DE102019103595A1 - Vorrichtung zur Reinigung einer Dachfläche - Google Patents

Vorrichtung zur Reinigung einer Dachfläche Download PDF

Info

Publication number
DE102019103595A1
DE102019103595A1 DE102019103595.3A DE102019103595A DE102019103595A1 DE 102019103595 A1 DE102019103595 A1 DE 102019103595A1 DE 102019103595 A DE102019103595 A DE 102019103595A DE 102019103595 A1 DE102019103595 A1 DE 102019103595A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roof surface
roof
telescopic rod
telescopic
elements
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102019103595.3A
Other languages
English (en)
Inventor
Anmelder Gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102019103595.3A priority Critical patent/DE102019103595A1/de
Publication of DE102019103595A1 publication Critical patent/DE102019103595A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D13/00Special arrangements or devices in connection with roof coverings; Protection against birds; Roof drainage ; Sky-lights
    • E04D13/10Snow traps ; Removing snow from roofs; Snow melters
    • E04D13/106Snow removing devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Buildings Adapted To Withstand Abnormal External Influences (AREA)

Abstract

Vorrichtung zur Reinigung einer Dachfläche (11), umfassend ein längliches, geführt mittels eines Motors über die Dachfläche (11) bewegbares Räumerelement,Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Räumerelement als eine mit ihrem ersten Ende (22) an einem Rand der Dachfläche (11) angelenkte, mehrere axial zueinander verschiebbare Teleskopelemente umfassende Teleskopstange (21) ausgebildet ist, die mit ihrem zweiten Ende (23) an einer an wenigstens einem gegenüberliegenden Rand der Dachfläche (11) angeordneten Führungsschiene (12) geführt ist.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Reinigung einer Dachfläche, umfassend ein längliches, geführt mittels eines Motors über die Dachfläche bewegbares Räumerelement.
  • Stand der Technik
  • Eine derartige Reinigungsvorrichtung für Dachflächen ist bekannt aus der US 2014/0000132 A1 .
  • Diese Druckschrift offenbart ein Räumersystem, um auf einem Schrägdach aufgehäufte Schneemassen zu räumen. Die Anhäufung von Schneemassen auf Dachflächen kann in mehrfacher Hinsicht gefährlich sein. Zum einen können abgelagerte Schneemassen mit ihrem Gewicht Schäden an der Dachkonstruktion verursachen. Zum anderen können sich aufgehäufte Schneemassen, z.B. bei einsetzendem Tauwetter, als Dachlawinen vom Dach, insbesondere von Schrägdächern, lösen. Der dabei entstehende Schaden ist umso größer, je mehr Schnee sich zuvor auf der Dachfläche angesammelt hat. Es wäre daher sinnvoll und wünschenswert, die Dachfläche regelmäßig bereits bei geringer Schneelast zu räumen. Dies unterbleibt jedoch in der Regel wegen des großen damit verbundenen Zeit- und Arbeitsaufwandes.
  • Aus der vorgenannten Druckschrift ist es bekannt, quer über die Dachfläche verlaufende Führungsschienen zu verlegen, in denen sich balkenartige, jeweils mit einem mobilen Motor versehene Räumer geführt über die Dachfläche bewegen können. Der Räumer streift dabei über die Dachfläche und reinigt diese vom abgelagerten Schnee. Der mobile Motor ist jeweils etwa mittig des Räumerbalkens angeordnet und über Räder mit dem Führungsschienensystem wirkverbunden. Jeder Räumer ist daher nach Art eines individuellen Schienenfahrzeugs ausgebildet. Die Druckschrift offenbart verschiedene Ausführungsformen, bei denen diese Schienenfahrzeuge in einem verzweigten Führungsschienensystem navigieren können. Ebenso sind Ausführungsformen offenbart, bei denen der Balken relativ zum Motor rotierbar ist, sodass er jeweils einen optimalen Räumwinkel relativ zur Fahrtrichtung des Motors einnehmen kann.
  • Ein derartiges System mag zur effektiven Schneeräumung eines Daches geeignet sein. Nachteilig ist jedoch die optische Dominanz des Schienen- und Räumersystems, die sich schlecht mit der Ästhetik historischer Häuser verträgt.
  • Aufgabenstellung
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Dachflächenreinigungsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, die insbesondere optisch weniger auffällig ist.
  • Darlegung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 dadurch gelöst, dass das Räumerelement als eine mit ihrem ersten Ende an einem Rand der Dachfläche angelenkte, mehrere axial zueinander verschiebbare Teleskopelemente umfassende Teleskopstange ausgebildet ist, die mit ihrem zweiten Ende an einer an wenigstens einem gegenüberliegenden Rand der Dachfläche angeordneten Führungsschiene geführt ist.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist der Begriff der Dachfläche weit zu verstehen. Er umfasst nicht nur Gebäudedächer, sondern jedwede Art der Überdachung, wobei der Überdachungszweck nicht im Vordergrund stehen muss. Beispielsweise sind auch schrägstehende Solarpaneele sogenannter Solar-Farmen unter dem hier verwendeten Begriff der Dachfläche zu subsumieren.
  • Wie auch der Stand der Technik, basiert die Erfindung auf dem Prinzip eines im Wesentlichen balkenartigen Räumers, der parallel zur Dachfläche und quer zu seiner Axialrichtung über die Dachfläche bewegt wird und dabei auf der Dachfläche abgelagerte Anhäufungen räumt. Erfindungsgemäß ist der Räumer jedoch mit einem seiner Enden am Rand, vorzugsweise in einer Ecke der Dachfläche schwenkbeweglich angelenkt. Das andere Ende ist in einer Führungsschiene geführt, die sich entlang eines gegenüberliegenden Randes der Dachfläche erstreckt. Es ist leicht zu erkennen, dass sich bei einer Bewegung des zweiten Räumerendes entlang der Führungsschiene - zumindest bei üblichen, nicht kreis- oder teilkreisförmigen Dächern - der Abstand des jeweiligen Führungspunktes zum unveränderlichen Anlenkpunkt verändert. Um diese Abstandsänderung auszugleichen ist der Räumer erfindungsgemäß in Form einer Teleskopstange ausgebildet, die sich passiv an die sich ändernden Abstände zwischen dem Anlenk- und dem Führungspunkt anzupassen vermag. Auf diese Weise kann der Räumerarm über die gesamte Dachfläche, quasi unabhängig von ihrer speziellen Form, geführt werden, um beispielsweise Schneelasten zu räumen. Die Optik der Dachfläche wird dabei weitgehend unverändert gelassen. Sowohl der Anlenkpunkt als auch die Führungsschiene befinden sich randständig der Dachfläche, sodass sie durch entsprechende Aufbauten optisch leicht kaschiert werden können. In Ruhestellung ist der Räumer vorzugsweise so zu positionieren, dass er sich entlang einer Dachkante erstreckt. Dies kann beispielsweise entlang des Firstes sein, der als unauffällige Überdachung ausgebildet werden kann, unter der der Räumerarm im Wesentlichen unsichtbar geparkt werden kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich daher ohne weiteres zur Nachrüstung bei historischen, denkmalgeschützten Gebäuden.
  • Für den motorischen Antrieb des Räumers sind unterschiedliche Lösungen denkbar. Ähnlich einem Auto-Scheibenwischer kann ein am Anlenkpunkt angreifender Motor vorgesehen sein. Dies ist jedoch aufgrund der Hebelverhältnisse und der entsprechend erforderlichen, besonders momentenstarken Ausgestaltung des Motors nicht die bevorzugte Ausführungsform. Vielmehr ist bevorzugt vorgesehen, dass das zweite Ende der Teleskopstange, d.h. deren Führungspunkt, über einen entlang der Führungsschiene verlegten Seil- oder Kettenzug motorisch verfahrbar ist. Ein derartiger Antrieb lässt sich weitgehend beliebig verlegen und kann auch komplizierten Dachkonturen folgen. Entsprechende Umlenkungen mit Rollen oder Ritzeln sind dem Fachmann bekannt. Der eigentliche Motor lässt sich bei einer solchen Ausgestaltung unter dem Dach an einer zu Wartungszwecken leicht zugänglichen Stelle positionieren.
  • Die Teleskopelemente, aus denen die Teleskopstange zusammengesetzt ist, sind bevorzugt als koaxial ineinander angeordnete, gegeneinander gelagerte Hohlstäbe ausgebildet. Durch die Ausbildung als Hohlstäbe lassen sich geringes Gewicht und hinreichende Stabilität vereinen. Die Lagerung der einzelnen Teleskopelemente gegeneinander ermöglicht eine reibungsarme Längenveränderung der Teleskopstange bei Betrieb. Die Lagerung kann als Wälz- oder als Gleitlagerung ausgebildet sein.
  • Bevorzugt sind die Hohlstäbe dachflächenseitig offen. Dies erlaubt es, dass, wie bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, die Hohlstäbe dachflächenseitig mit flexiblen Bürsten- und/oder Lippenelementen bewehrt sind. Durch die nach dachflächenseitig (unten) offene Ausgestaltung der Hohlstäbe können bei jeder Auszugsstellung der Teleskopstange sämtliche Bürsten- und/oder Lippenelemente, insbesondere auch des koaxial zuinnerst liegenden Hohlstabes, bis zur Dachfläche reichen, um den Reinigungsprozess dort durch direkte Wechselwirkung mit der Dachfläche zu unterstützen. Bürstenelemente finden dabei bevorzugt Einsatz auf rauen Dachflächen, beispielsweise auf Ziegel- oder Schindeldächern. Lippenelemente, ähnlich einem Auto-Scheibenwischer, können bevorzugt bei der Reinigung glatter Dachflächen, beispielsweise von Solarpaneelen, Einsatz finden.
  • Die Ausgestaltung der Teleskopelemente als Hohlstäbe hat den weiteren Vorteil, dass die Teleskopstange einen nutzbaren, inneren Hohlraum bietet. So ist bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass innerhalb der Hohlstäbe eine mit einer Mehrzahl von über die Länge der Teleskopstange verteilten Auslassdüsen versehene, flexible Fluidleitung verlegt ist. Je nach den Bedürfnissen des Einzelfalls kann die flexible Fluidleitung an eine steuerbare Heißluft- oder Spülflüssigkeitsquelle angeschlossen sein bzw. werden. Liegt der Haupteinsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung im konkreten Fall beim Räumen von Schneelasten von der Dachfläche, kann eine Unterstützung durch Beaufschlagung der flexiblen Fluidleitung mit Heißluft erfolgen, die entlang der Teleskopstange über die Auslassdüsen ausgeblasen wird und eine Schneeschmelze verursacht. Zugleich wirkt die Heißluft einer Eisbildung innerhalb der Teleskopstange, insbesondere zwischen den Teleskopelementen, entgegen, sodass sie deren leichte Beweglichkeit relativ zueinander aufrechterhält. Insbesondere im Fall glatter Dachflächen, wie beispielsweise von Solar-Paneelen, kann alternativ auch eine Spülflüssigkeit eingesetzt werden, mit der abgesetzter Staub gelöst wird. Hierdurch wird zudem ein Verkratzen der Oberfläche verhindert, wenn der Räumerarm, insbesondere mit seinen Lippenelementen, über die staubbedeckte Fläche schleift.
  • Bei einer besonders für die Einsatz als Schneeräumer geeigneten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Teleskopelemente ein Profil in Form eines zu der von ihrer Axial- und der Normalenrichtung der Dachfläche aufgespannten Ebene spiegelsymmetrischen Fünfecks mit konkaven Seitenflächen und dachflächenabgewandter Spitze aufweisen. Diese spezielle Profilform vereinigt zwei Vorteile. Der dachflächenabgewandten Spitze liegt eine im Wesentlichen dachflächenparallele Seite des Fünfecks gegenüber, die, wie oben erläutert, offen und/oder mit Bürsten- und/oder Lippenelementen bewährt sein kann. Die übrigen vier Seiten des Fünfecks stehen schräg zur Dachfläche. Die beiden dachflächennäheren Fünfeck-Seiten dienen der eigentlichen Schneeräumung, die durch die konkave Form der Fünfeck-Seiten unterstützt wird. Bei hinreichend niedriger Schneehöhe sind dies die einzigen aktiven Profilbereiche. Bei höheren Schneelagen hingegen unterschneidet der Räumer den aufgehäuften Schnee. Die beiden dachflächennäheren Seiten wirken, wie oben beschrieben, schneeräumend. Die beiden dachferneren Seiten wirken jedoch nach Art eines Spoilers und lenken die Gewichtskraft des unterschnittenen Schnees in günstiger Weise derart auf den Räumer, dass dieser bei seiner Bewegung an die Dachfläche angedrückt wird und ein eventuelles Abheben verhindert wird.
  • Alternativ können die Teleskopelemente auch ein rundes oder ovales Profil aufweisen. Dies ist, insbesondere in Kombination mit dachseitenflächig angebrachten Lippenelementen, für die Reinigung von glatten Dachflächen besonders vorteilhaft. Runde bzw. ovale Profile sind besonders leicht und kostengünstig herstellbar und benötigen zur Erzielung gleicher Stabilität einen geringeren Materialaufwand.
  • Die Steuerung des motorischen Antriebs kann manuell oder automatisiert erfolgen. Bevorzugt wird eine automatisierte Steuerung, die den Motor, sobald das zweite, d.h. das geführte Ende der Teleskopstange ein Ende der Führungsschiene erreicht, zu einer Umschaltung seiner Bewegungsrichtung ansteuert. Das Erreichen des Endes der Führungsschiene kann auf unterschiedliche Weise detektiert werden. Denkbar ist eine Anordnung nach dem Prinzip der Rutschkupplung, wobei bei Erreichen eines vorgegebenen Grenzmomentes eine Richtungsumschaltung der Motorbewegung erfolgt. Alternativ können auch Schalter an den Enden der Führungsschiene vorgesehen sein, gegen welche der Führungspunkt der Teleskopstange beim Erreichen anschlägt. Selbstverständlich sind auch andere Detektionsmöglichkeiten, beispielsweise eine optische, elektrische oder magnetische Detektion, möglich.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden speziellen Beschreibung und den Zeichnungen.
  • Figurenliste
  • Es zeigen:
    • 1: eine schematische Darstellung einer auf einem Dach installierten, erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung,
    • 2: eine schematische Schnittdarstellung eines Daches mit installierter, erfindungsgemäßer Reinigungsvorrichtung,
    • 3: eine schematische Schnittdarstellung durch den Räumerarm einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung sowie
    • 4: eine schematische Schnittdarstellung durch den Räumerarm einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung.
  • Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
  • Gleiche Bezugszeichen in den Figuren deuten auf gleiche oder analoge Elemente hin.
  • 1 zeigt ein Dach 10 mit Dachflächen 11, auf der eine erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung 20 installiert ist. Die Reinigungsvorrichtung 20 umfasst eine Teleskopstange 21, die an ihrem einen Ende in der Nähe einer Firstkante des Daches 10 schwenkbeweglich angelenkt ist. Dieses Ende der Teleskopstange 21 soll hier als erstes Ende oder Anlenkende 22 bezeichnet werden. Das andere Ende der Teleskopstange 21, welches hier als Führungsende 23 bezeichnet werden soll, ist in einer Führungsschiene 12 gelagert, welche sich entlang zweier Kanten der Dachfläche 11 erstreckt.
  • 2 zeigt schematisch einen Schnitt durch ein der 1 ähnliches Dach 10, wobei insbesondere die Führungsschiene 12 und das formschlüssig darin geführte Führungsende 23 der Teleskopstange 21 besonders gut erkennbar sind.
  • In den Figuren nicht dargestellt ist ein motorischer Antrieb, der bevorzugt als Seil- oder Kettentrieb ausgebildet ist, welcher sich entlang der Führungsschienen 12 erstreckt. Denkbar ist jedoch auch ein am Anlenkende 22 ansetzender Motor oder ein am Führungsende 23 angeordneter Läufermotor. Beispielsweise kann am Führungsende 23 ein motorisch angetriebenes Ritzel gelagert sein, welches mit einer korrespondierenden Zahnstange, als welche die Führungsschienen 12 in diesem Fall ausgebildet sind, kämmt.
  • In jedem Fall bewegt sich bei der motorisch angetriebenen Bewegung der Teleskopstange 21 deren Führungsende 23 entlang der Führungsschienen, wie mit den Bewegungspfeilen 13 in 1 angedeutet. Damit das Führungsende 23 dem Verlauf der Führungsschienen 12 folgen kann muss die Teleskopstange 21, die, wie oben beschrieben, an ihrem Anlenkende 22 positionstreu gelagert ist, in ihrer Länge variabel sein. Sie besteht daher aus einzelnen Teleskopelementen, die bei der dargestellten Ausführungsform als konzentrisch ineinander gelagerte, axial relativ zueinander verschiebbare Hohlstäbe ausgebildet sind. Neben der durchgezogen dargestellten Ruheposition sind in 1 gestrichelt weitere Positionen eingezeichnet, die die Teleskopstange 21 während der Bewegung ihres Führungsendes 23 entlang der Führungsschienen 12 temporär einnimmt. Es resultiert eine Wischbewegung über die gesamte Dachfläche 11, wobei nicht dargestellter, auf der Dachfläche 11 angehäufter Schnee oder allgemein Schmutz mittels der als Räumer wirkenden Teleskopstange 21 von der Dachfläche 11 geschoben wird.
  • Die Schnittdarstellung von 2 zeigt einen besonderen Vorteil der Erfindung. Die der linken Dachfläche 11 des in 2 dargestellten Daches 10 zugeordnete Reinigungsvorrichtung 20 befindet sich in ihrer Ruhelage, in der sich die Teleskopstange 21 parallel zum Dachfirst erstreckt. Ein kleines, auf dem Dachfirst angeordnetes Zusatzdach 14 überdeckt die Teleskopstange 21 in dieser Position. Hierdurch wir die Teleskopstange erstens vor Wettereinflüssen geschützt. Zweitens wirkt das Zusatzdach 14 auch als optische Kaschierung, sodass die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung 20 in dieser Position weitgehend unsichtbar ist. Sie eignet sich daher besonders zur Nachrüstung auf historischen Gebäuden.
  • Die 3 und 4 zeigen zwei unterschiedliche Ausführungsformen der Teleskopstange 21 mit unterschiedlichen Profilen ihrer Teleskopelemente. Bei der Ausführungsform von 3 ist das Profil der Teleskopelemente im Wesentlichen spiegelsymmetrisch fünfeckig mit dachflächenabgewandter Spitze 213 und konkaven Seiten, die, wie nachfolgend erläutert, Räumflächen 211 und Spoilerflächen 212 bilden, und. Die Teleskopelemente sind konzentrisch zueinander mittels der Lager 214 wälz- oder gleitgelagert. Die besondere Profilwahl hat folgenden Effekt: Schnee unterhalb der strichpunktierten Linie wird bei der seitlichen Räumbewegung der Teleskopstange 21 zur Seite geschoben, wobei die Effizienz der Räumbewegung durch die konkave Form der Räumflächen 211 unterstützt wird. Schnee oberhalb der strichpunktierten Linie wird unterschnitten, wobei seine Last durch die konkave Form der Spoilerflächen 212 in eine die Teleskopstange 21 auf die Dachfläche 11 pressende Kraft umgelenkt wird. Dadurch wird ein den Räumprozess störendes Abheben der Teleskopstange 21 von der Dachfläche 11 selbst im vom Anlenk- und Führungsende 22, 23 weitest entfernten Mittenbereich der Teleskopstange 21 verhindert.
  • An der der Dachfläche 11 zugewandten Seite (unten in 3) sind die Teleskopelemente mit Borsten 24 versehen, wodurch die Reinigung der Dachfläche 11 effizienter gestaltet wird.
  • Im hohlen Inneren der Teleskopstange 21 ist eine flexible Fluidleitung 25, beispielsweise ein Schlauch, verlegt, der an eine Heißluftquelle angeschlossen und mit Düsen 26 versehen ist. Der Räumprozess kann auf diese Weise mit Heißluftstrahlen unterstützt werden. Diese halten zugleich den Zwischenraum zwischen den Teleskopelementen eisfrei, sodass ein Festfrieren der Elemente aneinander verhindert wird.
  • Bei der Ausführungsform von 4 ist das Profil der Teleskopelemente im Wesentlichen rund. Hier weisen die Teleskopelemente dachflächenseitig Lippen 27 auf und die Fluidleitung 25 ist an eine Spülflüssigkeitsquelle angeschlossen. Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere zur Reinigung glatter Dachflächen, wie beispielsweise von Solarpaneelen, die von Staub zu reinigen sind, was durch eine Beaufschlagung mit Spülflüssigkeit, die im Anschluss von den beispielsweise aus Gummi gefertigten Lippen 27 entfernt wird, effizient und kratzfrei erfolgen kann.
  • Natürlich stellen die in der speziellen Beschreibung diskutierten und in den Figuren gezeigten Ausführungsformen nur illustrative Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung dar. Dem Fachmann ist im Lichte der hiesigen Offenbarung ein breites Spektrum von Variationsmöglichkeiten an die Hand gegeben.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Dach
    11
    Dachfläche
    12
    Führungsschiene
    13
    Bewegungspfeil
    14
    Zusatzdach
    20
    Reinigungsvorrichtung
    21
    Teleskopstange
    211
    Räumfläche
    212
    Spoilerfläche
    213
    Spitze
    214
    Lager
    22
    erstes Ende von 21, Anlenkende
    23
    zweites Ende von 21, Führungsende
    24
    Borsten
    25
    Fluidleitung
    26
    Auslassdüse
    27
    Lippe
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2014/0000132 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Reinigung einer Dachfläche (11), umfassend ein längliches, geführt mittels eines Motors über die Dachfläche (11) bewegbares Räumerelement, dadurch gekennzeichnet, dass das Räumerelement als eine mit ihrem ersten Ende (22) an einem Rand der Dachfläche (11) angelenkte, mehrere axial zueinander verschiebbare Teleskopelemente umfassende Teleskopstange (21) ausgebildet ist, die mit ihrem zweiten Ende (23) an einer an wenigstens einem gegenüberliegenden Rand der Dachfläche (11) angeordneten Führungsschiene (12) geführt ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ende (23) der Teleskopstange (22) über einen entlang der Führungsschiene (12) verlegten Seil- oder Kettenzug motorisch verfahrbar ist.
  3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Teleskopelemente als koaxial ineinander angeordnete, gegeneinander gelagerte Hohlstäbe ausgebildet sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlstäbe dachflächenseitig offen sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlstäbe dachflächenseitig mit flexiblen Bürsten- und/oder Lippenelementen (24, 27) bewehrt sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Hohlstäbe eine mit einer Mehrzahl von über die Länge der Teleskopstange (21) verteilten Auslassdüsen (26) versehene, flexible Fluidleitung (25) verlegt ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Fluidleitung (25) an eine steuerbare Heißluft- oder Spülflüssigkeitsquelle angeschlossen ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Teleskopelemente ein Profil in Form eines zu der von ihrer Axial- und der Normalenrichtung der Dachfläche (11) aufgespannten Ebene spiegelsymmetrischen Fünfecks mit konkaven Seitenflächen (211, 212) und dachflächenabgewandter Spitze (213) aufweisen.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Teleskopelemente ein rundes oder ovales Profil aufweisen.
  10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor mit einer Steuerung gekoppelt ist, die ihn, sobald das zweite Ende (23) der Teleskopstange (21) ein Ende der Führungsschiene (12) erreicht, zu einer Umschaltung seiner Bewegungsrichtung ansteuert.
DE102019103595.3A 2019-02-13 2019-02-13 Vorrichtung zur Reinigung einer Dachfläche Withdrawn DE102019103595A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019103595.3A DE102019103595A1 (de) 2019-02-13 2019-02-13 Vorrichtung zur Reinigung einer Dachfläche

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019103595.3A DE102019103595A1 (de) 2019-02-13 2019-02-13 Vorrichtung zur Reinigung einer Dachfläche

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102019103595A1 true DE102019103595A1 (de) 2020-08-13

Family

ID=71739170

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102019103595.3A Withdrawn DE102019103595A1 (de) 2019-02-13 2019-02-13 Vorrichtung zur Reinigung einer Dachfläche

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102019103595A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021003027A1 (de) 2021-06-15 2022-12-15 TRO GmbH Teleskopsprühlanze für die Reinigung von Gebäudefassaden

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202010004116U1 (de) * 2010-03-16 2010-08-12 Hitzler, Wilfried, Dr.-Ing. Vorrichtung zum Entfernen von zumindest Schnee- oder Eisbelag auf zumindest einem Sonnenkollektor
DE102010038858A1 (de) * 2010-08-04 2012-02-09 Robert Bosch Gmbh Vorrichtung zum Reinigen eines Gebäudefensters oder eines Solarmoduls
US20140000132A1 (en) * 2012-07-02 2014-01-02 Fahad Alammari Roof top snow removing apparatus, method, and computer program product

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202010004116U1 (de) * 2010-03-16 2010-08-12 Hitzler, Wilfried, Dr.-Ing. Vorrichtung zum Entfernen von zumindest Schnee- oder Eisbelag auf zumindest einem Sonnenkollektor
DE102010038858A1 (de) * 2010-08-04 2012-02-09 Robert Bosch Gmbh Vorrichtung zum Reinigen eines Gebäudefensters oder eines Solarmoduls
US20140000132A1 (en) * 2012-07-02 2014-01-02 Fahad Alammari Roof top snow removing apparatus, method, and computer program product

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021003027A1 (de) 2021-06-15 2022-12-15 TRO GmbH Teleskopsprühlanze für die Reinigung von Gebäudefassaden
EP4104936A1 (de) 2021-06-15 2022-12-21 TRO GmbH Schwenkdüseneinheit als aufsatz für eine sprühlanze, insbesondere teleskopsprühlanze für die reinigung von gebäudefassaden mit einer solchen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2013068575A2 (de) Reinigungsmaschine für fenster, fassadenelemente, solarmodule und dergleichen glattflächige oberflächenelemente
EP2411252B1 (de) Wischblatt
DE19612133A1 (de) Wischblatt für eine Fahrzeugscheibenwischervorrichtung
DE202006003697U1 (de) Vorrichtung zur Reinigung von Solarzellen
EP2934957B1 (de) Wischerhebel eines kraftfahrzeugscheibenwischers
EP2775034B1 (de) Aufnehmende Kehrmaschine
EP2386236A2 (de) Vorrichtung zum Reinigen von zumindest annährend ebenen Flächen
DE3724856A1 (de) Scheibenreinigungsanlage
DE102008058983A1 (de) Solarzellen-Waschanlage
DE102019103595A1 (de) Vorrichtung zur Reinigung einer Dachfläche
EP3096987B1 (de) Wischeinrichtung und verfahren zum wischen
DE202008003298U1 (de) Solarzellen-Reinigung und Schneebefreiung
EP0818173B1 (de) Dreizweck-Staubsaugerdüse
DE3004478C2 (de) Scheibenwischer
AT519536B1 (de) Spaltüberbrückung
DE102008022270A1 (de) Wintergartenmarkise und Reinigungseinrichtung für eine Wintergartenverglasung
DE202021104050U1 (de) Automatisierte Reinigungsvorrichtung für geneigte Glasdächer, wie Glasdächer von Wintergärten
EP3801126B1 (de) Rotationsbürste zur reinigung von oberflächen
DE19935321A1 (de) Siebvorrichtung
EP1238874A1 (de) Scheibenwischer
DE202016107143U1 (de) Teleskopierbare Pool-Überdachung
EP2787134B1 (de) Reinigungssystem für Glasflächen
DE102007049124A1 (de) Scheibenwischanlage
DE2057395C3 (de) Waschvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge
EP0305636B1 (de) Zusammenschiebbares Verdeck für Lastkraftwagen und Anhänger

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee