DE29619780U1 - Entstörvorrichtung - Google Patents
EntstörvorrichtungInfo
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Description
R. 31163 Rs/Sm
ROBERT BOSCH GMBH; 704 42
STUTTGART
Stand der Technik
Die Erfindung betrifft eine Entstörvorrichtung, insbesondere für einen Wischermotor eines Kraftfahrzeugs,
init zumindest einem ein Gehäuse aufweisenden Entstörkondensator und.zumindest einenuj&eiteren
Entstörbauelement.
Die in Kraftfahrzeugen eingesetzten Wischermotoren verursachen insbesondere Störungen im UKW-Bereich,
die den Radiobetrieb beeinträchtigen. Um diese Störungen zu beseitigen, werden sogenannte Entstörfilter
eingesetzt, die zumindest über einen Kondensator verfügen. Dieser üblicherweise in einem becherförmigen
Gehäuse untergebrachte Kondensator ist auf einer Bürstenhalterplatine angeordnet. Je nach gewünschtem
Entstörgrad sind dem Kondensator weitere diskret ausgeführte Entstörbauelemente zugeordnet,
die jedoch aufgrund des eingeschränkten Platzangebots auf der Platine auch abseits davon untergebracht
werden müssen. Dazu wird beispielsweise an einem Gehäusedeckel des Wischermotors eine Tasche
-2-
ausgebildet, in der das Entstörbauelement, beispielsweise
ein Varistor angebracht wird. Die Verbindung dieses Bauelements mit den entsprechenden
Bauelementen auf der Platine erfolgt mit Hilfe von Leitungen, die an die Kontaktstellen angelötet werden.
Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Fertigung aufwendig und kostenintensiv ausfällt,
insbesondere aufgrund der Vielzahl von zu lötenden Kontaktstellen. Darüber hinaus bilden die
Leitungen zwischen den Entstorbauelementen auf der Platine und den an dem Gehäuse selbst angebrachten
Bauelementen eine zusätzliche Störquelle, die sich nur durch aufwendige Abschirmung beseitigen läßt.
Auch diese verursacht Kosten.
Vorteile der Erfindung
Demgegenüber hat die Entstörvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 den Vorteil, daß eine kostengünstige
Fertigung möglich ist. Dadurch, daß die Entstörbauelemente im Gehäuse des Kondensators
vorgesehen sind, ergibt sich ein sehr kompakter Aufbau eines Entstörmoduls, das auf der Platine
ausreichend Platz findet. Bedingt durch den sehr kompakten Aufbau der Entstörvorrichtung ergeben
sich sehr kurze Leitungsverbindungen zwischen den einzelnen Entstörbauelementen, so daß diese Störquelle
weitgehend beseitigt ist. Darüber hinaus wird eine Entstörvorrichtung geschaffen, die bei
gleichen äußeren Abmessungen und einem entsprechend gleichbleibenden Anschlußbild eine unterschiedliche
-3-
Anzahl an Entstörbauelementen enthalten kann. Auch dies vereinfacht die Fertigung und führt zu einer
Kostenreduzierung.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Zeichnung
Die vorliegende Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen
mit Bezug auf die Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen:
Figuren la und b
zwei mögliche Ausführungsformen einer Entstörvorrichtung in schematischer Darstellung,
Figur 2 eine weitere Ausführungsform einer Entstörvorrichtung
,
Figuren 3a bis e
unterschiedliche Schaltungsanordnungen von Entstörbauelementen zum Einsatz in
der in Figur 2 gezeigten Entstörvorrichtung, und
Figur 4 eine weitere Ausführungsform einer Entstörvorrichtung.
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
In Figur la ist ein Entstörmodul 1 dargestellt, das ein Gehäuse 3 und zwei aus verzinktem Kupferdraht
-4-
bestehende Anschlußkontakte 5 aufweist. Im Inneren des Entstörmoduls 1 ist eine Entstörschaltung 7
ausgebildet, die einen Kondensator 9 und einen variablen Widerstand (Varistor) 13 in Parallelschaltung
umfaßt. Die Entstörschaltung 7 weist im vorliegenden Fall insgesamt 4 Kontaktstellen auf, nämlich
an den Anschlußkontakten 5 und an den beiden Anschlüssen des Varistors 11.
Das Gehäuse 3 ist quaderförmig ausgestaltet, wie aus der Seiten- und der Vorderansicht ersichtlich
wird. Es ist im übrigen in der Art ausgeführt, wie das Gehäuse des bisher zur Entstörung verwendeten
Folienkondensators.
Figur Ib zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Entstörmoduls 1, das im wesentlichen dem in Figur la gezeigten entspricht. Insbesondere ist das
Gehäuse hinsichtlich Form und Abmessungen identisch zu dem in Figur la gezeigten. Auch die Plazierung
der Anschlußkontakte 5 bleibt gleich, so daß die entsprechenden Anschlüsse auf einer Platine bei
Verwendung dieses Entstörmoduls nicht verändert werden müssen.
Der Unterschied dieses Entstörmoduls 1 zu dem zuvor genannten Entstörmodul besteht lediglich in der
Ausbildung der Entstörschaltung 7. Diese weist zusätzlich einen Widerstand 13 auf, der in Serie zum
Kondensator 9 geschaltet ist.
In Figur 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Entstörmoduls 1 dargestellt, das vorzugsweise
für zweistufige Wischermotoren eingesetzt wird. Das ebenfalls quaderförmige Gehäuse 3 weist deshalb
..&idigr; &idigr;
-5-
insgesamt drei Anschlußpunkte 6 auf, wobei für jede Stufe jeweils ein Anschlußpunkt 6.1, 6.3 und ein
gemeinsamer Anschlußpunkt 6.2 vorgesehen ist. Die im Gehäuse 3 ausgebildete Entstörschaltung 7 weist
zwei Varistoren 11.1, 11.2, zwei Widerstände 13.1 und 13.2 und drei Kondensatoren 9.1, 9.2 und 9.3
auf. Zwischen dem Anschlußpunkt 6.1 und dem Anschlußpunkt 6.2 ist eine Parallelschaltung vorgesehen,
die aus dem Varistor 11.1 und der Reihenschaltung aus dem Kondensator 9.1 und dem Widerstand
13.1 besteht. Spiegelbildlich dazu ist eine Parallelschaltung aus dem Varistor 11.2 und dem mit dem
Kondensator 9.2 in Reihe geschalteten Widerstand
13.2 ausgebildet. Der Kondensator 9.3 ist zwischen die Anschlußpunkte 6.1 und 6.3 gelegt.
Statt dieser eine Vielzahl von Entstörbauelementen enthaltenden Schaltung 7 lassen sich in dem Gehäuse
3 selbstverständlich auch einfacher aufgebaute Entstörschaltungen 7 unterbringen. Eine nicht abschließende
Auflistung möglicher Schaltungsvarianten ist in der Figur 3 dargestellt. Im einfachsten
Fall weist die Schaltung 7 lediglich zwei Kondensatoren 9.1, 9.2 auf, die jeweils zwischen einem Anschlußpunkt
6.1 beziehungsweise 6.3 und dem Anschlußpunkt 6.2 liegen.
Eine verbesserte Entstörung wird durch den Einbau eines zusätzlichen Kondensators 9.3 erzielt, der
zwischen den Anschlußpunkten 6.1 und 6.3 geschaltet
ist.
Die in Figur 3c dargestellte Entstörschaltung 7 weist zusätzlich zu der Schaltung gemäß Figur 3a
zwei Varistoren 11.1 und 11.2 auf, die jeweils par-
-6-
allel zu einem der beiden Kondensatoren 9.1 beziehungsweise
9.2 geschaltet sind. Hierbei handelt es sich um eine Standard-Entstörung mit Impulsbegrenzung,
wobei ein Varistor weggelassen werden kann, wenn der Motor mit einer Diode ausgestattet ist.
Eine verbesserte Entstörung mit Impulsbegrenzung liefert die in Figur 3d dargestellte Entstörschaltung
7, bei der zusätzlich ein Kondensator 9.3 zwischen die Anschlußpunkte 6.1 und 6.3 geschaltet
ist.
In Figur 3e ist nun jene Schaltung 7 dargestellt, die mit Bezug auf die Figur 2 bereits beschrieben
wurde.
Alle gezeigten Schaltungsvarianten, die abhängig vom gewünschten Störungsgrad ausgewählt werden,
lassen sich in dem in Figur 2 gezeigten Gehäuse 3 unterbringen, ohne die Lage der Anschlußkontakte 5
und damit der auf der Platine vorzusehenden Kontakte ändern zu müssen. Damit läßt sich also ein
Entstörmodul schaffen, das flexibel einsetzbar und kostengünstig herstellbar ist.
Eine weitere Ausführungsform eines Entstörmoduls 1 ist in Figur 4 dargestellt. Das ebenfalls quaderförmige
Gehäuse 3 dieses Entstörmoduls 1 nimmt eine Entstörschaltyng 15 auf, die die bereits in Figur
3e gezeigte Schaltung 7 umfaßt. Zwischen den Anschlußkontakten 5.1 beziehungsweise 5.3 und den Anschlußpunkten
6.1 und 6.2 der Schaltung 15 ist jeweils eine Drossel 17.1 beziehungsweise 17.2 vorgesehen.
Mit Hilfe dieser Schaltung 15 ist eine Vollentstörung erzielbar.
-7-
Zwischen der Drossel 17.1 beziehungsweise 17.2 und den entsprechenden Anschlußpunkten 6.1 beziehungsweise
6.2 ist jeweils ein Steckanschluß 19.1 beziehungsweise 19.2 vorgesehen.
Selbstverständlich läßt sich die Entstörschaltung 15 an die unterschiedlichsten Anforderungen anpassen,
wobei neben den gezeigten Entstörbauelementen auch andere Bauelemente, wie beispielsweise Zenerdioden
einsetzbar sind. Entscheidend ist dabei, daß sich die Abmessungen des Gehäuses 3 und die Anordnung
der Anschlußkontakte 5 nicht ändern, so daß das Entstörmodul 1 vielseitig einsetzbar ist. Darüber
hinaus hat die Schaltung 15 den Vorteil, daß aufgrund der hohen Integration nur kurze Leitungsverbindungen
zwischen den Bauelementen vorhanden sind, so daß hiermit eine Störungsreduzierung erreichbar
ist.
Claims (6)
1. Entstörvorrichtung, insbesondere für einen Wischermotor
eines Kraftfahrzeugs, mit zumindest einem ein Gehäuse aufweisenden Entstörkondensator und
zumindest einem weiteren Entstörbauelement, dadurch gekennzeichnet, daß das Entstörbauelement (11,13)
im Kondensatorgehäuse (3) vorgesehen ist.
2. Entstörvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Entstörbauelement ein Varistor
(11), ein Widerstand (13), eine Drossel (17), ein Kondensator (9) und/oder eine Zenerdiode ist.
3. Entstörvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Entstörbauelemente
im Kondensatorgehäuse vorgesehen sind.
-2-
4. Entstörvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensatorgehäuse
(3) drei Kontaktanschlüsse (5) aufweist, die in einem festen räumlichen Verhältnis
zueinander stehen, unabhängig von der Anzahl der Entstorbauelemente.
5. Entstörvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
ein Steckanschluß (19) vorgesehen ist.
6. Entstörvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensatorgehäuse
(3) quader- oder würfelförmig ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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R071 | Expiry of right |