DE20213629U1 - Sattelpolster - Google Patents

Sattelpolster

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DE20213629U1
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Der Moderne Sportbedarf De GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68CSADDLES; STIRRUPS
    • B68C1/00Saddling equipment for riding- or pack-animals
    • B68C1/12Bottom pads for saddles; Saddle cloths

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)

Description

DMS Der moderne Sportbedarf GmbH Anwaltsakte: 47 391 X
Sattelpolster
Die Erfindung betrifft ein Sattelpolster der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Sattelpolster, auch als Sattelkissen bezeichnet, gibt es in vielen verschiedenen Ausführungsformen, und eine gute Übersicht über den Stand der Technik auf diesem Gebiet findet sich in der Beschreibungseinleitung der WO 01/27024 A1. Diese Druckschrift ist auf eine Ausführungsform eines Sattelkissens gerichtet, bei der an der dem Pferd zugewandten Unterseite der Füllung eine druckstabile Lage vorgesehen ist, die gleichzeitig auch formstabil sein soll und aus Kunststoff, dickem Leder, Holz, Metall und dergleichen bestehen kann.
An der Unterseite der druckstabilen Lage ist eine elastische Zwischenschicht z.B. aus Schaumstoff oder einem anderen Weichmaterial vorgesehen, die durch eine Verschleißschutzlage gegen die Umhüllung abgedeckt wird. Diese Verschleißschutzlage kann als Filzlage ausgebildet sein.
Weitere Ausführungsformen eines Sattel polsters gehen aus der EP 0 231 035 B1, dem DE 87 02 027 U1, dem DE 94 11 491 und dem DE 296 14 476 U1 hervor.
Trotz der vielen Vorschläge für die Ausgestaltung des Sattelpolsters gibt es keine die unterschiedlichen gestellten Anforderungen erfüllende Ausführungsform, nämlich auch bei körperlichen Veränderungen des Pferdes eine optimale Sattelanpassung zu gewährleisten, das problemlose Nachpolstern, ohne die Lage
6 # · ·· 91 »it
am Pferderücken verändern zu müssen, und schließlich die optimale Anpassung der Auflagefläche an dem Pferderücken.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Sattelpolster der angegebenen Gattung zu schaffen, das zumindest eine, nach einer bevorzugten Ausgestaltung alle oben zusammengestellter Anforderungen erfüllt.
Dies wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 erreicht.
Zweckmäßige Ausgestaltungen werden durch die Merkmale der Unteransprüche definiert.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen auf der Verwendung einer "Hybridbzw. Verbund-Struktur", nämlich einem unteren, dreidimensional der anatomischen Form des Pferderückens angepassten Schaumstoff-Körper, der für eine optimale Auflage des Sattelpolsters und damit des Reitsattels auf dem Pferderücken sorgt. Man kann beispielsweise für die verschiedenen Formen des Pferderückens unterschiedliche Schaumstoff-Körper verwenden, so dass sich immer eine optimale, verformbare, weiche Auflage des Sattelpolsters und damit des Reitsattels auf dem Pferderücken gewährleistet ist.
Dieser untere Auflagekörper wird in der Umhüllung mit einem darauf liegenden Schlauch kombiniert, der durch ein Polstermaterial gefüllt ist, das bei Bedarf entsprechend den üblichen Sätteln - nachgestopft werden kann, wenn das Polster seine Eigenschaften verändert und/oder ein anderer Reiter diesen Reitsattel benutzen will.
Der Schlauch hält das Polstermaterial in der gewünschten Lage, so dass sich aufgrund der Nachgiebigkeit des Schlauches und auch des Polstermaterials immer eine optimale Sitzfläche für den Reiter ergibt.
Durch Umpolstern dieses Sattelpolster durch Entnahme von Polstermaterial oder Hinzufügen von Polstermaterial zu dem Hohlraum des Schlauches kann eine Veränderung des Sitzfläche vorgenommen werden, ohne dass die Lage des Sattelpolsters am Pferderücken verändert werden muss.
Die Umhüllung des Sattelpolsters wird entsprechend der üblichen Vorgehensweise durch eine Haut aus Leder gebildet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird für den Schaumstoff-Körper Polyurethan oder Latex verwendet.
Zweckmäßigerweise besteht der Schlauch aus einem Filzmaterial, insbesondere aus Baumwoll-Filz, wodurch einerseits die erforderliche, leichte Verformbarkeit und andererseits die hohe Beanspruchbarkeit gewährleistet werden.
Das Polstermaterial für die Füllung des Schlauches besteht nach einer bevorzugten Ausführungsform aus Polsterwolle, wobei synthetische Wolle und/oder Baumwolle bevorzugt verwendet werden.
Durch Zusatz von Rosshaaren zu der Polsterwolle lässt sich die Festigkeit des Polstermaterials weiter erhöhen, ohne dass die Verformbarkeit merklich beeinträchtigt wird.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende schematische Zeichnung näher erläutert, die einen vertikalen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Sattelpolster zeigt.
Das allgemein durch das Bezugszeichen 10 angedeutete Sattelpolster weist eine übliche Umhüllung 12 aus Leder aus, in der sich eine Verbund- bzw. Hybrid-Struktur aus zwei sehr unterschiedlichen, getrennten Elementen befindet, die beide in Richtung einer Optimierung der Eigenschaften dieses Sattel polsters zusammenwirken, nämlich einen unteren Schaumstoff-Körper 14 aus Polyurethan
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oder Latex, der dreidimensional anatomisch an die Form des Pferderückens angepasst ist, und einen daraufliegenden, mit einem Polstermaterial 18 gefüllten etwa ovalen Schlauch 16 aus Baumwoll-Filz.
Wie man aus der Figur erkennt, erstreckt sich der Schaumstoff-Körper 14 an seinen beiden Seiten nach oben, so dass die dadurch entstehenden seitlichen Begrenzungen 14a, 14b den Filzschlauch fixieren. Dabei ist die Auswölbung 14a rechts, also distal von der Wirbelsäule des Pferdes, sehr viel stärker als die Auswölbung 14b gegenüber.
Die untere Auflagefläche des Schaumstoff-Körpers 14 ist anatomisch dreidimensional an die Form des Pferderückens angepasst, so dass sich in soweit eine optimale, weiche und verformbare Auflage auf dem Pferderücken ergibt.
Innerhalb der durch die Form der Umhüllung 12 aus Leder vorgegebenen Abmessungen kann bei Bedarf der Schaumstoff-Körper 14 ausgetauscht werden, beispielsweise aufgrund von Verschleiß oder aber um eine Anpassung an ein anderes Pferd vorzunehmen.
Der Schlauch 16 aus Baumwoll-Filz ist mit einem Polstermaterial 18 gefüllt, das aus synthetischer Wolle, Baumwolle, ggf. mit Rosshaaren versetzt, besteht.
Die Umhüllung aus Leder ist so an die Form des Schaumstoff-Körpers 14 und an die Form des mit dem Polstermaterial 18 gefüllten Filzschlauches 16 angepasst, dass die Füllung aus Schaumstoff-Körper 14 und gefülltem Filzschlauch 16 unter leichter Spannung der Hülle 12 aus Leder fixiert ist, wodurch ein Verrutschen von Filzschlauch und Schaumstoff-Körper 14 in der Umhüllung 12 aus Leder ausgeschlossen wird.
Der Filzschlauch ist mit Stopföffnungen (nicht dargestellt) versehen, so dass nach der Entnahme des Filzschlauchs 16 aus der Umhüllung 12 die Füllung
beispielsweise nachgestopft werden kann, um eine optimale Ausfüllung und damit einen korrekten Sitz des Reiters zu gewährleisten.
Bei der dargestellten Ausführungsform werden zwei Sattelpolster 10 verwendet, die auf den beiden Seiten der Wirbelsäule des Pferdes angeordnet sind. Diese Sattelpolster 10 können fest oder lösbar mit dem daraufliegenden Sattel verbunden werden und haben in Richtung des Pferdekörpers über ihre ganze Länge die übliche Form, wobei der Filzschlauch 16 an den beiden Enden jedes Sattelpolsters 10 zusammengenäht ist, um das Austreten des Polstermaterials 18 zu vermeiden.
Als Alternative hierzu kann mit dem beschriebenen Aufbau der Füllung auch ein einziges, durchgehendes Sattelpolster aufgebaut werden, das mittig auf dem Pferderücken im Bereich der Wirbelsäule aufliegt und dort von beiden Seiten nach unten reicht. Bei dieser Ausführungsform müssen der Filzschlauch 16 und der Schaumstoff-Körper 14 eine entsprechend angepasste Form haben.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Filzschlauch 16 als geschlossene Hülle ausgebildet. Als Alternative hierzu kann man wegen der ausgewölbten Begrenzungen 14a, 14b auch auf die untere weitgehend«^ ebene Fläche des Schlauches 16 verzichten.

Claims (12)

1. Sattelpolster für einen Reitsattel
a) mit einer Umhüllung (12) und
b) mit einer Füllung aus Polstermaterial und Schaumstoff, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
c) in dem dem Pferderücken zugewandten unteren Bereich der Umhüllung (12) ist ein mit seiner unteren Auflagefläche anatomisch dem Pferderücken angepasster Schaumstoff-Körper (14) angeordnet,
d) auf dem sich ein mit einem Polstermaterial (18) gefüllter Schlauch (16) befindet.
2. Sattelpolster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung (12) aus Leder besteht.
3. Sattelpolster nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaumstoff-Körper (14) aus Polyurethan oder Latex besteht.
4. Sattelpolster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (16) aus Filz besteht.
5. Sattelpolster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (16) aus Baumwoll-Filz besteht.
6. Sattelpolster nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Polstermaterial (18) aus Polsterwolle besteht.
7. Sattelpolster nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Polsterwolle aus synthetischer Wolle und/oder Baumwolle besteht.
8. Sattelpolster nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Polsterwolle (18) Rosshaar zugesetzt ist.
9. Sattelpolster nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaumstoff-Körper (14) eine ebene obere Auflagefläche für den Schlauch (16) hat.
10. Sattelpolster nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaumstoff-Körper (14) insbesondere asymmetrische seitliche Auswölbungen (14a, 14b) hat.
11. Sattelpolster nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch einen etwa ovalen Querschnitt hat.
12. Sattelpolster nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (16) an der zu dem Schaumstoff-Körper (14) hin gewandten Seite offen ist, also keine ebene Auflagefläche hat.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1785390A1 (de) * 2005-11-11 2007-05-16 Spirig, Hans Reitsattel mit Kopfeisen
DE202008017455U1 (de) 2007-08-06 2009-10-01 Diekhans, Heinz Sitzunterlage für den Reitsport
EP2578530A1 (de) * 2011-10-03 2013-04-10 Pedro Ruiz Díaz Ein Sattel für Pferde

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202008017455U1 (de) 2007-08-06 2009-10-01 Diekhans, Heinz Sitzunterlage für den Reitsport
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