DE29618891U1

DE29618891U1 - Vorrichtung zum Reinigen einer Glaswandung

Info

Publication number: DE29618891U1
Application number: DE29618891U
Authority: DE
Original assignee: HAUBACH JOACHIM
Current assignee: HAUBACH JOACHIM
Priority date: 1996-10-30
Filing date: 1996-10-30
Publication date: 1996-12-12
Anticipated expiration: 2006-10-31

Description

Anmelder: Herr Joachim Haubach

Titel: Vorrichtung zum Reinigen einer Glaswandung

Gebrauchsmuster

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen einer Glaswandung, bei der die Glaswandung aus einer Mehrzahl nebeneinander angeordneter Glasscheiben besteht und bei der ein Scheibenwischer, der aus einer Wischerleiste und einem Wischergummi besteht, entlang einer Glasscheibe an deren Außenseite hin- und herbewegbar ist.

Glaswandungen verschmutzen an der Außenseite, wobei der Schmutz z.B. von Staub, Partikeln wie Blättern und Regentropfen gebildet ist. Bei einer durch die Praxis bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art ist nur ein Scheibenwischer vorgesehen, der einen Stiel trägt und von Hand bedient wird. Der eine Scheibenwischer wird nacheinander auf alle Glasscheiben angesetzt. Diese manuelle Betätigung des Scheibenwischers ist für das Arbeitspersonal umständlich, schwierig und gefährlich, insbesondere wenn die Glaswandung nicht einfach zugänglich ist.

Eine Aufgabe der Neuerung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die mittels Antrieb als Gerät betrieben ist. Die neuerungsgemäße Vorrichtung ist, diese Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, daß sich über mehrere Glasscheiben eine Trägerstange erstreckt, an der pro Glasscheibe ein Scheibenwischer angebracht ist, die an beiden Enden mittels Führungsmitteln hin- und herbewegbar relativ zur Glaswandung geführt ist und die mittels eines Antriebs vor- und rückwärts bewegbar ist.

Wenn der Antrieb angestellt ist, fährt die Trägerstange mit den Scheibenwischern entlang den Glasscheiben hin und her. Die mit den Wischergummis auf den Glasscheiben aufsitzenden Scheibenwischer beseitigen den an der Außenseite der Glasscheiben befindlichen Schmutz. Die Trägerstange bewegt sich in der Regel rechtwinkelig zu ihrer Längserstreckung und die Scheibenwischer sind ebenfalls zumeist rechtwinkelig zur Hin- und Herbewegung angeordnet, können aber auch schräg zu dieser Bewegungsrichtung angeordnet sein. Es werden gleichzeitig mehrere Glasscheiben bzw. Streifen von Glasscheiben von

mehreren Scheibenwischern bearbeitet. Die maschinelle Betätigung der Scheibenwischer vermeidet manuelle Betätigung an schwierig zugänglichen Glaswandungen.

Die zu reinigende Glaswandung ist z.B. eine lotrechte Wand eines Gebäudes. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn die Glaswandung ein Dach mit waagerechter Erstreckung ist. Dächer sind in der Regel nur schwierig zugängliche Wandungen und deshalb ist die Neuerung besonders für Dächer geeignet. Das Dach ist z.B. steil schräg zu einem First hin geneigt oder ein Flachdach, das völlig waagerecht oder nur leicht abfallend geneigt ist. Im letztgenannten Fall ist das Dach z.B. Flachdach eines Wintergartens.

Die Führungsmittel und der Antrieb sind z.B. allein für die Trägerstange der Scheibenwischer vorgesehen. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es jedoch, wenn sich an der Außenseite der Glaswandung über mehrere Glasscheiben eine vordere Haltestange einer Sonnenschutz-Plane erstreckt, die an beiden Enden mittels Führungsmitteln hin- und herbewegbar relativ zur Glaswandung geführt ist und die mittels eines Antriebs vor- und rückwärts bewegbar ist, und wenn die Trägerstange der Scheibenwischer an der Haltestange der Sonnenschutz-Plane angebracht ist. Die Scheibenwischer sind in eine schon bestehende Einrichtung hineingebaut, wodurch der Aufwand für die neuerungsgemäße Vorrichtung verringert ist.

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn der zurückgezogenen Stellung der Trägerstange Rampen zugeordnet sind, auf welchen die Trägerstange aufgefahren ist und welche die Scheibenwischer auf Abstand von den Glasscheiben halten. Die Scheibenwischer können in der zurückgezogenen Ruhestellung nicht mit den Wischergummis an den Glasscheiben anfrieren oder anbacken.

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Trägerstange mit Abstand von beiden Enden auf einer Laufrolle abgestützt ist. Die stützende Laufrolle sichert auch bei langer Trägerstange die Stellung der Scheibenwischer relativ zu den Glasscheiben.

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es dabei, wenn die Trägerstange an den Enden gelenkig gehalten ist und ein an der Trägerstange angebrachter Bock die eine Laufrolle so-

wie in Bewegungsrichtung in Linie damit eine zweite Laufrolle trägt, wenn die vorwärtige Laufrolle im Durchmesser kleiner als die rückwärtige Laufrolle ist und wenn bei auf der Glasscheibe rückwärts rollender rückwärtiger Laufrolle die Wischergummis von den Glasscheiben abgehoben sind. Die Scheibenwischer fördern also den auf den Glasscheiben befindlichen Schmutz nur in einer Richtung. Aufgrund der Bemessung und Anordnung der beiden mit Gummilaufreifen versehenen Laufrollen und der gelenkigen Lagerung des Bocks werden die vorwärtige Laufrolle und die Wischergummis bei der Vorwärtsbewegung auf die Glasscheibe aufgesetzt und bei der Rückwärtsbewegung von den Glasscheiben abgehoben.

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es noch, wenn bei den Scheibenwischern zwischen der Wischerleiste und der Trägerstange jeweils Federungsmittel vorhanden sind. Diese auch bei Kraftfahrzeug-Scheibenwischern vorhandenen Federungsmittel verbessern die Anlage der Scheibenwischer an den Glasscheiben und die wischende Wirkung der Scheibenwischer.

Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es ebenso, wenn beim Ende der Vorwärtsbewegung der Scheibenwischer den Glasscheiben eine Rinne zugeordnet ist, die sich quer zur Bewegungsrichtung der Scheibenwischer erstreckt. Die Scheibenwischer fördern also den Schmutz und das Wasser, die sich auf der Wandung, z.B. dem Flachdach des Wintergartens, befinden, in die Rinne.

In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Neuerung dargestellt und zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht mit Aufbrüchen einer Vorrichtung zum Reinigen einer Glaswandung,

Fig. 2 eine Draufsicht mit Aufbruch eines Teils der Vorrichtung gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine Ansicht gemäß Linie &Igr;&Pgr;-&Igr;&Pgr; in Fig. 2, in einem gegenüber Fig. 2 vergrößerten Maßstab.

Die Vorrichtung gemäß Zeichnung gehört zu einer Glaswandung 1, die als im wesentlichen waagerechtes Dach ausgebildet ist. Die Glaswandung 1 besteht aus mehreren, in einer gemeinsamen Ebene nebeneinander angeordneten Glasscheiben 2 und Wandungsträgern 3,

welche die Glasscheiben tragen. Mit Abstand oberhalb der Glaswandung 1 läßt sich eine Sonnenschutz-Plane 4 bzw. Jalousie ausbreiten, die an einer vorderen Haltestange 5 angebracht ist. Die Endstücke der Haltestange 5 sind in einer Führungsspur eines strebförmigen Führungsmittels 6 längsverschiebbar geführt, das auf dem äußeren Wandungsträger 3 aufgeständert ist. In dem Führungsmittel 6 ist ein endloses, in sich geschlossenes Förderseil 7 untergebracht, das an der Haltestange 5 angreift und mittels eines Antriebs 8 bewegbar ist. Mittels des Antriebs 8 läßt sich die Sonnenschutz-Plane 4 über der Glaswandung 1 ausbreiten und wieder von der Glaswandung wegschieben. Dabei bewegt sich die Haltestange 5 gemäß einem Pfeil 9 vorwärts und gemäß einem Pfeil 10 rückwärts.

Unterhalb der Haltestange 5 erstreckt sich eine Trägerstange 11, die an beiden Enden über je einen Bügel 12 an der Haltestange 5 angehängt ist und somit gelenkig gehalten ist. An der Trägerstange 11 ist pro Glasscheibe 2 ein Scheibenwischer 13 angebracht, indem ein Strebstück 14 seitlich und höhenmäßig justiert angeschraubt ist. Das untere Ende des Strebstücks 14 greift an Federungsmitteln 15 an, die als Streben ausgebildet sind und eine Wischerleiste 16 tragen, aus deren Unterseite ein Wischergummi 17 ragt. Es ist bei einem der Wandungsträger 3 an der Trägerstange 11 ein Bock 18 befestigt, der eine größere Laufrolle 19 und eine kleinere Laufrolle 20 drehbar trägt.

Claims

Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Reinigen einer Glaswandung,

bei der die Glaswandung aus einer Mehrzahl nebeneinander angeordneter Glasscheiben besteht und

bei der ein Scheibenwischer, der aus einer Wischerleiste und einem Wischergummi besteht, entlang einer Glasscheibe an deren Außenseite hin- und herbewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,

daß sich über mehrere Glasscheiben (2) eine Trägerstange (11) erstreckt, an der pro Glasscheibe ein Scheibenwischer (13) angebracht ist, die an beiden Enden mittels Führungsmitteln (6) hin- und herbewegbar relativ zur Glaswandung (1) geführt ist und die mittels eines Antriebs (8) vor- und rückwärts (9, 10) bewegbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glaswandung (1) ein Dach mit waagerechter Erstreckung ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der sich an der Außenseite der Glaswandung über mehrere Glasscheiben eine vordere Haltestange einer Sonnenschutz-Plane erstreckt, die an beiden Enden mittels Führungsmitteln hin- und herbewegbar relativ zur Glaswandung geführt ist und die mittels eines Antriebs vor- und rückwärts bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerstange (11) der Scheibenwischer (13) an der Haltestange (5) der Sonnenschutz-Plane (4) angebracht ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zurückgezogenen Stellung der Trägerstange (11) Rampen zugeordnet sind, aufweichen die Trägerstange aufgefahren ist und welche die Scheibenwischer (13) auf Abstand von den Glasscheiben (2) halten.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerstange (11) mit Abstand von beiden Enden auf einer Laufrolle (19, 20) abgestützt ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerstange (11) an den Enden gelenkig (12) gehalten ist und ein an der Trägerstange angebrachter Bock (18) die eine Laufrolle (20) sowie in Bewegungsrichtung in Linie damit eine zweite Laufrolle (19) trägt, daß die vorwärtige Laufrolle (20) im Durchmesser kleiner als die rückwärtige Laufrolle (19) ist und daß bei auf der Glasscheibe (2) rückwärts (10) rollender rückwärtiger Laufrolle (19) die Wischergummis (17) von den Glasscheiben (2) abgehoben sind.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Scheibenwischern (13) zwischen der Wischerleiste (16) und der Trägerstange (11) jeweils Federungsmittel (15) vorhanden sind.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ende der Vorwärtsbewegung (9) der Scheibenwischer (13) den Glasscheiben (2) eine Rinne zugeordnet ist, die sich quer zur Bewegungsrichtung der Scheibenwischer (13) erstreckt.