DE29700709U1

DE29700709U1 - Asphaltmischanlage

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Publication number: DE29700709U1
Application number: DE29700709U
Authority: DE
Original assignee: Teerbau GmbH
Current assignee: Teerbau GmbH
Priority date: 1996-12-19
Filing date: 1997-01-16
Publication date: 1998-04-23
Anticipated expiration: 2007-01-17

Description

96.593.5.ru

Essen, den 13. Januar 1997

der Firma

G e b r a u c hsmusteranmeldung

betreffend eine

TEERBAU GmbH Prinz-Friedrich-Straße 3

45257 Essen

'Asphaltmischanlage"

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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Asphaltmischanlage mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 bzw. von Anspruch 12.

Asphaltmischanlagen mit den eingangs genannten Merkmalen sind bekannt. Asphalt stellt ein Mischgut dar, das üblicherweise als Baustoffgemisch für den Heißeinbau von Schichten im Straßenoberbau verwendet wird. Zur Herstellung von Asphalt werden in einer derartigen Asphaltmischanlage normalerweise Mineralstoffe, insbesondere gebrochenes mineralisches Material von 0 bis 32 mm, beispielsweise Splitte, und Bitumen in einem Asphaltmischer chargenweise heiß vermischt. Dabei werden die zu vermischenden Mineralstoffe in erhitztem Zustand dem Asphaltmischer in abgewogenen Mengen zugeführt und in diesem mit dem zugegebenen Bitumen sowie sonstigen zugesetzten Zuschlag- und/oder Zusatzstoffen vermischt.

Weiter ist es bereits bekannt, bei der Herstellung von heißem Asphaltmischgut in Chargenmischanlagen bereits gebrauchten, ausgebauten Asphalt in Form von körnigem Asphaltgranulat als Zusatzstoff ohne vorherige Erwärmung in den Asphaltmischer zuzugeben. Bei dieser sogenannten "Kaltzugabe in den Mischer" wird Asphaltgranulat beispielsweise von einem Doseur (einer Aufgabestation) über Fördermittel, insbesondere Förderbänder und ein Becherwerk, in ein Zwischensilo transportiert. Aus dem Zwischensilo kann das Asphaltgranulat in vorbestimmten Mengen über eine gesteuerte Auslaßvorrichtung in den Wiegebehälter einer Chargenwaage gegeben werden. Diese Waage erlaubt eine relativ genaue Verwiegung von beispielsweise 200 kg bis 1000 kg Asphaltgranulat pro Charge. Die abgewogene Menge an Asphaltgranulat wird dann von der Waage über einen Mischereinlauf zur Asphaltmischgutherstellung in den Asphaltmischer zugegeben, der beispielsweise für Chargen von etwa 2500 kg ausgelegt ist.

Ferner werden zur Herstellung einiger Asphaltarten Zusatzstoffe in geringen Massenanteilen benötigt. Beispielsweise sind für die Herstellung von Splittmastixasphalt oder von offenporigem Asphalt Zusätze bzw. sogenannte Bindemittelträger, z. B. in Form von Faserstoffert verhältnismäßig geringer Raumdichte, erforderlich. Der Anteil dieser Zusatzstoffe im Asphaltmischgut beträgt ca. nur 0,1 bis 1,5 Gew.%, d. h. für eine Asphaltcharge mit einer Masse von beispielsweise 2500 kg werden 2,5 bis 37,5 kg dieser Zusatzstoffe benötigt. Diese geringen Mengen werden üblicherweise bei Be-

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darf bei der Asphaltmischgutherstellung von Hand in den heißen Asphaltmischer zugegeben. Diese Verfahrensweise ist jedoch mit den Vorschriften des Arbeitsschutzes nur schwer in Einklang zu bringen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Asphaltmischanlage mit den eingangs genannten Merkmalen dahingehend weiterzubilden, daß diese bei minimalem baulichen Aufwand universeller einsetzbar ist, wobei insbesondere auch Zusatzstoffe in kleineren Massen automatisiert zugebbar sind.

Die zuvor aufgezeigte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Asphaltmischanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Eine alternative erfindungsgemäße Lösung sieht eine Asphaltmischanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 12 vor. Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Eine wesentliche Idee der vorliegenden Erfindung liegt darin, die Zuführeinrichtung für insbesondere nicht vorgewärmte Zusatzstoffe derart auszubilden, daß dem Asphaltmischer unter Verwendung nur einer Waage wahlweise verschiedene Zusatzstoffe und insbesondere wahlweise körniges Schüttgut höherer Raumdichte oder faseriges Schüttgut geringerer Raumdichte mit ausreichender Genauigkeit zuführbar ist. So wird bei minimalem baulichen Aufwand, der sich beispielsweise auf eine entsprechende Auslegung der Waage und Anpassung der erforderlichen Förder- und Steuermittel beschränken kann, die Asphaltmischanlage für eine automatisierte und dementsprechend kostengünstige Herstellung verschiedener Asphaltarten verwendbar.

Durch die ermöglichte automatisierte Kaltzugabe von geringen Massen an Zusatzstoffen kann eine manuelle Zugabe in den Asphaltmischer entfallen, wodurch die Unfallgefahr entsprechend verringert werden kann.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösungen ist, daß es ausreichend ist, die für die Kaltzugabe von Zusatzstoff wie Asphaltgranulat ohnehin vorgesehene Waage auf die erforderliche hohe Genauigkeit auszulegen. Die für das Zuwiegen von erhitzten Mineralstoffen vorgesehene Hauptwaage kann also aufgrund der größeren

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Massen auf eine für diese Einsatzzwecke ausreichende geringere absolute Ge-nauigkeit ausgelegt bleiben.

Außerdem besteht die Möglichkeit, durch Nachrüstung bestehender Asphaltmischanlagen die erfindungsgemäßen Lösungen zu verwirklichen. So kann auf einfache und kostengünstige Weise erreicht werden, daß mit hoher Genauigkeit verschiedenste Asphaltsorten zumindest weitgehend automatisiert herstellbar sind.

Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand der Zeichnung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Prinzipskizze einer vorschlagsgemäßen Asphaltmischanlage;

Fig. 2 eine weitere Ansicht der Asphaltmischanlage mit detaillierterer Darstellung einer Zuführeinrichtung für eine Kaltzugabe von Zusatzstoff in einen Asphaltmischer; und

Fig. 3 eine Ausschnittvergrößerung eines Mischereinlaufs der Zuführeinrichtung.

In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Asphaltmischanlage 1 dargestellt, die hier einen Asphaltmischturm 2 mit einem Asphaltmischer 3, der vorzugsweise durch zwei in einem Gehäuse parallel zueinander verlaufende Wellenmischer gebildet ist, umfaßt.

Die dargestellte Asphaltmischanlage 1 umfaßt Dosiereinrichtungen 4 mit beispielsweise per Radlader befüllbaren Vorratssilos für Mineralstoffe. Die Mineralstoffe sind mittels nicht bezeichneter Fördermittel über eine von einem Brenner beheizte Drehtrommel 5 einem dem Asphaltmischturm 2 zugeordneten Becherwerk 6 zuführbar, das die in der Drehtrommel 5 erhitzten Mineralstoffe in ein Silo 7 des Asphaltmischturms 2 fördert. Die erhitzten und üblicherweise nach verschiedenen Körnungen im Silo 7 getrennten Mineralstoffe sind über eine nicht dargestellte Auslaßvorrichtung einer dem Silo 7 nachgeordneten Chargenwaage 8 dosiert zuführbar, die abgewogene Mengen der Mineralstoffe chargenweise an den Asphaltmischer 3 abgibt. Jeder

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Charge im Asphaltmischer 3 ist weiter heißes Bitumen aus einem Bitumentank 9 od. dgl. und Füller mittels nicht dargestellter Dosiereinrichtungen bedarfsgerecht zuführbar.

Die Mineralstoffe, der Füller und das Bitumen sowie ggf. zugegebene Zuschlagstoffe und Zusatzstoffe werden in dem Asphaltmischer 3 zu Asphaltmischgut vermischt und Chargen weise an eine nachgeordnete Siloanlage 10 ausgegeben, die das Asphaltmischgut in heißem Zustand für einen Abtransport und Einbau zwischenlagert.

Die vorschlagsgemäße Asphaltmischanlage 1 umfaßt ferner eine dem Asphaltmischer 3 zugeordnete Zuführeinrichtung 11 zur Zuführung abgewogener Mengen von insbesondere nicht vorgewärmtem Zusatzstoff zum Asphaltmischer 3. Die Zuführeinrichtung 11 umfaßt ein Zwischensilo 12, eine nachgeordnete Waage 13, die beim Darstellungsbeispiel nur einen Wiegebehälter aufweist, sowie einen dem Asphaltmischer 3 zugeordneten Mischereinlauf 14, über den die Waage 13 chargenweise eine abgewogene Menge an Zusatzstoff dem Asphaltmischer 3 unmittelbar zuführen kann. Weiter umfaßt die Zuführeinrichtung 11 nicht im einzelnen dargestellte Steuermittel, um dem Wiegebehälter der Waage 13 Zusatzstoff aus dem Zwischensilo 12 dosiert zuführen und anschließend eine abgewogene und gewünschte Menge an Zusatzstoff dem Asphaltmischer 3 über den Mischereinlauf 14 zuführen zu können.

Die Zuführeinrichtung 11 ist so ausgebildet, daß dem Asphaltmischer 3 körniges Schüttgut verhältnismäßig hoher Raumdichte, wie Asphaltgranulat (zerkleinerter Ausbauasphalt) zuführbar ist. So sind bei manchen, insbesondere für die Herstellung von Tragschichten verwendeten Asphaltsorten Anteile von bis zu 40 Gew.% an Asphaltgranulat möglich. Dementsprechend ist die Zuführeinrichtung 11 mit ihrer Waage 13 so ausgelegt, daß bei einer angenommenen Auslegung des Asphaltmischers 3 für Chargen von etwa 2500 kg pro Charge bis zu 1500 kg, vorzugsweise zumindest bis zu 1000 kg Zusatzstoff dem Asphaltmischer 3 zuführbar ist.

Die Zuführeinrichtung 11 umfaßt des weiteren Fördermittel 15, wie Förderbänder 16 und ein Becherwerk 17, um das Zwischensilo 12 mit Zusatzstoff von einer Aufgabestation oder einer ein Vorratssilo 18 umfassenden Dosiereinrichtung 19 zu befüllen. Die Fördermittel 15 und ggf. die Dosiereinrichtung 19 sind ebenfalls von den Steuer-

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mitteln steuerbar, um eine ausreichende Beschickung des Zwischensilos 12 mit Zusatzstoff sicherzustellen. Hierzu kann das Zwischensilo 12 auch nicht dargestellte Füllstandsmesser aufweisen, die minimale und maximale Füllstände detektieren, so daß die Steuermittel in Abhängigkeit hiervon beispielsweise die Förderbänder 16 und das Becherwerk 17 ein- und ausschalten.

Um zu verhindern, daß beispielsweise übergroße Stücke an Ausbauasphalt in das Zwischensilo 12 und die Waage 13 sowie den Asphaltmischer 3 gelangen, kann bei Bedarf ein Gitterrost 20 od. dgl. im Zuführweg, beispielsweise am Vorratssilo 18, vorgesehen werden.

Das Zwischensilo 12 ist beim Darstellungsbeispiel durch eine schräg nach unten zur Waage 13 hin verlaufende Speicherleitung gebildet, die beispielsweise ein Fassungsvermögen von 1500 bis 3000 kg an körnigem Schüttgut höherer Raumdichte, wie Asphaltgranulat, hat, wobei diese Speicherkapazität zumindest der maximal dem Asphaltmischer 3 pro Charge zuführbaren Menge an Zusatzstoff entspricht. Dem Zwischensilo 12 bzw. der Speicherleitung ist eine nicht im Detail dargestellte, von den Steuermitteln gesteuerte Absperreinrichtung zugeordnet, so daß dem Wiegebehälter der Waage 13 so lange Zusatzstoff zugebbar ist, bis sich eine gewünschte Masse an Zusatzstoff im Wiegebehälter befindet, die dann über den Mischereinlauf 14 dem Asphaltmischer 3 bedarfsgerecht zuführbar ist.

Die Zuführeinrichtung 11 ist primär dafür ausgelegt, körniges Schüttgut relativ hoher Raumdichte, vorzugsweise von mehr als 1,0 kg/dm^ und ganz bevorzugt von mehr als 1,4 kg/dm3, wie Asphaltgranulat, dem Asphaltmischer 3 über das Zwischensilo 12 und die Waage 13 nicht vorgewärmt, als sogenannte Kaltzugabe dosiert in Mengen von beispielsweise 200 bis 1000 kg mit einer Genauigkeit von ± 20 kg oder besser zuzuführen. Weiterhin ist die Zuführeinrichtung 11 aber auch darauf ausgelegt, Schüttgut geringerer Raumdichte, vorzugsweise mit einer Raumdichte von weniger als 1,0 kg/dm^ und ganz bevorzugt von weniger als 0,1 kg/dm^, wie Faserstoffe, dem Asphaltmischer 3 alternativ mit ausreichender Genauigkeit zuzuführen. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß ein derartiges Schüttgut geringerer Raumdichte zumeist nur bei speziellen Asphaltsorten zugemischt wird, wobei verhältnismäßig geringe Massenanteile von beispielsweise 0,3 bis 1,5 Gew.% an derartigem Zusatzstoff zugegeben wer-

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den. Jedoch ist das dem Asphaltmischer 3 pro Charge zuzuführende Volumen an Zusatzstoff aufgrund der oftmals sehr geringen Raumdichte und der beispielsweise im Hinblick auf eine gute Vermischung im Asphaltmischer 3 nur sehr locker durcheinanderliegenden Fasern beträchtlich.

Um ein von Umwelteinflüssen unabhängiges Zuführen von Schüttgut geringerer Raumdichte gewährleisten zu können, ist die Zuführeinrichtung 11 zumindest weitgehend von im einzelnen nicht dargestellten Gehäusen umgeben und/oder überdacht, so daß der Zusatzstoff vor Regen und Wind geschützt dem Asphaltmischer 3 zuführbar ist.

Des weiteren ist die Zuführeinrichtung 11 so ausgebildet, daß auch die erforderlichen, vergleichsweise geringen Mengen' an Schüttgut geringerer Raumdichte mit ausreichender Genauigkeit dem Asphaltmischer 3 zuführbar sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Waage 13 Massen von 2 bis 40 kg und insbesondere von 5 bis 15 kg an Zusatzstoff mit einer Genauigkeit von ± 1 kg und vorzugsweise von ± 0,5 kg oder besser pro Charge abwiegen. Es ist selbstverständlich, daß diese Genauigkeit auch eine entsprechende Steuerung durch die Steuermittel bedingt.

Die Zuführeinrichtung 11 bzw. die Waage 13 ist beim Darstellungsbeispiel vorzugsweise so ausgebildet, daß der Wiegebereich an dem Asphaltmischer 3 zuwiegbaren Zusatzstoff 2 bis 1500 kg, insbesondere 3 bis 1000 kg, bzw. allgemeiner ausgedrückt etwa 0,1 bis 60 %., vorzugsweise bis etwa 40 %, der maximalen Kapazität des Asphaltmischers 3 aufweist.

Anstelle eines kontinuierlichen Meßbereichs kann die Zuführeinrichtung 11 bzw. die Waage 13 auch so ausgebildet sein, daß zwischen zwei Meßbereichen, nämlich einem für Schüttgut höherer Raumdichte und einem für Schüttgut geringerer Raumdichte, umgeschaltet werden kann.

Beim Darstellungsbeispiel ist die Waage 13 oberhalb des Asphaltmischers 3 am Asphaltmischturm 2 angeordnet, so daß abgewogene Mengen an Zusatzstoff über den Mischereinlauf 14 direkt in den Asphaltmischer 3 rutschen können, und ein separates Stützgerüst für die Waage 13 nicht erforderlich ist. Um auch gerade bei den geringen

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Massen an beispielsweise faserigem Schüttgut geringerer Raumdichte als Zusatzstoff eine ausreichende Genauigkeit erreichen zu können, ist die Waage 13 vorzugsweise schwingungsentkoppelt am Asphaltmischturm 2 angeordnet. Dies kann beispielsweise über entsprechende Dämpfer an den jeweiligen Befestigungspunkten der Waage 13 erreicht werden.

Das Zwischensilo 12 ist wiederum oberhalb der Waage 13 angeordnet, so daß Zusatzstoff aus dem Zwischensilo 12 von den Steuermitteln über die nicht dargestellte Absperreinrichtung dosiert in den Wiegebehälter der Waage 13 rutschen kann.

Zur Befüllung des Zwischensilos 12 ist daher eine verhältnismäßig große Förderhöhe erforderlich, dies wird beim Darstellungsbeispiel durch das separate Becherwerk 17 der Zuführeinrichtung 11 gelöst. Jedoch ist alternativ auch eine andere Anordnung und/oder Zuführung des Zusatzstoffes zum Zwischensilo 12 bzw. zur Waage 13 möglich.

Der vergrößerten Darstellung des Mischereinlaufs 14 gemäß Fig. 3 ist zu entnehmen, daß der Mischereinlauf 14 eine insbesondere in der Nähe des Anschlußbereichs zum Asphaltmischer 3 angeordnete Absperreinrichtung 21 aufweist, die beispielsweise mittels einer Klappe 22, wie dargestellt, oder mittels eines Schiebers od. dgl. ein Absperren des Mischereinlaufdurchgangs ermöglicht. Die Betätigung der Absperreinrichtung 21 bzw. der Klappe 22 erfolgt mittels eines zugeordneten Stellglieds 23, wie einem Hydraulik- oder Pneumatikzylinder, das von den Steuermitteln bedarfsgerecht gesteuert ist.

Die Absperreinrichtung 21 kann mehrere Funktionen wahrnehmen. So kann sie beispielsweise unmittelbar nach der Zugabe einer abgewogenen Menge an Zusatzstoff in den Asphaltmischer 3 den Mischereinlaufdurchfluß schließen, um die Zuführeinrichtung 11 und insbesondere die Waage 13 gegenüber Druckwellen abzuschirmen, die beispielsweise durch das Einbringen eines zusätzlichen Volumens bei der Zugabe von Zusatzstoff und ggf. durch auftretenden Wasserdampf bei der Zugabe von feuchtem Zusatzstoff entstehen können. Alternativ oder zusätzlich kann die Absperreinrichtung 20 aber auch einer schnellen und präzisen Zugabe einer abgewogenen Menge an Zusatzstoff in den Asphaltmischer 3 dienen, indem durch die Steuermittel

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eine Steuerung derart erfolgt, daß eine abgewogene Menge an Zusatzstoff von der Waage 13 bei geschlossener Absperreinrichtung 21 in den Mischereinlauf 14 vollständig ausgegeben wird, wobei der Mischereinlauf 14 dementsprechend dimensioniert sein muß, und daß dann bei Bedarf die Absperreinrichtung 21 bzw. die Klappe 22 geöffnet wird, um die abgewogene Menge an Zusatzstoff auf einmal und sehr schnell dem Asphaltmischer 3 zuzugeben.

Es ist daraufhinzuweisen, daß der als Rutsche ausgebildete Mischereinlauf 14 je nach baulichen Gegebenheiten und Bedarf wahlweise seitlich oder von oben in den Asphaltmischer 3 führen kann.

Claims

Gesthuysen & von Rohr .i.:..:**..: &Lgr;.' ..* ' -9 - Schutzansprüche:

1. Asphaltmischanlage (1) mit einem Asphaltmischer (3) und einer Zuführeinrichtung (11) für die Zugabe von körnigem Schüttgut relativ hoher Raumdichte als Zusatzstoff in den Asphaltmischer (3), wobei die Zuführeinrichtung (11) ein Zwischensilo (12), eine vom Zwischensilo (12) aus mit dem Zusatzstoff versorgte Waage (13) und einen von der Waage (13) zum Asphaltmischer (3) führenden Mischereinlauf (14) sowie zugeordnete Steuermittel umfaßt, so daß die Zuführung von Zusatzstoff vom Zwischensilo (12) zur Waage (13) steuerbar bzw. regelbar ist und abgewogene Mengen an Zusatzstoff dem Asphaltmischer (3) zuführbar sind,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Zuführeinrichtung (11) so ausgebildet ist, daß dem Asphaltmischer (3) wahlweise körniges Schüttgut höherer Raumdichte oder faseriges Schüttgut geringerer Raumdichte als Zusatzstoff zuführbar ist.

2. Asphaltmischanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Raumdichte des körnigen Schüttguts höherer Raumdichte mindestens 1,0 kg/dm^, vorzugsweise mehr als 1,4 kg/dm^, beträgt und daß die Raumdichte des faserigen Schüttguts geringerer Raumdichte höchstens 1,0 kg/dm^, vorzugsweise weniger als 0,1 kg/dm^, beträgt.

3. Asphaltmischeranlage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (11) so ausgebildet ist, daß dem Asphaltmischer (3) wahlweise Asphaltgranulat oder Faserstoffe od. dgl. als Zusatzstoff zuführbar sind.

4. Asphaltmischanlage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Waage (13) einen Wiegebehälter umfaßt und die Zuführeinrichtung (11) so ausgebildet ist, daß der Zusatzstoff dem Asphaltmischer (3) chargenweise zuführbar ist.

5. Asphaltmischanlage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (11) nur eine Waage (13) aufweist und daß die

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Waage (13) sowohl das Schüttgut höherer Raumdichte als auch das Schüttgut geringerer Raumdichte mit ausreichender Meßgenauigkeit wiegt.

6. Asphaltmischanlage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Waage (13) vom Asphaltmischer (3) schwingungsentkoppelt ist.

7. Asphaltmischanlage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (11) Fördermittel (15), wie ein Förderband (16) und/oder ein Becherwerk (17), zur Befüllung des Zwischensilos (12) mit Zusatzstoff und Fördermittel (15) zur Versorgung der Waage (13) mit Zusatzstoff umfaßt.

8. Asphaltmischanlage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (H) eine Dosiereinrichtung (19) umfaßt.

9. Asphaltmischanlage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (11) zumindest im wesentlichen von Gehäusen umgeben ist.

10. Asphaltmischanlage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Zwischensilo (12) mindestens ein Füllstandssensor, vorzugsweise ein Minimum- und ein Maximum-Füllstandssensor, angeordnet ist.

11. Asphaltmischanlage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (11) eine Absperreinrichtung (21), insbesondere einen Schieber oder eine Klappe (22), umfaßt, die im Mischereinlauf (14) angeordnet und von den Steuermitteln mittels eines Stellglieds (23) zur Abschirmung der Waage (13) und/oder Steuerung der Zugabe von Zusatzstoff in den Asphaltmischer (3) betätigbar ist.

12. Asphaltmischanlage (1) mit einem Asphaltmischer (3) und einer Zuführeinrichtung (11) für die Zugabe von körnigem Schüttgut relativ hoher Raumdichte als Zusatzstoff in den Asphaltmischer (3), wobei die Zuführeinrichtung (11) ein Zwischensilo (12), eine vom Zwischensilo (12) aus mit dem Zusatzstoff versorgte Waage (13) mit einem Wiegebehälter und einen von der Waage (13) zum Asphaltmischer (3) führenden Mi-

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schereinlauf (14) sowie zugeordnete Steuermittel umfaßt, so daß die Zuführung von Zusatzstoff vom Zwischensilo (12) zur Waage (13) steuerbar bzw. regelbar ist und abgewogene Mengen an Zusatzstoff dem Asphaltmischer (3) chargenweise zuführbar sind, insbesondere nach einem der voranstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Zuführeinrichtung (11) so ausgebildet ist, daß der Zusatzstoff mit geringerer Raumdichte mit einer Genauigkeit von ± 1 kg oder besser dem Asphaltmischer (3) zuführbar ist.

13. Asphaltmischanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Waage (13) so ausgebildet ist, daß die maximal pro Charge zuführbare Masse etwa 40 % der Masse einer maximalen Mischercharge beträgt.

14. Asphaltmischanlage nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (11) so ausgebildet ist, daß Zusatzstoff geringerer Raumdichte, insbesondere mit einer Raumdichte von weniger als 1,0 kg/dm^, mit einer Genauigkeit von + 0,5 kg pro Charge oder besser dem Asphaltmischer (3) zuführbar ist.

15. Asphaltmischanlage nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (11) für eine Zugabe von 2 bis 1500 kg Zusatzstoff pro Charge, insbesondere von 3 bis 1000 kg Zusatzstoff pro Charge, ausgebildet ist.