DE29703496U1 - Vorrichtung um Fischen im Bereich einer Wasserturbine das Überqueren eines Wasserstauwerkes, z.B. eines Wehres, zu ermöglichen, mit einem auf der Gewässerstauseite vor der Turbine angeordneten Gitter - Google Patents

Vorrichtung um Fischen im Bereich einer Wasserturbine das Überqueren eines Wasserstauwerkes, z.B. eines Wehres, zu ermöglichen, mit einem auf der Gewässerstauseite vor der Turbine angeordneten Gitter

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B8/00Details of barrages or weirs ; Energy dissipating devices carried by lock or dry-dock gates
    • E02B8/08Fish passes or other means providing for migration of fish; Passages for rafts or boats
    • E02B8/085Devices allowing fish migration, e.g. fish traps
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

Anmelder: Kassel, 21. Februar 1997 RW/St
Winnefred PROUSA Anwaltsakte 17054
Graben 4
D-34277 Fuldabrück
Vertreter:
Patentanwälte
Walther · Walther & Hinz
Heimradstr. 2
D-34130 Kassel
Vorrichtung um Fischen im Bereich einer Wasserturbine das Überqueren eines Wasserstauwerkes, z. B. eines Wehres, zu ermöglichen, mit einem auf der Gewässerstauseite vor der Turbine angeordneten Gitter
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung um Fischen im Bereich einer Wasserturbine das Überqueren eines Wasserstauwerkes, z. B. eines Wehres, zu ermöglichen, mit einem auf der Gewässerstauseite vor der Turbine angeordnetem Gitter,
Wasserstauwerke sind bekannt. Diese stellen sich beispielsweise als Staumauern oder auch als Wehre dar. Häufig sind derartige Wasserstauaniagen mit Turbinen zur Stromerzeugung versehen. Es hat sich nun herausgestellt, daß aufgrund des erheblichen Soges, den derartige Turbinen beim Betrieb erzeugen, Fische angesogen werden, und an dem vor der Turbine angeordneten Gitter hängen bleiben. Insbesondere bei tiefen
Wassertemperaturen verenden Fische, z. B. Aale, die an einem derartigen Gitter hängenbleiben, relativ schnell.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der erreicht werden soll, daß sich Fische, die an einem derartigen Gitter vor einer Turbine hängenbleiben, selbst befreien können, und darüber hinaus die Möglichkeit haben, von der einen Seite des Wasserstauwerkes auf die andere Seite zu gelangen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stäbe in bezug auf die Wasseroberfläche schräg verlaufend in dem Gitter angeordnet sind, wobei seitlich des Gitters ein Schacht vorgesehen ist, der auf einer Längsseite eine dem Gitter zugewandte Öffnung aufweist, wobei der Schacht mit seinem oberen Ende in eine Rohrleitung mündet, die über das Wasserstauwerk bis in das Wasser auf der Gewässerablaufseite ragt, wobei die Rohrleitung vollständig mit Wasser gefüllt ist. Durch die schräg verlaufenden Stäbe im Gitter wird es den Fischen, und hier insbesondere den Aalen ermöglicht, insbesondere wenn die Stäbe schräg bezogen auf die Wasseroberfläche von oben nach unten verlaufend im Gitter angeordnet sind, sich quasi an den schräg verlaufenden Stäben des Gitters entlangzuschlängeln, bis sie aus dem Bereich des Gitters durch die Öffnung des Schachtes in den Schacht gelangen.
Vorteilhaft ist allerdings vorgesehen, daß das Gitter schräg zum Wasserstauwerk verlaufend vor der Turbine angeordnet ist, wobei der Bereich unter dem Gitter durch ein Bodengitter abdeckbar ist und wobei das Gitter endseitig an den Schacht grenzt. Durch den Sog der Turbine und den Sog im Schacht werden die Fische entlang des Gitters bis in den Schacht geleitet, wo sie dann aufgrund des Soges im Schacht durch die Rohrleitung auf die andere Seite der Mauer transportiert werden.
Die Ausbildung des Schachtes ist nach der Erfindung derart getroffen, daß
dieser in eine Rohrleitung mündet, die über die Krone des Wasserstauwerkes hinweg bis in die Gewässerablaufseite hineinreicht, wodurch eine Strömung von der Stauseite des Gewässers hin zur Gewässerablaufseite erreicht wird. Voraussetzung hierfür ist, wie bereits ausgeführt, daß die Rohrleitung vollständig mit Wasser gefüllt ist. Gelangen nun die Fische von dem Gitter in den Schacht, dann werden sie dort aufgrund des Soges nach oben in die Rohrleitung gezogen, um dann schlußendlich durch die Rohrleitung auf die Gewässerablaufseite zu gelangen. Um zu gewährleisten, daß die Rohrleitung vollständig mit Wasser gefüllt werden kann, ist vorgesehen, daß die Rohrleitung eine Entlüftung aufweist. An eine solche Entlüftung kann beispielsweise eine Pumpe angeschlossen werden, um das Wasser anzusaugen bzw. die Luft aus der Rohrleitung abzusaugen, und so die Rohrleitung vollständig mit Wasser zu füllen.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher erläutert:
Figur 1 zeigt eine Ansicht auf das Gitter vor einer Turbine;
Figur 2 zeigt eine Draufsicht von oben auf eine Mauerkrone;
Figur 3 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie Ill-Ill aus Figur 2.
Gemäß den Figuren 1 und 2 ist das Gitter auf der Gewässerstauseite mit bezeichnet, die Turbine mit 10, der an das Gitter angrenzende Schacht mit 20, wobei die Rohrleitung, in die der Schacht 20 mündet, das Bezugszeichen 25 trägt. Die Rohrleitung 25 verläuft von der .Gewässerstauseite 30 bis in die Gewässerablaufseite 31, wobei die Rohrleitung, damit eine Strömung entsteht, auf jeder Seite des Gewässers, also sowohl auf der Gewässerstauseite, als auch auf der Gewässerablaufseite jeweils in das Wasser hineinragt. Die Rohrleitung
selbst besitzt nach einem weiteren Merkmal der Erfindung auf ihrer Oberseite verschließbare Öffnungen 26, um die Rohrleitung entlüften zu können.
Der Schacht 20, der im Detail in Figur 3 zu sehen ist, besitzt auf seiner dem Gitter 1 zugewandten Längsseite eine Öffnung 21. Die Funktionsweise der gesamten Vorrichtung ist nun derart, daß, wenn Fische auf die Stäbe 2 des Gitters 1 aufgrund der Sogwirkung der Turbine 10 zu liegen kommen, diese Fische sich dann entlang der Stäbe bis in den Bereich des Schachtes 20 schlängeln, von wo sie dann aufgrund des in dem Schacht herrschenden Soges erfaßt werden, und über die Mauerkrone 41 der Mauer 40 bis in die Gewässerablaufseite transportiert werden. Der Sog entsteht aufgrund der Höhendifferenz des Wasserstandes auf der Gewässerstauseite und der Gewässerablaufseite und der Tatsache, daß die Rohrleitung vollständig mit Wasser gefüllt ist.
Aus der Darstellung gemäß Figur 2 ist erkennbar, daß das Gitter 2 schräg zur Mauer 40 bzw. dem Wasserstauwerk 40, d. h. diagonal zur Strömungsrichtung verlaufend vor der Turbine 10 angeordnet ist, wobei der Bereich unter dem Gitter 2 durch ein Bodengitter 3 abdeckbar ist, und wobei das Gitter endseitig an den Schacht 20 grenzt. Hierbei werden die Fische, die an das Gitter 2 zu liegen kommen, durch den Sog, der durch die Turbine im Bereich des Gitters erzeugt wird, mehr oder weniger in Richtung des Schachtes 20 gezogen, wo sie dann in den Schacht gelangen und von dort über die Mauerkrone im Wasserstrom transportiert werden.

Claims (5)

• · Ansprüche:
1. Vorrichtung von Fischen im Bereich einer Wasserturbine das Überqueren eines Wasserstauwerkes, zum Beispiel eines Wehres, zu ermöglichen, mit einem auf der Gewässerstauseite vor der Turbine angeordneten Gitter,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (2) in bezug auf die Wasseroberfläche schräg verlaufend in dem Gitter (1) angeordnet sind, wobei seitlich zu dem Gitter (1) ein Schacht (20) vorgesehen ist, der auf einer Längsseite eine dem Gitter (1) zugewandte Öffnung (21) aufweist, wobei der Schacht (20) an seinem oberen Ende in eine Rohrleitung (25) mündet, die über das Wasserstauwerk (40) bis in das Wasser auf der Gewässerablaufseite ragt, wobei die Rohrleitung (25) vollständig mit Wasser gefüllt ist,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (2) schräg bezogen auf die Wasseroberfläche von oben nach unten verlaufend im Gitter (1) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (25) vollständig mit Wasser füllbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (2) schräg zum Wasserstauwerk verlaufend vor der Turbine (10) angeordnet ist, wobei der Bereich unter dem Gitter durch ein Bodengitter (3) abdeckbar ist und wobei das Gitter
6 endseitig an den Schacht (20) grenzt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (25) eine Entlüftung (26) aufweist.
DE29703496U 1997-02-27 1997-02-27 Vorrichtung um Fischen im Bereich einer Wasserturbine das Überqueren eines Wasserstauwerkes, z.B. eines Wehres, zu ermöglichen, mit einem auf der Gewässerstauseite vor der Turbine angeordneten Gitter Expired - Lifetime DE29703496U1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1132524A2 (de) 2000-02-11 2001-09-12 Beate Dr. Adam Transportvorrichtung für flussabwärts wandernde Fische
DE102008012719A1 (de) 2008-03-05 2009-09-10 Universität Kassel Fischsperre zur Abweisung von Fischen an Wasserkanälen
CN113638836A (zh) * 2021-07-14 2021-11-12 河海大学 一种水轮机旁通式过鱼装置

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