DE29619659U1 - Eckverbindung für beplankte Wände - Google Patents
Eckverbindung für beplankte WändeInfo
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B2/00—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
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Description
RIC 3234 G
Richter-System GmbH & Co. KG
Eckverbindung für beplankte Wände
Die Erfindung betrifft eine Eckverbindung für zwei rechtwinklig zueinander verlaufende beplankte Wände, die jeweils eine
Wandinnenschale und eine Wandaußenschale sowie die beiden Wandschalen verbindende Blechprofile aufweisen.
In Trockenbauweise errichtete doppelschalige Trennwände weisen üblicherweise ein Traggerippe aus Blech-Profilständern
und Profilriegeln auf. Die Wandplatten, die üblicherweise aus Gipskartonplatten bestehen, werden von beiden Seiten an die
Flanschflächen der C-Profilständer mit Schnellbauschrauben
angeschraubt und bilden die beiden Wandschalen der Trennwand. Der zwischen den beiden Wandschalen verbleibende Raum kann
mit Isoliermaterial gefüllt werden.
Die Eckverbindung derartiger doppelschaliger Wände wird in der Weise hergestellt, daß eine der beiden Wände mit ihrer
Stirnseite auf den Rand der anderen Wand stößt, wobei ihre äußere Wandschale sich über die Stirnseite dieser anderen
Wand erstreckt. An den miteinander verbundenen Rändern der beiden Wände ist jeweils ein Profilständer eingesetzt. Diese
Ausführung der Eckverbindung ist jedoch nur möglich, wenn die Wandschalen von beiden Seiten an den Profilständern
angebracht sind, d.h. wenn bei der Montage auch das Inneneck zugänglich ist.
Diese Voraussetzung ist jedoch nicht in allen Fällen erfüllt. Insbesondere bei der Errichtung von Wänden um einen Schacht,
beispielsweise einen Aufzugsschacht, ist die dem Schacht zugekehrte Wandinnenseite nicht oder nur nach aufwendiger
Errichtung eines Gerüsts zugänglich. Deshalb werden bei solchen Schachtwänden die auf der Schachtinnenseite liegenden
Wandinnenschalen von der Stegseite her an den mit I-Profilquerschnitt ausgeführten Profilständern angeschraubt.
Diese I-Profilständer sind aber zur Bildung der Eckverbindung
nicht geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Eckverbindung der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß auch dort alle
Wandschalen von außen angebracht werden können, so daß eine Montage von der Eck-Außenseite ermöglicht wird und speziell
eine Montage des Schachts oder dgl. ohne ein Montagegerüst im Inneren des Schachts ermöglicht wird.
Die in diesem Zusammenhang verwendeten Begriffe „innen" und
„außen" beziehen sich stets auf den Eckinnenseite bzw. auf die Eckaußenseite.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
beiden Wandinnenschalen jeweils von außen an einer der beiden Schenkelflächen eines inneren Profilwinkels anliegend
befestigt sind, daß die beiden Wandaußenschalen jeweils von außen an einer der beiden Schenkelflächen eines äußeren
Profilwinkels angeschraubt sind, und daß die beiden
• ··
Profilwinkel zu einem einteiligen Eckanschlußprofil verbunden
sind.
Das Eckanschlußprofil, das ein einfaches, durch Abkanten aus
einem Blechstreifen entstandenes Blechprofilteil ist, bildet vier paarweise im rechten Winkel zueinander angeordnete
Schenkelflächen, an denen nacheinander und jeweils von außen alle Wandschalen angebracht werden können. Dabei ist es nicht
erforderlich, am Rand jeder Wand oder auch nur in der Nähe dieses Randes einen Profilständer vorzusehen, weil die
Wandschalen durch ihre Verbindung mit dem Eckanschlußprofil in dem vorgegebenen gegenseitigen Abstand gehalten werden.
Der Einsatz ist bei Schächten, aber auch bei normalen Gipskartonwänden vorteilhaft. Die Unteransprüche betreffen
weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens.
Nachfolgend wird die Erfindung an Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:
Fig. 1 in räumlicher Darstellungsweise in teilweise aufgeschnittenem Zustand eine Eckverbindung zweier beplankter
Wände, wobei alle Wandschalen am Eckanschlußprofil angeschraubt sind, und
Fig. 2 in einer Darstellung entsprechend der Fig. 1 eine Eckverbindung, bei der die beiden Wandinnenschalen ohne
Schrauben durch Haltelaschen gehalten werden.
Die in Fig. 1 gezeigte Eckverbindung stellt beispielsweise die Ecke eines Aufzugsschachtes oder eines ähnlichen
Schachtes dar, dessen Wände in Trockenbauweise errichtet
-A-
werden, wobei die Wände bei der Montage von der Schachtinnenseite her nicht zugänglich sind.
Die beiden Wände 1 und 2, die an der Ecke rechtwinklig aufeinandertreffen, weisen jeweils eine Wandinnenschale la
bzw. 2a und eine Wandaußenschale Ib bzw. 2b auf. Diese Wandschalen la, Ib, 2a und 2b bestehen vorzugsweise aus
Gipskartonplatten. Der jeweils zwischen der Wandinnenschale la bzw. 2a und der zugeordneten Wandaußenschale Ib bzw. 2b
bestehende Hohlraum Ic bzw. 2c kann mit Isoliermaterial gefüllt werden, das in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
Die Verbindung der beiden Wände 1 und 2 erfolgt durch ein
einteilig aus Blech hergestelltes Eckanschlußprofil 3, an dem alle Wandschalen mit ihren Rändern befestigt sind. Bei der
Ausführung nach Fig. 1 erfolgt diese Befestigung durch von außen eingeschraubte Schnellbauschrauben.
Ein innerer, im Querschnitt angenähert L-förmiger Profilwinkel 4 des Eckanschlußprofils 3 besteht aus einer breiteren
Schenkelfläche 4a und einer auf der Schachtinnenseite liegenden, rechtwinklig abgekanteten kürzeren Schenkelfläche
4b. Ein äußerer Profilwinkel 5 des Eckanschlußprofils, der im Querschnitt ebenfalls L-förmig ist, weist ebenfalls eine
breitere Schenkelfläche 5a und eine sich daran außen anschließende schmalere Schenkelfläche 5b auf. Die beiden
breiteren Schenkelflächen 4a und 5a sind an einer Kante 6 rechtwinklig und einstückig miteinander verbunden.
Die eine innere Wandschale 2a ist von außen am schmaleren Schenkelstreifen 4b mittels Schnellbauschrauben 7 ange-
* "■
schraubt. Der Rand der anderen Wandinnenschale la ist von außen mittels Schnellbauschrauben 8 an der breiteren
Schenkelfläche 4a des inneren Profilwinkels 4 angeschraubt.
Die Wandaußenschale 2b der Wand 2 ist von außen mittels Schnellbauschrauben 9 am breiteren Schenkelstreifen 5a des
äußeren Profilwinkels 5 angeschraubt und liegt mit ihrer Kante in der Ebene, in die der schmalere Schenkelstreifen 5b
des äußeren Profilwinkels 5 in Richtung der Wand 1 und somit parallel zum breiteren Schenkelstreifen 4a des inneren
Profilwinkels 4 abgekantet ist. Die äußere Wandschale Ib der
Wand 1 ist mit ihrem Rand mittels Schnellbauschrauben 10 von außen an der schmaleren Schenkelfläche 5b des äußeren
• Profilschenkels 5 angeschraubt. Der Rand dieser Wandaußenschale
Ib erstreckt sich über die stirnseitige Kante der anderen Wandaußenschale 2b.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, bei dem auch die beiden
Wandinnenschalen la und 2a an den beiden Schenkelflächen 4b bzw. 4a des inneren Profilschenkels 4 angeschraubt sind,
ragen die Spitzen der Schnellbauschrauben 7, mit denen der Rand der inneren Wandschale 2a angeschraubt ist, in den
Schachtinnenraum. Da diese Schraubenspitzen im Inneneck des Schachtinnenraums angeordnet sind, stören sie normalerweise
nicht.
Wenn es aber gewünscht oder gefordert ist, solche in den Schachtinnenraum ragenden Schraubenspitzen völlig zu
vermeiden, kann die Ausführungsform nach Fig. 2 gewählt
werden. Hierbei liegt der Rand der einen Wandinnenschale 2a von außen an der schmaleren Schenkelfläche 4b des inneren
Profilschenkels 4 an und wird durch Haltelaschen 11 gehalten,
die aus der benachbarten, sich rechtwinklig dazu erstreckenden Schenkelfläche 4a ausgestanzt und herausgebogen sind.
Dadurch entfällt die Notwendigkeit, die Wandinnenschale 2a mit Bauschrauben anzuschrauben, deren Schraubenspitzen in das
Schachtinneneck ragen würde.
Zugleich entfällt damit die Notwendigkeit, in geringem Abstand vor der Schenkelfläche 4a Schnellbauschrauben setzen
zu müssen, wobei der geringe Abstand zur Schenkelfläche 4a beim Einsatz des Schraubers stören könnte.
Aus einem ähnlichen Grund könnte auch - wie in Fig. 2 gezeigt ■ - die Festlegung der anderen Wandinnenschale la an der
Schenkelfläche 4a durch Haltelaschen 12 erfolgen, die aus der benachbarten, sich rechtwinklig dazu erstreckenden Schenkelfläche
5a des äußeren Profilwinkels 5 ausgestanzt und herausgebogen sind. Obwohl die zum Anschrauben der Wandinnenschale
la zur Verfügung stehende Schenkelfläche 4a verhältnismäßig
breit ist, könnte die in gleicher Richtung abgekantete Schenkelfläche 5b beim Einsetzen von Schnellbauschrauben
am Rand der Wandinnenschale la stören.
Claims (5)
1. Eckverbindung für zwei rechtwinklig zueinander verlaufende beplankte Wände, die jeweils eine Wandinnenschale und eine
Wandaußenschale sowie die beiden Wandschalen verbindende Blechprofile aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Wandinnenschalen (la, la) jeweils von außen an einer der beiden Schenkelflächen {4b bzw. 4a) eines inneren
Profilwinkels (4) anliegend befestigt sind, daß die beiden Wandaußenschalen (Ib, 2b) jeweils von außen an einer der
beiden Schenkelflächen (5b bzw. 5a) eines äußeren Profilwinkels (5) angeschraubt sind, und daß die beiden Profilwinkel
(4, 5) zu einem einteiligen Eckanschlußprofil (3) verbunden sind.
2. Eckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Wandinnenschalen (la, 2a) an den Schenkelflächen (4a bzw. 4b) des inneren Profilwinkels (4) angeschraubt sind.
• · * · »ti
3. Eckverbindung nach Aspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandinnenschale (2a) der einen Wand (2) an der einen
Schenkelfläche (4b) des inneren Profilwinkels (4) anliegt und auf ihrer Außenseite durch Haltelaschen (11) gehalten wird,
die aus der benachbarten, sich rechtwinklig sich dazu erstreckenden Fläche (4a) ausgestanzt und herausgebogen sind.
4. Eckverbindung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandinnenschale (la) der einen Wand (1) an der Schenkelfläche (4a) des inneren Profilwinkels (4) anliegt und
auf ihre Außenseite durch Haltelaschen (12) gehalten wird, die aus der benachbarten, sich rechtwinklig sich dazu
,erstreckenden Schenkelfläche (5a) ausgestanzt und herausgebogen
sind.
5. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Rand der einen Wandaußenschale
(Ib) bis über die Stirnkante der anderen Wandaußenschale (2b)
erstreckt.
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Legal Events
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