DE29702699U1 - Matrize an einer Stanzmaschine - Google Patents

Matrize an einer Stanzmaschine

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    • B26F1/14Punching tools; Punching dies

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KÖHLER SCHMID + PARTNER
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Johann-Maus-Straße 2
71254 Ditzingen
Matrize an einer Stanzmaschine
Die Erfindung betrifft eine Matrize an einer Stanzmaschine mit einer Werkstückauflage sowie mit einer Schneidkante, an welcher ein Stanzstempel in Bearbeitungshubrichtung sowie in Rückhubrichtung vorbeibewegbar ist. Die Erfindung betrifft des weiteren eine Werkstückauflage zur Verwendung an einer derartigen Matrize.
Beim Stanzen vom Werkstücken, beispielsweise von Blechen, bildet sich an der Schneidkante der Matrize häufig ein von der Schneidkante in Rückhubrichtung des Stanzstempels vorstehender Grat. Art und Ausmaß der Gratbildung hängen von verschiedenen Faktoren wie etwa von dem bearbeiteten Werkstoff, der Schneidgeometrie oder
dem Zustand der verwendeten Werkzeuge ab. Nach dem Stanzvorgang wird das Werkstück, nachdem es sich bei dem vorausgegangenen Bearbeitungsvorgang in Ruhe befunden hatte, quer zu der Bewegungsrichtung des Stanzstempels verschoben, sei es um es in die nächste Bearbeitungsposition zu überführen, sei es um es nach Ende der Bearbeitung aus der Maschine zu entnehmen.
An derzeit gebräuchlichen Matrizen gleitet das Werkstück bei seiner Verschiebebewegung auf einer Werkstückauflage der Matrize, die von einer mit der Schneidkante in Verschieberichtung fluchtenden Matrizenfläche gebildet wird. Ein von der Schneidkante nach dem Stanzen in Rückhubrichtung des Stanzstempels vorstehender Grat verursacht dabei - auch wenn der Überstand des Grates gegenüber der Schneidkante lediglich wenige Hundertstel Millimeter beträgt - gegebenenfalls Kratzer an der auf der Matrize aufliegenden Werkstückseite.
Diesem Nachteil abzuhelfen, hat sich die vorliegende Erfindung zum Ziel gesetzt.
Erfindungsgemäß gelöst wird die genannte Aufgabe dadurch, daß an einer Matrize der eingangs genannten Art die Werkstückauflage der Matrize gegenüber der Schneidkante in Rückhubrichtung des Stanzstempels erhöht und quer zu der genannten Richtung von der Schneidkante beabstandet ist. Die Werkstückauflage erfindungsgemäßer Matrizen hält das bearbeitete Werkstück jedenfalls während
dessen sich an den BearbeitungsVorgang anschließenden Verschiebebewegung auf Abstand von der Schneidkante und somit von einem etwaigen, an der Schneidkante gebildeten Grat. Das Maß der Erhöhung der Werkstückauflage gegenüber der Schneidkante ist auf die Größe des zu erwartenden Überstandes des Grates von der Schneidkante abgestimmt und kann in der Größenordnung von Bruchteilen eines Millimeters liegen.
Im Sinne der Erfindung ist es grundsätzlich möglich, daß die Werkstückauflage baueinheitlieh mit der restlichen Matrize ausgebildet ist. In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß die Werkstückauflage als separates Bauteil an einem Grundkörper der Matrize gelagert ist. Diese Maßnahme ist insbesondere im Hinblick auf das Nachschleifen von im Einsatz verschlissenen Schneidkanten von Vorteil, welche fluchtend mit der benachbarten Oberfläche des jeweiligen Matrizengrundkörpers angeordnet sind. Nach Abnehmen der separaten Werkstückauflage von dem Grundkörper der Matrize läßt sich nämlich die Grundkörper-Oberfläche zum Schärfen der Schneidkante plan abschleifen, ohne daß dieser BearbeitungsVorgang durch die Werkstückauflage behindert würde. Nach dem Wiederherstellen einer funktionstüchtigen Schneidkante kann die Werkstückauflage erneut an dem Grundkörper der Matrize angebracht werden.
Im Interesse einer optimierten Werkstückbearbeitung, d.h. der Erzielung einer einwandfreien Stanzung, soll das zu bearbeitende Werkstück beim Stanzen, von dem in Bearbeitungshubrichtung bewegten Stanzstempel beaufschlagt, auf der Schneidkante aufliegen. Dieser Notwendigkeit kann an erfindungsgemäßen Matrizen auf verschiedene Art und Weise Rechnung getragen werden. Beispielsweise läßt sich die erfindungsgemäße Werkstückauflage derart dimensionieren und anordnen, daß bei starrer Ausbildung der Werkstückauflage in Bearbeitungshubrichtung des Stanzstempels sich das zu bearbeitende und auf der Werkstückauflage abgestützte Werkstück infolge seiner elastischen Verformbarkeit bis auf die Schneidkante niederdrücken läßt und dann auf der Schneidkante unmittelbar aufliegend bearbeitet werden kann. In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Werkstückauflage an dem Grundkörper der Matrize gegen die Wirkung einer Rückstellkraft in Bearbeitungshubrichtung des Stanzstempels bewegbar abgestützt. Beaufschlagt der Stanzstempel das in Bearbeitungsstellung befindliche Werkstück in Bearbeitungshubrichtung, so wird die Werkstückauflage über das zu bearbeitende Werkstück zunächst so weit in Bearbeitungshubrichtung des Stanzstempels bewegt, bis das Werkstück auf der Schneidkante aufliegt und in dieser Stellung mit optimalem Ergebnis schneidend bearbeitet werden kann. Nach Abschluß des BearbeitungsVorgangs und jedenfalls mit dem Rückhub des Stanzstempels sorgt die auf die Werkstückauflage wirkende Rückstellkraft dafür, daß die Werkstückauflage sich in ihre Ausgangslage zurückbewegt und dabei das von ihr getragene Werkstück gegenüber
der Schneidkante und einem etwaigen daran gebildeten Grat anhebt. Bei in Ausgangslage befindlicher Werkstückauflage kann dann das bearbeitete Werkstück ohne Gefahr einer Kratzerbildung aus der eingenommenen Bearbeitungsposition verschoben werden.
Eine entsprechende Funktionsweise ergibt sich im Falle einer weiteren zweckmäßigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Matrize, deren Werkstückauflage in Bearbeitungshubrichtung des Stanzstempels elastisch verformbar ausgebildet ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist außerdem vorgesehen, daß die Werkstückauflage einteilig ausgebildet ist. Eine mehrteilige Ausbildung der Werkstückauflage ist allerdings ebenfalls möglich.
In Fällen, in denen die Schneidkante der erfindungsgemäßen Matrize von einer umlaufenden Randkante eines Matrizendurchbruchs gebildet ist, besitzt die Werkstückauflage die Form eines die Schneidkante mit Abstand umschließenden Rings. Ein derartiger Ring bildet eine großflächige und wirksame Werkstückabstützung.
Gemäß der Erfindung kann die Werkstückauflage lose auf dem Grundkörper der Matrize, beispielsweise in einer der Kontur der Werkstückauflage angepaßten Nut, angeordnet sein. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist allerdings vorgesehen, daß die Werkstückauflage lösbar mit dem Grundkörper der Matrize verbunden ist. Dabei bieten sich zur Herstellung der lösbaren Verbindung
mehrerlei Möglichkeiten. Gegenüber anderen Alternativen, wie beispielsweise Schraub- oder Klemmverbindungen wird erfindungsgemäß eine Klebeverbindung zwischen Werkstückauflage und Grundkörper der Matrize bevorzugt. Eine derartige Klebeverbindung läßt sich einfach und schnell herstellen und wieder lösen und sorgt überdies insbesondere beim Verschieben des bearbeiteten bzw. zu bearbeitenden Werkstücks für eine hinreichend sichere Fixierung der Werkstückauflage an dem Grundkörper der Matrize.
Durch besondere Wirtschaftlichkeit zeichnet sich eine Variante der erfindungsgemäßen Matrize aus, deren Werkstückauflage nach Art einer vorzugsweise selbstklebenden Klebefolie ausgebildet ist.
Eine leichtgängige Verschiebebewegung des Werkstücks erlaubt eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Matrize, deren Werkstückauflage an ihrer dem Werkstück zugewandten Seite eine Oberfläche mit niedrigem Reibwert aufweist.
Eine erfindungsgemäße Werkstückauflage ist dadurch gekennzeichnet, daß sie als ringartige, an die Außenkontur der Matrize und/ oder an die Kontur der Schneidkante angepaßte Folie ausgebildet ist und an ihrer dem Grundkörper der Matrize zugeordneten Seite eine von einer entfernbaren Schutzfolie abgedeckte Selbstklebeschicht aufweist. Derartige Werkstückauflagen lassen sich mit geringem Aufwand herstellen,und bevorraten. Ihre Montage an der be-
treffenden Matrize kann ebenso wie ihre Demontage mit wenigen Handgriffen bewerkstelligt werden. Selbstverständlich können auch derartige Werkstückauflagen an ihrer dem Werkstück zugeordneten Seite eine Oberfläche mit niedrigem Reibwert aufweisen.
Durch die genannten Vorteile zeichnet sich auch eine erfindungsgemäße ein- oder mehrteilige Werkstückauflage aus, im Falle derer die Werkstückauflage und/oder die Werkstückauflagenteile gemeinsam mit anderen Werkstückauflagen oder Werkstückauflagenteilen aus einem an einer Seite mit einer Selbstklebeschicht versehenen Folienbogen ausgestanzt sind, wobei die Selbstklebeschicht mittels einer sämtlichen ausgestanzten Werkstückauflagen und/oder Werkstückauflagenteilen sowie gegebenenfalls zwischen diesen anstehenden Folienteilen gemeinsamen Schutzfolie abgedeckt ist, von welcher die Werkstückauflagen und/oder die Werkstückauflagenteile abziehbar sind. Im Sinne einer optimierten Materialverwertung wird beim Ausstanzen der Werkstückauflagen bzw. der Werkstückauflagenteile darauf geachtet, daß zwischen diesen nur möglichst kleinflächige Folienteile stehen bleiben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand schematischer Darstellungen zu Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. l: eine erste Ausführungsform einer Matrize mit erhöhter Werkstückauflage in der Draufsicht in Bearbeitungshubrichtung des Stanzstempels,
- 8 Fig.
2: einen Schnitt entlang Linie H-II in Fig. 1,
Fign. 3a
bis 3d: Skizzen zum Ablauf der Stanzbearbeitung bei Verwendung einer Matrize gemäß den Figuren 1 und 2,
Fign. 4
bis 8: Schnittdarstellungen zu weiteren Ausführungsformen einer Matrize mit erhöhter Werkstückauflage,
Fig. 9a: eine weitere Ausführungsform einer Matrize mit erhöhter Werkstückauflage in der Draufsicht' in Bearbeitungshubrichtung des Stanzstempels,
Fig. 9b: einen Schnitt entlang Linie IX-IX in Fig. 9a,
Fig. 10a: einen Folienbogen mit vorgestanzten Werkstückauflagenteilen zur Verwendung an einer Matrize gemäß den Figuren 9a und 9b und
Fig. 10b: einen Schnitt entlang Linie X-X in Figur 10a.
Gemäß den Figuren 1 und 2 ist eine Matrize l·in einer Matrizenaufnahme 2 einer Stanzmaschine gehalten. Zur Fixierung der Matrize 1 in Einbaulage dient eine Zentrier- und Fixiereinrichtung 3,
wie sie an Stanzmaschinen mit Werkzeugwechseleinrichtung gebräuchlich sind. Mir ihrem freien Ende stützt sich die Zentrier- und Fixiereinrichtung 3 auf dem Grund einer Zentriernut 4 der Matrize 1 ab.
Die Matrize 1 besitzt ringartige Gestalt und ist mit einem Matrizendurchbruch 5 versehen. Letzterer wird von einer umlaufenden, eine Schneidkante 6 ausbildenden Randkante begrenzt. Die Oberfläche der Matrize 1 verläuft ausgehend von der Schneidkante 6 radial nach außen stufenförmig. Auf diese Art und Weise entsteht eine gegenüber der Schneidkante 6 um ein Maß h erhöhte und von der Schneidkante 6 in radialer Richtung beabstandete Werkstückauflage 7. Diese ist mit dem Rest der Matrize 1 einstückig ausgebildet.
Wie aus den Figuren 3a bis 3d hervorgeht, wirkt die Matrize 1 bei der Stanzbearbeitung eines Werkstücks 8 mit einem Stanzstempel 9 zusammen. Letzterer ist relativ zu der Matrize 1 sowie zu einem Abstreifer 10 in einer durch einen Pfeil 11 veranschaulichten Bearbeitungshubrichtung sowie in einer durch einen Pfeil 12 repräsentierten Rückhubrichtung bewegbar.
Fig. 3a zeigt das Werkstück 8 in einer ersten Bearbeitungs-Ausgangslage, in welcher es den Matrizendurchbruch 5, auf der ringartigen Werkstückauflage 7 abgestützt, überdeckt. Der Stanzstempel 9 nimmt ebenfalls seine Ausgangsstellung ein.
Zur Werkstückbearbeitung wird der Stanzstempel 9 in Bearbeitungshubrichtung 11 bewegt. Dabei läuft der Stanzstempel 9 zunächst
auf die ihm zugewandte Oberfläche des Werkstücks 8 auf und beaufschlagt letzteres, bis es unter elastischer Verformung an der
Schneidkante 6 zur Anlage kommt. Bei fortgesetzter Bewegung des
Stanzstempels 9 in Bearbeitungshubrichtung 11 wird der den Matrizendurchbruch 5 überdeckende Teil des Werkstücks 8 entlang der
Schneidkante 6 abgeschert (Fig. 3b). Dabei kommt es an der
Schneidkante 6 zur Gratbildung.
Nach dem Ausstanzen des im vorliegenden Fall kreisförmigen Blechteils wird der Stanzstempel 9 gemäß Fig. 3c in Rückhubrichtung 12 zurückbewegt. Aufgrund der zwischen seiner Mantelfläche und dem
Rand der erstellten Ausstanzung an dem Werkstück 8 wirkenden Reibungskraft nimmt der Stanzstempel 9 dabei das Werkstück 8 in
Rückhubrichtung 12 mit, bis es an dem Abstreifer 10 zur Anlage
kommt und bei fortgesetzter Bewegung des Stanzstempels 9 in Rückhubrichtung 12 von dem Stanzstempel 9 abgestreift wird. Nunmehr
nimmt das Werkstück 8 - wie aus Fig. 3d ersichtlich - wieder seine Ausgangslage ein. Der während der Stanzbearbeitung auf die
Schneidkante 6 der Matrize 1 gedrückte Werkstückbereich verläuft
nach seiner elastischen Rückstellung wieder fluchtend mit dem
restlichen Werkstück 8.
• ·
In Rückhubrichtung 12 ist das Werkstück 8 aufgrund seiner Abstützung auf der Werkstückauflage 7 mit dem Höhenabstand h von der Schneidkante 6 der Matrize 1 angeordnet. Infolgedessen reicht der an der Schneidkante 6 gebildete und gegenüber dieser in Rückhubrichtung 12 des Stanzstempels 9 vorstehende Grat nicht an die ihm zugewandte Werkstückunterseite heran. Wird nun das Werkstück 8 aus der Lage gemäß Fig. 3d quer zu der Bearbeitungshubrichtung bzw. zu der Rückhubrichtung 12 in eine nächste Bearbeitungsposition verschoben, so kann dies ohne die Gefahr einer durch den an der Schneidkante 6 entstandenen Grat bedingten Kratzerbildung an der Werkstückunterseite erfolgen.
Die in den Figuren 4 bis 9b gezeigten Matrizenbauarten sind anders als die Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 3d mit als separate Bauteile ausgebildeten Werkstückauflagen versehen.
Gemäß Fig. 4 weist eine Matrize 21 eine Werkstückauflage 27 auf, die als flacher Ring ausgebildet ist und, eine Schneidkante 26 der Matrize 21 mit Abstand umschließend, in eine Aufnahmenut 29 an einem Grundkörper 30 der Matrize 21 eingelegt ist. Dabei stützt sich die Werkstückauflage 27 unmittelbar an dem Grund sowie an den Flanken der Aufnahmenut 2 9 ab.
In Fig. 5 ist eine Matrize 31 dargestellt, die eine in Bearbeitungshubrichtung 11 federnd gelagerte Werkstückauflage 3 7 aufweist. Die Werkstückauflage 37 ist ringförmig ausgebildet
und umschließt eine umlaufende Schneidkante 36 konzentrisch und mit Abstand. Der federnden Abstützung der Werkstückauflage 37 dient eine Feder 38, die einerseits an der Werkstückauflage 37 und andererseits an dem Grund einer in einen Grundkörper 40 der Matrize 31 eingearbeiteten Aufnahmenut 39 abgestützt ist. Die Werkstückauflage 37 ist über einen Schaft 32 mit einem in einer Kammer 33 des Grundkörpers 40 angeordneten Anschlag 34 verbunden. Wird das in Bearbeitungsstellung befindliche und von der Werkstückauflage 37 getragene Werkstück zur Bearbeitung von dem Stanzstempel beaufschlagt, so dringt die Werkstückauflage 3 7 unter Zusammendrücken der Feder 38 in die Aufnahmenut 39 des Grundkörpers 40 ein, bis die dem Werkstück zugewandte Oberfläche der Werkstückauflage 37 mit der Schneidkante 36 fluchtet. Nach Beendigung des Stanzvorganges und bei Rückhub des Stanzstempels längt sich die Feder 38 wieder und hebt dadurch die Werkstückauflage und mit dieser das darauf abgestützte Werkstück gegenüber der Schneidkante 36 an, so daß das Werkstück anschließend ohne die Gefahr einer Kratzerbildung durch an der Schneidkante 36 gebildeten Grat horizontal verschoben werden kann. Bei der Rückstellbewegung der Werkstückauflage 37 bildet der Anschlag 34 an dem Schaft 32 im Zusammenwirken mit der zugehörigen Wand der Kammer 33 eine Hubwegbegrenzung.
Eine in Fig. 6 gezeigte Matrize 41 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 5 lediglich durch die Ausbildung der Werkstückauflage. Im Gegensatz zu der in Fig. 5 gezeigten Werk-
Stückauflage 37 ist eine Werkstückauflage 47 der Matrize 41 mehrteilig ausgebildet. So sind um eine Schneidkante 46 in Umfangsrichtung mehrere Auflagenelemente 48 verteilt angeordnet. Jedes der Auflagenelemente 48 ist in der zu Fig. 5 beschriebenen Art und Weise an einem Grundkörper 50 der Matrize 41 federnd gelagert.
Fig. 7 zeigt eine Matrize 51 mit einem Grundkörper 60 sowie einer mit letzterem verklebten Werkstückauflage 57 in Form eines dünnen Metallrings. Die Werkstückauflage 57 umschließt eine Schneidkante 56 konzentrisch.
Entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 7 ist eine in Fig. 8 dargestellte Matrize 61 ausgebildet. Allerdings kommt bei dieser Matrizenbauart anstelle eines Metallrings als Werkstückauflage eine mit einem Grundkörper 70 der Matrize 61 verklebte ringförmige Kunststoffolie zum Einsatz. Auch die Ränder der Werkstückauflage 67 verlaufen konzentrisch mit einer Schneidkante 66.
Zur Herstellung der Verbindung mit den zugehörigen Grundkörpern 60, 70 sind die Werkstückauflagen 57, 67 selbstklebend ausgebildet. Zu diesem Zweck sind sie an ihren den Grundkörpern 60, 70 zugeordneten Seiten mit einer Selbstklebeschicht versehen, die vor dem Einbau der Werkstückauflagen 57, 67 mit abziehbaren Schutzfolien abgedeckt sind. Zur Fertigung wird die ringförmige Werkstückauflage 67 aus einem entsprechenden Folienbogen ausge-
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stanzt. Bei der Bearbeitung wird eine Anlage des zu bearbeitenden Werkstücks an der Schneidkante 66 zum einen durch die Eigenelastizität des Werkstücks, zum anderen aber auch durch die gegebene elastische Verformbarkeit der Werkstückauflage 67 in Bearbeitungshubrichtung des Stanzstempels ermöglicht.
Eine ebenfalls aus einem Kunststoff-Folienbogen ausgestanzte Werkstückauflage 77 findet an einer Matrize 71 Verwendung, wie sie in den Figuren 9a und 9b gezeigt ist. Im Gegensatz zu der Werkstückauflage 67 gemäß Fig. 8 ist die Werkstückauflage 77 zweiteilig ausgebildet und umfaßt Auflagenelemente 78, die beidseits einer rechteckförmigen Schneidkante 76, von letzterer beabstandet, auf einen Matrizengrundkörper 80 der Matrize 71 aufgeklebt sind. Die Außenkontur der Auflagenelemente 78 ist dabei an die Außenkontur der Matrize 71 bzw. des Matrizengrundkörpers 80 angepaßt.
Vor dem Aufkleben auf den Grundkörper 80 der Matrize 71 liegen die Auflagenelemente bzw. Werkstückauflagenteile 78 in der aus den Figuren 10a und 10b ersichtlichen Form vor. Von dem Betreiber der Stanzmaschine bevorratet werden Folienbogen 81, aus denen mehrere Auflagenelemente bzw. Werkstückauflagenteile 78 nebeneinanderliegend ausgestanzt sind. Die Schnittlinien der Ausstanzungen sind dabei so gelegt, daß zwischen den Auflagenelementen bzw. Werkstückauflagenteilen 78 nur möglichst kleinflächige Folienteile stehenbleiben, zwischen denen die Auflagenelemente bzw. Werk-
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Stückauflagenteile 78 eingebettet sind. Eine Selbstklebeschicht 82 an der Unterseite des dargestellten Folienbogens 81 ist mittels einer sich über den gesamten Folienbogen 81 erstreckenden durchgehenden Schutzfolie 83 abgedeckt. Von letzterer lassen sich die Auflagenelemente bzw. Werkstückauflagenteile 78 bei Bedarf abziehen.

Claims (12)

• · 22 298 Sl/tnb Ansprüche
1. Matrize an einer Stanzmaschine mit einer Werkstückauflage (7,27,37,47,57,67,77) sowie mit einer Schneidkante (6,26,36,46, 56,66,76), an welcher ein Stanzstempel (9) in Bearbeitungshubrichtung (11) sowie in Rückhubrichtung (12) vorbeibewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückauflage (7,27,37,47, 57,67,77) der Matrize (1,21,31,41,51,61,71) gegenüber der Schneidkante (6,26, 36,46,56,66,76) in Rückhubrichtung (12) des Stanzstempels (9) erhöht und quer zu der genannten Richtung von der Schneidkante (6,26,36, 46,56,66,76) beabstandet ist.
2. Matrize nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückauflage (27,37,47,57,67,77) als separates Bauteil an einem Grundkörper (30,40,50,60,70,80) der Matrize (21,31,41,51,61 71) gelagert ist.
3. Matrize nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückauflage (37,47) an dem Grundkörper (40,50) der Matrize (31,41) gegen die Wirkung einer Rückstellkraft in Bearbeitungshubrichtung (11) des Stanzstempels (9) bewegbar abgestützt ist.
4. Matrize nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückauflage (67,77) in Bearbeitungshubrichtung (11) des Stanzstempels (9) elastisch verformbar ausgebildet ist.
5. Matrize nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückauflage (7,27,37,57,67) einteilig ausgebildet ist.
6. Matrize nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schneidkante (6,26,36,56,66) der Matrize (1,21,31,51,61) von einer umlaufenden Randkante eines Matrizendurchbruchs (5) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückauflage (7,27,37, 57,67) als die Schneidkante (6,26,36,56,66) mit Abstand umschließender Ring ausgebildet ist.
7. Matrize nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückauflage (57,67,77) lösbar mit dem Grundkörper (60,70,80) der Matrize (51,61,71) verbunden ist.
• ·
• ·
8. Matrize nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückauflage (57,67,77) mit dem Grundkörper
(60,70,80) der Matrize (51,61,71) verklebt ist.
9. Matrize nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückauflage (67,77) nach Art einer
vorzugsweise selbstklebenden Klebefolie ausgebildet ist.
10. Matrize nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückauflage (7,27,37,47,57,67,77) an
ihrer dem Werkstück (8) zugewandten Seite eine Oberfläche mit
niedrigem Reibwert aufweist.
11. Werkstückauflage zur Verwendung an einer Matrize gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Werkstückauflage (67) als ringartige, an die Außenkontur der Matrize
(61) und/oder an die Kontur der Schneidkante (66) angepaßte Folie ausgebildet ist und an ihrer dem Grundkörper (70) der Matrize
(61) zugeordneten Seite eine von einer entfernbaren Schutzfolie abgedeckte Selbstklebeschicht aufweist.
12. Ein- oder mehrteilige Werkstückauflage zur Verwendung an einer Matrize gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückauflage und/oder die Werkstückauflagenteile (78) gemeinsam mit anderen Werkstückauflagen oder
Werkstückauflagenteilen (78) aus einem an einer Seite mit einer Selbstklebeschicht (82) versehenen Folienbogen (81) ausgestanzt sind, wobei die Selbstklebeschicht (82) mittels einer sämtlichen ausgestanzten Werkstückauflagen und/oder Werkstückauflagenteilen (78) sowie gegebenenfalls zwischen diesen anstehenden Folienteilen gemeinsamen Schutzfolie (83) abgedeckt ist, von welcher die Werkstückauflagen und/oder die Werkstückauflagenteile (78) abziehbar sind.
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