DE29700529U1 - Kombinationsprofil - Google Patents

Kombinationsprofil

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    • E04H1/12Small buildings or other erections for limited occupation, erected in the open air or arranged in buildings, e.g. kiosks, waiting shelters for bus stops or for filling stations, roofs for railway platforms, watchmen's huts or dressing cubicles
    • E04H1/1272Exhibition stands
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C3/00Structural elongated elements designed for load-supporting
    • E04C3/02Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces
    • E04C3/04Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of metal
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Description

Kombinafcionsprofil
Die Erfindung befaßt sich mit einem Kombinationsprofil zum wechselnden Aufbau von Gerüsten, z. B. für Messestände.
Um die immer aufwendiger gestalteten Messestände schnell und kostengünstig aufbauen zu können, ist man bestrebt, deren Traggerüste aus einer möglichst geringen Anzahl belastbarer Grundelemente aufzubauen, die schnell miteinander verbindbar sind. Man nimmt dabei meistens in Kauf, daß die Grundelemente entsprechend derjenigen Einbaustelle dimensioniert sein müssen, an welcher die höchsten statischen Kräfte auftreten. Insbesondere bei mehrstöckigen Messeständen oder im Falle langer Querstreben, an denen z. B. Ausstellungsstücke befestigt werden sollen, führt dies dazu, daß sämtliche Grundelemente des Gerüsts die notwendige Biegesteifigkeit der Querstrebe bzw. die gleiche Knickstabilität wie die Fußelemente besitzen. Neben dem unter Umständen klobigen Aussehen nicht tragender Elemente besteht der Nachteil bei einem solchen Aufbau vor allem darin, daß das Eigengewicht des Gerüstes sehr hoch ist. Sieht man für nicht tragende Teile andere Profile vor, vervielfältigt sich die Zahl der zu verwendenden Bauelemente.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Bauelement zum Aufbau von Gerüsten zu schaffen, das unter Verwendung weniger Einzelteile bezüglich seiner Steifigkeit und Einbauart sehr variabel ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Kombinationsprofil der eingangs beschriebenen Art gelöst, das aus wenigstens zwei Grundprofilen mit jeweils gleicher Länge und identischem, wannenförmigen Profilquerschnitt besteht, de-
ren ebene Profilflanken in rechtem Winkel zueinander stehen und über ihre gesamte Länge mit einer Reihe von Bohrungen oder Lochungen versehen sind, wobei benachbarte Grundprofile mit der Rückseite einer ihrer Profilflanken so miteinander verbindbar sind, daß ihre beiden anderen Profilflanken in einer Ebene liegen.
Ein derartiges Kombinationsprofil besteht in der Regel aus wenigstens zwei Grundprofilen. Für höhere Belastungen können bis zu vier Grundprofile mit den Rückseiten ihrer Profilflanken geschlossen miteinander verbunden werden. Das entstehende allseitig geschlossene Sternprofil besitzt ein sehr hohes Widerstandsmoment gegen Knicken und eignet sich z. B. als Standfußprofil. Bei einer solchen Verwendung werden von der Aufstandseite her Fußelemente in den zwischen den Wannenprofilen befindlichen Hohlraum eingeführt. Der innere Hohlraum geschlossener Sternprofile kann auch als Kabelkanal dienen. Dieser schützt die bei Messebauten meist notwendigen Verkabelungen und vermeidet optisch störende, frei verlaufende Kabelstränge. Als lediglich aus zwei Grundprofilen bestehendes Halbsternprofil kann es an denjenigen Stellen des Gerüstes eingesetzt werden, an denen geringere statische Belastungen auftreten. Unabhängig davon, wieviele Grundprofile zu einem Kombinationsprofil verbunden werden, bleibt der optische Gesamteindruck wegen der identischen Grundprofile einheitlich. Die Bohrungsreihen in den Profilflanken erlauben es, nahezu ohne Einschränkung Kombinationsprofile untereinander zu verbinden-oder Halterungen jeglicher Art zu befestigen.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind die Profilflanken des Wannenprofils durch einen ebenen Wannenboden miteinander verbunden, von dem sie jeweils um 45° nach derselben Seite abgekröpft sind. Ein derartiges Profil läßt
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sich leicht herstellen, besitzt ein hohes Steifigkeitsmoment und läßt sich leicht mit anderen Profilen gleicher Art verbinden. Vorzugsweise ist im Wannenboden der Grundprofile über deren gesamte Länge jeweils eine Reihe von Bohrungen oder Lochungen vorgesehen, über die sich die Grundprofile auch Wannenboden gegen Wannenboden miteinander verbinden lassen. Damit können zwei Grundprofile nicht nur zu einem einseitig offenen Halbsternprofil, sondern auch zu einem geschlossenen zweiteiligen Profil verbunden werden. Ein derartiges zweiteiliges Kombinationsprofil ist leicht und besitzt dennoch ein hohes Widerstandsmoment gegen Durchbiegung, weshalb es besonders als quer einzubauendes Trägerprofil geeignet ist. Zudem fügt es sich besonders harmonisch in den optischen Gesamteindruck des Gerüstes ein.
Von Vorteil ist es, wenn die Bohrungen in Profillängsrichtung in jeweils gleichem Abstand zueinander angeordnet sind. Damit können Grundprofile um eine beliebige Anzahl von Bohrungen zueinander versetzt zu einem Kombinationsprofil verbunden werden.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen zwei zweckmäßigerweise über wenigstens zwei Schraubverbindungen miteinander verbundenen Profilflanken Distanzstücke von solcher Höhe angeordnet sind, daß der Querabstand zweier gegenüberliegender Bohrungen in in derselben Ebene liegenden Profilflanken gleich dem Längsabstand zweier Bohrungen in einer Profilflanke eines Grundprofils ist. Eine derartige Ausgestaltung des Kombinationsprofils hat den Vorteil, daß ein quer angeordnetes Kombinationsprofil leicht und dennoch stabil an einem vertikal angeordneten Kombinationsprofil zu befestigen ist.
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Zweckmäßigerweise sind die Distanzstücke als Hülsen ausgebildet, die um die Schraubverbindungen zwischen den jeweiligen Grundprofilen angeordnet sind. Hierdurch wird verhindert, daß die Grundprofile im Bereich der Schraubverbindungen durch deren Anziehen zusammengezogen werden.
Bei einem Gerüst aus den vorstehend beschriebenen Kombinationsprofilen sind diese vorteilhafterweise über Adapterelemente verbunden, die zwischen zwei miteinander verbundene Profile eingreifen. Neben dem optischen Vorteil, der daraus resultiert, daß die Profilflanken die Adapterelemente nahezu vollständig verdecken, ergibt sich dabei ein statisch besonders stabiler Aufbau, da das Kombinationsprofil im Bereich der miteinander verbundenen Profilflanken besonders widerstandsfähig ist. Zweckmäßigerweise entspricht die Dicke der Adapterstücke im wesentlichen der Höhe der Distanzstücke.
In vorteilhafter Weiterbildung weisen die Adapterelemente Befestigungsbohrungen auf, durch welche Verbindungselemente der Grundprofile hindurchführbar sind. Damit lassen sich die Adapterelemente stabil an den Kombinationsprofilen befestigen, unabhängig davon, ob sie im Bereich ohnehin vorhandener Schraubverbindungen die Distanzstücke ersetzen oder über zusätzliche Schraubverbindungen zwischen bereits vorhandenen Schraubverbindungen des Kombinationsprofils montiert werden.
Um die Schraubverbindungen zwischen den Grundprofilen zum Anbringen von Adapterelementen nicht lösen zu müssen, ist es von Vorteil, wenn eine oder mehrere Befestigungsbohrungen eines Adapterelements als nach außen hin offene, bajonettartige Langlöcher ausgeführt sind. Der Durchmesser der Langlöcher liegt zweckmäßigerweise geringfügig über dem
Durchmesser der Distanzhülsen, so daß sich das Adapterelement leicht über eine von einer Schraubverbindung gehaltene Distanzhülse einhängen läßt.
Nachfolgend wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher auf Ausführungsbeispiele der Erfindung eingegangen. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt eines Kombinationsprofils aus vier Grundprofilen;
Fig. 2 einen Querschnitt eines Kombinationsprofils aus zwei Grundprofilen;
Fig. 3 einen Querschnitt eines weiteren Kombinationsprofils aus zwei Grundprofilen;
Fig. 4 ein Kombinationsprofil aus zwei gekoppelten Kombinationsprofilen nach Fig. 2;
Fig. 5 ein aus Kombinationsprofilen aufgebautes Gerüst;
Fig. 6 eine Ansicht eines 90°-Adapterelements zur Verbindung von Kombinationsprofilen;
Fig. 7 eine Ansicht eines Standard-Adapterelements zur Verbindung von Kombinationsprofilen;
Fig. 8 eine Ansicht eines 45°-Verbindungselements .
Das in Fig. 1 gezeigte Kombinationsprofil 10 besteht aus vier miteinander verschraubten, identischen Grundprofilen 12. Die Grundprofile 12 besitzen einen wannenförmigen Querschnitt mit einem Wannenboden 14 und zwei beidseitig von diesem um 45° abgekröpften Profilflanken 16. Die Profilflanken 16 sind über die Länge des Grundprofils 12 jeweils mit einer Reihe von Bohrungen 18 gleichen Abstands zueinander versehen.
Im Bereich der Längsenden des Kombinationsprofils 10 und in bestimmten Zwischenabständen, z. B. in jeder fünften Bohrung 18, sind die Profilflanken 16 der Grundprofile 12 mit Hilfe von Schraubverbindungen 20 aneinander befestigt, die durch die entsprechenden Bohrungen 18 in diesen Bereich ragen. Um einen besonders guten optischen Eindruck zu erwekken, bestehen die Schraubverbindungen 20 aus jeweils einer Schraube 22, die an ihrem Gewindeende mit einer Hutmutter 24 verschraubt ist. Selbstverständlich erfüllen herkömmliche Schraubverbindungen mit gewöhnlichen Muttern die technischen Anforderungen in gleicher Weise.
Zwischen den Profilflanken 16 sind Distanzhülsen 26 vorgesehen, die jeweils um den Schaft einer Schraube 22 angeordnet sind. Die Distanzhülsen sorgen dafür, daß die Profilflanken sich jeweils in einem solchen Abstand zueinander befinden, daß der Querabstand zweier gegenüberliegender Bohrungen 18 in in derselben Ebene liegenden Profilflanken 16 gleich dem Längsabstand zweier Bohrungen 18 in einer Profilflanke 16 eines Grundprofils 12 ist. Eine derartige Übereinstimmung der Bohrungsabstände vereinfacht beim Gerüstbau die Verbindung senkrecht zueinander stehender Kombinationsprofile 10. Der Vorteil des allseitig umschlossenen, sternförmigen Kombinationsprofils 10 liegt in seinem hohen Widerstandsmoment, weshalb es besonders an statisch
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hochbelasteten Gerüststellen, &zgr;. B. im Standfußbereich, verwendbar ist. Die Wannenform der Grundprofile 12 bietet außerdem gegenüber einfachen L-Profilen den Vorteil, daß in der Mitte des Kombinationsprofils ein Hohlraum 19 entsteht. Dieser kann ein Fußelement (siehe Fig. 5) aufnehmen oder als Kabelkanal dienen. Dank des Abstandes zwischen zwei Profilflanken können die im Kabelkanal geschützt und optisch unauffällig verlaufenden Kabelstränge an jeder gewünschten Stelle aus dem Profil herausgeführt werden.
Fig. 2 zeigt ein halboffenes Kombinationsprofil 30, das im Gegensatz zu dem Kombinationsprofil 10 nach Fig. 1 lediglich aus zwei Grundprofilen 12 besteht, die an jeweils einer Profilflanke 16 über Schraubverbindungen 20 miteinander verschraubt sind. Das halboffene Kombinationsprofil 3 0 kann an solchen Stellen eines Gerüsts eingesetzt werden, die statisch weniger belastet sind. Da die Form der Grundprofile 12 des halboffenen Kombinationsprofils 3 0 den Grundprofilen 12 des sternförmigen Kombinationsprofils 10 entspricht, bleibt der optische Gesamteindruck auch dann einheitlich, wenn die beiden verschiedenen Arten von Kombinationsprofilen miteinander verbaut werden.
Durch die Möglichkeit, ein sternförmiges Kombinationsprofil 10 in zwei halboffene Kombinationsprofile 30 auftrennen zu können, verringert sich der Materialbedarf zum Aufbau eines Gerüsts erheblich. Gleichzeitig wird das Eigengewicht des Gerüsts deutlich reduziert.
Fig. 3 zeigt ein doppelwinkelförmiges Kombinationsprofil 40, das aus zwei Grundprofilen 42 besteht, die den vorstehend beschriebenen Grundprofilen 12 im Profilquerschnitt entsprechen, jedoch in der Mitte ihres Wannenbodens mit einer Reihe von Bohrungen 48 in jeweils gleichem Längsabstand
zueinander versehen sind. Damit lassen sich die Grundprofile 42 nicht nur über die ebenfalls in den Profilflanken 46 vorhandenen Bohrungen 50 verbinden, sondern es lassen sich mit Hilfe der Grundprofile 42 und Schraubverbindungen 2 0 auch die doppelwinkelförmigen Kombinationsprofile 40 bauen, die bei sehr geringem Eigengewicht dennoch ein hohes Widerstandsmoment gegen Biegung besitzen und daher besonders für die Verwendung als Trägerprofil geeignet sind.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Kombinationsprofil 60, das im wesentlich aus zwei miteinander verbundenen halboffenen Kombinationsprofilen 30 (siehe Fig. 2) besteht. Die beiden halboffenen Kombinationsprofile 3 0 sind über ein Verbindungselement 62 im Bereich ihrer verschraubten Profilflanken 16 miteinander verbunden. Das Verbindungselement 62 besitzt die gleiche Höhe wie die bei dem halboffenen Kombinationsprofil 3 0 zwischen den Profilflanken 16 angeordneten Distanzhülsen 26. Das Verbindungselement 62 ist mit Bohrungen (nicht gezeigt) versehen, durch welche die Schrauben 22 der Schraubverbindungen 20 durchführbar sind. Das vorstehend beschriebene Kombinationsprofil 60 besitzt extrem hohe Widerstandsmomente, die sich durch Anschrauben jeweils eines weiteren halboffenen Kombinationsprofils 3 0 an die seitlichen Profilflanken weiter erhöhen lassen.
In Fig. 5 ist beispielhaft ein Gerüst 100 gezeigt, das aus Kombinationsprofilen 10, 30 mit Hilfe von Adapterelementen (siehe Fig. 6-8) erstellt wurde. Das Gerüst 100 besteht aus sechs vertikalen Standfußprofilen 102, die dem sternförmigen Kombinationsprofil 10 entsprechen und in deren Hohlkern zur Regulierung von Höhenunterschieden von unten jeweils ein über eine Spindel höheneinstellbarer Tellerfuß 103 eingesetzt ist. Die Standfußprofile 102 sind durch Trägerprofile 104, 106, 108 in Querrichtung miteinander ver-
bunden. Je nach Einbaulage sind die Trägerprofile 104, 106, 108 mit ihren Längsenden seitlich an den Standfußprofilen 102 befestigt oder sie liegen quer oberhalb des Längsendes eines Standfußprofils 102. Das Trägerprofil 108 besitzt abgewinkelte Enden 110, 112, die einen um 45° geneigten Einbau in dem Gerüst ermöglichen.
Fig. 6 bis 8 zeigen Adapterelemente 120, 130, 140, mit Hilfe derer die Kombinationsprofile 10, 30, 40, 60 in verschiedenen Lagen zueinander verbindbar sind.
Fig. 6 zeigt ein 90°-Adapterelement, mit Hilfe dessen ein halboffenes Kombinationsprofil 30, 106 seitlich an einem weiteren Kombinationsprofil festlegbar ist. Das 90°-Adapterrelement 12 0 entspricht in seiner Höhe dem Spalt zwischen den miteinander befestigten Profilflanken 16 der Grundprofile 12 und wird dadurch nach der Montage fast vollständig von den Profilflanken 16 verdeckt. Das Adapterelement 120 besteht im wesentlichen aus einem L-förmigen Körper 122, der in seinem Scheitelbereich mit einem bajonettartigen Langloch 124, in seinem kurzen Schenkel mit einer Bohrung 12 6 und in seinem langen Schenkel mit zwei weiteren Bohrungen 126 versehen ist. Der Abstand zweier benachbarter Bohrungen 126 entspricht dem Längsabstand zweier benachbarter Bohrungen in den Profilflanken 16 der Grundprofile 12. Das 90°-Adapterelement 120 wird mit Hilfe der beiden Bohrungen 12 6 im langen Schenkel und der Schraubverbindungen 20 am Längsende eines halboffenen Kombinationsprofils 30 befestigt. Das bajonettartige Langloch 124 und die Bohrung 126 im kurzen Schenkel dienen dazu, das halboffene Kombinationsprofil 30 mit dem daran befestigten 90°- Adapterelernent 120 an einem vertikal angeordneten Kombinationsprofil zu befestigen. Das bajonettartige Langloch 124 bietet den Vorteil, daß man eine im vertikalen Kombina-
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tionsprofil befindliche Schraubverbindung zur Montage des Querprofils nicht lösen muß, sondern das 90°-Adapterelement 120 mit Hilfe des Langlochs 124 über die Distanzhülse 126 einer vorhandenen Schraubverbindung 20 einhängen kann. Anschließend wird durch die benachbarte Bohrung 18 in der Profilflanke 16, die sich mit der Bohrung 12 6 im kurzen Schenkel des Adapterelements 120 deckt, eine weitere Schraubverbindung 20 eingeführt, nach deren Anziehen die beiden Profile fest miteinander verbunden sind. Damit ergibt sich eine Einbaulage, wie sie in Fig. 5 das zwischen zwei Standfußprofilen 102 angeordnete Trägerprofil 106 einnimmt .
Fig. 7 zeigt ein Standardadapterelement 13 0, das einen quadratischen Querschnitt besitzt. Auch seine Dicke entspricht der Höhe der Distanzhülsen 26. Das Standardadapterelement 13 0 ist in diagonal gegenüberliegenden Eckbereichen mit zwei normalen Bohrungen 132 versehen, während in den beiden übrigen Eckbereichen bajonettartige Langlöcher 134 vorgesehen sind. Die Bohrungen 132 besitzen zu den benachbarten Langlöchern 134 wiederum den gleichen Abstand, wie zwei benachbarte Bohrungen 18 in den Profilflanken 16 der Grundprofile 12 .
Das Standardadapterelement eignet sich sowohl zum Verbinden zweier um 90° verdreht zueinander liegender Kombinationsprofile als auch zum Verlängern eines Kombinationsprofils mit Hilfe eines weiteren Kombinationsprofils. In dem in Fig. 5 dargestellten Gerüst 100 finden Standard-Adapterelemente 13 0 an denjenigen Stellen Verwendung, an denen ein Trägerprofil 104 oder Standfußprofil 102 mit einem dem Kombinationsprofil 10 entsprechenden Querschnitt seitlich an ein weiteres Kombinationsprofil stoßen, also z. B. auch an der Stelle, an deren das Standfußprofil 102 von unten gegen
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das Trägerprofil 106 mit halboffenem Profilquerschnitt stößt.
Um Kombinationsprofile in sonstiger Weise aneinander befestigen zu können, sind eine Vielzahl weiterer Adapterelemente denkbar. Ihre Gemeinsamkeit besteht darin, daß sie in ihrer Stärke der Höhe der Distanzhülsen 26 entsprechen und durch ihren gebohrten, plattenartigen Aufbau leicht, schnell und kostengünstig zu fertigen sind.
Als Beispiel für ein besonderes Adapterelement ist in Fig. 8 ein 45°-Adapterelement 140 dargestellt, das zur Verbindung des in Fig. 5 dargestellten abgewinkelten Endes 112 des Trägerprofils 108 mit dem darunterliegenden, an seiner Oberseite ebenfalls abgeschrägten Standfußprofil dient.
Auch das 45°-Adapterelement 140 verfügt neben gewöhnlichen Befestigungsbohrungen 141 über ein bajonettartiges Langloch 142, mit Hilfe dessen es an dem Trägerprofil 108 befestigt werden kann, ohne daß beide Schraubverbindungen 20 am Ende des Trägerprofils 108 gelöst werden müßten.
Weitere Sonderformen von Adapterelementen dienen beispielsweise dazu, an den oberen Enden von Standfußprofilen 102 sowohl ein querstehendes Trägerprofil 104 als auch eine vertikale Verlängerung anzubringen, wie dies beispielsweise beim Aufbau mehrstöckiger Gerüste wünschenswert ist.
Beim Aufbau von Gerüsten besteht der große Vorteil der Kombinationsprofile 10, 30, 40, 60 darin, daß sich ihre Grundprofile 12 variabel miteinander kombinieren lassen und dadurch die Kosten für die Lagerhaltung und die Anzahl der für einen veränderten Gerüstaufbau erforderlichen Neuteile erheblich verringert werden. Gegebenenfalls lassen sich
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vorhandene Kombinationsprofile noch während des Aufbaus mit geringem Aufwand kürzen bzw. an ihren Enden abschrägen, ohne daß dadurch die Stabilität des fertigen Gerüstes oder der optische Gesamteindruck leiden würde.
Statt des beschriebenen Profilquerschnitts des Grundprofils 12 sind auch Querschnitte denkbar, bei welchen die Profilflanken 16 z. B. über einen viertelkreisförmigen Wannenboden miteinander verbunden sind. Dadurch ändert sich neben dem optischen Eindruck auch die Steifigkeit des Grundprofils und des damit gebauten Kombinationsprofils geringfügig. Ein doppelwinkelförmiger Zusammenbau der Grundprofile entsprechend dem Kombinationsprofil 40 in Fig. 3 ist dann jedoch nicht mehr möglich, und auch der Hohlraum 19 in der Mitte des Kombinationsprofils verengt sich. Im übrigen bleibt die Variabilität des Systems durch den veränderten Profilquerschnitt jedoch unverändert.
Zur Befestigung auszustellender Produkte oder von Deckenbzw. Wandelementen sind in den Distanzschlitz zwischen zwei Profilflanken 16 der Kombinationsprofile eines Gerüsts Schwerter (nicht gezeigt) einsetzbar, die mit Hilfe der vorhandenen Bohrungen gegen die Kombinationsprofile verschraubbar sind. Die hervorstehenden Schwerter dienen dann zur Aufnahme der Ausstellungsprodukte oder sonstiger Elemente, beispielsweise wie sie zum Aufbau eines Messestandes verwendet werden.

Claims (15)

Sprüche
1. Kombinationsprofil zum wechselnden Aufbau von Gerüsten (100), z. B. für Messestände, dadurch gekennzeichnet, daß es aus wenigstens zwei Grundprofilen (12, 42) mit jeweils gleicher Länge und identischem, wannenförmigen Profilquerschnitt besteht, deren ebene Profilflanken (16, 46) in rechtem Winkel zueinander stehen und über ihre gesamte Länge mit einer Reihe von Bohrungen (18, 50) oder Lochungen versehen sind, wobei benachbarte Grundprofile (12, 42) mit der Rückseite einer ihrer Profilflanken (16, 46) so miteinander verbindbar sind, daß ihre beiden anderen Profilflanken (16, 46) in einer Ebene liegen.
2. Kombinationsprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vier Grundprofile {12, 42) mit den Rückseiten ihrer Profilflanken (16, 46) ringförmig geschlossen miteinander verbunden sind..
3. Kombinationsprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch, gekennzeichnet, daß die Profilflanken (16, 46) des Wannenprofils durch einen ebenen Wannenboden (14, 44) miteinander verbunden sind, von dem die Profilflanken (16, 46) jeweils um 45° in derselben Richtung abgekröpft sind.
4. Kombinationsprofil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Wannenboden (44) der Grundprofile (42) über deren gesamte Länge jeweils eine Reihe von Bohrungen (48) oder Lochungen vorgesehen ist und die Grundprofile (42) über diese Bohrungen (48) bzw. Lochungen
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mit parallelen Wannenböden {44) miteinander verbindbar sind.
5. Kombinationsprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundprofile (12, 42) mit wenigstens zwei Schraubverbindungen (20) aneinander befestigt sind.
6. Kombinationsprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (18; 48, 50) in Profillängsrichtung in jeweils gleichem Abstand zueinander angeordnet sind.
7. Kombinationsprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen miteinander verbundenen Profilflanken (16; 46) Distanzstücke (26) von solcher Höhe angeordnet sind, daß der Querabstand zweier gegenüberliegender Bohrungen (18; 50) in derselben Ebene liegenden Profilflanken (16; 46) gleich dem Längsabstand zweier Bohrungen (18; 50) in einer Profilflanke (16, 46) eines Grundprofils (12, 42) ist.
8. Kombinationsprofil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke (26) als Hülsen ausgebildet und um die Schraubverbindungen (20) angeordnet sind.
9. Gerüst, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Kombinationsprofilen nach einem der Ansprüche 1-8 aufgebaut ist.
10. Gerüst nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombinationsprofile über Adapterelemente (12 0, 130,
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14 0) miteinander verbunden sind, die zwischen zwei miteinander verbundene Grundprofile (12, 42) eingreifen.
11. Gerüst nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Adapterelemente (120, 130, 140) im wesentlichen der Höhe der Distanzstücke (26) entspricht.
12. Gerüst nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Adapterelemente (120, 130, 140) Befestigungsbohrungen (124, 126; 132, 134; 141, 142) aufweisen, durch welche Verbindungselemente (20) der Grundprofile (12, 42) hindurchführbar sind.
13. Gerüst nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Adapterelemente (120, 130, 140) pro zu befestigendem Kombinationsprofil (10, 30, 40) zwei Befestigungsbohrungen (124, 126; 132, 134; 141, 142) aufweisen.
14. Gerüst nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Befestigungsbohrungen als nach außen hin offene, bajonettartige Langlöcher (124, 134, 142) ausgeführt sind.
15. Gerüst nach einem der Ansprüche 12 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zweier Befestigungsbohrungen (124, 126; 132, 134; 141, 142) des Adapterelements (120, 130, 140) dem Längsabstand zweier benachbarter Bohrungen (18, 50) in der Profilflanke (16, 46) eines Grundprofils (12, 42) entspricht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019101102A1 (de) * 2019-01-16 2020-07-16 Manfred Wanzke Multifunktionales Bau-Konstruktionselement

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