DE29705827U1

DE29705827U1 - Sattelunterlage mit Polsterung und Rutschsicherung

Info

Publication number: DE29705827U1
Application number: DE29705827U
Authority: DE
Original assignee: SCHULZE GRIT
Current assignee: Schulze Grit De
Priority date: 1997-04-02
Filing date: 1997-04-02
Publication date: 1997-07-17
Anticipated expiration: 2007-04-03

Description

Beschreibung:

Sattelunterlage mit Polster und Rutschsicherung

Üblicherweise werden im Dressur- und Springreitsport Satteldecken aus mehrlagigen textlien Steppstoffen, Filz oder Kunstfellen als Ausgleichsschicht zwischen Sattel und Pferd verwendet.

Als zusätzliche Polsterung werden Unterlagen (Pads) aus Moos- und Zellgummi, Felle oder Gelkissen verwendet.

Viele Reiter benutzen also 2 oder 3 verschiedene Unterlagen gleichzeitig um eine optimale Polsterung zwichen Sattel und Pferd zu erreichen.

Es können dabei bis zu 5 cm und mehr Schichtstärke zusammenkommen was zur Folge hat daß der Reiter sehr hoch über dem Pferd sitzt und nicht mehr in der Lage ist korrekte Gewichtshifen zu geben.

Durch diese dicke Schicht ist auch der richtige Sitz des Sattels nicht mehr gewährleistet.

Das Satteln gestaltet sich besonders für kleinere Personen und Kinder schwierig und hat den Nachteil, daß die Lagen beim Satteln und auch beim Reiten gegeneinander verrutschen und/oder Falten bilden können. Druckstellen wären die Folge.

Herkömmliche Moos- und Zellgummipads haben weiterhin den Nachteil, das sie aus einem Stück geschnitten sind und sich erst unter Druck der Rückenform anpassen. Sie üben also auch Druck auf die Wirbelsäule aus und beinträchtigen deren Freiheit und Entlastung.
Die Belüftung des Pferderückens wird beinträchtigt.

Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde eine Sattelunterlage zu schaffen, die optisch den Ansprüchen eines Turnierreiters genügt und gleichzeitig eine optimale Passform, Polsterung, Rutschfestigkeit, Wirbelsäuienfreiheit und Belüftung des Pferderückens gewährleistet.

•••••2«

Das Problem wurde wie folgt gelöst:

Auf eine herkömmliche Satteldecke z. B. aus Steppstoff, Filz oder anderen handelsüblichen Materialien wurden in der &ldquor;Satteilage" rechts und links neben dem Wirbelsäulenbereich Moosgummiflächen aufgenäht, die der Hauptauflagefläche des Sattels entsprechen (2).

Die optimale Passform bleibt erhalten.

Da die Moosgummiaplikation nicht von rechts nach links durchgehend ist entsteht ein Luftkanal über -der Wirbelsäule dereine größere Rückenbelüftung ermöglicht.

Die Verwendung von 2 oder mehreren Unterlagen (z.B. Schabracke und Moosgummipad) entfällt.

Faltenbildung der verschiedenen Schichten und der daraus resultierende Satteldruck wird verhindert und die Handhabung der Decke beim Satteln vereinfacht sich wesentlich.

Die gesamte Ausgleichsschicht zwischen Sattel und Pferd ist dünner (nur noch ca. 1 bis 2cm). Dadurch sitzt der Reiter dichter am Pferd und seine Gewichtshilfen werden schneller und leichter an das Pferd weitergegeben.

Bezugszeichenliste

Skizze 1: Modell 1, Sattelunterlage in Passform mit Polster und Rutschsicherung aus Moosgummi

Skizze 2: Modell 2, Sattelunterlage wie Modell 1 mit Einschubfächern für zusätzliche Polsterung

Skizze 3: Modell 3, Sattelunterlage mit zwischengesetztem Moosgummi in der Sattellage

Positionen:

1 Satteidecke

2 Moosgummi

3 Klettverschluß 3a Einschuböffnung

4 Polsterstreifen

5 Löcher

Claims

Schutzansprüche

Modeü 1

Sattelunterlage in Passform mit Polster und Rutschsicherung aus Moosgummi

Unterlage nach Schutzanspruch dadurch gekennzeichnet, daß

- das Moosgummi in zwei Teilen auf die Satteldecke (Schabracke/ Vielseitigkeit / Dressur / Springen / Pony u, Großpferd aus den verschiedenen handelsüblichen Materialien) in der Hauptauflagefiäche des Sattels aufgenäht ist (2).

Modell 2

Sattelunterlage wie Modell 1 mit Einschubfächern für zusätzliche Polsterung

Unterlage nach Schutzanspruch dadurch gekennzeichnet, daß

- die aufgenähten Moosgummistreifen nur in Längsrichtung festgesteppt sind, sodaß sich an den kurzen Seiten Öffnungen ergeben die mit angenähten Klettverschlüssen geöffnet und geschlossen werden können (3 u. 3a).

- sich die Möglichkeit ergibt bei dieser Variante noch zusätzlich Polsterstreifen zwischen das Moosgummi und die Satteldecke einzuschieben

Modell 3

Sattelunterlage mit zwischengesetztem Moosgummi in der Satteliage

Unterlage nach Schutzanspruch dadurch gekennzeichnet, daß

- das Moosgummi direkt zwischen den Satteldeckenstoff (2) genäht ist, sodaß es so weh! mit dem Sattel als auch mit dem Pferderücken kontakt hat

- das in der Mitte, entiag des Verlaufes der Wirbelsäule Löcher gestanzt sind (5)