 ) den Lastaufnehmer (10 ) mittig in der Symmetrieebene des Wägeaufnehmer durchsetzt. - Wägeaufnehmer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebelarm (
62 ,62' ;84 ,85 ) gabelförmig aufgespalten ist und den Lastaufnehmer (10 ) in horizontalen seitlichen Nuten (63 ,63' ) umgreift oder in seitlichen Durchbrechungen (83 ) durchsetzt. - Wägeaufnehmer nach Anspruch 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kalibriergewicht (
49 ) im Bereich zwischen Lastaufnehmer (10 ) und dem gehäusefesten Grundkörper (1 ) angeordnet ist, diesen Bereich in einer Durchbrechung (48 ,59 ) quer durchsetzt und durch eine am gehäusefesten Grundkörper (1 ) angeordnete Hubvorrichtung (73 ,73' ) wahlweise in eine mit den Hebeln (44 ,44' ,55 ,55' ) in Wirkverbindung tretende Kalibrierposition oder in eine das Kalibiergewicht (49 ) deaktivierende Position gebracht wird. - Wägeaufnehmer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Kalibriergewicht (
49 ) in der deaktivierten Position in der Durchbrechung (48 ,59 ) des gehäusefesten Grundkörpers (1 ) mit der Hubvorrichtung (73 ,73' ) festgelegt ist.
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