DE29707884U1

DE29707884U1 - Verbinder für insbesondere Paneele

Info

Publication number: DE29707884U1
Application number: DE29707884U
Authority: DE
Original assignee: FENNEL GmbH
Current assignee: FENNEL GmbH
Priority date: 1997-05-02
Filing date: 1997-05-02
Publication date: 1997-09-25
Anticipated expiration: 2007-05-03

Description

Verbinder für insbesondere Paneele

Die Erfindung bezieht sich auf einen Verbinder für mit Abstand voneinander anzuordnende, einander zugewandte Nutenräume aufweisende Paneele oder dergleichen leisten- oder plattenförmige Wand- und Deckenverkleidungselemente mit an Befestigungsteilen ausgebildeten seitlichen Halteschenkeln, die in die gegenüberliegenden Nutenräume zwei benachbarter Paneele einführbar sind, und mit einem an den Befestigungsteilen lösbar zwischen den Paneelen festzulegenden Dekorelementen.

Ein Verbinder der vorgenannten Art ist aus dem DE-Gebrauchsmuster 93 10 972.5 bekannt. Bei diesem Verbinder können die Halteschenkel entweder am Dekorelement ausgebildet sein oder aber an einem Befestigungsteil, das leistenförmig ist und sich entlang der benachbarten Paneele erstreckt.

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Das Dekorelement umgrenzt dabei einen inneren Aufnahmeraum für beispielsweise Kabel, so daß bei diesem Verbinder auch nachträglich ohne das Erfordernis der Demontage von Paneelen z.B. Kabel und anderes verlegt werden können durch einfache Demontage eines Dekorelementes bzw. eines Teiles des Dekorelementes.

In vielen Fällen kann es jedoch auch notwendig werden, z.B. an Kabel oder sonstige Installationsgegenstände zu beispielsweise Reparaturzwecken zu müssen, die in der durch die Paneele verkleideten Wand oder Decke verlegt sind.

Bei dem vorgenannten Verbinder wie auch bei sonstigen herkömmlichen Verbinderteilen und Verbindungssystemen für Paneele ist es notwendig, die Paneele vom zuletzt montierten Paneel anfangend rückwärts zu demontieren, um an die gewünschte Stelle in der Wand zu gelangen. Der dazu erforderliche Aufwand ist beträchtlich und verursacht auch leichte Beschädigungen an den zu demontierenden Paneelen insgesamt.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Verbinder für insbesondere Paneele zu schaffen, mit dem an beliebiger Stelle einer mit Paneelen verkleideten Wand gezielt ein einzelnes Paneel zu demontieren ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich der Verbinder der eingangs genannten Art durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale aus.

Durch die Ausbildung für die Befestigung eines Paneels vorzusehenden Befestigungsteile als Schwenkriegel mit an diesem lösbar befestigten Dekorelement ist es möglich, nach Entfernung des Dekorelementes die Schwenkriegel zugänglich zu haben, die das bestimmte zu demontierende Paneel festhalten. Durch einfaches Verschwenken können die Halteschenkel in eine Position gebracht werden, in der sie aus den Nutenräumen der Paneele herausgebracht sind, so daß das Paneel freigegeben ist. Durch den am Befestigungsteil vorgesehenen Anschlag ist dabei der maximalen Quererstreckung bzw. Breite der Halteschenkel schon bei der Montage Rechnung getragen, so daß auch für den ungeübten Benutzer und den nur laienhaft vorgebildeten Handwerker sichergestellt ist, daß nach Entriegelung des Befestigungsstückes ein Raum vorhanden ist, um das Paneel zu entfernen. Mit nur wenigen Handgriffen kann auch nach erfolgter Demontage das Paneel wieder in die Paneelverkleidung eingebracht und nach entsprechender Zurück-Schwenkbewegung durch die Schwenkriegel festgelegt werden. Dies ist alles nur mit wenigen Handgriffen zu vollziehen.

Die Montage der Paneele durch die erfindungsgemäßen Verbinder ist ebenfalls mit einfachen Handgriffen zu vollziehen.

Weitere Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine schematische perspektivische Montageskizze eines Paneels mit einem Ausführungsbeispiel eines Verbinder nach der Erfindung;

Fig. 2 teilweise geschnitten eine Querschnittsdarstellung durch zwei benachbarte Paneele und ein zweistückiges Befestigungsteil aufweisenden Ausführungsbeispiel eines Verbinders nach der Erfindung;

Fig. 3 eine analoge Darstellung zu Fig. 2 eines

alternativen Ausführungsbeispiels mit einem einteiligen Befestigungsteil, und

Fig. 4 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3.

Der in der Zeichnung allgemein mit 1 bezifferte Verbinder umfaßt für ein Paneel zumindest zwei Befestigungsteile 2, an denen ein leistenförmiges Dekorelement 3 {Fig. 2; Fig. 3) über Clipsstege 4 festzulegen ist. Ist das Dekorelement montiert, ist der Spalt zwischen den Paneelen 5 und auch

das darunter befindliche Befestigungsteil 2 vollständig abgedeckt. Jedes Befestigungsteil 2 ist als Schwenkriegel ausgebildet und kann in eine Position gebracht werden, in der das zu montierende Paneel freigegeben ist. Dies ist in Figur 1 oben veranschaulicht. Zum Festlegen des Paneels wird das Befestigungsteil 2 in Richtung des in Figur 1 oben eingezeichneten Pfeiles um 90° verschwenkt, so daß es dann die in Fig. 1, unten gezeigte Verriegelungsstellung verschwenkt ist. An dem Befestigungsteil 2 sind die Halteschenkel 6 ausgebildet, die in die jeweiligen Nutenräume der Paneele 5 eingreifen. Die Befestigungsteile 2 haben bei den gezeigten Ausführungsbeispxelen noch jeweils weitere Schenkel 8, die die einander zugewandten Paneele untergreifen, so daß die Befestigungsteile 2 insgesamt einen sowohl oberseitig als auch unterseitig durch Schenkel begrenzten Aufnahmeraum für die Aufnahmeenden der Paneele haben. Die Einstecktiefe der Paneele 5 in diese Aufnahmeräume ist begrenzt durch Anschläge 9 am Befestigungsteil, die mithin das Abstandsmaß zweier benachbarter Paneele mithin den'Spalt zwischen diesen vom Mindestabstandsmaß her bestimmen. Die Anschläge sind daher derart den sonstigen geometrischen Abmessungen und Gestaltungen des Befestigungsteils anzupassen, daß nach Entriegelung das Paneel freigegeben ist. Da für entscheidend mit die Breite der Halteschenkel bzw. die Quererstreckung der Halteschenkel bei nicht rechteckiger Form mit entscheidend ist, sind die Anschläge so anzuordnen, daß bei Montage der einzelnen Paneele 5 ein Abstandsmaß nicht unterschritten

werden kann, das kleiner ist als die maximale Quererstrekkung der Schenkel 6.

Das Befestigungsteil 2 in Figur 2 ist zweiteilig ausgebildet und hat einen Grundkörper 10, an dem ein die Halteschenkel 6 aufweisendes Riegelteil 11 über eine Schnappverbindung 12 anzubinden ist. Der Grundkörper 10 wird über eine Verschraubung 13 (Fig. 1) an der Konterlattung befestigt. Das Riegelteil 11 ist nach Einschnappen der

,-,. Schnappverbindung 12 drehbar an dem Grundkörper 10 gehaltert, so daß die aufgezeigten Verriegelungs- und Entriegelungsvorgänge mit nur einem Handgriff durchgeführt werden können. Durch die aufgesetzten Clipstege 4 und die durchgehende Dekorleiste 3 ist nach Montage durch das Dekorelement 3 automatisch eine Schwenksicherung vorhanden.

In den Figuren 3 und 4 ist das Befestigungsteil 2 einteilig ausgebildet, aber ansonsten im wesentlichen gleich gestaltet wie in der zweiteiligen Ausführungsvariante. Hier ·£·■> ist ein in den Raum zwischen den Clipsstegen 4 mündender Schraubkanal vorgesehen zum Einsatz der Schraube 13, um das Befestigungsteil 2 z.B. einer Konterlattung festzulegen. Nach Entfernung des Dekorelementes 3 ist mithin die Schraube zugänglich, und kann im Falle einer gewünschten Demontage leicht gelockert werden, wonach das Befestigungsteil verschwenkt werden kann.

Claims

Ansprüche:

1. Verbinder für mit Abstand voneinander anzuordnende, einander zugewandte Nutenräume aufweisende Paneele oder dergleichen leisten- oder plattenförmige Wand- und Deckenverkleidungselemente mit an Festigungsteilen ausgebildeten seitlichen Halteschenkeln, die in die gegenüberliegenden Nutenräume zwei benachbarter Paneele einführbar sind, und mit einem an Befestigungsteilen lösbar zwischen den Paneelen festzulegenden Dekorelement, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsteile jeweils als Schwenkriegel ausgebildet und aus einer Verriegelungsstellung mit ihren Halteschenkeln in eine Entriegelungsstellung schwenkbar sind, wobei ein Befestigungsteil zumindest einen das Mindestabstandsmaß der Paneele begrenzenden Anschlag aufweist.

2. Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Befestigungsteil zwei Anschläge aufweist, die das Mindestabstandsmaß der Paneele begrenzt auf einen Wert, der

größer ist als die maximale Quererstreckung des Befestigungsteiles.

3. Verbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil einen ein Paneel untergreifenden Montageschenkel aufweist.

4. Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil zwei oder mehrstükkig ausgebildet ist und einen Grundbefestigungskörper aufweist, an dem ein die Halteschenkel umfassendes Schwehkriegelelement schwenkbeweglich festlegbar ist.

5. Verbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß

das Schwenkriegelteil als Clipsteil ausgebildet ist und über eine Rastverbindung mit dem Grundkörper verbindbar ist.

6. Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil einteilig ausgebildet ist und einen nach oben hin offenen Schraubkanal aufweist .

7. Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Halteschenkel Clipsstege zur Festlegung des Dekorelementes vorgesehen sind.

8. Verbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Tordekorelement eine auf das Mindest abs tandsmaß der Paneele abgestimmte Quererstreckung hat und an den benachbarten Nutenräumen im montierten Zustand zugewandten Seitenflächen jeweils eine in Nutenräume einführbare Anformung aufweisen.