DE29707161U1

DE29707161U1 - Anschlußklemme

Info

Publication number: DE29707161U1
Application number: DE29707161U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1997-04-21
Filing date: 1997-04-21
Publication date: 1997-07-17
Anticipated expiration: 2007-04-22

Description

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Beschreibung

Anschlußklemme

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anschlußklemme nach Art einer sogenannten Fahrstuhlklemme, wobei eine in einem Klemmrahmen geführte Klemmschraube ein Druckstück mitnimmt, so daß sich der Anschlußraum verengen läßt, wobei ein im Anschlußraum festlegbares Mittelstück den Anschlußraum in zwei Öffnungen, eine obere und eine untere, teilen kann.

Einsatzgebiet für derartige Anschlußklemmen sind sogenannte Reiheneinbaugeräte, auch beispielsweise Leitungsschutzschalter und Fehlerstromschutzschalter. Durch ein festlegbares Mittelstück im Anschlußraum kann man bestimmte Anschlußebenen berücksichtigen. Wenn ein Leiter oder ein Anschlußstück im oberen Anschlußraum eingesetzt ist und ein Leiter bzw. ein Anschlußstück im unteren Anschlußraum eingesetzt ist, kann man mit der Klemmschraube das Druckstück gegen den Klemmrah-0 men gegeneinander bewegen, so daß Klemmrahmen und Druckstück die Anschlußöffnungen gewissermaßen zusammenziehen und eingeführte Leiter verspannen. Man kann dadurch auch Leiter unterschiedlicher Durchmesser in einer Anschlußklemme verspannen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderte Anschlußklemme so weiterzuentwickeln, daß bei Einsatz als Anschlußklemme in einem elektrischen Gerät elektrische Isolation zur Anwenderseite erzielt wird..

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Die Lösung der geschilderten Aufgabe erfolgt durch eine Anschlußklemme nach Anspruch 1. Das Druckstück ist mit einer mitführbaren Abdeckung gekoppelt, die im wesentlichen nur die Anschlußoffnungen frei läßt. Das Druckstück kann hierdurch bei seinen Bewegungen nach außen isoliert bleiben.

Außerdem oder alternativ kann der Klemmrahmen mit einer entsprechenden mitführbaren Abdeckung gekoppelt sein.

Es ist vorteilhaft, das Druckstück bügeiförmig auszubilden, wobei sein einer Schenkel unter die Klemmschraube greift und sein anderer Schenkel zum Kopf der Klemmschraube führt. Insbesondere kann dieser andere Schenkel auf dem Kopf der Klemmschraube aufliegen und in einer Öffnung, ggf. auch gabelförmig, den Zugriff für einen Schraubendreher frei lassen. Die mitführbare Abdeckung aus isolierendem Werkstoff oder aus einer isolierenden Beschichtung kann den Bügel des Druckstücks auf der Anwenderseite isolieren.

0 Nach einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß sich von der unteren Anschlußöffnung eine mit dem Klemmrahmen gekoppelte Abdeckschürze erstreckt. Hierdurch kann eine Ausnehmung in einem Gehäuse eines Installationsgerätes, zum Einsetzen einer Anschlußklemme, auch nach unten isolierend abgedeckt werden.

Dadurch kann man eine größere untere Anschlußöffnung vorsehen, die isolierend abgedeckt ist, wenn der Anschlußraum im einzelnen Anwendungsfall nicht benötigt wird. Man erzielt noch besseren Berührungsschutz und verhindert falsches Einführen von Leitern.

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Die mitführbare Abdeckung und die Abdeckschürze können durch eine federnd ausgebildete seitliche Abdeckung verbunden sein. Man erzielt dadurch den Vorteil einer einstückigen Isolierabdeckung, die sich an die unterschiedlichsten Anschlußgegebenheiten anpaßt. Weiter kann das Mittelstück mit einer Abdeckleiste versehen sein, um die Anwenderseite der Anschlußseite in Verbindung mit den bereits geschilderten Vorkehrungen vollständig zu isolieren.

Die sogenannte Fingersicherheit wird weiter erhöht, wenn die Abdeckteile, also die Abdeckung, die Abdeckleiste und die Abdeckschürze, wulstige Einlaufschrägen bilden. Ein Finger wird dann zu den elektrisch leitenden Teilen der Anschlußklemme auf Distanz gehalten.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Anschlußklemme weist das Druckstück Zentrierzähne auf, durch die kleinere Leiter zur Mitte geführt werden. Weiter können am festlegbaren Mittelstück Zentrierzähne ausgebildet sein. Diese Zen-0 trierzähne können am Mittelstück auch nach oben und nach unten ausgebildet sein, wobei das Mittelstück auch zweiteilig ausgebildet sein kann.

Es ist vorteilhaft, die Abdeckschürze der Wirkung nach am 5 Sockel eines die Anschlußklemme aufnehmenden Gehäuses zu halten. Insbesondere kann die Abdeckschürze durch eine Feder am Sockel des Gehäuses gehalten sein. Diese Feder kann aus dem Isolierstoff der Abdeckung gearbeitet sein oder auch eine elektrisch isolierende ummantelte Stahlfeder sein. Die Posi-

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tionen bei den verschiedenen Öffnungszuständen sind dann auf den Sockel bezogen.

Die Erfindung soll nun anhand von in der Zeichnung grob schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden:

In FIG 1 ist die Ansicht einer Anschlußklemme von der Anwenderseite wiedergegeben, wobei die Anschlußklemme in einer Ausnehmung eines elektrischen Installationsgerätes eingesetzt ist.

In FIG 2 ist die Anschlußklemme, die in FIG 1 von vorn gezeigt ist, von der Seite dargestellt, wobei das Installationsgerät in Schnittansicht und in abgebrochener Darstellung wiedergegeben ist. Die Ansicht nach FIG 2 kann auch so verstanden werden, daß auf eine Halbschale eines Installationsgerätes gesehen wird, in die eine Anschlußklemme eingesetzt ist. Die Anschlußklemme weist eine Klemmschraube auf, deren 0 Klemmkopf von einem oberen Bügel eines bügeiförmigen Druckstücks gabelförmig umgriffen wird.

In FIG 3 ist für eine Anschlußklemme gemäß Ausführungsbeispiel nach FIG 2 ein anderer Stellungszustand wiedergegeben.

FIG2zeigt den Anlieferungszustand. In der Stellung nach FIG ist die obere Anschlußöffnung vergrößert und die untere Anschlußöffnung geschlossen, also gegen Null gebracht. Der Kopf der Klemmschraube ist hierbei von einem Schenkel eines bügeiförmigen Druckstücks übergriffen, wobei eine Ausnehmung des Zugriff zur Betätigung der Klemmschraube frei läßt. Zentrier-

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zähne zum Klemmrahmen unten und an einem Mittelstück greifen ineinander.

In FIG 4 ist ein muffenartiges Zusatzteil veranschaulicht, das einen elektrisch isolierend ummantelten Leiter in einer Buchse aufnimmt und den Anschlußraum einer Anschlußklemme bei eingeführtem Leiter mit einem Schutzkragen abdeckt.

Die Anschlußklemme 1 nach FIG 1 führt in einem Klemmrahmen 2 eine Klemmschraube 3, die im Ausführungsbeispiel ein bügeiförmiges Druckstück 4 mitnimmt. Beim Eindrehen der Klemmschraube wird dadurch der im Klemmrahmen 2 verbleibende Anschlußraum verengt. Ein in seiner Position festlegbares Mittelstück 5 teilt den Anschlußraum in zwei Anschlußöffnungen, eine obere Anschlußöffnung 6 und eine untere Anschlußöffnung 7. Das Druckstück 4 ist mit einer mitführbaren Abdeckung 8 gekoppelt. Wie aus FIG 2 zu ersehen ist, kann hierzu die Abdeckung 8 mit einer Noppe 9 in eine Aussparung des Druckstücks 4 bzw. bei einem bügeiförmigen Druckstück in den Bü-0 gelrücken einrasten. Im Ausführungsbeispiel mit einem bügeiförmigen Druckstück 4 greift ein Schenkel als Druckstück im engeren Sinn unter die Klemmschraube und sein anderer Schenkel zum Klemmschraubenkopf 10. Im Ausführungsbeispiel ist der Klemmschraubenkopf hutförmig ausgebildet, wobei der obere 5 Schenkel des Druckstücks gabelförmig auf dem Hutrand aufliegt. Das Druckstück wird dadurch in beiden Richtungen mit der Klemmschraube mitgeführt.

Im Ausführungsbeispiel erstreckt sich von der unteren An-0 schlußöffnung 7 eine mit dem Klemmrahmen 2 gekoppelte Abdeck-

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schürze 11. Eine Abdeckschürze 11 ist im Ausführungsbeispiel durch eine aus Isolierstoff ausgebildete Feder 13 gefedert. Dadurch ist einerseits die Ruheposition der Anschlußöffnungen festgelegt und andererseits dafür gesorgt, daß die Abdeckung den jeweiligen Anschlußerfordernissen entsprechend mitbewegt werden kann. Im Ausführungsbeispiel ist das Mittelstück 5 weiter mit einer Abdeckleiste 14 zur Anwenderseite isoliert. Die Abdeckschürze 11 bildet zugleich die Feder 13. Die Ruheposition ist festgelegt durch die Feder 13 bzw. die Abdeckschürze 11, den Klemmrahmen 2, die Klemmschraube 3 mit Druckstück 4, an dem die Abdeckung 8 hängt. Hierbei ist der Anschlußraum durch die Position des Mittelstückes unterteilt. Die gebildeten oberen und unteren Anschlußöffnungen (6; 7) können durch das Anziehen der Klemmschraube und ein Anheben oder Absenken des Klemmrahmens verkleinert und vergrößert werden, und zwar nicht nur gemeinsam, sondern die Anschlußöffnungen können auch gegensinnig vergrößert und verkleinert werden. Man kann also beispielsweise die obere Anschlußöffnung vergrößern und zugleich die untere Anschlußöffnung be-0 liebig verkleinern.

Das Druckstück 4 kann Zentrierzähne 15 aufweisen, wie es im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2 sowie in FIG 3 veranschaulicht ist. Im Ausführungsbeispiel sind am festlegbaren Mittelstück 5 Zentrierzähne 15 nach oben und nach unten ausgebildet, wobei das Mittelstück zweiteilig ausgebildet sein kann, um unterschiedlichen Gestaltungswünschen Rechnung zu tragen.

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Im Ausführungsbeispiel ist die Abdeckschürze 11 der Wirkung nach am Sockel 16 eines die Anschlußklemme 1 aufnehmenden Gehäuses gehalten. In der Ausführung nach den Figuren 1 bis 3 ist die Abdeckschürze 11 durch eine Feder 13 am Sockel 16 des Gehäuses gehalten.

Ergänzend oder alternativ, wenn die Gesamtabdeckung nur teilweise ausgeführt ist, kann ein Zusatzteil 17 eingesetzt werden, wie es in FIG 4 in Schnittansicht veranschaulicht ist. Eine Buchsenaufnahme 18 ist auf den Mantel eines Leiters abgestimmt und nimmt diesen auf. Der elektrische Leiter durchdringt einen angeformten Schutzkragen 19, der auf das Ausmaß der gewünschten isolierenden Abdeckung abgestimmt ist.

Claims

GR 97 G 3252 Schutzansprüche

1. Anschlußklemme (1) nach Art einer sogenannten Fahrstuhlklemme, wobei eine in einem Klemmrahmen (2) geführte Klemmschraube (3) ein Druckstück (4) mitnimmt, so daß sich der Anschlußraum verengen läßt, wobei ein im Anschlußraum festlegbares Mittelstück (5) den Anschlußraum in zwei Anschlußöffnungen, eine obere und eine untere, teilen kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (4) und/oder der Klemmrahmen (2) mit mitführbaren Abdeckungen {8, 11) gekoppelt ist, die im wesentlichen nur die Anschlußöffnungen (6, 7) frei lassen.

2. Anschlußklemme nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (4) bügeiförmig ausgebildet ist, wobei sein einer Schenkel unter die Klemmschraube (3) greift und sein anderer Schenkel zum Klemmschraubenkopf (10) geführt ist.

3. Anschlußklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß sich von der unteren Anschlußöffnung (7) eine mit dem Klemmrahmen (2) gekoppelte Abdeckschürze (11) erstreckt. 25

4. Anschlußklemme nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Mittelstück (5) mit einer Abdeckleiste (14) versehen ist.
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5. Anschlußklemme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckschürze (11) zugleich eine Feder (13) bildet.

6. Anschlußklemme nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß Abdeckteile, Abdeckung (8) und/oder Abdeckleiste (14) und/oder Abdeckschürze (11), wulstige Einlaufschrägen (20) bilden.

7. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß das Druckstück (4) Zentrierzähne (15) aufweist. 15

8. Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß am festlegbaren Mittelstück (5) Zentrierzähne (15) ausgebildet sind.
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9. Anschlußklemme nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,

daß die Zentrierzähne (15) nach oben und nach unten ausgebildet sind.
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10. Anschlußklemme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckschürze (11) der Wirkung nach am Sockel (16) eines die Anschlußklemme (1) aufnehmenden Gehäuses gehalten ist.

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11. Anschlußklemme nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckschürze (11) durch eine Feder (13) am Sockel

(16) des Gehäuses gehalten ist.
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12. Anschlußklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußraum zumindest teilweise durch ein Zusatzteil

(17) abgedeckt ist.