DE202021104050U1 - Automatisierte Reinigungsvorrichtung für geneigte Glasdächer, wie Glasdächer von Wintergärten - Google Patents

Automatisierte Reinigungsvorrichtung für geneigte Glasdächer, wie Glasdächer von Wintergärten Download PDF

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Abstract

Automatisierte Reinigungsvorrichtung (1) für geneigte Glasdächer, insbesondere Wintergartendächer, die ohne Wasseranschluss betreibbar ist und die auf der Grundkonstruktion einer Unterdachmarkise basiert,
mit einem Ausfahrprofil (4) und zwei parallel zueinander angeordneten Führungsschienen (5, 6), sowie mit einem Elektromotor als Antrieb,
wobei das Ausfahrprofil (4) zwischen den und entlang der Führungsschienen (5, 6) hin und her verfahrbar ist, und
mit einer Wickelwelle (7), die hausseitig angebracht ist, und die an beiden Endbereichen eine Zugrolle (8,9) aufweist, die drehfest mit der Wickelwelle (7) verbunden ist,
wobei jede Zugrolle (8, 9) mit einem Zugseil (10) verbunden ist, dessen freies Ende (11) an dem Ausfahrprofil (4) befestigt ist,
wobei an dem Ausfahrprofil (4) entsprechend der Anzahl an Glasscheibenflächen (2) jeweils mindestens ein Reinigungsmodul (15) befestigt ist,
wobei das Reinigungsmodul (15) ein Tragesystem (16) zur Befestigung des Reinigungsmoduls (15) an dem Ausfahrprofil (4) sowie zur Halterung von mindestens einem Reinigungselement (19, 20) aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine automatisierte Reinigungsvorrichtung für geneigte Glasdächer, insbesondere für Glasdächer von Wintergärten.
  • Wintergärten, aber auch Veranden oder Terrassen, sind häufig mit Glasdächern versehen, die üblicherweise eine Neigung aufweisen, um z. B. das Ablaufen von Regenwasser zu erleichtern. Diese Glasdächer sind in der Regel aus mehreren Glasscheiben aufgebaut. Die einzelnen Glasscheiben sind nebeneinander angeordnet und werden von einem Profilrahmen gehalten.
  • Problematisch ist die Reinigung dieser Glasdächer, insbesondere der schwer zugänglichen Flächen wie in Bereichen, die an ein Gebäude angrenzen oder im Mitteilteil dieser Glasdächer. Eine manuelle Reinigung ist nur schwer durchzuführen. Es wird hierzu eine Leiter sowie eine geeignete Wasserzufuhr benötigt, und eine Person muss von der Leiter aus Reinigungsvorrichtungen wie Besen, Schrubber oder Schläuche etc. handhaben, was mit einer hohen Unfallgefahr einhergeht. Es gibt Unternehmen, die die Reinigung derartiger Glasdächer geschäftsmäßig betreiben. Die Kosten hierfür sind in der Regel hoch, so dass eine Beauftragung einer gewerbsmäßigen Firma insbesondere für private Auftraggeber eine finanzielle Belastung darstellt.
  • Es sind auch automatisierte Reinigungsvorrichtungen zur Montage auf den Glasdächern bekannt. Diese Vorrichtungen sind häufig komplex und zudem gleichfalls kostspielig.
  • Darüber hinaus weisen sowohl die manuellen als auch die automatisierten Reinigungsvorrichtungen den Nachteil auf, dass Leitungswasser benötigt wird. Dies stellt eine Verschwendung von Leitungswasser dar, und ist auch unter Umweltschutzgesichtspunkten bedenklich, da das verschmutzte Leitungswasser, das von den Glasdächern abläuft, ungefiltert im Erdreich versickert.
  • Es sind bereits verschiedene automatisierte Reinigungsvorrichtungen für Wintergartendächer bekannt.
  • So beschreibt das deutsche Gebrauchsmuster 20 2007 006 874 U1 eine Wintergartenmarkise, die mit einer Reinigungsvorrichtung für das Wintergartendach kombiniert ist. Es handelt sich hier um eine herkömmliche Aufdachmarkise, die im Bereich des Ausfahrprofils eine Abstreifeinrichtung aufweist. Es wird auch vorgeschlagen, das Markisentuch wegzulassen, sofern sich die Vorrichtung an einer Stelle befindet, wo keine Beschattung erforderlich ist, wie z.B. an einer Nordseite. Die Reinigungseinrichtung benötigt eine externe Wasserzufuhr mit Düsen, Zuleitung, Pumpe, Speicher etc.
  • DE 10 2006 059 961 A1 beschreibt eine Reinigungsvorrichtung für senkrechte Fenster, aber auch geneigte Wintergartendächer, die ohne Wasserzufuhr, nur mit Regenwasser arbeitet. Es wird der Selbstreinigungseffekt durch die Fließkraft des Regenwassers bei geneigten Glasflächen ausgenutzt, wobei dieser Selbstreinigungseffekt durch eine mechanische Reinigung mit einem Reinigungssystem aus Besenteil, festen Schwamm und einer Gummilippe optimiert wird. Die einzelnen Elemente des Reinigungssystems sind einzeln verfahrbar und werden durch ein Mitnahmesystem nacheinander in Arbeitsposition gebracht. Bei dieser Vorrichtung handelt es sich um eine Anlage, die einzeln angefertigt wird und den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten anzupassen ist.
  • Es war daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Reinigungsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, die die vorstehend genannten Nachteile nicht aufweist, die automatisiert und einfach in der Konstruktion ist, und zudem unabhängig von einem Wasseranschluss ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine automatisierte Reinigungsvorrichtung für geneigte Glasdächer nach Anspruch 1 gelöst. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen.
  • Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung basiert auf dem Prinzip von handelsüblichen elektrisch betriebenen Unterdachmarkisen, wie sie zur Abschattung von Wintergärten und dergleichen eingesetzt werden.
    Die Unterdachmarkisen werden auf der Dachunterseite, also dem Innenraum zugewandt, an der Hauswand, Decke oder sonstigem Gebäudeteil montiert.
    Sie weisen einen Gehäusekasten mit drehbar gelagerter Wickelwelle zum Aufwickeln eines Markisentuchs auf. Das ausfahrseitige Ende des Markisentuchs ist an einem Ausfahrprofil befestigt, dessen Stirnseiten jeweils mit einer seitlichen Führungsschiene verbunden sind, entlang denen das Ausfahrprofil mit Markisentuch mit Hilfe eines elektrisch betriebenen Schub- und Zugsystem in Ausfahrrichtung ausfahrbar geführt wird.
  • Eine gattungsgemäße Unterdachmarkise ist zum Beispiel in EP 2 835 476 A1 beschrieben. Der prinzipielle Aufbau der hier beschriebenen Unterdachmarkise ist in 1 gezeigt. Die Unterdachmarkise 30 weist eine Wickelwelle 7 auf, die in einen Abdeckkasten 31 untergebracht ist. Zwischen zwei parallel zueinander angeordneten Führungsschienen 5, 6 befindet sich ein entlang der Führungsschienen 5, 6 verfahrbares Ausfahrprofil 4, an dem das Markisentuch 36 befestigt ist. An beiden Enden der Wickelwelle 7 sind spiegelbildlich zueinander ausgebildete Gegenzugrollen 8, 9 angeordnet, die drehfest mit der Wickelwelle 7 verbunden sind, und an denen jeweils ein Zugseil 10 befestigt ist. Für den Antrieb ist ein Elektromotor mit einer Antriebswelle vorgesehen, wobei der Elektromotor hier an einem Ende der Wickelwelle 7 eingesteckt ist.
  • Die vorliegende Erfindung macht sich die Grundkonstruktion der bekannten Unterdachmarkisen aus Wickelwelle (ohne Markisentuch), Ausfahrprofil, Führungsschienen und Antriebssystem zu nutze. Diese werden jedoch auf dem Dach montiert, wobei erfindungsgemäß an dem Ausfahrprofil Reinigungsmittel zum Reinigen des Daches angebracht sind. Zum Reinigen der Glasscheiben wird das Ausfahrprofil mit daran befestigten Reinigungsmitteln mittels des Antriebsystems entlang der Scheiben verfahren.
  • Auf eine Wasserzufuhr kann verzichtet werden, da die vorliegende Reinigungsvorrichtung mit Regenwasser, einer natürlich vorkommenden Ressource, arbeiten kann. Die Reinigung von Wintergartendächern auf Regenzeiten zu beschränken, ist auch in regenarmen Zeiten in der Regel ausreichend, da Wintergartendächer üblicherweise nur wenige Male im Jahr gereinigt werden müssen. Sollte ausnahmsweise eine Reinigung außer der Reihe, d.h. ohne Regen, notwendig sein, kann Wasser anderweitig bereitgestellt werden, zum Beispiel mit Hilfe eines Gartenschlauchs.
  • Je nach Dachgröße können die Dächer von Wintergärten mehrere Glasscheiben aufweisen, die nebeneinander durch Halteprofile getrennt angeordnet sind.
  • Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung kann auf dem Rahmenprofil für die Halterung der Glasscheiben montiert werden, wie es zum Beispiel auch für die Montage von Aufdachabschattungen üblich ist. Das Ausfahrprofil liegt dabei oberhalb der Rahmen- bzw. Halteprofile für die Glasscheiben.
  • Prinzipiell kann für die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung ein elektrischer Antrieb und ein Zugsystem eingesetzt werden wie sie für herkömmliche Unterdachmarkisen bekannt sind.
    Es kann ein Seilzug oder Kettenantrieb verwendet werden.
    Im Fall eines Seilzugs ist das Ausfahrprofil an beiden Endbereichen mit einem Seilzug verbunden. Die dazugehörigen Seilzugrollen befinden sich an der Wickelwelle und sind mit dieser drehfest verbunden.
    Das Ausfahrprofil kann über Gleitelemente wie Rollen, Räder oder sonstige Gleitelemente in oder an den Führungsschienen gelagert sein, und läuft zwischen und entlang der Führungsschienen hin- und her.
    Am ausgefahrenen Ende des Ausfahrprofils können sich auf dem Dach Stopper befinden, wobei die Ausfahrbewegung endet, sobald das Ausfahrprofil an den Stoppern anschlägt.
  • An dem Ausfahrprofil sind Reinigungselemente befestigt, die mit der Glasscheibe in Kontakt stehen und beim Verfahren des Ausfahrprofils die Glasscheibe reinigen. Prinzipiell können beliebige übliche Reinigungselemente verwendet werden wie Bürsten, Schwämme, Abzugslippen etc.
  • Für Dächer aus mehreren, nebeneinander angeordneten Glasscheiben können an dem Ausfahrprofil entsprechend der Anzahl der zu reinigenden Glasscheiben eine Reihe von Reinigungselementen montiert sein. Die Breite der Reinigungselemente ist zweckmäßigerweise an die Breite der Glasflächen zwischen den Halteprofilen angepasst, so dass die Reinigungselemente mit dem Ausfahrprofil ungehindert zwischen den Halteprofilen hin und her bewegt werden können.
  • Die Reinigungselemente können an ein Tragesystem montiert sein und mit diesem ein Reinigungsmodul bilden. Das Reinigungsmodul wird über das Tragesystem an dem Ausfahrprofil montiert, wobei das Tragesystem so ausgelegt ist, dass der Abstand zwischen Ausfahrprofil und Scheibenoberfläche ausgeglichen wird und die Reinigungselemente den für den Reinigungsvorgang erforderlichen Kontakt mit der Scheibenoberfläche haben.
  • Das Tragesystem kann aus einem oder mehreren Profilen oder Streben gebildet sein, und dient einerseits zur Befestigung des Reinigungsmoduls an dem Ausfahrprofil und andererseits zur Halterung der Reinigungselemente.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind das Reinigungsmodul und/oder die Reinigungselemente lösbar montiert, so dass sie nach Bedarf einfach ausgetauscht werden können. Ein Austausch kann beispielsweise im Fall einer Reparatur oder in Abhängigkeit der Witterungsverhältnisse erforderlich sein. So können im Winter andere Reinigungselemente eingesetzt werden als im Sommer.
    Es können an einem Reinigungsmodul unterschiedliche Reinigungselemente vorgesehen sein, z. B. eine Bürste in Kombination mit einer Abziehlippe etc.
    Das Vorsehen von austauschbaren Reinigungsmodulen und/oder Reinigungselementen erlaubt zahlreiche Modifikationen und damit eine leichte Anpassung an die jeweiligen Erfordernisse.
  • Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung benötigt keinen Wasseranschluss, sondern wird bevorzugt mit Regenwasser als Reinigungsflüssigkeit betrieben. Daher kann auch auf Bauteile für eine Wasserzufuhr wie Anschluss, Zu- und gegebenenfalls Ableitung und Düsen, verzichtet werden, was die Konstruktion vereinfacht. Bei Bedarf wird die Reinigungsvorrichtung bei Regen einfach angestellt.
  • Es kann eine Steuerung mit Regensensor vorgesehen sein, die die Reinigungsvorrichtung automatisch bei Regen für eine vorbestimmte Zeit in Betrieb setzt bzw. die Vorrichtung abstellt, sobald der Regen nachlässt.
  • Nachstehend wird die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Verweis auf die anliegende Figuren näher erläutert. Die Figuren dienen lediglich der Veranschaulichung, stellen jedoch keinerlei Beschränkung dar.
  • Es zeigt:
    • 1 den prinzipiellen Aufbau einer Unterdachmarkise nach dem Stand der Technik,
    • 2 schematisch die Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung, die auf einem Wintergartendach montiert ist, im teilweise ausgefahrenen Zustand, und
    • 3 einen Ausschnitt der Reinigungsvorrichtung von 2 mit einem Reinigungsmodul.
  • Wie in 2 dargestellt, ist die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung 1 auf einem Glasdach montiert, das aus vier nebeneinander angeordneten Glasscheiben 2 besteht. Zwischen zwei benachbarten Glasscheiben 2 befindet sich jeweils ein Halteprofil 3, in der Figur insgesamt drei Halteprofile.
  • Das Ausfahrprofil 4 ist im halbausgefahrenen Zustand dargestellt und erstreckt sich quer über die Glasscheiben 2 und Halteprofile 3 zwischen zwei Führungsschienen 5, 6. Im Betrieb wird das Ausfahrprofil 4 entlang der Führungsschienen 5, 6 hin- und herbewegt.
  • An der hausseitigen Stirnseite der Führungsschienen 5, 6 befindet sich eine Wickelwelle 7, analog einer Unterdachmarkise wie sie in 1 gezeigt ist. Der Antrieb des Ausfahrprofils 4 erfolgt über einen Seilzug, wobei an jedem Ende der Wickelwelle 7 eine drehfest mit der Wickelwelle 7 verbundene Zugrolle 8, 9 zum Auf- und Abwickeln des Seils 10 vorgesehen ist. Die freien Enden 11 des Zugseils 10 sind mit dem Ausfahrprofil 4 verbunden. Die Anordnung des Seilzugs mit den Zugrollen 8, 9 und Seil 10 ist spiegelbildlich.
  • Weiter sind zumindest an beiden Enden des Ausfahrprofils 4 Laufräder 12, 13 montiert, auf denen sich das Ausfahrprofil 4 entlang des Glasdaches bewegt. Je nach Bedarf können jedoch entlang des Ausfahrprofils 4 noch weitere Laufräder vorgesehen sein.
  • Am Ende der Ausfahrstrecke befindet sich eine Reihe Stopper 14, an denen das Ausfahrprofil 4 im ausgefahrenen Zustand anschlägt und die Ausfahrbewegung gestoppt wird.
  • Für den Antrieb ist die Wickelwelle 7 auf bekannte Weise mit einem Elektromotor (in der Figur nicht dargestellt) verbunden.
  • Die Grundkonstruktion der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung aus Wickelwelle 7, Ausfahrprofil 4, Führungsschienen 5, 6 und Antriebssystem entspricht dabei einer üblichen Unterdachmarkise.
  • Für jede der vier Glasscheiben 2 ist ein Reinigungsmodul 15 vorgesehen, das an dem Ausfahrprofil 4 mittels eines Tragesystems 16 befestigt ist.
  • Das Tragesystem 16 ist hier aus zwei Streben 17, 18 gebildet, die quer zu dem Ausfahrprofil 4 ausgerichtet sind, und in einem Abstand von einander und parallel zueinander angeordnet sind. Die Streben können einfache Leisten aus Metall oder einem anderen geeigneten Material sein. Gemäß einer Ausgestaltung können sie an ihren Stirnseiten einen rechtwinklig angeordneten Fortsatz aufweisen oder rechtwinklig nach unten gebogen sein, für die leichtere Befestigung der Reinigungselemente 19, 20.
  • Der Aufbau eines erfindungsgemäßen Reinigungsmoduls 15, wie es in der Reinigungsvorrichtung 1 von 2 einsetzbar ist, ist in 3 am Beispiel des in 2 links außen befindlichen Reinigungsmoduls 15 im Detail gezeigt.
  • In der in 3 gezeigten Ausführungsform hat das Reinigungsmodul 15 zwei Reinigungselemente 19, 20, wobei jedes Reinigungselement an den nebeneinander liegenden Enden der Streben 17, 18 befestigt sind. Die nebeneinander liegenden Enden der Streben 17, 18 bilden jeweils ein erstes bzw. zweites stirnseitiges Ende zur Befestigung eines Reinigungselementes 19, 20. Die Länge der Reinigungselemente 19, 20 ist zweckmäßiger Weise an die Breite der Glasscheiben 2 angepasst, so dass die Reinigungsmodule 15 mit dem Ausfahrprofil 4 ungehindert verfahren werden können.
  • Es versteht sich, dass auch andere Tragesysteme 16 und eine andere Anordnung und Anzahl an Reinigungselementen 19, 20 ohne weiteres realisiert werden können. Beispielsweise kann ein Reinigungsmodul 15 nur ein Reinigungselement aufweisen, es können verschiedene Kombinationen an Reinigungselementen 19, 20 vorgesehen sein. Beispielsweise kann eine Bürste mit einer Gummilippe kombiniert sein. Bei Bedarf können die Reinigungselemente 19, 20 drehbar um ihre Längsachse gelagert sein.
  • Die Reinigungsmodule 15 und/oder Reinigungselemente 19, 20 können austauschbar gestaltet sein, so dass im Falle einer Beschädigung eines Reinigungsmoduls, das Modul oder das Element auf einfache Art und Weise ausgetauscht werden können. Auch können je nach Jahreszeit Module mit unterschiedlichen Reinigungselementen vorgesehen werden.
  • Das Tragesystem 16 dient zugleich zum Ausgleich des Höhenunterschieds zwischen Ausfahrprofil 4 und Scheibenoberfläche, so dass ein ausreichender Kontakt der Reinigungselemente 19, 20 mit der zu reinigenden Scheibenoberfläche gewährleistet ist.
  • Wie in 2 und 3 gezeigt, können die Laufräder 12, 13 in dem freien Bereich zwischen zwei Reinigungselementen 19, 20 der jeweils endständigen Reinigungsmodule 15 am Ausfahrprofil 4 angebracht sein.
  • Die vorliegende Erfindung bietet eine einfache und preiswerte Lösung für eine Reinigungsvorrichtung 1 für geneigte Glasdächer wie Wintergartendächer, indem erfindungsgemäß von der Grundkonstruktion und dem Antriebssystem von handelsüblichen Unterdachmarkisen Gebrauch gemacht wird. Die Reinigungsvorrichtung 1 ist ausschließlich mit Regenwasser betreibbar, wodurch die Betriebskosten, aber auch die Kosten für Reinigungsvorrichtung 1 reduziert werden, da die für einen Wasseranschluss erforderlichen Bauteile verzichtbar sind. Aufgrund der flexibel gestaltbaren Reinigungsmodule 15 ist die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung 1 zudem vielseitig einsetzbar.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Reinigungsvorrichtung
    2
    Glasscheibe(n)
    3
    Halteprofil
    4
    Ausfahrprofil
    5,6
    Führungsschiene
    7
    Wickelwelle
    8,9
    Zugrolle
    10
    Zugseil
    11
    freies Ende des Zugseils
    12, 13
    Laufrad
    14
    Stopper
    15
    Reinigungsmodul
    16
    Tragesystem
    17, 18
    Streben
    19, 20
    Reinigungselemente
    30
    Unterdachmarkise
    31
    Abdeckkasten
    36
    Markisentuch
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102006059961 A1 [0008]
    • EP 2835476 A1 [0012]

Claims (10)

  1. Automatisierte Reinigungsvorrichtung (1) für geneigte Glasdächer, insbesondere Wintergartendächer, die ohne Wasseranschluss betreibbar ist und die auf der Grundkonstruktion einer Unterdachmarkise basiert, mit einem Ausfahrprofil (4) und zwei parallel zueinander angeordneten Führungsschienen (5, 6), sowie mit einem Elektromotor als Antrieb, wobei das Ausfahrprofil (4) zwischen den und entlang der Führungsschienen (5, 6) hin und her verfahrbar ist, und mit einer Wickelwelle (7), die hausseitig angebracht ist, und die an beiden Endbereichen eine Zugrolle (8,9) aufweist, die drehfest mit der Wickelwelle (7) verbunden ist, wobei jede Zugrolle (8, 9) mit einem Zugseil (10) verbunden ist, dessen freies Ende (11) an dem Ausfahrprofil (4) befestigt ist, wobei an dem Ausfahrprofil (4) entsprechend der Anzahl an Glasscheibenflächen (2) jeweils mindestens ein Reinigungsmodul (15) befestigt ist, wobei das Reinigungsmodul (15) ein Tragesystem (16) zur Befestigung des Reinigungsmoduls (15) an dem Ausfahrprofil (4) sowie zur Halterung von mindestens einem Reinigungselement (19, 20) aufweist.
  2. Automatisierte Reinigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei das Tragesystem (16) des Reinigungsmoduls (15) aus zwei parallel nebeneinander quer zum Ausfahrprofil (4) angeordnete Streben (17, 18) gebildet ist, wobei die nebeneinander liegenden Enden der beiden Streben (17, 18) ein erstes bzw. zweites stirnseitiges Ende des Tragesystems (16) bilden.
  3. Automatisierte Reinigungsvorrichtung (1), nach Anspruch 2, wobei zumindest an einem stirnseitigen Ende des Tragesystems (16) ein Reinigungselement (19, 20) angebracht ist.
  4. Automatisierte Reinigungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an beiden Endbereichen des Ausfahrprofils (4) ein Gleitelement vorgesehen ist.
  5. Automatisierte Reinigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 4, wobei das Gleitelement ein Laufrad (12, 13) ist.
  6. Automatisierte Reinigungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei am Ende des Ausfahrbereichs des Ausfahrprofils (4) ein oder mehrere Stopper (14) vorgesehen sind.
  7. Automatisierte Reinigungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung mit einem Regensensor verbunden ist, der bei Regen automatisch die Reinigungsvorrichtung (1) in Betrieb setzt.
  8. Automatisierte Reinigungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das oder die Reinigungsmodul/e (15) und/oder das oder die Reinigungselement/e (19, 20) lösbar montiert sind.
  9. Automatisierte Reinigungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das oder die Reinigungselement/e (19, 20) ausgewählt sind unter einer Bürste, einem Schwamm und einer Abziehlippe.
  10. Automatisierte Reinigungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Reinigungsmodul (15) zwei verschiedene Reinigungselemente (19, 20) aufweist.
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EP2835476A1 (de) 2013-08-06 2015-02-11 Lewens Sonnenschutz Systeme Gmbh & Co. Kg Unterdachmarkise

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