DE29708693U1 - Rolle - Google Patents

Description

• ·

S21515G DE / säl4.05.1997/

ANMELDUNG

ROLLE

Die Erfindung betrifft eine Rolle, insbesondere bremsbare Lenkrolle zum Unterbau an Container oder dergleichen.

Solche Ausführungen sind an sich bekannt. Sie werden beispielsweise an der Unterseite von Containern, beispielsweise Müllcontainern angebracht und weisen über eine zentrale Stangeneinrichtung steuerbare Bremsvorrichtung für zumindest zweier Gruppen von Rollen auf. Mittels des Nockens wird ein die Lagerschalen mittig durchquerenden Bolzen auf dessen Kopf gedruckt. Dieser weist an seinem entgegengesetzten Ende ein Bremselement auf, welches am Umfang des Rades zur Anlage kommt, welches in einer U-förmigen Gabel der Rolle gehaltert ist. Hierbei ist der Bolzen verdrehfest und nur längs seiner Achsrichtung beweglich gehaltert. Dies geschieht dadurch, daß am Boden des Containers zwei Laschen ausgedrückt werden, die zwei parallel zueinander stehende Fixierflächen bilden. Wenn der Kopf des Bolzens mehreckig, insbesondere quadratisch ausgebildet ist, so ist dadurch

die Verdrehsicherung gewährleistet. Auf der anderen Seite des Bolzens ist ein Vorsprung vorgesehen, mit welchem er in eine daran angepaßte Ausnehmung des Bremselementes eingreift, wodurch der Formschluß zwischen diesen Teilen gegeben ist, so daß sich das Bremselement in gebremster Anlage an dem Umfang des Rades nicht bewegen, insbesondere drehen kann.

Von Nachteil bei dieser bekannten Ausführungsform ist die Tatsache, daß das Bremselement ja durch den Boden auf der Unterseite des Containers, an welchem die Rolle festgelegt werden soll, mit dem Kopf des Bolzens hindurchreicht. Nachdem infolge von Fertigungstoleranzen bei der Herstellung des Behälterns dessen effektive Höhe schwankt, ist nicht immer sichergestellt, daß bei konstanter Länge des Bolzens in der eingebauten Lage ein ausreichender Bremshub erzeugt werden kann, so daß das Bremselement am Umfang des Rades mit ausreichender Bremskraft zur Anlage kommen kann.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Rolle so weiterzubilden, daß deren Bremswirkung auch im eingebauten Zustand an der Unterseie eines mit großen Fertigungstoleranzen hergestellten Containers noch ausreichend ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer gattungsgemäßen Rolle dadurch gelöst, daß der Bolzen längenveränderlich ausgebildet ist. Insoweit kann direkt beim Einbau sichergestellt werden, daß ein ausreichender Hub des Bolzens in Einbaulage der Rolle vorhanden ist, mit dem eine ausreichende Bremskraft des Bremselementes auf den Umfang des Rades übertragen werden kann.

•	> ·
•	··· *
	·*
	3

In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist der Bolzen zweiteilig ausgebildet, nämlich einen Gewindebolzen mit einem Vierkantkopf als von einem Nocken betätigbares Element, der in das Innengewinde eines entsprechenden hohlen Bolzenteils eingeschraubt werden kann. An dessen freien Ende kann in an sich bekannter Weise mittels einer Schraube das Bremselement angeschraubt und in dieser Lage gehalten werden. Hierzu greift das hohle Bolzenteil mit einem Vorsprung in eine entsprechend geformte Ausnehmung am Bremsteil formschlüssig ein, so daß sie gegeneinander nicht verdreht werden können.

In zweckmäßiger Ausgestaltung der durch die beiden Halbschalen hindurchgeführte längenveränderlich ausgeführte Bolzen in einem Durchgangsteil, vorzugsweise einem Hohlniet geführt, dessen Innenseite und die Außenseite des längenveränderlichen Bolzens sind formschlüssig aneinander angepaßt, so daß sie verdrehsicher nur in Axialrichtung in dem Hohlniet bewegbar sind, der die Lagerschalen zugleich unverlierbar fest zusammenhält. Hierdurch bedingt werden allfällige Torsionskräfte infolge der Bremsung über den Bolzen direkt in den Hohlniet und von dort auf die gehäusefeste Lagerschale eingeführt, so daß die Bremskräfte über den gesamten Umfang und entlang der gesamten Höhe des längenveränderlichen Bolzens in den Hohlniet eingeführt werden können, und zwar im Gegensatz zum Stand der Technik, bei dem das nur über eine schmale Fläche im Bereich des vierkantförmig ausgebildeten Kopfes des Bolzens in die ausgedrückten Lagerteile der Fall war.

Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildung der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt:

Figur 1: die erfindungsgemäße Rolle, in perspektivischer Darstellung,

Figur 2: die Rolle gemäß Figur 1, im schematischen
Querschnitt als Sprengbild;

Figur 3: die Rolle gemäß Figur 2, im eingebauten Zustand an der Unterseite eines Containers oder
dergleichen.

In der in Figur 1 dargestellten, U-förmigen Gabel wird das Rad eingehaltert. Von oben ist der längenveränderliche Bolzen 6 ersichtlich, dessen oberes Teil ein mit einem Außengewinde versehener Gewindebolzen mit einem Kopf als Vierkant ausgebildet ist. Dessen Außengewinde kann in den hohlen Teil eines Bolzenteils 6, der als im Querschnitt sechskantförmigen Schieber eingeschraubt werden. Es ist ferner ersichtlich, daß die Lagerschalen der Rolle mittels eines diese zentrisch durchgreifenden Aufnahmeteils A₁ vorzugsweise einem Hohlniet zusammengehalten sind. Die Innenseite des Hohlniets 4 ist an die Außenseite des Sechskantschiebers angepaßt, also sechseckförmig. Darin ist der Schieber verdrehsicher, jedoch längs seiner Achse verschiebbar, und zwar entgegen der Kraft einer Kegeldruckfeder 5.

Figur 2 zeigt einen schematischen Querschnitt. Deutlich ersichtlich ist das Bremselemt 3, das mittels einer Schraube 2 in die Unterseite, am freien Ende des Sechskantschiebers 6 in ein passendes Gewindeloch eingeschraubt werden kann. Zugleich kommt ein Vorsprung 8

an dem freien Ende des Sechskant-Schiebers 6 in einer entsprechend geformten Ausnehmung 9 in dem Bremselement 3 zur Anlage, wodurch dieses ebenfalls verdrehfest mit dem Schieber 6 verbunden ist, der ebenfalls verdrehfest in dem Hohlniet 4 läuft. Im gebremsten Zustand können allfällige Torisionskräfte auf das Bremselement 6 nicht dazuführen, daß sich das Rad dreht oder freikommt. Vielmehr werden diese Torsionskräfte über das Bremselement 3, den Sechskantschieber 6, den Hohlniet 4 in die obere Lagerschale und damit die Unterseite des Containers (Figur 3) eingeleitet.

Figur 3 zeigt die Rolle gemäß Figur 2, im zusammengebauten sowie auf der Unterseite eines Containers 11 festgelegten Zustand. Ferner ist die Bremsnocke 10 ersichtlich, die längs eines Rohres betätigt werden kann, so daß zumindest eine Gruppe von zwei Rollen zugleich gebremst werden kann. Dieser Nocken 10 drückt auf die Oberseite 12 des vierkantförmig gebildeten Kopfes des Gewindebolzens 7.

Claims (7)

ANSPRUCHE

1. Rolle mit einer Bremseinrichtung, die an dem freien Ende eines in seiner Achsrichtung entgegen der Kraft einer Feder bewegbaren Bolzens betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Bolzen längenveranderlich ausgebildet ist.

2. Rolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Bolzen zweistückig mit einem Gewindebolzen (7) mit einem Vierkantförmigen Kopf und einem hohlen Bolzenelement (6) mit einem an das Gewinde des Gewindebolzens angepaßten Innengewinde ausgebildet ist.

3. Rolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet , daß das hohle Bolzenteil als Schieber (6) ausgebildet ist.

4. Rolle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (6) an seiner Vorderseite einen Vorsprung (8) aufweist, der in eine entsprechend geformte Ausnehmung (9) an dem Bremselement (3) verdrehsicher einsetzbar ist.

5. Rolle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (6) in einem die Lagerschalen der Rollen zusammenhaltenden, diese zentrisch durchgreifenden Befestigungsteil, vorzugsweise einem Hohlniet geführt ist.

6. Rolle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Schieber (6) im

Innern des Hohlnietes längsbeweglich geführt ist.

(4)

verdrehsicher, jedoch

7. Rolle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (6) und der

Hohlniet (4) im Querschnitt sechskantförmig ausgebildet sind.