DE29622560U1 - Elektronisches Gerät zur Simulation von Geräuschen in funkferngesteuerten Flug-, Schiffs- und Fahrzeugmodellen - Google Patents
Elektronisches Gerät zur Simulation von Geräuschen in funkferngesteuerten Flug-, Schiffs- und FahrzeugmodellenInfo
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Description
Beschreibung
Elektronisches Gerät zur Simulation von Geräuschen in funkferngesteuerten Flug-, Schiffsund
Fahrzeugmodellen (Geräuschmodul)
Die heute üblchen Geräuschmodule für Flug-, Schiffs- und Fahrzeugmodelle bedienen sich
entweder der Simulation der Geräusche durch analoge Schaltkreise, die jedoch bei weitem
nicht die gewünschte Klangqualität und Orginaltreue aufweisen, oder wie im FaUe der Erfindung
der digitalen Geräuschsimulation, bei der Geräusche des Orginals digitalisiert werden.
Diese digitalen Geräuschmodule arbeiten entweder mit teuren Spezialbausteinen, die zur Wiedergabe
digitalisierter Geräusche in anderen Anwendungen entwickelt wurden und daher nicht
den hier gewünschten Funktionsumfang aufweisen, oder mit digitalen Speicherbausteinen, die
entweder von fest verdrahteter Digitallogik oder von einem Mikrocontroller angesteuert werden
und die Geräuschdaten direkt von dem Speicherbaustein an einen Analog-Digital-Wandler
weitergeben und somit keine digitale Weiterverarbeitung der Geräuschdaten ermöglichen
(Graupner Modellbau Hauptkatalog 1996, Kirchheim/Teck). In einer anderen Ausführung wird zur Ansteuerung des Geräuschmoduls ein zusätzlicher Baustein
im Sender der Funkfernsteuerungsanlage benötigt, der zusätzliche Kosten verursacht
(Robbe Modellbau Hauptkatalog 1996, Grebenhain). Allen digitalen Ausführungen ist eigen,
daß sie nicht das digitale Signal der Empfänger, sondern die Spannung am Antriebsmotor oder
einen Drehzahlsensor am Antriebsmotor benutzen, um die Drehzahl des simulierten Motorengeräuschs
zu steuern. Dadurch ist für den Benutzer eine aufwendigere und störanfälligere Verkabelung
vom Antriebsmotor hin zum Geräuschmodul notwendig oder der Einsatz des Geräuschmoduls
ist auf Modelle mit Elektroantrieb beschränkt.
Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein kostengünstiges
elektronisches Gerät zur Simulation von Geräuschen in funkferngesteuerten Flug-,
Schiffs- und Fahrzeugmodellen (Geräuschmodul) zu schaffen, das für den Benutzer einfach zu
handhaben und zu installieren ist und die Gesamtkosten für das Geräuschsystem klein hält, das
mehrere Geräusche möglichst orginalgetreu und mit guter Wiedergabequalität gegebenenfalls
auch gleichzeitig simulieren kann, das eine flexible Anpassung an die Gegebenheiten eines speziellen
Modelltyps erlaubt und sich mit geringem Aufwand auf die Simulation anderer Geräusche
umrüsten läßt, dessen Geräuschdaten durch Kodierung vor unbefugtem Zugriff geschützt
sind und dessen Geräuschdaten durch digitale Bearbeitung in Echtzeit modifiziert werden können.
Dieses Problem wird mit den in Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Mit der Erfindung wird erreicht, daß mit den folgenden Hauptkomponenten, einem universellen,
kostengünstigen digitalen Speicherbaustein (3), der mit einem Standard-Mikrocontroller
(2), welcher mit einer speziell zu diesem Zweck geschaffenen und leicht anpaßbaren Firmware
ausgestattet ist und welcher über einen pulsweitenmodulierten Digitalausgang verfügt und einem
Niederfrequenzverstärkerbaustein (6) mit Lautsprecher (7), die digitalisierten Geräusche
des Orginals in vorbildähnHcher Weise in dem entsprechenden Modell simuliert werden können.
Zudem kann eine große Vielfalt von Geräuschmodulen angeboten und bereitgehalten werden,
da der Unterschied zwischen den einzelnen Ausführungen lediglich in den auswechselbaren
digitalen Speicherbausteinen liegt.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Schutzanspruch 2 angegeben.
Die Weiterbildung nach Schutzanspruch 2 ermöglicht die funkferngesteuerte Beeinflussung der
simulierten Motordrehzahl nach einfachem Anstecken des Geräuschmoduls an den Empfänger
(1) des Modells, das Auslösen weiterer modelltypischer Geräusche durch Anschluß des Geräuschmoduls
an weitere Ausgänge des Empfängers, welches dann auch synchron zu ausgelösten
Funktionen im Modell erfolgen kann (z.B. Schaltgeräusch, Ankerwinde, usw.), eine funkferngesteuerte
Veränderung der Wiedergabelautstärke der simulierten Geräusche sowie die Benutzung und Bedienung des Geräuschmoduls bei eingeschränktem Funktionsumfang der
Funkfernlenkanlage, wodurch das Geräuschmodul auch noch bei preisgünstigen Zweikanalanlagen
einsetzbar ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Schutzanspruch 3 angegeben.
Die Weiterbildung nach Schutzanspruch 3 ermöglicht durch den zusätzlichen Eingang (11) die
Erkennung von Ereignissen im Modell, die nicht direkt von der Funkfernsteuerungsanlage ausgelöst
werden. Als Reaktion auf diese Ereignisse kann ein weiteres Geräusch simuliert werden.
Diese Funktion kann insbesondere dazu verwendet werden, um akustische Alarmsignale abzugeben,
wenn im Modell mit Hilfe des Eingangs (11) ein Fehlerzustand festgestellt wurde. Als
weitere Schutzfunktion wurde der Stromversorgungseingang elektronisch gegen Verpolung
geschützt, um die Gefahr der Zerstörung des Geräuschmoduls durch das beim Betrieb eines
Modells meist übliche häufige Wechseln des Versorgungsakkus zu minimieren.
Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figur 1 erläutert. Es soll in einem
Fahrzeugmodell zum Einsatz kommen. Es zeigt die Empfanger (1) des Modells mit drei digitalen
Ausgängen (8, 9, 10), an die das Geräuschmodul angeschlossen ist. Die digitalen Signale
werden vom Mikrocontroller (2) ausgewertet und können durch weitere Steckkontakte am
Geräuschmodul weiterhin verwendet werden. Ausgang (8) enthält hier die Informationen über
die Geschwindigkeit und Richtung des Antriebsmotors und wird nun zum einen dazu verwendet,
um über einen im Modell befindlichen Drehzahlsteller den Antriebsmotor anzusteuern,
zum anderen, um im Geräuschmodul die Simulation des Motorengeräuschs an die Drehzahl des
Antriebsmotors anzupassen. Ausgang (9) enthält das Digitalsignal für die Betätigung einer
Gangschaltung im Fahrzeugmodell, das nun gleichzeitig dazu verwendet, das typische Schaltgeräusch
für diesen Vorgang im Geräuschmodul auszulösen. Ausgang (10) enthält ein zusätzliches
Signal zur Auslösung von Hupgeräuschen, zur Veränderung der Wiedergabelautstärke
und zum Starten und Stoppen der Motorgeräuschsimulation.
Der digitale Eingang (11) wird verwendet, um die Temperatur des Antriebsmotors zu überwachen.
Dazu wird ein Temperatursensor, der am Motor befestigt ist, angeschlossen. Bei Überschreitung
einer bestimmten Schwelle wird ein Hupgeräusch ausgelöst. In Booten kann dieser Eingang auch als Wassermelder verwendet werden.
Der Mikrocontroller (2), der über internen Programmspeicher und Datenspeicher verfügt, hat
über die Adressleitungen (12) und Datenleitungen (13) Zugriff auf ein EPROM, das den digitalen
Speicherbaustein (3) darstellt. In diesem EPROM sind digitalisierte Geräusche des Orginalfahrzeuges
in kodierter und komprimierter Form gespeichert. Zudem sind an definierten Speicherstellen
Informationen über die Art der Geräusche, die Länge und die Speicherposition abgelegt.
Zusammen mit diesen Informationen weiß der Mikrocontroller wie die jeweiligen Geräusche
betätigt werden und wie die Geräuschdaten zum jeweiligen Zeitpunkt aus dem
Richard Gärtner Aktenzeichen: 296 22 560.6 Seite 4/6
EPROM auszulesen sind. Dabei wird auch das NichtVorhandensein eines oder mehrerer digitalen
Signale vom Gerät erkannt und die Funktionalität der vorhandenen digitalen Signale in der
Art verändert, daß die wichtigsten Geräuschfunktionen noch vom Benutzer bedient werden
können und andere Geräusche gegebenenfalls periodisch ausgelöst werden. Nach der digitalen
Dekodierung, Dekomprimierung, Mischung von zwei oder mehreren Geräuschen, relative
Lautstärkeanpassung der einzelnen Geräusche zueinander, Lautstärkeveränderung aller Geräusche
zusammen und Klangkorrektur im Rechenwerk des MikroControllers werden die Geräusche
in Form eines pulsweitenmodulierten Signals, das zusammen mit dem Filter (5) die Digital-Analog-Wandlung
(4) übernimmt, an den Verstärker (6) und somit an den angeschlossenen Lautsprecher (7) weitergegeben.
Die Diode (14) sorgt dafür, daß bei verpolt angesteckter Versorgungsbatterie (15) der Verstärker
(6) keinen Schaden nimmt.
Eine weitere Ausfuhrungsvariante besteht darin, den digitalen Datenspeicher (3) mit einem
FLASH-EPROM zu realisieren. Dadurch können neue Geräuschdaten ohne Auswechseln des
Speicherbausteins mit Hilfe eines handelsüblichen Personalcomputers mit entsprechender
Software und einem Adapter im Speicherbaustein abgespeichert werden.
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Claims (3)
1. Elektronisches Gerät zur Simulation von Geräuschen in funkferngesteuerten Flug-, Schiffsund
Fahrzeugmodellen, wobei die Geräusche
- durch die Kombination eines Mikrocontrollers (2) mit einem digitalen Speicherbaustein
(3) zur Speicherung der Geräuschdaten und einem Digital-Analog-Wandler (4),
der vorzugsweise ein Ausgang des Mikrocontrollers mit einem pulsweitenmoduliertes
Digitalsignal mit einer Frequenz, die ein Vielfaches der Abtastrate der Geräuschdaten
ist, an den Filter (5) abgibt, das von dem Verstärker (6) verstärkt und vom Lautsprecher
(7) wiedergegeben wird, erzeugt werden,
- vom digitalen Speicherbaustein (3) in den Mikrocontroller (2) übertragen werden, indem
der Speicherbaustein mit dem Mikrocontroller über die Adreßleitungen (12) und Datenleitungen (13) verbunden ist,
- komprimiert, kodiert, ungemischt und mit vollem Lautstärkepegel im digitalen Speicherbaustein
abgespeichert sind,
- durch das Vorhandensein eines Rechenwerkes im Mikrocontroller digital bearbeitet
werden,
- zusammen mit Informationen und Marken über Art und Position der einzelnen Geräuschdaten
sowie der Drehzahldaten für das jeweilige Motorengeräusch auf einem digitalen Speicherbausteins (3) abgespeichert sind, der austauschbar im Gerät angeordnet
ist, dessen Speicherinhalt veränderbar ist und der kompatibel zu anderen Speichergrößen
ist.
2. Gerät nach Schutzanspruch 1,
- das einen digitalen Eingang (8) besitzt, der direkt an den Ausgang des Empfängers (1)
angesteckt wird, an dem Informationen über die Motorgeschwindigkeit anliegen,
- das einen digitalen Eingang (9) besitzt, der direkt an den Ausgang des Empfängers (1)
angesteckt wird, an dem Informationen über Funktionen im Modell anHegen, die mit
Geräuschen untermalt werden,
- das einen digitalen Eingang (10) besitzt, der direkt an den Ausgang des Empfängers
(1) angesteckt wird, an dem Informationen über die Betätigung, die Veränderung und
über die Lautstärke der zu erzeugenden Geräusche anliegen,
- das jeweils einen zweiten Abgriff für die digitalen Signale (8,9,10) besitzt,
- dessen zweite Abgriffe für die digitalen Signale (8,9,10) so gestaltet sind, daß sie passend
für den direkten Anschluß von bereits im Modell befindliche Komponenten wie Drehzahlsteller, Betätigungsgeber, Servos und Schalter sind.
Richard Gärtner Aktenzeichen: 296 22 560.6 Seite 1 / 6
3. Gerät nach Schutzanspruch 1,
- das einen digitalen oder analogen Eingang (11) für externe Sensoren besitzt,
- in dem Alarmgeräusche abgespeichert sind.
- dessen Stromversorgungseingang elektronisch (14) gegen eine Verpolung der Versorgungsspannung
(15) geschützt ist.
Richard Gärtner Aktenzeichen: 296 22 560.6 Seite 2/6
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29622560U DE29622560U1 (de) | 1996-12-31 | 1996-12-31 | Elektronisches Gerät zur Simulation von Geräuschen in funkferngesteuerten Flug-, Schiffs- und Fahrzeugmodellen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29622560U DE29622560U1 (de) | 1996-12-31 | 1996-12-31 | Elektronisches Gerät zur Simulation von Geräuschen in funkferngesteuerten Flug-, Schiffs- und Fahrzeugmodellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29622560U1 true DE29622560U1 (de) | 1997-05-15 |
Family
ID=8033896
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29622560U Expired - Lifetime DE29622560U1 (de) | 1996-12-31 | 1996-12-31 | Elektronisches Gerät zur Simulation von Geräuschen in funkferngesteuerten Flug-, Schiffs- und Fahrzeugmodellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29622560U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES2321266A1 (es) * | 2006-08-30 | 2009-06-03 | Robert Bosch Gmbh | Disposicion para la compensacion activa del ruido para un sistema de limpiaparabrisas controlado electronicamente de un automovil. |
RU2490726C2 (ru) * | 2007-11-02 | 2013-08-20 | Кеннет ПАЛМЕСТАЛЬ | Устройство для развлечения во время вождения автомобиля |
-
1996
- 1996-12-31 DE DE29622560U patent/DE29622560U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES2321266A1 (es) * | 2006-08-30 | 2009-06-03 | Robert Bosch Gmbh | Disposicion para la compensacion activa del ruido para un sistema de limpiaparabrisas controlado electronicamente de un automovil. |
RU2490726C2 (ru) * | 2007-11-02 | 2013-08-20 | Кеннет ПАЛМЕСТАЛЬ | Устройство для развлечения во время вождения автомобиля |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19970626 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20000309 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20030204 |
|
R158 | Lapse of ip right after 8 years |
Effective date: 20050701 |