DE29700656U1 - Veterinärspritze mit Dosiereinrichtung - Google Patents
Veterinärspritze mit DosiereinrichtungInfo
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Description
GEYER, FEHNERS & PARTNER
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Anwaltsakte: GBM 2032/25 Datum: 15. Januar 1997
HENKE-SASS, WOLF GmbH
Kronenstraße 16
D -78532 Tuttlingen
D -78532 Tuttlingen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Veterinärspritze mit einer Dosiereinrichtung zur
Verabreichung von Medikamenten in unterschiedlich vorwählbaren Mengen, die im wesentlichen eine Kolbenstange umfaßt, die mit einem an ihrem ersten Ende
vorgesehenen Kolben in einen Spritzzylinder einsteht und mit ihrem anderen Ende über
einen daran schwenkbar befestigten Betätigungshebel an einem Handgriff gelagert ist,
wobei die Kolbenstange in einer Halterung längsverschieblich gelagert ist, die mit dem
Handgriff fest verbunden ist und wobei die Dosiereinrichtung zwischen Halterung einerseits und Kolbenstange andererseits vorgesehen ist.
Es sind Veterinärspritzen mit Dosiervorwahl zur Verabreichung von Medikamenten in
unterschiedlichen Mengen bekannt, bei denen zum Ausbringen des Medikamentes aus dem Spritzzylinder ein Betätigungshebel vorhanden ist, der einerseits gelenkig mit der
Kolbenstange verbunden und andererseits über ein Gelenk verschwenkbar an einem Handgriff befestigt ist, der mit der Halterung der Veterinärspritze fest verbunden ist. Die
Relativbewegung zwischen Kolbenstange und Spritzzylinder wird erzielt, indem der
Betätigungshebel mittels Handkraft gegen den Handgriff verschwenkt und damit der
Kolben in den Spritzzylinder gedruckt wird. Dabei ist auch die Kraft eines
Federelementes zu überwinden, das nach Absetzen der Handkraft den Betätigungshebel
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u.Z.: GBM 2032/25
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wieder in die Ausgangsposition und damit die Kolbenstange und den Koiben wieder in
die Endlage bringt. Die Vorwahl einer Dosiermenge erfolgt dabei mittels eines Schiebers,
der an der Haiterung befestigt und senkrecht zur Kolbenstangenachse beweglich ist,
wobei drei Raststellungen möglich sind: je eine Raststeüung beidseitig zur
Kolbenstangenmitte und eine Mittenstellung.
Während in der Mittenstellung ein freier Durchgang der Kolbenstange durch den
Schieber möglich ist und so der Ausstoß der gesamten im Spritzzylinder befindlichen
Medikamentenmenge erfolgen kann, wird der freie Weg der Kolbenstange in den seitlichen Rastpositionen begrenzt, indem jeweils ein am Schieber angebrachter
Anschlag mit einer Erhebung oder Vertiefung (je nach konstruktiver Auslegung) an der
Kolbenstange in Eingriff gelangt und ein weiteres Einschieben der Kolbenstange verhindert.
Mit dieser Veterinärspritze kann eine Vorauswahl unter drei verschiedenen
Dosiermengen getroffen werden. Nachteiügerweise ist damit allerdings die Anzahl der
Rastpositionen {Links, Mitte, Rechts) und so auch die der vorwähibaren Dosiermengen
erschöpft. Außerdem erfordert die Umschaltung von einer Dosiermenge auf eine andere
einen verhältnismäßig hohen manuellen Kraftaufwand in einer Richtung quer zum Handgriff bzw. zum Betätigungshebel, wodurch die Handhabung des
Vorwahlmechanismus aus ergonomischer Sicht ungünstig ist. Darüber hinaus verschmutzt diese Art der Schieberausbildung sehr leicht, wodurch die Umschaltung
immer schwergängiger wird.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Veterinärspritze der
oben beschriebenen Gattung so weiterzubilden, daß unter Beibehaltung des Vorteils der
vorwählbaren Dosiermenge der Gesamtaufbau der Veterinärspritze noch weiter
vereinfacht und ihre Handhabung insbesondere im Hinblick auf das Umschalten von einer Dosiermenge auf eine andere erheblich erleichtert wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Veterinärspritze der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß über den äußeren Umfang der Kolbenstange verteilt mindestens
zwei parallel zueinander angeordnete Längsnuten vorgesehen sind, die im Vergleich
zueinander unterschiedliche Längen aufweisen und daß ein um die Kolbenstange drehbar angeordnetes Eingriffsglied vorgesehen ist, das in eine der Nuten einbringbar
ist.
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u.Z.: GBM 2032/25
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Mit der erfindungsgemäßen Anordnung wird eine erheblich einfachere Handhabung der
Veterinärspritze beim Auswählen einer Medikamentendosis bzw. beim Umschalten von
einer eingestellten Medikamentendosis auf eine andere erreicht. Da jede Nut am Umfang
der Kolbenstange einer vorwählbaren Medikamentenmenge entspricht, genügt es, das
Eingriffsglied jeweils mit der Nut in Eingriff zu bringen, deren Länge auf die gewünschte
Medikamentenmenge abgestimmt ist. Bereits mit dem Einbringen des Eingriffsgliedes in
die entsprechende Nut ist die Auswahl der vorzusehenden Dosiermenge abgeschlossen.
Wird nun mit Hilfe des Betätigungshebels die Kolbenstange mit dem Kolben in den Spritzzylinder hineinbewegt, so ist dieser Bewegungsablauf soweit ausführbar, bis das
Ende der Nut am Eingriffsglied anschlägt. Wird das Eingriffsglied also mit einer Nut
geringer Länge in Eingriff gebracht, kann der Kolben lediglich einen entsprechend kurzen
Weg im Spritzzylinder zurücklegen und das Medikament wird in kleiner Dosis gespritzt.
Wird dagegen das Eingriffsglied mit einer Nut größerer Länge in Eingriff gebracht, wird
eine größere Medikamentendosis ausgegeben. Das Eingriffsglied begrenzt auf diese
einfache Weise zuverlässig die Eindringtiefe der Kolbenstange in den Spritzzylinder bzw.
den Vorschub des Kolbens und gewährleistet so die Vorwahl unterschiedlicher Medikamentenmengen. Die Reproduzierbarkeit ist dadurch gegeben, daß das
Eingriffsglied gegen axiale Verschiebung in Bezug auf die Halterung gesichert ist, denn
so wird die Bewegung der Kolbenstange in den Spritzzylinder hinein bzw. aus dem Spritzzylinder heraus stets an derselben Position, d.h. an dem Eingriffsglied, begrenzt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Eingriffsgüed radial in einem
um die Kolbenstange drehbaren Einstellring gehalten. Damit ist es möglich, das
Eingriffsglied ieicht und schnell mit einer Fingerbewegung über die Nuten am Umfang
der Kolbenstange hinweg zu bewegen und schließlich über der Nut zu positionieren, die
der auszuwählenden Dosiermenge entspricht.
Bei einer bevorzugten Ausbildung ist der Einstellring zwischen Kolbenstange und
Halterung gelagert, wodurch eine exakte und leichtgängige Führung des Einstellringes
möglich und die manuelle Positionierung des Eingriffsgliedes über jeder der zur Verfugung stehenden Nuten mit hoher Sicherheit reproduzierbar ist. Somit ist für den
Veterinärmediziner eine ergonomisch günstige Handhabung der Spritze möglich, denn
zur Vorwahl einer anderen Dosiermenge ist es nun nicht mehr erforderlich, die Veterinärspritze aus der Hand zu legen oder erst in eine bestimmte Halteposition zu
bringen.
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Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß das Eingriffsgüed gegen eine
Axialverschiebung relativ zur Halterung fixiert ist. Daraus ergibt sich insofern ein
Vorteil, als auf diese Weise die Position des Eingriffsgliedes relativ zu den Nutenden
eindeutig bestimmt ist und somit die verschiedenen Dosiermengen mit hoher Genauigkeit reproduzierbar sind.
Bevorzugt ist das Eingriffsglied als eine in einer an dem Einsteilring radial vorgesehenen
Bohrung angeordnete Schraube ausgebildet. Dadurch ist eine einfache, kostengünstige
Herstellung des Einstellringes mit dem Eingriffsgüed möglich, da das Eingriffsgüed aus
dem Normteilangebot ausgewählt werden kann.
in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung steht das der Kolbenstange
zugewandte Ende des Eingriffsgüedes bei Ausgangsstellung des Koibens mit einer
mindestens teilweise in der Kolbenstange vorgesehenen Ringnut in Eingriff, von welcher
die Längsnuten ausgehen. Dadurch ist eine Verdrehung des Einstellringes in beiden
Umfangsrichtungen um die Kolbenstangenmitte möglich. Bei einer um den gesamten Umfang der Kolbenstange umlaufenden Ringnut kann stets der kürzeste Weg gewählt
werden, um das Eingriffsgüed beliebig über einer der Längsnuten zu positionieren.
Von Vorteil ist es weiterhin, wenn das Eingriffsgüed im Einstellring beweglich gehalten
und federnd gegen die Kolbenstange vorgespannt ist. Hierdurch verringert sich der
Fertigungsaufwand insbesondere für die Kolbenstange, da nun die o.g. Ringnut nicht
erforderlich ist. Wird der Einstellring in einer der beiden Umfangsrichtungen verdreht,
wird das Ende des Eingriffsgliedes über den Nutrand geschoben, wodurch sich das Eingriffsglied aus der Nut heraushebt, mit der es derzeit im Eingriff steht und nach
weiterer VeVdrehung des Einstellringes aufgrund der Federvorspannung in die nächste
Nut einrastet. Entspricht diese Nut nicht der gewünschten Dosiermenge, kann der Einstellring ebenso leicht weitergedreht werden, bis das Eingriffsglied mit der Nut in
Eingriff gelangt, die der gewünschten Dosiermenge entspricht. Vorteilhafterweise ist in
diesem Fall das Eingriffsgüed an seinem der Kolbenstange zugewandten Ende kegelförmig angeschrägt oder abgerundet, wodurch ein leichtes manuelles Verdrehen
des Einstellringes bei deutlich spürbarer Einrastung des Eingriffsgüedes in die Nuten
gewährleistet ist.
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Eine bevorzugte Weiterentwicklung der Erfindung besteht darin, daß an der Halterung
eine Markierung vorgesehen und der Einstellring mit mehreren unterschiedlichen, jeweils
eine Dosiermenge anzeigenden Markierung versehen ist, wobei die Markierung an der
Halterung jeweils dann einer Markierung am Einstellring gegenübersteht, wenn das
Eingriffsglied mit einer der Nuten fluchtet. Die unterschiedlichen Markierungen am
Einstellring, die aus Zahlen, aber auch aus Erhebungen unterschiedlicher Formen bestehen können, symbolisieren dabei die einstellbaren Dosiermengen. Daraus ergibt
sich vorteilhafterweise, daß die eingestellte Dosiermenge ablesbar und kontrollierbar ist,
was die Handhabung der Veterinärspritze weiter vereinfacht.
Eine weitere Fortentwicklung der Erfindung sieht vor, daß zwischen den
aufeinandergieitenden Radialflächen von Einstellring und Halterung ein Rastmechanismus vorgesehen ist, der dann eingerastet ist, wenn das Eingriffsglied mit
einer der Nuten fluchtet. Mit diesem spürbaren Einrasten des Rastmechanismus ist ohne
Hinschauen die Änderung der Dosiervorwahl exakt möglich. Das heißt, eine visuelle
Kontrolle der Übereinstimmung der festen Markierung am Spritzenkörper mit dem entsprechenden Mengensymbol am Einstellring ist nicht erforderlich. Das ist
insbesondere dann der Fall, wenn als Markierungen auf dem Einstellring dem Tastsinn
des Bedieners zugängliche Erhebungen unterschiedlicher, den einzelnen Dosiermengen
zugeordneter Formen vorgesehen sind.
Vorteilhaft ist als Rastmechanismus eine in die Halterung eingelassene, durch eine Feder
gegen die Radialfläche des Einstellringes vorgespannte Kugel und eine dazu korrespondierende Vertiefung im Einsteüring vorgesehen. Das entspricht einer einfachen
konstruktiven Gestaltung und ermöglicht somit geringe Fertigungskosten.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine als Spritzpistole ausgebildete Veterinärspritze
mit der erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung und
Fig.2 einen vergrößerten Teilschnitt im Bereich der Dosiervorrichtung der
Veterinärspritze
In Fig. 1 ist eine in Form einer Spritzpistole ausgebildete Veterinärspritze mit einem
Handgriff 1 dargestellt, an dem einstückig eine Halterung 2 ausgebildet und ein
Betätigungshebel 3 mit seinem ersten Ende 4 schwenkbar gelagert ist, wobei das
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zweite Ende 5 des Betätigungshebels 3 schwenkbar an einer Kolbenstange 6 befestigt
ist. Die Kolbenstange 6 ist in der Halterung 2 in einer Bohrung 7 geführt und steht in
einen in einer an der Halterung 2 befestigten Hülse 8 eingesetzten Spritzzylinder 9 mit
einem Kolben 10 ein.
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Wird der Betätigungshebel 3 gegen den Handgriff 1 geführt, schiebt sich die
Kolbenstange 6 und damit der Kolben 10 weiter in den Spritzzylinder 9 hinein und
drückt damit das im Spritzzylinder 9 enthaltene Medikament durch eine im Boden 11
des Spritzzylinders 9 vorgesehene und mit einem Auslaßventil 12 versehene Öffnung 13
in einen daran angeschlossenen Injektionsansatz 14.
Zwischen Handgriff 1 und Betätigungshebel 3 ist ein Federelement 15 eingebaut, gegen
dessen Wirkung der Betätigungshebe! 3 zu bedienen ist und welches den
Betätigungshebel 3 nach erfolgter Injektion in seine Ausgangsposition zurückführt.
Dabei wird die hohl ausgebildete Kolbenstange 6 wieder aus dem Spritzzylinder 9
herausgeführt, das Auslaßventil 12 schließt sich und durch das im Spritzzylinder 9
entstehende Vakuum wird durch die hohle Kolbenstange 6 das Medikament zur
erneuten Füllung des Spritzzylinders 9 nachgefüllt. Zu diesem Zwecke ist an dem offenen Ende 16 der Kolbenstange 6 ein in den Zeichnungen nicht dargestellter
Schlauch vorgesehen, der mit einem ebenfalls nicht dargestellten Medikamenten-Vorratsbehälter
verbunden ist. In dem Kolben 10 ist ein Einlaßventil 17 vorgesehen, das
sich schließt, sobald der Kolben 10 bzw. die Kolbenstange 6 vom Betätigungshebel 3 in
den Spritzzylinder 9 hineinbewegt wird.
Um dem Veterinär zu ermöglichen, mit dieser Veterinärspritze unterschiedlich große,
aber genau dosierte Medikamentmengen zu verabreichen, kann die Eintauchtiefe des
Kolbens 10 in den Spritzzylinder 9 eingestellt werden. Dazu ist eine Dosiervorrichtung
18 vorgesehen, die in Fig.2 vergrößert dargestellt ist.
Diese Dosiervorrichtung umfaßt zunächst einen um die Kolbenstange 6 herum drehbar
gelagerten Einsteilring 19, in dem ein Eingriffsglied 20, hier beispielhaft ausgeführt als
Gewindestift, radial gehalten ist. Der Einstellring 19 ist mit einem axial zum Spritzzylinder 9 gerichteten buchsenartigen Ansatz 21 versehen, welcher zwischen der
Kolbenstange 6 und der Halterung 2 drehbar gelagert ist. Der Einstellring 19 wird durch
einen Federring 22 gegen axiale Verschiebung gesichert.
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u.Z.: GBM 2032/25
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Das der Kolbenstangenoberfläche zugewandte Ende 23 des Eingriffsgiiedes 20 ist
verjüngt ausgebildet und befindet sich mit einer in die Kolbenstange 6 eingearbeiteten
Längsnut 24 im Eingriff. An der Kolbenstange 6 ist weiterhin eine um ihren gesamten
Umfang herumlaufende Ringnut 25 vorgesehen, von welcher aus sich nicht nur die Längsnut 24 in Richtung zur Öffnung 16 der Kolbenstange 6 erstreckt, sondern noch
weitere in einem Abstand von der Längsnut 24 angeordnete Längsnuten 24', die jeweils
unterschiedliche Längen gegenüber der Länge der Nut 24 aufweisen und damit unterschiedliche Dosiermengen bedeuten.
Die in Fig.2 dargestellte Position des Kolbens 10 entspricht einer Stellung zwischen
seinen beiden Endlagen, also nach dem Spritzen einer bestimmten Menge des im Spritzzylinder 9 enthaltenen Medikamentes. Das Eingriffsgiied 20 steht dabei mit seinem
Ende 23 in die Nut 24 ein, die eine bestimmte Länge aufweist. Nach dieser Darstellung
ist der Spritzvorgang noch nicht beendet, denn das Eingriffglied 20 liegt noch nicht am
Ende der Nut 24 an. Bewegt sich dann der Kolben 10 nach vollständigem Ausspritzen
der eingestellten Dosiermenge des Medikamentes wieder in die Endlage zurück, steht
das Ende 23 des Eingriffgliedes 20 in die Nut 25 ein. Dann kann, sofern für den nachfolgenden Spritzvorgang eine andere Dosiermenge vorgewählt werden soll, der
Einsteilring 19 mit dem Eingriffgiied 20, das sich jetzt mit der Ringnut 25 in Eingriff
befindet, um die Kolbenstange 6 soweit gedreht werden, bis diejenige Nut 24' erreicht
ist, welche der gewünschten Dosiermenge entspricht.
Um das Erreichen der gewünschten Position des Einstellringes 19 zu signalisieren, ist
zwischen den aufeinander gleitenden Radialflächen des Einstellringes 19 und der Halterung 2 als Rastmechanismus eine durch eine Feder 26 gegen die Radialfläche des
Einstellringes 19 vorgespannte Kugel 27 vorgesehen, die in jeweils den Längsnuten 24
bzw. 24' zugeordneten Vertiefungen 28 am Einstellring 19 einrastet. Durch das Einrasten der Kugel 27 in die Vertiefungen 28 des Einstellringes 19 wird die jeweilige
Dosiereinsteilung signalisiert. Außerdem kann an Markierungen {in der Zeichnung nicht
dargestellt), die sich einerseits an der Halterung 2 und andererseits auf dem Einstellring
19 befinden, die eingestellte Dosiermenge bzw., bei eingeprägten Zahlen, der unmittelbare Wert der eingestellten Dosiermenge abgelesen werden.
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u.Z.: GBM 2032/25
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Claims (11)
1. Veterinärspritze mit einer Dosiereinrichtung zur Verabreichung von
Medikamenten in unterschiedlich vorwähibaren Mengen, die im wesentlichen eine
Kolbenstange umfaßt, die mit einem an ihrem ersten Ende vorgesehenen Kolben in einen Spritzzylinder einsteht und mit ihrem anderen Ende über einen daran
schwenkbar befestigten Betätigungshebel an einem Handgriff gelagert ist, wobei die Kolbenstange in einer Halterung längsverschieblich gelagert ist, die mit dem
Handgriff fest verbunden ist und wobei die Dosiereinrichtung zwischen Halterung einerseits und Kolbenstange andererseits vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß über den äußeren Umfang der Kolbenstange (6) verteilt mindestens zwei parallel zueinander angeordnete Längsnuten (24 bzw. 24'} vorgesehen sind, die
im Vergleich zueinander unterschiedliche Längen aufweisen und daß ein um die Kolbenstange (6) drehbar angeordnetes Eingriffsgläed (20) vorgesehen ist, das in
eine der Nuten {24 bzw. 24') einbringbar ist.
2. Veterinärspritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Eingriffsgläed (20) radial in einem um die Kolbenstange (6) drehbaren Einstellring
(19) gehalten ist.
3. Veterinärspritze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellring
(19) zwischen Kolbenstange (6) und Halterung (2) gelagert ist.
4. Veterinärspritze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Eingriffsglied (20) gegen eine Axialverschiebung relativ zur Halterung (2) fixiert
ist.
5. Veterinärspritze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Eingriffsglied (20) als eine in einer an dem Einstellring (19) radial vorgesehenen
Bohrung angeordnete Schraube ausgebildet ist.
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t··
6. Veterinärspritze nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das der Kolbenstange (6) zugewandte Ende (23) des Eingriffsgiiedes (20) bei Ausgangsstellung des Kolbens (6) mit einer mindestens
teilweise in der Kolbenstange (6) vorgesehen Ringnuten (26) in Eingriff steht, von
welcher die Längsnuten (24 bzw. 24') ausgehen.
7. Veterinärspritze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Eingriffsglied (20) im Einstellring (19) beweglich gehalten und federnd
gegen die Kolbenstange (6) vorgespannt ist.
8. Veterinärspritze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Eängriffsglied (20) an seinem der Kolbenstange (6) zugewandten Ende kegelförmig
angeschrägt oder abgerundet ist.
9. Veterinärspritze nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Halterung (2) eine Markierung vorgesehen und der
Einstellring (19) mit mehreren unterschiedlichen, jeweils eine Dosiermenge anzeigenden Markierung versehen ist, wobei die Markierung an der Halterung (2)
jeweils dann einer Markierung am Einstellring (19) gegenübersteht, wenn das Eingriffsglied (20) mit einer der Nuten (24 bzw. 24') fluchtet.
10. Veterinärspritze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
aufeinandergieitenden Radialflächen von Einsteliring (19) und Halterung (2) ein Rastmechanismus vorgesehen ist, der dann eingerastet ist, wenn das
Eingriffsglied (20) mit einer der Nuten (24 bzw. 24') fiuchtet.
11. Veterinärspritze nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als
Rastmechanismus eine in die Halterung (2) eingelassene, durch eine Feder (26)
gegen die Radialfläche des Einstellringes (19) vorgespannte Kugel (27) und eine
dazu korrespondierende Vertiefung (28) im Einstellring (19) vorgesehen sind.
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