DE29621256U1

DE29621256U1 - Abziehvorrichtung zum Entfernen elektrischer Geräte

Info

Publication number: DE29621256U1
Application number: DE29621256U
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1996-12-06
Filing date: 1996-12-06
Publication date: 1998-04-02
Anticipated expiration: 2006-12-07
Also published as: FR2756982B3; FR2756982A3

Description

R. 31167

ROBERT BOSCH GMBH, 7 0442 Stuttgart

Abziehvorrichtung zum Entfernen elektrischer Geräte

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft eine Abziehvorrichtung zum Entfernen elektrischer Geräte, die mittels Steckkontakten auf eine Trägerplatte aufsteckbar und mittels in federnde, auf der Trägerplatte angeordnete Rastelemente eingreifende Rastnasen auf der Trägerplatte befestigbar sind, umfassend einen U-förmigen Abziehbügel, mit an seinen Schenkelenden angeordneten, nach innen gerichteten Nasen, die in Ausnehmungen an zwei gegenüberliegenden Seiten des Gerätegehäuses einrastbar sind, wobei der Abstand der an den Schenkelenden sich gegenüberliegenden Nasen gleich oder kleiner ist als die Breite des Gerätegehäuses an den mit den Ausnehmungen versehenen, sich gegenüberliegenden Gehäuseseiten.

Eine derartige Abziehvorrichtung zum Entfernen elektrischer Geräte geht beispielsweise aus der DE 34 26 783

C2 hervor, auf deren Inhalt vorliegend vollumfänglich Bezug genommen wird.

Ein derartiger Abziehbügel ermöglicht das problemlose Entfernen eines elektrischen Geräts, welches außer den Steckkontakten keine weiteren Befestigungselemente zur Befestigung auf der Trägerplatte aufweist. Der Abziehbügel dieser Abziehvorrichtung wird von oben auf das zu entfernende elektrische Gerät aufgerastet, so daß dieses anschließend auf einfache Weise - mit nur einem Finger von der Trägerplatte entfernt werden kann.

In verschiedenen Anwendungsfällen kann es erforderlich sein, das elektrische Gerät, beispielsweise ein Relais, auf der Trägerplatte durch zusätzliche Befestigungselemente zu befestigen. So sollten beispielsweise Relais, die in Automobilen eingesetzt werden, auf der Trägerplatte befestigt sein, da die Trägerplatte und mithin die auf ihr befestigten elektrischen Geräte beim Betrieb des Automobils Erschütterungen, Rüttelbewegungen u.dgl. ausgesetzt sind. Durch diese Erschütterungen und Rüttelbewegungen kann sich ein nicht befestigtes elektrisches Bauteil, beispielsweise ein Relais, von der Trägerplatte ganz oder teilweise lösen, was Fehlfunktionen der Steuerschaltung zur Folge hat.

Zur Befestigung derartiger Relais weisen diese an ihrem unteren Bereich Rastnasen auf, die in auf der Trägerplatte angeordnete federnde Rastelemente im verrasteten Zustand eingreifen. Beim Montieren des elektrischen Geräts rasten die Rastnasen beim Einstecken der elektrischen Steckkontakte in entsprechende Gegenkontakte auf der Trägerplatte in die elastischen Federelemente ein.

Mit der aus der obenerwähnten DE 34 26 783 C2 bekannten Abziehvorrichtung ist es nun nicht möglich, ein Relais, das auf diese Weise durch Rastnasen und elastische Federelemente auf der Trägerplatte befestigt ist, ohne die Zuhilfenahme von zusätzlichem Werkzeug von der Trägerplatte zu entfernen, da das elektrische Gerät zwar mittels der Abziehvorrichtung gut ergriffen werden kann, die Rastverbindung jedoch nur durch zusätzliches Werkzeug auf recht umständliche Weise gelöst werden kann.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Abziehvorrichtung der gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzubilden, daß durch sie bei einfacher Handhabung ermöglicht wird, auch elektrische Geräte, die auf einer Trägerplatte beispielsweise mittels einer Rastverbindung befestigt sind, von der Trägerplatte zu entfernen.

Vorteile der Erfindung

Diese Aufgabe wird bei einer Abziehvorrichtung zum Entfernen elektrischer Geräte der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schenkelenden jeweils zum Gerätegehäuse hin keilförmig abgeschrägt sind, so daß sie sich beim Aufschieben des Abziehbügels zwischen das Gerätegehäuse und die federnden Rastelemente schieben und diese dann, wenn die an den Schenkeln angeordneten Nasen in die Ausnehmungen des Gerätegehäuses eingreifen, von den Rastnasen zu deren Freigabe wegspreizen.

Durch diese Ausbildung der Schenkelenden ist es auf besonders vorteilhafte Weise möglich, das elektrische Gerät, beispielsweise ein Relais, mittels der Abziehvorrichtung einerseits durch Einrasten der Nasen in die in

dem Gerätegehäuse ausgebildeten Ausnehmungen zu ergreifen, und andererseits simultan hierzu die federnden Rastelemente so von dem Gerätegehäuse und damit auch den Rastnasen wegzuspreizen, daß das elektrische Gerät, beispielsweise das Relais, von der Trägerplatte entfernt werden kann.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

So ist es beispielsweise vorteilhaft, daß die Schenkelenden im Bereich ihrer keilförmigen Abschrägung eine Dicke aufweisen, die größer ist als der Überstand der Rastnasen über das Gerätegehäuse. Hierdurch ist eine besonders einfache Wegspreizung der federnden Rastelemente, ohne beispielsweise weitere Anformungen an den Schenkelenden vorzusehen oder dergl., möglich.

Vorteilhaft ist es auch, daß die Nasen parallel zum Joch des Abziehbügels angeordnet sind und daß mit einem Abstand dazu jeweils eine nach innen vorstehende, zur Nase hin gerichtete Anschlagschulter an den Schenkeln angeformt ist, die ein Aufschieben des Abziehbügels auf das Gerätegehäuse begrenzen.

Zur problemlosen und einfachen Handhabung der Abziehvorrichtung ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß der Abziehbügel am Joch zum Einhaken eines Fingers an der Innenseite gewölbt und an der Außenseite durch eine Rippenanordnung verstärkt ist.

Zeichnung

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.

In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Darstellung einer auf ein elektrisches Gerät aufgesetzten erfindungsgemäßen Abziehvorrichtung, kurz bevor deren Nasen in Ausnehmungen des Geräts und deren Schenkelenden zwischen das Gerät und elastische Federelemente eingreifen, und

Fig. 2 eine Darstellung der Abziehvorrichtung gemäß Fig. 1, kurz nachdem deren Nasen in Ausnehmungen des elektrischen Geräts und deren Schenkelenden zwischen das Gerätegehäuse und die elastischen Federelemente eingegriffen haben.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Ein in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellter, aus einem elastischen Kunststoff bestehender Abziehbügel, der als Ganzer mit 10 bezeichnet ist, hat eine U-förmige Gestalt mit zwei zueinander mit Abstand parallel verlaufenden Schenkeln 11 und einem Joch 12, welches die Schenkel 11 miteinander verbindet.

An den Schenkeln ist jeweils eine nach innen gerichtete Nase 13 angeordnet, deren Spitze zum Joch 12 hin gerichtet ist. Diese Nasen 13 greifen in Ausnehmungen 21, die in dem Gerätegehäuse 23 vorgesehen sind, ein, wodurch ein

elektrisches Gerät 20 mittels des Abziehbügels 10 ergriffen und von der Trägerplatte entfernt werden kann. Um dieses Einrasten der an den Schenkeln 11 angeformten Nasen 13 zu ermöglichen, ist der Abstand der an den Schenkeln sich gegenüberliegenden Nasen 13 gleich oder kleiner als die Breite des Gerätegehäuses 23, an dessen mit den Ausnehmungen 21 versehenen sich gegenüberliegenden Gehäuseseiten.

Mit einem Abstand a von der Nase 13 ist an jedem Schenkel 11 eine nach innen vorstehende, zur Nase 13 hin gerichtete Anschlagschulter 14 angeformt, die ein Aufschieben des Abziehbügels 10 auf ein Gerätegehäuse 23 des elektrischen Geräts 20 begrenzt.

Zur leichten Handhabung des elektrischen Geräts 2 0 ist der Abziehbügel 10 an der Innenseite des Jochs 12 gewölbt und an seiner Außenseite durch eine Rippenanordnung 15 verstärkt, so daß er lediglich an seinen Schenkelenden 13 eine gewisse Elastizität aufweist, dagegen im Bereich des Jochs 12 formstabil ist.

Die Schenkelenden 13 sind zum Gerätegehäuse 23 hin keilförmig abgeschrägt, so daß sie beim Aufschieben des Abziehbügels 10 zwischen das Gerätegehäuse 23 und federnde Rastelemente 30, die auf einer (nicht dargestellten) Trägerplatte befestigt sind, geschoben werden und diese dann, wenn die an den Schenkeln angeordneten Nasen 13 in die Ausnehmungen 21 des Gerätegehäuses 23 eingreifen, von Rastnasen 24, die an dem Gerätegehäuse 23 angeformt sind, zu deren Freigabe wegspreizen (vergl. Fig. 2).

Auf diese Weise kann das elektrische Gerät 20, beispielsweise ein Relais, ergriffen, seine elektrischen Steckkontakte 22 aus entsprechenden (nicht dargestellten) Gegenkontakten der Trägerplatte herausgezogen und gleichzeitig hierzu die Rastverbindung zwischen den an dem elektrischen Gerät 2 0 angeformten Rastnasen 24 und den auf der Trägerplatte angeordneten elastischen Federelementen 3 0 zur Freigabe der Rastnasen 24 gelöst werden.

Wie aus Fig. 1 und Fig. 2 hervorgeht, erlaubt insbesondere die keilförmige Ausbildung der Schenkelenden 17 ein problemloses Einschieben der Schenkelenden 17 zwischen die elastischen Federelemente 3 0 und das Gerätegehäuse 23. Dabei werden die elastischen Federelemente 30 kontinuierlich von dem Gerätegehäuse 23 so lange weggespreizt, bis die Nasen 13 in die Ausnehmungen 21 des Gerätegehäuses 23 eingerastet sind. Wenn die Nasen 13 vollständig in den Ausnehmungen 21 des Gerätegehäuses 23 eingerastet sind, sind auch die elastischen Federelemente 30 aufgrund der Dicke, welche die Schenkelenden 17 an ihrem keilförmig ausgebildeten Ende aufweisen und die größer ist als der Überstand der Rastnasen 24 über das Gerätegehäuse 23, soweit von dem Gerätegehäuse 23 und den an diesem angeformten Nasen 24 weggespreizt, daß das elektrische Gerät 20 ergriffen und von der Trägerplatte entfernt werden kann, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.

Durch diese Abziehvorrichtung ist es möglich, auf kleinstem Raum nicht nur ein elektrisches Gerät 20 zu ergreifen und von einer Trägerplatte zu entfernen, sondern simultan dazu auch eine Rastverbindung zu lösen.

Claims

R. 31167 ROBERT BOSCH GMBH, 70442 Stuttgart Schutzansprüche

1. Abziehvorrichtung zum Entfernen elektrischer Geräte, die mittels Steckkontakten auf einer Trägerplatte aufsteckbar und mittels in federnde, auf der Trägerplatte angeordnete Rastelemente eingreifende Rastnasen auf der Trägerplatte befestigbar sind, umfassend einen U-förmigen Abziehbügel, mit an seinen Schenkeln angeordneten, nach innen gerichteten Nasen, die in Ausnehmungen an zwei gegenüberliegenden Seiten des Gerätegehäuses einrastbar sind, wobei der Abstand der an den Schenkelenden sich gegenüberliegenden Nasen gleich oder kleiner ist als die Breite des Gerätegehäuses, an dessen mit den Ausnehmungen versehenen sich gegenüberliegenden Gehäuseseiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelenden (17) jeweils zum Gerätegehäuse (23) hin keilförmig abgeschrägt sind, so daß sie sich beim Aufschieben des Abziehbügels (10) zwischen das Gerätegehäuse (23) und die federnden Rastelemente (30) schieben und diese dann, wenn die an den Schenkeln (11) angeordneten Nasen (13) in die Ausnehmungen (21) des Gerätegehäuses (23) eingrei-

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fen, von den Rastnasen (24) zu deren Freigabe wegspreizen.

2. Abziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelenden (17) im Bereich ihrer keilförmigen Abschrägung eine Dicke aufweisen, die größer ist als der Überstand der Rastnasen (24) über das Gerätegehäuse (23).

3. Abziehvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nasen (13) mit ihrer Spitze parallel zum Joch (12) des Abziehbügels angeordnet sind und daß mit einem Abstand (a) dazu jeweils eine nach innen vorstehende, zur Nase (13) hin gerichtete Anschlagschulter (14) an den Schenkeln (11) angeformt ist, die ein Aufschieben des Abziehbügels (10) auf das Gerätegehäuse (23) begrenzt.

4. Abziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abziehbügel (10) am Joch (12) zum Einhaken eines Fingers an der Innenseite gewölbt und an der Außenseite durch eine Rippenanordnung (15) verstärkt ist.