DE29703974U1 - Plombierbarer Verschluß für Abdeckungen von elektrischen Verteilereinrichtungen - Google Patents

Plombierbarer Verschluß für Abdeckungen von elektrischen Verteilereinrichtungen

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Description

Hager Electro GmbH, 66121 Saarbrücken
„Plombierbarer Verschluß für Abdeckungen von elektrischen Verteilereinrichtungen"
Die Erfindung betrifft einen plombierbaren Verschluß für Abdeckungen von elektrischen Verteilereinrichtungen, mit Verschlußteilen, die im Schließzustand des Verschlusses einen Plombierdurchgang mit mehreren, bei Verschiußöffnung einen durch den Plombierdurchgang geführten Plombierstrang scherenden Durchgangsabschnitten bilden.
Es sind plombierbare Verschlüsse bekannt, die als Verschlußteile einen Drehverschlußbolzen aufweisen, in dessen Kopf ein zur Drehblockierung des Bolzens in der Verschließstellung teilweise in eine seitliche Ausnehmung in der Abdeckung einführbarer Schieber gelagert ist, wobei in der Blockierstellung des Schiebers ein Durchgangsabschnitt in dem Schieber zwischen zwei zueinander ausgerichteten, in dem Kopfteil des Drehverschlußbolzens vorgesehenen Durchgangsabschnitten angeordnet ist. Durch einen, durch die drei genannten Durchgangsabschnitte gebildeten Plombierdurchgang kann ein Plombierdraht geführt und der Drehverschlußbolzen mit dem seitlich vorstehenden Schieberteil zur Befestigung der Abdeckung an einem Basisteil in eine in der Abdeckung vorgesehene Führung gedrückt werden, wobei der vorstehende Teil des Schiebers unter Blockierung einer zur Lösung des Drehverschlußbolzens erforderlichen Drehung in der seitlichen Tasche zur Anordnung kommt.
Ein solcher plombierbarer Verschluß hat sich als nicht genügend zuverlässig erwiesen. Der Schieber kann unter Umständen ohne Zerstörung des Plombierdrahtes so weit aus der Eingriffsstellung in der Ausnehmung verschoben werden, daß eine zur Lösung des Verschlußbolzens erforderliche Drehung, die bei einem solchen einschnappbaren und durch Verdrehen lösbaren Drehverschlußbolzen nur maximal 90° betragen muß, erfolgen kann.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein neuer piombierbarer Verschluß der obengenannten Art geschaffen, der in Bezug auf die Sicherheit der Plombierung wesentlich verbessert ist.
Der diese Aufgabe lösende plombierbare Verschluß nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß als Verschlußteile zur Bildung eines Plombierdurchgangs mit mehr als drei Durchgangsabschnitten ein gegen die Abdeckung beweglicher Schieber mit zwei Durchgangsabschnitten und mit der Abdeckung verbundene, jeweils einen Durchgangsabschnitt aufweisende Ösenteile vorgesehen sind, wovon ein Ösenteil in eine zwischen den Durchgangsabschnitten des Schiebers in dem Schieber gebildete Ausnehmung eingreift, und daß der Schieber im Schließzustand mit einem die Abdeckung an einem Basisteil haltemden Drehbefestigungselement im Blockiereingriff steht und gleichzeitig eine in einem Kopfteil des Drehbefestigungselements zur Drehbetätigung über ein Werkzeug vorgesehene Vertiefung oder Anformung versperrt.
Durch diese Erfindungslösung, bei der gegenüber herkömmlichen plombierbaren Verschlüssen die Anzahl der Durchgangsabschniffe und damit der Scherstellen erhöht ist und bei welcher der Schieber das Drehverschlußelement versperrt, so daß es im geschlossenen Zustand des Verschlusses nicht betätigt werden kann, ist es nicht möglich, den Verschluß ohne Zerstörung des Plombierdrahtes zu öffnen.
In einer bevorzugten Ausführungsform stehen die Ösenteile von einer Oberfläche der Abdeckung vor, auf der der Schieber gleitbeweglich gelagert ist. Vorzugsweise ist der Schieber in seiner Verschiebungsrichtung länglich ausgebildet, wobei sich die an den Längsseiten des Schiebers anzuordnenden Ösenteile unter Bildung einer Seitenführung und seitlichen Abdeckung für den Schieber über einen wesentlichen Teil seiner Länge erstrecken.
Vorteilhaft weisen die Ösenteile an ihrem der Oberfläche der Abdeckung abgewandten Ende Abschrägungen auf, die bei der Montage des Verschlusses die Einführung von die Durchgangsabschnitte aufweisenden Teilen des Schiebers zwischen den von der Oberfläche der Abdeckung vorstehenden Ösenteilen erleichtern.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Ausnehmung als Tasche ausgebildet und dementsprechend unter Abdeckung des in sie eingreifenden Ösenteils auf der der Oberfläche der Abdeckung abgewandten Seite des Schiebers abgeschlossen ist. Durch diese Maßnahme sind zwei der durch den Plombierdurchgang gebildeten Scherstellen von außen her nicht für etwaige Manipulationen zugänglich, was die Verschlußsicherheit des piombierbaren Verschlusses noch weiter erhöht.
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Vorteilhaft können weiterhin Rasfeinrichtungen zur Arretierung des Schiebers in der Schließstellung und/oder Offenstellung des Verschlusses vorgesehen sein. Solche Rasteinrichtungen erleichtern die Handhabung des Verschlusses, indem durch die erfolgenden Einrastungen das Erreichen der Schließstellung und Offenstellung jeweils spürbar und der Schieber in diesen Stellungen gegen ungewolltes Verschieben gesichert ist. Solche Rasteinrichtungen können in einfacher Weise durch im Taschenboden der Ausnehmung vorgesehene Rastungssitze für die Einrastung des in die Ausnehmung eingreifenden Ösenteils gebildet sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Schieber unter Befestigung an der Abdeckung mit wenigstens einem die Abdeckung hintergreifenden, in einem Schlitz in der Abdeckung geführten Fußteil versehen ist, wobei der Schieber vorzugsweise zwei im Abstand zueinander, insbesondere an die Ausnehmung angrenzend, angeordnete Fußteile aufweist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist der Schieber eine die Griffigkeit erhöhende Oberflächensfrukturierung, insbesondere Rippung, auf, wobei eine solche Oberflächenstrukturierung vorzugsweise in Verschiebungsrichtung vor und hinter dem die Ausnehmung aufweisenden, vorzugsweise erhöhten Abschnitt des Schiebers vorgesehen ist.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Schieber zum Biockiereingriff mit dem Drehbefestigungselement ein Zungenteil auf, das im Schließzustand von außen unzugänglich und durch Teiie des Drehbefestigungselements, der Abdeckung und/oder des Schiebers selbst abgedeckt ist, wobei sich insbesondere der Zungenteil vorzugsweise von einem der Fußteile vorstehend auf der Innenseite der Abdeckung erstreckt und das Drehbefestigungseiement eine entsprechend angeordnete, durch den Kopfteil des Drehverschlußelements und die an den Kopfteil angrenzende Abdeckung nach außen abgeschlossene Eingriffsausnehmung aufweist. Durch die Unzugänglichkeit der Eingriffsblockierung wird insbesondere der Möglichkeit entgegengewirkt, den Verschluß ohne Betätigung des Schiebers und ohne die damit verbundene Zerstörung der Plombierung zu öffnen.
Dieser Möglichkeit wird ferner durch die Maßnahme entgegengewirkt daß der Führungsschlitz für den das Zungenteil aufweisenden Fußteil des Schiebers unter Belassung eines Materialstegs der Abdeckung im Abstand zu dem Kopfteil des Drehverschlußelements endet. Diese Maßnahme trägt weiter zur Manipuiationssicherheit des Verschlusses bei, indem durch den schützenden Materialsteg die Lösung des Zungenteils aus der Eingriffsausnehmung ohne Bewegung des Schiebers außerordentlich erschwert wird.
Der Kopfteil des Drehbefestigungselements kann in der Verschlußsteilung mit der Oberfläche der Abdeckung etwa bündig sein und der Schieber mit einem Endabschnitt zur Versperrung einen Teil der Kopfstimfläche abdecken, wobei der Schieber vorteilhaft durch von der Kopfstirnfläche vorstehende Stege selbst seitlich abgedeckt sein kann.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Zungentei! des Schiebers in Draufsicht auf die Kopfstimfläche unterhalb des die Kopfstimfläche abdeckenden Teils des Schiebers angeordnet, so daß dieser Schieberteil eine Stoßstelie zwischen der Abdeckung und dem Kopfteil versperrt, deren Stoßfuge ggf. für Manipulationen an dem Zungenteil genutzt werden könnte.
Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels und der beiliegenden, sich auf dieses Ausführungsbeispiel beziehenden Zeichnungen näher erläutert und beschrieben werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Verschluß in einer seitlichen Schnitfdarstellung, Fig. 2 den Verschluß von Fig. 1 in einer zu der Ansicht von Fig. 1 entgegengesetzten
Schnittansicht,
Fig. 3 den Verschluß von Fig. 1 und 2 in einer zu den Ansichten von Fig. 1 und 2 senkrechten
Seitenansicht,
Fig. 4 einen in dem Verschlußteil gemäß den Fig. 1 bis 3 verwendeten Schieber in einer Rückansicht, einer Vorderansicht und einer Schnittansicht gemäß der Schnittlinie A-A von Fig. 1,
Fig. 5 den Schieber von Fig. 4 in einer perspektivischen Ansicht schräg von unten, Fig. 6 den Schieber von Fig. 5 in einer perspektivischen Ansicht schräg von oben und Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Eckbereichsausschnitt einer Abdeckungshaube, bei welcher der in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Verschluß verwendet ist.
Mit dem Bezugszeichen 1 ist in den Figuren eine Abdeckhaube für eine nicht gezeigte elektrische Verteilereinrichtung bezeichnet. Die aus Kunststoff hergestellte Abdeckhaube 1, von der in den Fig. 1 bis 3 jeweils ein Eckbereich dargestellt ist, ist in diesem Eckbereich einstückig mit einem Hülsenteil 2 verbunden, das zur Aufnahme und drehbaren Lagerung eines Drehbefestigungsbolzens 3 dient, welcher an einem Ende 4 nicht näher zu beschreibende Verhakungsteiie aufweist, die im Schließzustand des Drehbefestigungsbolzens 3 mit einem Basisteil verbundene Halterungsteile hintergreifen (nicht gezeigt).
An seinem dem Ende 4 entgegengesetzten Ende weist der Drehbefestigungsbolzen 3 einen Eingriffsschlitz 5 auf, in den zur Drehung des Bolzens ein Schraubendreher eingeführt werden kann.
Das Hülsenteil 2 weist zur Drehbegrenzung eine über 180° des Umfangs geführte seitliche Ausnehmung 6 auf, in die eine an dem Drehbefestigungsbolzen 3 vorgesehene Anschlagnase 55 hinein vorsteht.
Mit den Bezugszeichen 7 und 8 sind in den Fig. 1 und 2 in dem Drehbefestigungsbolzen 3 einander diametral gegenüberliegende Ausnehmungen bezeichnet.
Der Drehbefestigungsbolzen 3 weist femer an seinem dem Ende 4 entgegengesetzten Ende sich von einer ebenen Endfläche erstreckende Erhöhungen 9 und 10 auf.
Mit dem Bezugszeichen 11 ist in den Figuren ein länglich ausgebildeter Schieber bezeichnet, der einstückig mit Fußteilen 12 und 13 verbunden ist, die sich von einer ebenen Auflagefläche 42 erstrecken.
Wie insbesondere der Fig. 4 zu entnehmen ist, sind diese Fußteile mit einem Oberteil 14 des Schiebers 11 jeweils über einen verengten Teil 15 bzw. 16 verbunden, wobei der Schieber über die verengten Teile 15 und 16 jeweils in einer Führungsrille 17 bzw. 18 geführt ist. Die Rillen 17 und 18 weisen Erweiterungen 19 und 20 auf, durch die die Fußteile 12 und 13 bei der Montage des Schiebers 11 an der Abdeckung 1 hindurchgeführt werden können.
Wie insbesondere den Fig. 5 und 6 zu entnehmen ist, weist jeder der Fußteile 12 und 13 jeweils Schenkel 30 mit einer zu einem Vorsprung 34 hin ansteigenden Keilfläche 31 auf. Diese Teile bilden einen Schnappverschluß, der ein Herausziehen der in die Aufweitungen 19 und 20 der Abdeckung eingesetzten Fußteile 12 und 13 nach der Montage verhindert. Bei Verschiebung des Schiebers 11 in Richtung zu dem Hülsenteil 2 hintergreifen die Schenkel 30 dann in ihrer Gesamtheit die Abdeckung 1.
Das Schieberoberteil 14 weist auf seiner der Abdeckung 1 abgewandten Oberseite auf zu einem erhöhten Mittelteil des Schiebers hin ansteigenden Endabschnitten eine Rippung 21 auf, die der Griffsicherheit dient.
Mit dem Bezugszeichen 22 ist eine Ausnehmung in dem Schieberoberteil 14 bezeichnet, in die eines von drei, von der Abdeckung 1 vorstehenden Ösenteilen 23 bis 25 eingreift.
Die Osenteüe 23 bis 25 weisen jeweils einen Durchgang auf, wobei diese Durchgänge in der in Fig. 1 gezeigten Schließstellung des Verschlusses zu in dem Schieber 11 vorgesehenen Durchgängen 26 und 27 ausgerichtet sind und zusammen mit diesen Durchgängen einen geschlossenen, nur an seinen Enden offenen, Plombierdurchgang 50 bilden.
Wie insbesondere der Fig. 7 zu entnehmen ist, erstrecken sich die an Längsseiten des Schiebers 11 vorgesehenen Ösenteile 23 und 25 über einen wesentlichen Teil der Länge des Schiebers und bilden so eine Schieberseitenführung und insbesondere eine Seitenabdeckung für den Schieber.
Wie den Fig. 3 und 4 entnommen werden kann, weisen die Ösenteile 23 bis 25 an ihren der Abdeckung 1 abgewandten Enden Abschrägungen 28 auf, die die Montage des Schiebers 11 an der Abdeckung erleichtern.
Mit dem ßezugszeichen 29 sind in den Fig. 1 und 2 Rastungssifze in einer die Ausnehmung 22 nach außen abschließenden Wandung des Schiebers 11 bezeichnet, in welchen in der Schließstellung und in der Offensfellung des Verschlusses das mittlere Ösenteil 24 einrasten kann.
Mit dem Bezugszeichen 40 ist in den Figuren ein von dem Fußteil 12 vorstehendes Zungenteii bezeichnet, daß durch eine in dem Hüisenteil 2 vorgesehene Ausnehmung 41 in der in Fig. 1 gezeigten Schiießsteilung in die Ausnehmung 7 des Drehbefestigungsbolzens 3 hinein vorsteht. Das Zungenteil ist zu der unteren ebenen Auflagefläche 42 des Schieberoberteils 14 in einem Abstand angeordnet, der etwa der Dicke der Abdeckung 1 bzw. der Länge der Verengungen 15 und 16 entspricht. Die Breite des Zungenteiis 40 ist so bemessen, daß der Zungenteil 40 bei der Montage des Schiebers 11 an der Abdeckung 1 durch den Führungsschlitz 17 in der Abdeckung 1 hindurchgeführt werden kann.
Es wird nun die Funktionsweise des in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Verschlusses beschrieben.
In dem offenen Zustand des Verschlusses befindet sich der Schieber 11 in der in Fig. 2 gezeigten Stellung, in der er unter Freigabe des den Schraubendreherschlitz 5 aufweisenden Kopfteils des Drehbefestigungsbolzeras 3 von dem Drehbefestigungsbolzen 3 entfernt ist. Dabei ist das Ösentei! 24 in einen der Rastsitze 29 des Schiebers 11 eingerastet. Durch diese Einrastung wird einer ungewollten Betätigung des Schiebers 11 weitgehend vorgebeugt.
Zum Schließen des Verschlusses wird der Drehbefestigungsbolzen 3 mit Hilfe eines Schraubendrehers gedreht, wobei die am Endteil 4 vorhandenen Verhakungsteile mit zur Halterung
der Abdeckung über das Drehbefestigungselement vorgesehenen Halterungsteilen in Eingriff kommen. Zur Lösung der Halterung müßte der Drehbefestigungsbolzen 3 um den gleichen Drehwinke! zurückgedreht werden.
Um eine unerwünschte Lösung des Drehbefestigungsbolzens 3 zu verhindern, wird der Schieber 11 dann in die in Fig. 1 gezeigte Stellung verschoben, in welcher der Zungenteil des Schiebers in die Ausnehmung 7 des Drehbefestigungsbolzens 3 hinein vorsteht und in weicher der Schieber 11 mit einem Endabschnitt den Schraubendreherschlitz 5 auf der Stirnseite des Drehbefestigungsbolzens 3 verdeckt.
Durch den in dieser Stellung gebildeten Plombierdurchgang 50 wird nun zur Plombierung des Verschlusses ein Plombierdraht geführt.
Zur Öffnung des Verschlusses müßte der Schieber in die in Fig. 2 gezeigte Stellung verschoben werden, was ohne Zerstörung des durch fünf Durchgangsabschnitte an vier Stellen gescherten Plombierdrahts nicht möglich ist. Manipulationen im Bereich des Plombierdurchgangs sind ausgeschlossen, insbesondere da durch den Schieber selbst zwei der Scherstellen abgedeckt und daher unzugänglich sind.
Auch der Möglichkeit einer Öffnung des Verschlusses ohne den Schieber unter Zerstörung des Plombierdrahtes zu bewegen, ist weitgehend vorgebeugt. Durch die Abdeckung des Schraubendreherschlitzes 5 durch den Schieber ist es bereits erschwert, eine zur gewaltsamen Lösung des Drehverschlußbolzens 3 gegen das eingreifende Zungenteil 40 erforderliche Drehbewegung auszuführen. Zur Unzugänglichkeit des Schlitzes tragen femer die Erhöhungen 9 und 10 auf der Boizenstimflache bei, die seitliche Abdeckungen für den Schieber bilden. Auch erscheint es aussichtslos zu sein, im Bereich des Eingriffs des Zungenteils 40 in die Ausnehmung 7 Manipulationen vorzunehmen, da dieser Eingriffsbereich durch den Kopfteil des Drehbefestigungselements 3, einen zwischen dem Kopfteil 3 und dem Fußteil 13 des Schiebers 11 verbliebener Materialsteg 101 der Abdeckung 1 und schließlich den Schieber 11 selbst abgedeckt ist. Insbesondere deckt der Schieber 11 zweckmäßig eine zwischen dem Materialsteg 101 und dem Kopfteil des Drehbefestigungsbolzens 3 gebildete Stoßfuge ab, die somit nicht für irgendwelche Manipulation an dem Zungentei! 40 genutzt werden kann. In diesem Zusammenhang ist es auch von Vorteil, daß der abdeckende Schieberoberteil 14 breiter als der Zungentei! 40 ist.
Im Unterschied zu dem gezeigten Ausführungsbeispiel könnte die Zahl der zur Bildung des Plombierdurchgangs verwendeten Durchgangsabschnitte noch erhöht werden, indem z.B. der Schieber auf beiden Seiten um jeweils eine Rippe mit einem weiteren Durchgangsab-
schnitt verbreitert würde, wobei die Zahl der abgedeckten Scherstellen auf vier erhöht werden könnte.

Claims (18)

Ansprüche:
1. Plombierbarer Verschluß für Abdeckungen von elektrischen Verteilereinrichtungen, mit Verschlußteilen, die im Schließzustand des Verschlusses einen Plombierdurchgang mit mehreren, bei Verschlußöffnung einen durch den Plombierdurchgang geführten Plombierstrang scherenden Durchgangsabschnitten bilden, dadurch gekennzeichnet,
daß als Verschlußteile zur Bildung eines Plombierdurchgangs (50) mit mehr als drei Durchgangsabschnitten ein gegen die Abdeckung (1) beweglicher Schieber (11) mit zwei Durchgangsabschnitten (26,27) und mit der Abdeckung verbundene, jeweils einen Durchgangsabschnitt aufweisende Ösenteile (23-25) vorgesehen sind, wovon ein Ösenteil (24) in eine zwischen den Durchgangsabschnitten (26,27) des Schiebers (11) in dem Schieber gebildete Ausnehmung (22) eingreift, und
daß der Schieber im Schließzustand mit einem die Abdeckung (1) an einem Basisteil halternden Drehbefestigungselement (3) im Blockiereingriff steht und gleichzeitig eine in einem Kopfteil des Drehbefesfigungselements (3) zur Drehbetätigung über ein Werkzeug vorgesehene Vertiefung (5) oder Anformung versperrt.
2. Plombierbarer Verschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ösenteile (23-25) von einer Oberfläche der Abdeckung (1) vorstehen und der Schieber (11) auf der Oberfläche gleitbeweglich verschiebbar ist.
3. Plombierbarer Verschluß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (11) in Bewegungsrichtung länglich ausgebildet ist und sich die an den Längsseiten des Schiebers angeordneten Ösenteile (23,25) unter Bildung einer Seitenführung bzw. Seitenabdeckung für den Schieber über einen wesentlichen Teil der Länge des Schiebers erstrecken.
4. Plombierbarer Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ösenteile (23-25) an ihrem der Oberfläche der Abdeckung (1) abgewandten Ende Abschrägungen (28) aufweisen.
so: ::
5. Plombierbarer Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (22) zur Abdeckung des in sie eingreifenden Osenteils als Tasche ausgebildet ist.
6. Plombierbarer Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Rästeinrichtungen (29) zur Arretierung des Schiebers in der Schließstellung und/oder Offenstellung des Verschlusses vorgesehen sind.
7. Plombierbarer Verschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtungen im Taschenboden der Ausnehmung (22) vorgesehene . Rastungssitze (29) für die Einrastung des in die Ausnehmung (22) eingreifenden Osenteils (24) umfassen.
8. Plombierbarer Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (11) unter Befestigung an der Abdeckung (1) mit wenigstens einem die Abdeckung hintergreifenden, in einem Schütz (17,18) in der Abdeckung (1) geführten Fußteil (12,13) versehen ist.
9. Plombierbarer Verschluß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (17,18) eine Aufweitung (19,20) für die Durchführung des Fußteils (12,13) durch die Abdeckung zur Montage des Fußteils aufweist, wobei der Fußtei! vorzugsweise nachgiebige Teile (30-32) zur Bildung eines die Rückführung des Fußteils durch die Aufweitung verhindernden Schnappverschlusses umfaßt.
10. Plombierbarer Verschluß nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei im Abstand zueinander angeordnete Fußteile (12,13) insbesondere angrenzend an die Ausnehmung (22) angeordnet sind.
11. Plombierbarer Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber eine die Griffigkeit erhöhende Oberflächenstukturierung, insbesondere Rippung (21), aufweist.
12. Plombierbarer Verschluß nach Anspruch 11,
• dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächenstrukturierung auf zu einem erhöhten Mittelteil des Schiebers ansteigenden Endabschnitten vorgesehen ist.
13. Plombierbarer Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (11) mit dem Drehbefestigungselement (3) über einen von außen unzugänglichen, durch Teile des Drehbefestigungseiements (3), der Abdeckung (1) und/oder des Schiebers (11) abgedeckten Zungenteil (40) im Blockiereingriff steht.
14. Plombierbarer Verschluß nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zungenteil (40) sich von einem Fußteil (13) entlang der Innenseite der Abdeckung (1) erstreckt und das Drehbefestigungselement eine entsprechend angeordnete, durch den Kopfteil des Drehbefesfigungselements (3) und die an den Kopfteil angrenzende Abdeckung (1) nach außen abgeschlossene Eingriffsausnehmung (7,8) aufweist.
15. Plombierbarer Verschluß nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungsschlitz (17) für den das Zungenteil (40) aufweisenden Fußteil (13) des Schiebers (11) unter Belassung eines Materialstegs (101) der Abdeckung (1) im Abstand zu dem Kopfteil des Drehbefestigungseiements (3) endet.
16. Piombierbarer Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopfteil des Drehbefestigungseiements (3) in der Verschlußstellung mit der Außenoberfläche der Abdeckung etwa bündig ist und der Schieber (11) mit einem Endabschnitt wenigstens einen Teil der Kopfstirnfläche überdeckt, wobei er vorzugsweise durch von der Kopfstirnfläche vorstehende Stege (9,10) seitlich abgedeckt ist.
17. Piombierbarer Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke des Kopfteils in Richtung der Drehachse des Drehbefestigungseiements (3) etwa gleich der Dicke der Abdeckung (1) ist.
18. Plombierbarer Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehbefestigungselement (3) in einem insbesondere mit der Abdeckung (Ij verbundenen Hulsenteil (2) gelagert ist.
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