DE29703804U1

DE29703804U1 - SOS-Notruf-Informationsvorrichtung für Bahnhöfe, Haltestellen, Flughäfen, Messehallen u.dgl.

Info

Publication number: DE29703804U1
Application number: DE29703804U
Authority: DE
Original assignee: BERLINER VERKEHRS BETRIEBE BVG
Current assignee: Berliner Verkehrsbetriebe (bvg) Anstalt Des Oe De
Priority date: 1997-02-22
Filing date: 1997-02-22
Publication date: 1997-07-03
Anticipated expiration: 2007-02-23

Description

Anwaltsakte 0531-BVG

Anmelder: Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) Anstalt des öffentlichten Rechts (AöR) Uferstr.

D-13357 Berlin

SOS-Notruf-Informationsvorrichtung für Bahnhöfe, Haltestellen, Flughäfen, Messehallen und dergleichen

Die Erfindung betrifft eine SOS-Notruf-Informationsvorrichtung für Bahnsteige, Haltestellen, Flughafen, Messehallen und dergleichen, mit einem ein Kopfteil, Mittelteil und Fußteil umfassenden Gehäuse, das von langen vertikal aufrecht stehenden Kastenprofilen aus Metall, beispielsweise Aluminium, gehalten ist, wobei im Kopfteil des Gehäuses ein Kunststoff-Kopfschild mit innenseitiger Hinterleuchtung, im Mittelteil ein Außenlautsprecher, ein Mikrofon und Funktionstasten für den Notruf und Informationsruf angeordnet und der Fußteil durch ein Fußblech verschlossen ist,

SOS-Notruf-Informationssäulen unterschiedlicher Bauart und Ausführungen sind bekannt. Derartige Säulen werden entweder als Notrufsäule oder auch als kombinierte Notruf- und Informationsgeräte auf Haltestellen, Bahnhöfen usw. aufgestellt.

SOS-Notrufsäulen allein ermöglichen nur die Alarmierung der Feuerwehr, Polizei oder den Notarzt bei Unfällen oder sonstigen Notfällen bzw. Katastrophen, ohne daß weitere Informationen zum Verhalten im Notfall erfragbar sind.

Bisherige Notruf- und Informationsgeräte sind Wandgeräte, deren Aufstellung auf Bahnsteigen zu Problemen führt, weil keine Befestigungsmöglichkeiten in der Nähe sind bzw. für den Notfall oftmals lange Wege gegangen werden müssen, um diese Geräte zu erreichen. Sie sind außerdem in kleinen Blechgehäusen untergebracht und daher schwer zu entdecken.

In Kenntnis der Nachteile dieses Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die eine weithin sichtbare Freiaufstellung auf Bahnhöfen, Haltestellen usw. mit einfacher Bedienbarkeit erlaubt, wobei gleichzeitig neben der Unfallmeldung auch gezielte Informationen zum weiteren Verhalten eingeholt werden können.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Kastenprofile die Stirnwand des Gehäuses bilden, deren einander zugewandten Innenseiten über eine langgestreckte u-profilförmige Montagewanne mit breiten Stegen für die Aufnahme des Sprech- und Empfangsteiles und des Netzteiles verbunden sind und deren voneinander abgewandten Außenseiten jeweils von einer konkav gewölbten Vorder- und Rückwand umschlossen ist, wobei der Mittelteil der Vorderwand als Tür ausgebildet ist, die mit einem Scharnierband an einer der Außenseiten des Kastenprofils abgelenkt ist und auf ihrer dem Scharnierband gegenüberliegenden Seite einen Winkelsteg aufweist, der die andere Außenseite des Kastenprofils ver- und entriegelbar umgreift.

Der Benutzer der erfindungsgemäßen SOS-Notruf-Informationsvorrichtung löst entweder über den Notruftaster den SOS-Notruf aus und erfragt über Informationstaster spezielle Antworten zum Verhalten im Notfall.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist als Ver- und Entriegelungselement ein Stangenscharnier vorgesehen ist, das von einem in der Tür befestigten Schloß betätigbar ist. Somit kann der Sprech- und Empfangsteil, die Stromversorgung und die Beleuchtung problemlos gewartet werden.

Nach weiteren bevorzugten Merkmal der Erfindung sind die Kastenprofile bodenseitig in auf einer, am Boden verankerten Bodenplatte verschweißten Steckrohre eingesteckt und arretiert.

Zweckmäßigerweise ist die Bodenplatte mit Befestigungsschrauben und Dübel im Boden unverrückbar eingelassen sind.

Nach einem weiteren bevorzugten Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Kopfteil des Gehäuses mit einem Deckel mit umlaufender Dichtung verschlossen, so daß ein Feuchtigkeitszutritt weitgehend ausgeschlossen ist. Das transparente Kunststoff-Kopfschild ist in Führungsschlitzen gehaltert, die sich an den Seitenstreben im Bereich des Kopfteiles erstrecken. Das Informationsschild kann so einfach in die Führungsschlitze eingeschoben und herausgezogen werden. Zur elektrischen Beleuchtung des Kopfteiles ist an den oberen Querstrebe ein zweipolige Schraubleiste für den Anschluß von Sofittenlampen befestigt.

Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, daß in der Montagewanne Montageplätze für den Sprech- und Empfangsteil ebenso vorgesehen sind wie für den Netzanschlußkasten. Der Masseanschluß befindet sich nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung an einer Lasche, die die beiden Kastenprofile nahe des Fußteiles verbinden.

Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.

Es zeigen im einzelnen:

Fig. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen

Informationsvorrichtung, 15 Fig. 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen

Informationsvorrichtung mit abgenommener

Vorderwand,

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie A-A der Fig. 2,

Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie B-B der

Fig. 2 und 25

Fig. 5 eine Unteransicht auf die Bodenplatte der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Die in Figur 1 dargestellte erfindungsgemäße SOS-Notruf-Informationseinrichtung 1 umfaßt ein Gehäuse 2, das von zwei voneinander beabstandeten, aufrecht stehenden, langen Kastenprofilen 3 und 4 getragen ist. Die Kastenprofile 3 und 4 begrenzen die Stirnseiten

des Gehäuses 2, dessen Vorderwand 6 und dessen Rückwand 7 aus konkav gewölbten Blechverkleidungen 8 die Kastenprofile umschließen.

Das Gehäuse 2 ist in ein Kopfteil 9, ein Mittelteil 10 und ein Fußteil 11 geteilt.

In Höhe des Kopfteiles 9 sind die beiden Kastenprofile mit einem Querstrebe 12 und im Bereich des Fußteiles über eine Aluminiumlasche 13 verbunden.

Die Kastenprofile 3 und 4 bestehen ebenfalls aus Aluminium.

Die Blechverkleidung 8 der Rückwand 7 des Gehäuses 2 ist entsprechend dem Kopfteil 9, dem Mittelteil 10 und dem Fußteil 11 dreigeteilt. Jedes Teil dieser Blechverkleidung 8 besitzt Abwinklungen 14, die an den Außenseiten 15 der Kastenprofile 3 und 4 anliegen.

Zwischen den einander zugewandten Innenseiten 16 der Kastenprofile 3 und 4 befindet sich eine Montagewanne 17 mit breiten Stegen 18, die mit der jeweiligen Innenseite 16 des entsprechenden Kastenprofils verschweißt und durch Winkelprofile 19 zusätzlich ausgesteift sind (siehe Fig.2 und 3).

An der Querstrebe 12 ist eine zweipolige Schraub/Schraub-Leiste 20 für den Anschluß von Sofittenlampen 21 zur Hinterleuchtung des Kunststoff-Kopf Schildes 22 befestigt.
Das Kunststoff-Kopfschild 22 ist ebenso konkav gewölbt wie die Blechverkleidung 8.

Im Bereich des Kopfteiles 9 weisen die beiden Kastenprofile 3 und 4 jeweils nach innen gerichtete offene Halteschlitze 23 auf, in die das transparente Kopfschild 22 eingeschoben ist.

Mit einem entsprechend ausgebildeten Deckel 24, der eine nicht dargestellte umlaufende Dichtung besitzt, ist der Kopfteil 9 oben verschlossen.

Die Vorderwand 6 des Mittelteiles 10 ist durch eine Tür 25 gebildet, die mit einem Scharnierband 26 seitlich an der Außenseite 15 angelenkt ist. Das Türblatt 27 besitzt einen Winkelsteg 28, der die andere Außenseite 15 des Kastenprofils 4 entlang des Mittelteils 10 seitlich umschließt.

Mit einem an der Innenseite des Türblattes 27 montierten Stangenscharniers 29 läßt sich die Tür 25 über ein Schloß 30 öffnen oder verriegeln.

Die Stromversorgung wird von den entsprechenden Anschlüssen durch die Kastenprofile 3 oder 4 zu den Sofittenhaltern 18 und der Sprech- und Übertragungseinheit 32 geführt.

Am Boden ist eine Bodenplatte 33 (siehe Fig. 5), in die Montagelöcher 34 eingearbeitet sind, mittels Verankerungsbolzen und Schrauben am Boden verschraubt. Auf der Bodenplatte 33 sind entsprechend des Abstandes der Kastenprofile 3 und 4 Rohrstücken 35 aufgeschweißt, die in das Innere der Kastenprofile 3 und 4 eingesteckt und in dieser Stellung arretiert werden. Die gesamte SOS-Notruf-Informationsvorrichtung 1 ist somit unverrückbar am Boden verankert.

5 Die Erfindung ist nicht auf das hier beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr ist es möglich, aufgrund der dem Fachmann geläufigen Überlegungen, Optimierungen, Variationen und Kombinationen der aufgezeigten Mittel, weitere Ausführungsformen zu finden,

10 ohne die Erfindung zu verlassen.

Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen

SOS-Notruf-Informationsvorrichtung 1

Gehäuse 2

Kastenprofil 3,

Stirnseite des Gehäuses 5

Vorderwand 6

Rückwand 7

Blechverkleidung 8

Kopfteil 9

Mittelteil 10

Fußteil 11

Querstrebe 12

Aluminiumlasche 13

Abwinklung 14

Außenseite des Kastenprofils 3, 4 15

Innenseite des Kastenprofils 3,4 16

Montagewanne 17

Stege der Montagewanne 18

Winkelprofil 19

zweipolige Schraub/Schraubleiste 20

Sofittenlampe 21

Kunststoff-Kopfschild 22

Halteschlitze 23

Deckel 24

Tür 25

Scharnierband 26

Türblatt 27

Winkelsteg 28

Stangenscharnier 29

Schloß 30

Sofittenhalter 31

Sprech- und Empfangseinheit 32

Bodenplatte 33

Montagelöcher 34

Rohrstück 35

Claims

Ansprüche

1. SOS-Notruf-Informationsvorrichtung für Bahnhöfe, Haltestellen, Flughäfen, Messehallen und dergleichen, mit einem ein Kopfteil (9), Mittelteil (10) und Fußteil (11) umfassenden Gehäuse (2), das von langen vertikal aufrecht stehenden Kastenprofilen (3;4) aus Metall, beispielsweise "Aluminium, gehalten ist, wobei im Kopfteil des Gehäuses ein Kunststoff-Kopfschild (22) mit innenseitiger Hinterleuchtung, im Mittelteil eine Sprech- und Empfangseinrichtung (32) und Funktionstasten für den Notruf und Informationsruf angeordnet und der Fußteil durch ein Fußblech verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet:, daß die Kastenprofile (3;4) die Stirnseiten (5) des Gehäuses (2) bilden, deren einander zugewandten Innenseiten (16) über eine langgestreckte u-profilförmige Montagewanne (17) mit breiten Stegen (18) für die Aufnahme des Sprech- und Empfangsteiles und des Netzteiles verbunden sind und deren voneinander abgewandten Außenseiten (15) jeweils von einer konkav gewölbten Vorder- und Rückwand (6;7) umschlossen ist, wobei der Mittelteil (10) der Vorderwand (6) als Tür (25) ausgebildet ist, die mit einem Scharnierband (26) an einer der Außenseiten (15) abgelenkt ist und auf ihrer dem Scharnierband (26) gegenüberliegenden Seite einen Winkelsteg (28) aufweist, der die andere Außenseite (15) des Kastenprofils (4) ver- und entriegelbar umgreift.

2. SOS-Notruf-Informationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ver- und Entriegelungselement ein Stangenscharnier (29) vorgesehen ist, das von einem in der Tür (25) befestigten Schloß (30) betätigbar ist.

3. SOS-Notruf-Informationsvorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Kastenprofile (3;4) bodenseitig in auf einer, am Boden verankerten Bodenplatte (33) verschweißten Steckrohre

(35) eingesteckt und arretiert sind.

4. SOS-Notruf-Informationsvorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Kopfteil (9) mit einem Deckel (24) verschlossen ist. 25

5. SOS-Notruf-Informationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kastenprofile (3;4) im Kopfteil (9) durch eine Querstrebe (12) und im Fußteil (11) durch eine Lasche (13) verbunden sind.

6. SOS-Notruf-Informationsvorrichtung nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, daß an der Lasche (13) ein Masseanschluß vorgesehen ist.

7. SOS-Notruf-Informationsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß auf der Querstrebe (12) des Kopfteiles (9) eine zweipolige Schraub/Schraubleiste (20) für den Anschluß der Hinterleuchtung angeordnet ist.

8. SOS-Notruf-Informationsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Hinterleuchtung Sofittenlampen (21) vorgesehen sind.

9. SOS-Notruf-Informationsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Vorder- und Rückwand (6;7) und des Deckels (24) pulverbeschichtet sind..

10. SOS-Notruf-Informationsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (7) dreigeteilt ausgeführt ist.