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Die Erfindung betrifft einen Türgriff für eine Kühlmöbeltür, insbesondere
eine Kühlmöbeltür mit an
der Tür
festsetzbaren Halteelementen und einem länglich ausgebildeten, einstückigen Griffteil,
welches Aufnahmen aufweist, mit welchen es an den Halteelementen
gehaltert ist, wobei die Aufnahmen durch einen Führungsschlitz und einen zur
Längsachse
des Griffteils sich erstreckende, aus dessen freien Enden randoffen
ausgebildeten Aufnahmeraum gebildet sind, in welchem an dem freien
Endabschnitten der Halteelemente vorgesehene Halteteile angeordnet
sind.
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Ein derartiger Türgriff ist aus der DE-U-94
09 850 bekannt. Dieser bekannte Türgriff benötigt zur Halterung seiner Halteteile
einen in den Aufnahmeraum des Griffteils einzubringenden Spanndorn,
der zusammen mit einer Spannmutter zur Halterung der Halteteile
innerhalb des Aufnahmeraums des Griffteils dient. Durch die mit
Hilfe des Spanndorns erzielbare Aufspreizung wird aber lediglich
das von Spanndorn aufgeweitete Ende in Anlage mit den Innenwänden des
Aufnahmeraums des Griffteils gebracht. Der andere Endabschnitt des
Spanndorns ist demzufolge zwangsläufig mit Spiel innerhalb des
Aufnahmeraums angeordnet.
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Weiterhin ist es bei Kühlgeräten wie
Kühl- oder
Gefrierschränken
zum Einsatz kommenden Türgriffen
in die Praxis umgesetzt, Türgriffe
zu deren Befestigung an den Türen
der Kältegeräte mit Halteelementen
auszustatten, die ein kreiszylindrisch ausgebildetes Griffteil des
Türgriffes
an deren freien Enden aufnehmen. Hierzu sind an den freien Enden
des Griffteils Aufnahmen in Form von stufenartig zurückgesetzten
Ansätzen
vorgesehen, welche von an den Halteelementen vorgesehenen hülsenähnlichen Rohrstützen zur
Halterung des Griffteils manchettenartig umgriffen sind, so dass
leicht zur Verschmutzung neigende, fugenbehaftete Übergänge zwischen dem
Griffteil und den Halteelementen erzeugt sind.
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Aus der DE-U-91 14 753 ist ein Griff
für ein Möbel bekannt,
der eine Halteplatte und ein von der Halteplatte innenseitig getragenes
Griffteil besitzt, wobei die Halteplatte an der Form des zu betätigenden
Möbelteils
angepaßt
ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den
Türgriff
gemäß des Oberbegriffs
des Anspruchs 1 mit einfachen konstruktiven Maßnahmen zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung
dadurch gelöst,
daß die
Halteteile in den Aufnahmeraum zumindest weitestgehend konturenangepaßt derart
einfügbar
sind, dass die Halteteile innerhalb des Aufnahmeraums im wesentlichen
spielfrei gehalten sind.
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Durch die erfindungsgemäße Lösung ist
ein fugenfreier Übergang
des Griffteils zu den Halteelementen ausgebildet und der Einsatz
eines über
seine Haltestellen hinaus durchgehend verlaufenden Griffteiles möglich, so
dass durch die Haltemaßnahmen des
Griffteiles erzeugte, zur bevorzugten Ablagerung von Schmutz geeignete Übergänge vermieden
sind. Des weiteren können
Bearbeitungsvorgänge
zur Beseitigung gegebenfalls scharfkantiger und somit verletzungsträchtiger Übergänge zwischen
dem Griffteil und den Halteelementen entfallen. Darüber hinaus
ist durch eine derartige Lösung
sichergestellt, dass das Griffteil auch bei in der Massenfertigung
der Konsumgüterbranche
durchwegs auftretenden unzulässigen Toleranzabweichungen
stets verdrehsicher mit den Halteelementen verbunden ist. Außerdem ist
durch die erfindungsgemäße Lösung das
Griffteil besonders robust und langzeitstabil mit den Halteelementen
verbunden. Dabei erübrigt
sich eine gesonderte Haltemaßnahme
zwischen den Halteelementen und dem Griffteil, da diese Haltemaßnahme durch
die in den Aufnahmeraum eingefügten,
senkrecht zur Fügerichtung
in den Führungsschlitz
angeordneten Halteteilen erzeugt ist.
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Fertigungstechnisch besonders einfach
und kostengünstig
herstellbar sind die Halteelemente, wenn nach einer nächsten vorteilhaften
Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, dass
die Halteelemente aus flachprofiligen Halbzeugen gebildet sind.
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Fertigungstechnisch besonders einfach
in unterschiedlichen Größen herstellbar
ist der Aufnahmeraum, wenn nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, dass der Aufnahmeraum
als eine von den freien Enden des Griffteiles her eingebrachte kreiszylindrische
Sacklochbohrung ausgebildet ist.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, dass das Griffteil
einen kreisförmigen
Querschnitt aufweist.
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Durch eine derartige Ausgestaltung
des Griffteiles können
preisgünstige,
entsprechend der gewünschten
Grifflänge
abgelenkte Halbzeuge aus unterschiedlichem Materialien zum Einsatz
kommen.
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Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, dass die Aufnahmen
einen rechteckförmigen,
an die Kontur der Halteelemente angepaßten Längsschnitt aufweisen, dessen
längere
Rechteckseiten im wesentlichen in Richtung zur Längsachse des Griffteiles ausgerichtet
sind.
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Gemäß einer letzten bevorzugten
Ausführungsform
des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, dass das Griffteil
aus Werkstoffen wie Metall, Holz oder Kunststoff gebildet ist, jedoch
vorzugsweise aus Metall besteht.
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Die Erfindung ist in der nachfolgenden
Beschreibung anhand von zwei in der beigefügten Zeichnung vereinfacht
dargestellten Ausführungsbeispielen
erläutert.
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1 einen
Haushaltsgefrierschrank mit an seiner geöffneten Tür angeordneten Türgriff in
raumbildlicher Darstellung von vorne,
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2 eine
erste Ausführungsform
des Türgriffes
mit einem einseitig von einer seiner Aufnahmen abgezogenen Halteelement,
in raumbildlicher Ansicht von oben und
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3 eine
alternative Ausführungsform
des Türgriffes
mit einem einseitig von einer seiner Aufnahmen abgezogenen Halteelement,
in raumbildlicher Ansicht von oben.
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Gemäß 1 ist
ein Haushaltsgefrierschrank 10 gezeigt, dessen wärmeisolierend
ausgebildetes Gehäuse 11 einen
Gefrierraum 12 aufweist, welcher zur Aufnahme von übereinander
angeordneten, schubladenartig ausgebildeten Gefriergutbehältern 13 dient,
und welcher über
eine Zugangsöffnung im
Gehäuse 11 zugänglich ist.
Die Zugangsöffnung ist
von einer am Gehäuse 11 angeschlagenen
Tür 14 abdeckbar,
welche im abgedeckten Zustand über eine
Mag netdichtung 15 elastisch am Rand der Zugangsöffnung aufliegt.
Zum Öffnen
der Tür 14 ist
an seiner der Anschlagseite gegenüberliegenden Seitenwange 16 ein
Türgriff 20 vorgesehen.
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Wie insbesondere aus 2 hervorgeht, weist der Türgriff 20 ein
als gerader Kreiszylinder ausgebildetes Griffteil 21 auf,
welches an seinen freien Enden mit als Aufnahmen 22 dienenden,
im vorliegenden Fall als Einführschlitze
ausgebildeten sacklochähnlichen
Freisparungen versehen ist, welche sich in Richtung der Längsachse
des Griffteiles 21 erstrecken und randoffen zu dessen Stirnseiten 23 hin
ausgebildet sind. Die Aufnahmen 22 sind mit ihren in Längsrichtung
des Griffteiles 21 verlaufenden seitlichen Begrenzungsflächen zu
einer gedachten Zentrumsachse des Griffteiles 21 weitestgehend
in gleichem Abstand angeordnet und hinsichtlich ihrer Breite b so
bemessen, daß sie
einseitig die Mantelfläche
des Griffteiles 21 durchtrennen. Gegenüber der Durchtrennstelle bleibt
eine Wandung bestehen, die als Anschlag 24 dient. Senkrecht
zu den im Längsschnitt
rechteckförmig
ausgebildeten Aufnahmen 22 ist eine mit Abstand von den
Stirnseiten 23 zurückversetzte
Gewindebohrung 25 vorgesehen, welche von der Mantelfläche des
Griffteiles 21 bis hin zu den Aufnahmen 22 verläuft und
in welche eine als Klemmschraube 26 dienende Madenschraube
einbring bar ist. Die Aufnahmen 22 dienen zur geführten Einbringung
und Halterung von aus Metallflachprofilen mit rechteckförmigem Querschnitt
hergestellten Halteelementen 27, deren Materialstärke s auf
die Höhe
h der Aufnahmen 22 und deren Breite x auf die Länge l der
Aufnahmen 22 abgestimmt ist. Die Halteelemente 27 weisen
etwa in der Mitte ihrer Länge eine
Abwinklung auf, wodurch ein Halteabschnitt 28 und ein Befestigungsabschnitt 29 gebildet
ist, von denen der Befestigungsabschnitt 29 mit zwei im
Abstand zueinander angeordneten, als Durchgangsbohrungen ausgebildete
Befestigungsbohrungen 30 versehen ist, mit deren Hilfe
der Türgriff 20 mit
nicht näher
dargestellten Befestigungsmitteln am Türkorpus der Tür 14 festsetzbar
ist. Der dem Befestigungsabschnitt 29 gegenüberliegende
Halteabschnitt 28 dient zur Halterung des Griffteiles 21 an
den Halteelementen 27. Hierzu ist das freie Ende des Halteabschnitts 28 in
die Aufnahmen 22 eingefügt,
wobei die Einfügetiefe
durch das Anschlagen der Stirnseite des Halteabschnittes 28 an
der Anschlagwand 24 begrenzt ist. Im positionsrichtigen
Fügezustand,
in welchem der Halteabschnitt 28 mit seiner außenliegenden
Längsseite
flächenbündig mit
der Stirnseite 23 des Griffteiles 21 abschließt, wird
das Halteelement mittels den form- und/oder kraftschlüssig am
Halteabschnitt 28 angreifenden Klemmschrauben 26 fixiert,
wobei die Klemmschrauben im Fixierzustand vollkommen von der Gewindebohrung 25 aufgenommen
sind, so daß eine
weitestgehend glattflächige Oberfläche für das Griffteil 21 gebildet
ist.
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In 3 ist
entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel
ein Türgriff 40 gezeigt,
dessen Griffteil 41 als gerader Kreiszylinder ausgebildet
ist und an seinen freien Enden mit als sacklochähnliche Freisparungen ausgebildete
Aufnahmen 42 versehen ist. Die Aufnahmen 42 setzen
sich aus einem radial in das Griffteil 41 eingebrachten
Führungsschlitz 43 und
einen unmittelbar sich daran anschließenden, im vorliegenden Fall,
einen kreisförmigen
Querschnitt aufweisenden Aufnahmeraum 44 zusammen, welcher
konzentrisch zur Mittelachse des Griffteiles 41 angeordnet
ist. Sowohl der Aufnahmeraum 44 als auch der Führungsschlitz 43 sind
zu den Stirnflächen des
Griffteiles 41 hin randoffen ausgebildet. Das Griffteil 41 ist
zur Ausbildung des Türgriffes 40 mit Halteelementen 45 zusammenfügbar, welche
einen abgewinkelten, beispielsweise aus einem Metallflachprofil
gefertigten Abschnitt aufweisen, welcher durch die Abwinklung in
einen Halteabschnitt 46 und einen Befestigungsabschnitt 47 unterteilt
ist, von denen letzterer mit zwei im Abstand zueinander angeordneten,
als Durchgangsbohrungen ausgebildeten Befestigungsbohrungen 48 versehen
ist. Der Halteabschnitt 46 ist an seinem freien Ende mit
einem im Querschnitt kreiszylindrisch ausgebildeten, als Halteteil 49 dienenden
Bolzen versehen, welcher radial zu seiner Mittelachse am freien
Ende des Halteabschnitts 46 festgesetzt ist und welcher
mit seiner vom Griffteil 41 abgewandten Stirnfläche bündig mit
der dazu korrespondierenden Seitenfläche des Griffteiles 41 abschließt. Das
Halteteil 49 weist eine Länge l auf, welche größer als
die Breite b des Halteelementes 45 bemessen ist, so daß ein gewisser Überstand
gebildet ist, welcher im wesentlichen an die Länge des als Sack lochbohrung
mit kreisförmigem
Querschnitt ausgebildeten Aufnahmeraumes 44 angepaßt ist.
Weiterhin ist das kreiszylindrische Halteteil 49 hinsichtlich
seines Außendurchmessers
auf den Innendurchmesser des Aufnahmeraums 44 so abgestimmt,
daß der
im Einfügezustand
innerhalb des Aufnahmeraumes 44 befindliche Abschnitt des
Halteteiles 49 darin im wesentlichen spielfrei gehalten
ist. Der sich an den Aufnahmeraum 44 anschließende Führungsschlitz 43 ist
hinsichtlich seiner Höhe
h im wesentlichen auch auf die Materialstärke s des Halteelementes 45 abgestimmt,
so daß beim
Einführvorgang
des Halteelementes 45 (in Pfeilrichtung) eine Art Führung für den Halteabschnitt 46 innerhalb
des Führungsschlitzes 43 gebildet
ist, dessen Schlitzlänge
l an die Breite b des Halteelementes 45 angepaßt ist.
Hierdurch schließt
das Halteelement 45 im Einfügezustand mit seiner vom Griffteil 41 abgewandten
Außenseite
im wesentlichen flächenbündig mit
der korrespondierenden Stirnfläche
des Griffteiles 41 ab. Nach dem Einfügen der Halteelemente 45 in
die Aufnahmen 42 des Griffteiles 41 wird der somit
komplettierte Türgriff 40 mittels
der am Befestigungsabschnitt 47 vorgesehenen Befestigungsbohrungen 48 am
Türkorpus
der Tür 14 mittels
nicht näher
dargestellter Befestigungsmittel festgesetzt.
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Für
die Griffteile 41 eignen sich neben verschiedenen Metallen
auch Werkstoffe wie Holz oder Kunststoff.