DE29617756U1 - Vorrichtung für die Bereitung von Brauchwarmwasser - Google Patents
Vorrichtung für die Bereitung von BrauchwarmwasserInfo
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ROLF BOCKERMANN DIPL.-ING.
PETER KSOLL DR.-ING. DIPL.-ING.
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11.10.1996 XR/Mo
Dr.-Ing. Frank Triesch, Tauchaer Straße 11, 04357 Leipzig Vorrichtung für die Bereitung von Brauchwarmwasser
Es ist bekannt, Brauchwarmwasser hygienisch im Durchflußprinzip
in Wärmeübertragern zu bereiten.
Um insbesondere bei der Brauchwarmwasserbereitung in im Unterschied zur Fernwärme vordrucklosen Heizsystemen mit
Heizwasserpufferspeichern die Brauchwarmwassertemperatur
zu begrenzen und vor Verbrühung und Verkalkung zu schützen, ist es ferner bekannt, die Vorlauftemperatur des
Heizwassers auf einen konstanten Wert thermostatisch einzustellen. Hierbei wird aber bei kleinen Zapfmengen an
Brauchwasser wegen der konstanten Pumpleistung der Heizwasserpumpe das Heizwasser für die Brennwert- oder Solarenergienutzung
nicht tief genug ausgekühlt und dadurch die Schichtung des Heizwasserpufferspeichers gestört.
Außerdem können höhere Speichertemperaturen durch die permanente Herabregelung auf einen konstanten Wert von
z.B. 52 0C nicht zu einer erhöhten Brauchwarmwasserberei-
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2 -
tung genutzt werden. Die Zielgröße Brauchwarmwasserteraperatur
schwankt dabei je nach Zapfmenge in breiten Grenzen bis nahe an die ThermostatSolltemperatur.
Ein weiteres Verfahren ist die brauchwassertemperaturgesteuerte Rücklauftemperaturbeimischung. Diese ist aber
wegen der Trägheit des Systems "Wärmeübertrager, Pumpe, verbindende Rohrleitungen und Heizwasserinhalt sowie des
Reglers selbst mit Temperaturfühler und Regelstrecke"
sehr ungenau und permanent schwankend.
Ferner ist die brauchwassertemperaturgesteuerte Regelung der Durchsatzmenge einer Heizwasserpumpe bekannt. Eine
derartige Regelung der Heizwasserpumpe, z.B. mittels Drehzahlregelung, ist bei hohen Kosten sehr ungenau, da
zur Erlangung des gleichen Ziels eine wesentlich größere Heizwasserdurchflußmengenreduzierung erforderlich ist,
als bei der Temperaturreduzierung eine Rücklaufbeimischung. Außerdem wird der Wärmeübertrager nicht vor dem
Eintritt hoher Heizwassertemperaturen und somit vor einer schnellen Verkalkung geschützt.
Schließlich zählt noch die brauchwasserdurchsatzmengenproportionale
Heizwasserdurchsatzmengenregelung zum Stand der Technik. Diese berücksichtigt jedoch nicht, daß das
Heizwasser, z.B. bei der Nutzung von Solarenergie, mit unterschiedlichen Temperaturen anliegen kann. Es kann
deshalb bei überhöhten Vorlauftemperaturen zu einer schnellen Verkalkung und zu starken Brauchwarmwassertemperaturschwankungen
kommen, die durch Zusatzmaßnahmen sekundärseitig reduziert werden müssen.
Allen vorstehend erwähnten bekannten Varianten der Bereitung von Brauchwarmwasser ist der Sachverhalt gemein, daß
sie für ihre Funktion gesonderte Antriebsenergie für die Hei&zgr;wasserpumpe und gegebenenfalls Hilfsenergie für die
Regelungstechnik benötigen, was als Nachteil gegenüber der herkömmlichen Brauchwarmwasserspeichertechnik empfunden
wird.
Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik das Problem zugrunde, für die Brauchwarmwasserbereitung im
Durchflußprinzip eine die aufgeführten Nachteile überwindende wirtschaftliche Vorrichtung zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten
Merkmalen.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß bei geringen Kosten eine hohe Regelgüte
der Brauchwarmwassertemperatur unabhängig von der Brauchwarmwasserzapfmenge und der anliegenden Heizwasservorlauf
temperatur erreicht wird. Dabei wird eine gleichbleibend tiefe Rücklaufauskühlung für eine gute Brennwert-
oder Solarenergienutzung gewährleistet und es wird auch der Wärmeübertrager vor überhöhter Verkalkung sicher
geschützt.
Die erfindungsgemäße Weiterbildung nach Anspruch 2 ermöglicht
es, einen Brauchwasserbereiter ohne elektrische oder andere Antriebs- bzw. Hilfsenergie zu betreiben.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 3 kann ein Brauchwarmwasserbereiter
auf wechselnde Betriebsbedingungen und Komfortansprüche variabel eingestellt werden.
Nach Anspruch 4 ist ein Brauchwarmwasserbereiter mit Standardbauteilen zu realisieren.
Die Weiterbildung nach Anspruch 5 erlaubt es, einen Brauchwarmwasserbereiter auch in Fernwärmeanlagen mit
heizwasserseitigem Vordruck einsetzen zu können.
Einen Brauchwarmwasserbereiter kompakt zu gestalten, gestatten die Merkmale der Ansprüche 6 oder 7.
Nach den Ansprüchen 8 oder 9 ist es möglich, den Komfort eines Brauchwarmwasserbereiters zu erhöhen.
Eine Verminderung der Verkalkung des Wärmeübertragers kann nach Anspruch 10 realisiert werden. Hierbei kann der
Wärmeübertrager insbesondere senkrecht mit dem Brauchwarmwassereintritt und Heizwasseraustritt oben und
dem Brauchwarmwasseraustritt und Heizwassereintritt unten angeordnet sein. Nach einem Zapfvorgang steigt das warme
Heizwasser aus dem unteren Bereich auf und vermischt sich mit dem abgekühlten Wasser; analoges erfolgt auf der
Brauchwasserseite. Das erwärmte Brauchwasser steigt auf und vermischt sich mit dem oben befindlichen noch kalten
Brauchwasser. Es stellt sich im gesamten Wärmeübertrager eine niedrigere Mitteltemperatur ein, was einer verstärkten
Verkalkung entgegenwirkt.
Die Weiterbildung nach Anspruch 11 verringert die Wärmeverluste im Stillstand. In diesem Fall können die heizwasser-
und vorzugsweise auch die brauchwasserseitigen Anschlußleitungen nach unten weggeführt werden. Dadurch
kommt es nach einem Zapfvorgang nicht zu Eigenzirkulationen, die Wärmeverluste des Brauchwarmwasserbereiters
werden in Grenzen gehalten.
Entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 12 wird der Brauchwarmwasserbereiter montage- und reparaturfreundlicher
gestaltet. Hierbei werden die hydraulischen Verbindungen steckbar ausgeführt. Damit werden Montage- und
ggf. erforderliche Wartungsarbeiten wesentlich erleichtert.
Kalkablagerungen ohne Demontage der Einzelteile beseitigen zu können, wird mit den Merkmalen des Anspruchs 13
ermöglicht. Dabei werden der Wärmeübertrager und ggf. ein Brauchwarmwasserpufferspeicher oder eine brauchwarmwasserseitige
Rohrschlange spülbar ausgeführt. Bei einer beginnenden Verkalkung der Bauteile werden diese dann im
eingebauten Zustand ohne Demontage gespült.
Die Weiterbildung nach Anspruch 14 schützt den Wärmeübertrager und den Strömungsschalter vor hydraulischen Schlagen
und Verschmutzungen. Dazu sind brauchwasserseitige Filter und ggf. Durchflußbegrenzer in Strömungsrichtung
vor dem Wärmeübertrager und dem Strömungsschalter angeordnet . Damit werden im Betrieb die Bauteile vor einer
Verschmutzung und einer Beeinträchtigung durch hydraulische Schläge aus dem Brauchwassernetz bewahrt und ihre
Funktionsfähigkeit aufrechterhalten.
Die Merkmale des Anspruchs 15 gewährleisten eine lange Funktionsfähigkeit des Strömungsschalters. Als Strömungsschalter
dienen hierbei Membran-, Kolben- oder thermische Schalter. Diese sind weniger störanfällig als z.B. Paddelschalter,
die durch hydraulische Schläge aus dem Brauchwassernetz beschädigt werden können.
Letztlich ist es nach Anspruch 16 noch denkbar, daß auf der Brauchwasserseite ein Durchflußbegrenzer eingebaut
ist. Dieser kann sowohl in den kalten als auch in den warmen Brauchwasserstrang eingegliedert sein. Bevorzugt
ist er jedoch in den kalten Brauchwasserstrang eingegliedert. Er dient insbesondere dem Schutz des
Brauchwarmwasserbereiters vor Überlastung. Die gewünschte Brauchwarmwasseraustrittstemperatur wird selbst dann
nicht unterschritten, wenn gleichzeitig an mehr als der
vorgesehenen Anzahl von Zapfstellen Brauchwarmwasser abgefordert werden sollte.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 einen Brauchwarmwasserbereiter mit Thermostat-Verteilventil
im Heizwasserrücklauf;
Figur 2 einen Brauchwarmwasserbereiter mit einer Turbinen-Pumpen-Kombination
;
Figur 3 einen Brauchwarmwasserbereiter mit einem Rücklauftemperaturbegrenzer und Überströmventil;
Figur 4 einen Brauchwarmwasserbereiter mit einer
Strahlpumpe;
Figur 5 einen Brauchwarmwasserbereiter mit einem Brauchwarmwasserpufferspeicher und
Figur 6 einen Brauchwarmwasserbereiter mit einer Rohrschlange.
Bei dem in Figur 1 schematisch veranschaulichten Brauchwarmwasserbereiter
BB wird am heizwasserseitigen Austritt eines Wärmeübertragers 1 ein thermostatisches Verteilventil
2 angeordnet, dessen dritter Weg 3 in einen Kurzschluß 4 zum Vorlauf 5 des Heizwassers HW am Eintritt in
den Wärmeübertrager 1 mündet. Der Fühler 6 des Verteilventils 2 mißt die in das Verteilventil 2 eintretende
Rücklauftemperatür des Heizwassers HW und öffnet bei
• · t
steigender Temperatur das Verteilventil 2 zum Kurzschluß 4 hin.
Der Brauchwarmwasserbereiter BB der Figur 1 arbeitet folgendermaßen.
Bei einem BrauchwarmwasserzapfVorgang strömt das zu erwärmende kalte Brauchwasser BW über den kalten
Brauchwasserstrang 9 in einen Strömungsschalter 7, wodurch der Start einer Heizwasserpumpe 8 ausgelöst wird.
Dadurch wird Heizwasser HW aus einem nicht näher dargestellten Heizwasserpufferspeicher angesaugt und dem
Wärmeübertrager 1 zugeführt. Das kalte Brauchwasser BW wird im Gegenstrom auf der anderen Seite des Wärmeübertragers
1 geführt und' erwärmt sich dabei in Abhängigkeit von den jeweiligen Wärmeübertragungsbedingungen, wie der
Temperaturdifferen2, der Wärmeübertragungsfläche, der
Geometrie des Wärmeübertragers, den Mediengeschwindigkeiten usw.
Die Rücklauftemperatur des Heizwassers HW nach dem Wärmeübertrager
1 wird thermostatisch auf einem konstanten Wert gehalten. Wird die eingestellte Temperatur überschritten,
so öffnet das Verteilventil 2 den Kurzschluß 4 zum Heizwasservorlauf 5 und mischt diesem so viel Rücklaufwasser
bei, daß sich die Vorlauftemperatur und in deren Folge auch die Rücklauf temperatur bis zu dem geforderten
Wert reduzieren. Gleichzeitig wird indirekt eine gleichbleibende Brauchwarmwassertemperatur eingestellt,
die eigentliche Zielgröße des Prozesses. Dies erfolgt mit hoher Regelgüte und beinahe unabhängig von der Brauchwarmwasserzapfmenge
sowie der anliegenden Heizwasservorlauf temperatur äußerst wirtschaftlich. Dabei wird eine
gleichbleibend tiefe Rücklaufauskühlung des Heizwassers
HW für eine gute Brennwert- oder Solarenergienutzung erreicht und der Wärmeübertrager 1 wird vor überhöhter Verkalkung
geschützt.
Bei der Ausgestaltung eines Brauchwarmwasserbereiters BBl gemäß Figur 2 ist im kalten Brauchwasserstrang 9 vor dem
Wärmeübertrager 1 eine hydraulische Turbine 10 angeordnet, die mit einer Heizwasserpumpe 8 antriebsmäßig verbunden
ist. Die Wellenverbindung 12 zwischen der Turbine 10 und der Heizwasserpumpe 8 hat einen freien Austritt,
Der Brauchwarmwassrbereiter BBl mit einer derartigen Turbinen-Pumpen-Kombination
10, 12, 8 arbeitet wie folgt. Bei einem BrauchwarmwasserzapfVorgang strömt das zu erwärmende
kalte Brauchwasser BW über die hydraulische Turbine 10. Diese entspannt den überschüssigen Druck im
Brauchwassernetz und nutzt ihn zum Antrieb der mit der Turbinenwelle direkt oder indirekt verbundenen Welle der
Heizwasserpumpe 8. Dadurch wird eine proportionale Menge Heizwasser HW aus einem nicht näher dargestellten Heizwasserpufferspeicher
angesaugt und dem Wärmeübertrager 1 zugeführt. Das kalte Brauchwasser BW wird im Gegenstrom
auf der anderen Seite des Wärmeübertragers 1 geführt und erwärmt sich dabei in Abhängigkeit von den Wärmeübertragungsbedingungen.
Durch den freien Austritt der Wellenverbindung 12 kann es bei Undichtheiten nicht zum Übertritt
der Medien in den jeweils anderen Kreislauf kommen. Die Rücklauftemperatur des Heizwassers HW nach dem Wärmeübertrager
1 wird thermostatisch auf einem konstanten Wert gehalten. Wird die eingestellte Temperatur bei einer
überhöhten Vorlauftemperatur überschritten, so öffnet
über den Fühler 6 das Verteilventil 2 einen Kurzschluß 11 zum Heizwasservorlauf 5 des Heizwassers HW und mischt
diesem so viel Rücklaufwasser bei, daß sich die Vorlauftemperatur und in deren Folge auch die Rücklauftemperatur
bis zu dem geforderten Wert reduzieren. Gleichzeitig wird indirekt eine gleichbleibende Brauchwarmwassertemperatur
eingestellt, die eigentliche Zielgröße des Prozesses.
Dies erfolgt mit einer hohen Regelgüte und direkt proportional zur Braue !warmwasserzapfmenge und der anliegenden
Heizwasservorlauftemperatur ohne Bedarf an Elektro- oder einer anderen Antriebs- oder Hilfsenergie.
Dabei wird eine gleichbleibend tiefe Rücklaufauskühlung des Heizwassers HW für eine gute Brennwert- oder Solarenergienutzung
erreicht und der Wärmeübertrager 1 wird vor überhöhter Verkalkung geschützt.
Das Verteilventil 2 kann ein mit oder ohne Fremdenergie
wirkendes, mit von Hand oder automatisch im Sollwert einstellbares
Ventil sein. Durch die Einstellbarkeit kann die Brauchwarmwasserzapftemperatur den individuellen Wünschen
angepaßt werden.
Bei der Ausgestaltung eines Brauchwarmwasserbereiters BB2
nach Figur 3 dient als thermostatisches Verteilventil 2 eine Kombination aus einem mit oder ohne Fremdenergie
wirkenden sowie mit von Hand oder automatisch im Sollwert einstellbaren Rücklaufteinperaturbegrenzer 13 sowie aus
einem im in Strömungsrichtung des Heizwassers HW davor abzweigenden Kurzschluß 14 zum Heizwasservorlauf 5 angeordneten
druckgesteuerten Überströmventil 15.
Bei einer zu hohen Rücklauftemperatur schließt der Rücklauftemperaturbegrenzer
13, der Druck vor dem Überströmventil 15 steigt und das Überströmventil 15 öffnet den
Kurzschluß 14 zum Heizwasservorlauf 5 und mischt diesem so viel Rücklaufwasser bei, bis die gewünschte Rücklauftemperatur
eingestellt wird und der Rücklauftemperaturbegrenzer 13 wieder vollständig öffnet.
Diese Ausgestaltung erlaubt es, den Brauchwarmwasserbereiter BB2 aus Standardbauteilen auszuführen.
- 10 -
Wie auch schon bei der Ausführungsform gemäß Figur 1
strömt das zu erwärmende kalte Brauchwasser BW zunächst über einen Strömungsschalter 7, der den Start einer Heizwasserpumpe
8 auslöst.
Im Falle der Ausführungsform eines Brauchwarmwasserbereiters
BB3 nach Figur 4 dient als Heizwasserpumpe 8 eine vorzugsweise regelbare Strahlpumpe im Heizwasservorlauf
5, deren passive Düse 16 an einen Kurzschluß 17 zum Heizwasserrücklauf
18 angeschlossen ist. Bei einer zu hohen Rücklauftemperatur öffnet das im Heizwasserrücklauf 18
angeordnete Verteilventil 2 zum Kurzschluß 17 hin und die Strahlpumpe 8 saugt aus dem Heizwasserrücklauf 18 Wasser
an, vermischt es mit dem Vorlaufwasser und führt es dem Wärmeübertrager 1 zu. Die Heizwasserpumpe 8 ist mit einem
Strömungsschalter 7 in dem Brauchwasserstrang 9 verbunden. Ferner ist mit dem Verteilventil 2 ein Temperaturfühler
6 gekoppelt.
Diese Ausgestaltung erlaubt es, den Brauchwarmwasserbereiter BB3 auch in Fernwärmeanlagen mit dem entsprechenden
heizwasserseitigen Vordruck ohne gesonderte Pumpenantriebsenergie zu betreiben.
In der Figur 5 ist ein Brauchwarmwasserbereiter BB4 dargestellt , bei welchem dem Wärmeübertrager 1 brauchwasserseitig
ein isolierter Brauchwarmwasserpufferspeicher 19 nachgeschaltet wird. Bei einer längeren Zapfpause wird es
damit möglich, sofort warmes Brauchwasser zur Verfügung
zu stellen.
Ansonsten entspricht die Ausführungsform des Brauchwarmwasserbereiters
BB4 derjenigen der Figur 1. Weitere Erläuterungen erübrigen sich somit.
11 -
Bei der Ausgestaltung eines Brauchwamwasserbereiters BB5
gemäß Figur 6 ist dem Wärmeübertrager 1 brauehwarmwasserseitig
eine isolierte Rohrschlange 20 nachgeordnet, welche im oberen Teil eines Heizwasserpufferspeichers 21 im
Speicherinneren oder vorzugsweise am Speicheraußenmantel unter einer Isolierung 22 angeordnet und vorzugsweise als
Wellrohr, z.B. aus Edelstahl oder Kunststoff, ausgeführt ist.
Bei einem Zapfvorgang oder beim Betrieb der mit einem Strömungsschalter 7 im kalten Brauchwasserstrang 9 verbundenen
Heizwasserpumpe 8 wird das erwärmte Brauchwasser in der Rohrschlange 20 geführt und zusätzlich erwärmt. In
diesem Bereich steht auch nach längeren Zapfpausen folglich immer warmes Brauchwasser zur Verfügung. Eine übermäßige
Verkalkung wird durch die Eigenbewegungen der Rohrschlange 2 0 insbesondere dann verhindert, wenn diese
aus einem Wellrohr besteht. Es tritt gewissermaßen ein Selbstreinigungseffekt auf.
Ansonsten ist, wie bei dem Brauchwarmwasserbereiter BB
der Figur 1 in den Heizwasserrücklauf 18 ein Verteilventil 2 mit Temperaturfühler 6 eingegliedert. Weitere Erläuterungen
sind folglich nicht notwendig.
Mit 2 3 ist in den Figuren 1 bis 6 ein Durchflußbegrenzer
bezeichnet, welcher den Brauchwarmwasserbereiter BB, BBl-BB5 vor einer Überlastung schützt.
16 -
1 - Wärmeübertrager
2 - Verteilventil
3 - dritter Weg &ngr;. 2
4 - Kurzschluß
5 - Heizwasservorlauf
6 - Thermostatventil
7 - Strömungsschalter
8 - Heizwasserpumpe
9 - Brauchwasserstrang, kalt
10 - Turbine
11 - Kurzschluß
12 - Wellenverbindung
13 - Rücklauftemperaturbegrenzer
14 - Kurzschluß
15 - Überströmventil
16 - passive Düse
17 - Kurzschluß
18 - Heizwasserrücklauf
19 - Brauchwarmwasserpufferspeicher
20 - Rohrschlange
21 - Heizwasserpufferspeicher
22 - Isolierung
23 - Durchflußbegrenzer
BB - Brauchwarmwasserbereiter BBl- Brauchwarmwasserbereiter BB2- Brauchwarmwasserbereiter
BB3- Brauchwarmwasserbereiter BB4- Brauchwarmwasserbereiter BB5- Brauchwarmwasserbereiter
BW - Brauchwasser
HW - Heizwasser
HW - Heizwasser
Claims (16)
1. Vorrichtung für die Bereitung von Brauchwarmwasser im Durchflußprinzip, die einen Wärmeübertrager (I)/ eine
Heizwasserpumpe (8), einen Strömungsschalter (7) und ein Thermostatventil (2) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Thermostatventil (2) als Verteilventil ausgebildet und im Heizwasserrücklauf
(18) hinter den Wärmeübertrager (1) eingegliedert ist, ein Thermostatfühler (6) die Temperatur
des Heizwasserrücklaufs (18) im Bereich des Thermostatventils
(2) mißt und ein bei steigender Temperatur öffnender dritter Weg (3) des Thermostatventils
(2) an einen Kurzschluß (4, 11, 14, 17) zum Heizwasservorlauf (5) angeschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, mit einer hydraulischen
Turbine (10), die im kalten Brauchwasserstrang (9) zum Wärmeübertrager (1) ohne Antriebsmotor und Strömungsschalter
angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Welle der hydraulischen Turbine (10) mit einer Welle der Heizwasserpumpe
(8) mindestens indirekt verbunden ist und die Wellenverbindung (12) einen freien Austritt hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Thermostatventil (2) als mit oder ohne Fremdenergie wirkendes sowie
mit von Hand oder automatisch im Sollwert einstellbares Ventil ausgebildet ist.
13 -
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Thermostatventil (2) als Kombination aus einem mit oder ohne Fremdenergie wirkenden, mit von Hand oder
automatisch im Sollwert einstellbaren Rücklauftemperaturbegrenzer (13) sowie einem im in Strömungsrichtung
davor abzweigenden Kurzschluß (14) zum Heizwasservorlauf (5) angeordneten druckgesteuerten Überströmventil
(15) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als
Heizwasserpumpe (8) eine vorzugsweise regelbare Strahlpumpe im Heizwasservorlauf (5) vorgesehen ist,
deren passive Düse (16) an einen Kurzschluß (17) zum Heizwasserrücklauf (18) angeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wärmeübertrager (1) als Plattenwärmeübertrager ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wärmeübertrager (1) als Blockwärmeübertrager ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in
den Brauchwarmwasserstrang hinter dem Wärmeübertrager
(1) ein Brauchwarmwasserpufferspeicher (19) eingegliedert ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in
den Brauchwarmwasserstrang hinter dem Wärmeübertrager
14 -
(1) eine Rohrschlange (20) eingegliedert ist, welche im oberen Teil eines Heizwasserpufferspeichers (21)
im Speicherinneren oder vorzugsweise am Speicheraußenmantel unter einer Isolierung (22) angeordnet
und vorzugsweise als Wellrohr ausgeführt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeübertrager (1) senkrecht mit dem Brauchwassereintritt
und Heizwasseraustritt oben und dem Brauchwarmwasseraustritt und Heizwassereintritt unten
angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ihre
heizwasser- und vorzugsweise auch ihre brauchwasserseitigen Anschlußleitungen nach unten weggeführt
sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ihre
hydraulischen Verbindungen steckbar ausgeführt sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wärmeübertrager (1) und gegebenenfalls ein Brauchwarmwasserpufferspeicher
(19) oder eine Rohrschlange (20) brauchwasserseitig spülbar ausgeführt sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
brauchwasserseitige Filter und gegebenenfalls Durchflußbegrenzer
in Strömungsrichtung vor dem Wärmeübertrager (1) und dem Strömungsschalter (7) angeordnet
sind.
- 15 -
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Strömungsschalter (7) als Membran-, Kolben- oder thermischer Schalter ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der Brauchwasserseite ein Durchflußbegrenzer (23) eingebaut ist.
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DE29617756U Expired - Lifetime DE29617756U1 (de) | 1996-10-12 | 1996-10-12 | Vorrichtung für die Bereitung von Brauchwarmwasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29617756U1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998011391A1 (de) * | 1996-09-11 | 1998-03-19 | Limax Öl-Gas-Fernwärmetechnik Gmbh | Methode zur temperaturvorregelung ohne hilfsenergie für brauchwassererwärmungssysteme mit und ohne zirkulation und vorrichtungen dafür |
DE29900627U1 (de) | 1999-01-18 | 1999-04-01 | MVV Energie AG, 68159 Mannheim | Regelgerät für Raumwärme und Trinkwarmwasserzubereitung |
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EP2101115A1 (de) * | 2008-03-10 | 2009-09-16 | Egon Rösner | Trinkwasserbereitung mit thermischer Legionellen-Entkeimung unter Verwendung eines Strahlpumpenreglers |
WO2015167356A1 (ru) * | 2014-04-30 | 2015-11-05 | Павел Эдуардович МЕЛЬНИКОВ | Узел подключения системы отопления здания к системе подачи теплоносителя |
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1996
- 1996-10-12 DE DE29617756U patent/DE29617756U1/de not_active Expired - Lifetime
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CN113847643A (zh) * | 2021-10-18 | 2021-12-28 | 杭州英集动力科技有限公司 | 利用一次侧盈余资用压头的楼宇换热机组调控方法及系统 |
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