DE29620753U1 - Tangentialspülung für Vakuum-Zentrifugalfilter - Google Patents

Description

TangentialspülOug Jfdr* Vakuuän-Zentf$xif aJfilter

Der Vakuum-Zentrifugalfilter wird zur Reinigung bzw. zur Filtration von verschmutzten Flüssigkeiten, insbesondere von Emulsionen, in der spanabhebenden Fertigung eingesetzt.

Bekannt sind z. B. Vakuum-Rotationsfilter.

In einem Filterbehäiter sind eine Siebtrommel, bestehend aus Edeistahlgewebe und ein Kratzerkettenförderer, angeordnet. Eine Vakuumpumpe saugt die gereinigte Flüssigkeit aus dem Trommelinneren ab und der dabei entstehende Unterdruck läßt die verschmutzte Flüssigkeit ständig über das Siebtrommeigewebe in das Innere der Trommel nachlaufen. Die Schmutzpartike! werden vom Siebtrommel gewebe zurückgehalten und bilden einen Filterkuchen.

Ist ein voreingestellter Unterdruckwert erreicht, erfolgt ein Abstreifen des Filterkuchens über eine Kratzerkette und über eine innerhalb der Siebtrommel angeordneten Rückspülleitung ein Rückspulen vom Trommeiinneren nach außen.

Nachteilig wirkt sich dabei der kurzzeitige Betrieb des Antriebsmotors der Kratzerkette aus, der nur ein begrenztes Segment der Siebtrommel restlos vom Schmutz befreit.

Es sind auch Vakuum-Zentrifugalfilteranlagen bekannt, die den Rückspüleffekt mit einem Zentrifugal effekt kombinieren und dadurch die Reinigung der gesamten Sieb- oder Spaltrohrtrommeioberfläche gewährleisten.

Das wird dadurch erreicht, daß bei Eintritt des maximalen Flüssigkeitspegels im Filterbehälter die Vakuumpumpe über einen Flüssägkeitsnäveauschalter abschaltet und der Antriebsmotor des Sieb- oder Spaltrohrtrommelfalters mit hoher Drehzahl zugeschalten wird und den Trommelfilter mit hoher Drehzahl rotieren läßt.

Dabei wird der Filterkuchen, der sich auf der äußeren Sieb- oder Spaltrohrtrommeioberfläche gebildet hat, zentrifugal abgeschleudert und gleichzeitig die im Trommel inneren verbleibende Restfiüssigkeit nach außen durch die Spaltrohrtrommeioberfläche geschleudert und bewirkt ein die Reinigung des Trommelfilters unterstützendes Rückspülen von Innen nach Außen.

Der Nachteil dieser kombinierte.)? |{eimgtfng !bestehjjcfarin, daß bei der Filterung von Kühlmedien mit Feistverschmutzung, wie sie zum Beispiel beim Feinschleifen oder Läppen von Werkstücken anfallen, sich die Siebtrommel- oder Spaltrohrtrommeioberflache alimählich zusetzt. Es wird kein Filterkuchen aufgebaut, der zentrifugal abgeschleudert und nach außen durch die Trommeloberfiäche mitteis des bekannten Rückspüleffektes ausgetragen werden kann.

Die eigentliche Aufgabe des Filters ist nicht mehr gewährleistet.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Vorrichtung in der Vakuum-Zentrifugalfilteranlage zu integrieren, die während des Reinigungszykluses die Feinstverschmutzung aus dem Filtergewebe herauslöst und den Reinigungsvorgang zusätzlich unterstützt.

Neuerungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in unmittelbarer Nähe der Filtertrommel, ein, über die gesamte Breite der Filtertrommel sich erstreckendes und mit Sprühdüsen versehenes, Spülrohr angeordnet ist.

Während der Reinigungsphase wird ein unter Hochdruck stehender Flüssigkeitsstrahl, z. B. ein Kühl-Schmierstoffstrahi aus dem Rein Wassertank, aus den Düsen tangential auf die sich im Gegenlauf drehende Filtertrommel aufgestrahlt, der die Feinstverschmutzung aus dem Filtergewebe herauslöst.

Die Neuerung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 Anordnung des Spülrohres mit Düsen in unmittelbarer Nähe

der Filtertrommel

In unmittelbarer Nähe des Sieb- oder Spaitrohrtrommelfilters 1 ist ein, über die gesamte Breite des Trommelfiiters 1 verlaufendes Spülrohr 2 mit Düsen angeordnet.

Bei Erreichen des maximalen Flüssigkeitsspiegeis im Filterbehälter wird die Abreinigung des Sieb- oder Spaitrohrtrommelfilters 1 eingeleitet, wobei der Trommelfilter durch einen Motor mit hoher Drehzahl angetrieben wird.

Paraliei zum Zentrifugal und dem gleichzeitigen Rückspüleffekt treten aus den Düsen des Spülrohres 2 unter Hochdruck stehende Wasserstrahlen aus, die

tangential auf die Oberfläche .des Sieb- öder ; S paitroh rtrommelf i Iters 1 auftreffen und diese von der Feinstverschmutzung befreien.

Die Austragung der sedimentierten Verschmutzung aus dem Filterbehäiter erfolgt anschließend in bekannter Weise über Kratzerkettenförderer.

Claims (2)

Schutzansprüche * · · '

1. Tangentialspülung für Vakuum-Zentrifugaifiiter zur Herauslösung der Feinstverschmutzung aus dem Sieb- oder Spaitrohrtrommelfilter, mit oder ohne Fiitergewebebespannung, dadurch gekennzeichnet, daß in unmittelbarer Nähe des Sieb- oder Spaltrohrtrommelfilters (1) ein über die gesamte Breite des Trommelfilters (1) mit Austrittsdüsen versehenes Spülrohr (2) angeordnet ist.

2. Tangentiaispülung für Vakuum-Zentrifugaifiiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spülrohr (2) mit Düsen über den Sieb- oder Spaitrohrtrommelfilter (1) so angeordnet ist, daß ein tangentiales Auftreffen der unter Hochdruck stehenden Wasserstrahlen auf den Sieb- oder Spaltrohrtrommelfiiter (1) während der Reinigungsphase gewährleistet ist.