DE29616197U1 - Transportcontainer mit Hubdach - Google Patents

Transportcontainer mit Hubdach

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Container insbesondere einen Gütertransportcontainer für LKW's und Schienenfahrzeuge mit einem Hubdach gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus dem Stand der Technik sind Transportcontainer dieser Gattung in Form von Cargo-Boxen oder Wechselbrücken bekannt, die als geschlossene Stahlblechbehälter mit gesickten oder glatten Stahlblechen oder als offene Stahlkäfige mit steifer Bodengruppe und Containerdach ausgeführt sind, wobei im letzteren Fall die Seitenwände durch Spannplanen gebildet werden. Um eine möglichst optimale Raumausnutzung zu erzielen, haben sich sogenannte Mehrstockboxen auf dem Markt durchgesetzt, die ein mehrschichtiges Beladen der Box ähnlich eines Hochregals ermöglichen und somit maximale Zuladung bei flexiblem Be- und Entladen gewährleisten.
Es hat sich nunmehr gezeigt, daß die allgemein verwendete bzw. bei der Dimensionierung einer Cargo-Box eingeplante Stapelhöhe von Im pro Pallette für den Fall, daß 3 Palletten übereinander gestapelt werden sollen, unter Miteinbeziehung der Bodengruppenstärke eine Außenlichte von mindestens 3,25 m erfordert, um ein Be- und Entladen der Box zu ermöglichen.
Sofern die Cargo-Box mit diesen Abmessungen auf einem LKW transportiert wird, ergeben sich keine größeren Probleme etwa bei Unterfahren von Brücken oder dergleichen Überführungen zumal Überhöhen der Cargo-Box durch eine entsprechend gestaltete Zugmaschine mit niedriger Auflagerpritsche ausgeglichen werden kann.
Dies ändert sich jedoch dann, wenn die Cargo-Box auf einem Güterwagon verladen werden soll. Nahezu sämtliche Tunnels und Unterführungen der Bahn lassen mit Bezug auf derzeit verwendete Güterwagons max. eine Eckhöhe von ca. 3,15m für eine Cargo-Box zu, die zumindest im Eckpfostenbereich, d.h. an den Längskanten nicht überschritten werden darf. Zwar kann die Außenlichte durch Verringerung der Decken-
und Bodengruppenstärke verkleinert werden. Diese Maßnahme bedeutet jedoch eine erhebliche Verringerung der Verwölbungssteifigkeit der Cargo-Box, die folglich nicht mehr ausreichend sicher auf einem Wagon oder der Ladepritsche eines LKW's fixiert werden kann.
Angesichts dieser Problematik ist es die Aufgabe der Erfindung, den Transportcontainer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, daß er eine bezüglich der Frachtabmessung minimale Höhe annimmt und trotzdem eine bequeme Be- und Entladung zuläßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Demzufolge besteht die Erfindung darin, das Containerdach höhenverschiebbar auf den Eckpfosten des Containers zu lagern und den quaderförmigen Container mit Bodengruppe und Containerdach mit einer manuell betätigbaren Hubeinrichtung zur Höhenverstellung des Containerdachs zu versehen, die mit einer das Dachgewicht im wesentlichen kompensierenden Hubhilfe ausgerüstet ist. Die Erfindung ermöglicht somit einer einzigen Bedienerperson, das normalerweise äußerst schwere Dachelement des Containers ohne zusätzliche Hilfe und ohne größere Untersetzung manuell anzuheben, da lediglich die Kraftdifferenz zwischen der Dachgewichtskraft und der entgegengesetzten Druckkraft der Hubhilfe für ein Anheben des Dachs aufgebracht werden muß. Auf diese Wiese kann der Container auf eine für ein Be- und Entladen ausreichende Höhe erweitert und anschließend auf die maximal zuläßige Außenlichte zusammenschoben werden.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß Container dieser Gattung oftmals auf großen Lagerplätzen für ein Be- und Entladen abgestellt sind ohne daß die Möglichkeit einer externen Energieversorgung beispielsweise mit elektrischem Strom besteht. Insofern . ist es äußerst wichtig, das Anheben und Absenken des Hub-Containerdachs mit möglichst geringem Kraftaufwand zu bewerkstelligen.
Durch die erfindungsgemäße Hubhilfe läßt sich diese äußere Kraft auf wenige Newton reduzieren, die leicht per Muskelkraft oder durch einen kleinen elektrischen Antrieb aufgebracht werden kann. Im letzteren Fall kann die Energieversorgung durch eine kleine Batterie erfolgen, die beispielsweise in der Bodengruppe untergebracht ist und aufgrund der geringen Belastung des Antriebs eine kleine Kapazität aufweisen kann.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Hubhilfe als eine in Hubrichtung vorgespannte, parallel zur Hubeinrichtung in den Kraftfluß geschaltete Durckfedereinrichtung vorzusehen, die nach Anspruch 3 zumindest eine Gasdruckfeder oder Spiralfeder mit vorzugsweise degressiver Federkennlinie hat, die im Bereich des vorbestimmten Hubweges eine nahezu konstante Federkraft nahe dem Dachgewicht erzeugt. Auf diese Weise kann der Kraftaufwand der Bedienerperson über den gesamten Hubweg gleich gehalten werden.
Die Weiterbildung nach Anspruch 4 sieht vor, daß die Eckpfosten teleskopförmig aufgebaut sind und jeweils eine Druckfeder aufnehmen, die die relatiwerschiebbaren Teleskopelemente gegeneinander vorspannen. Hierdurch kann die Hubhilfe gegen äußere Einflüsse gut geschützt in bereits verbautem Raum verstaut werden, so daß keine weitere Verkleinerung des Ladevolumens oder eine Einengung der Be- und Entladeöffnungen des Containers entsteht.
Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 8 besteht die Hubeinrichtung aus einer Zahnstange, die fest mit dem ausfahrbaren Teleskopelement des jeweiligen Eckpfostens verbunden ist und mit einem Zahnrad kämt, das drehfest auf einer im ortsfesten Teleskopelement drehbar gelagerten Achse sitzt, die über ein Handrad oder eine Kurbel angetrieben wird. Es hat sich gezeigt, daß das Zahnstangen-Zahnradgetriebe aufgrund der Steifigkeit des Zahnstangenmaterials nicht nur eine exakte Verstellung des Containerdachs erlaubt, sondern auch auf engstem Raum innerhalb der Pfosten angeordnet werden kann. Eine
alternative Ausgestaltung wäre natürlich ein Spindelantrieb mit entsprechender Steigung, wobei jedoch in diesem Fall ein aufwendigerer Getriebezug für ein manuelle Antreiben der Spindel von Außen erforderlich ist. Auch kann anstelle der Kurbel altenativ ein elektrischer Motor am Eckpfosten angeordnet sein, der entweder unmittelbar oder über ein flach bauendes Untersetzungsgetriebe, beispielsweise eine Cykloiden- oder Scheibengetriebe die Achse antreibt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der übrigen Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Stirnansicht eines Eckpfostens für das Hubdach eines Transportcontainers mit eingebauter Hubeinrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 zeigt die Seitenansicht des Eckpfostens gemäß Fig. 1, in der die innenliegende Hubeinrichtung mit Hubhilfe sowie eine teleskopartig ausfahrbare Schiene in Strichlinien dargestellt sind,
Fig. 3 zeigt die Schiene mit Hubeinrichtung in ausgezogener Stellung
Fig. 4 zeigt die Schiene mit Hubeinrichtung in eingefahrener Stellung und
Fig. 5 zeigt die Schiene in einer teilweise aufgebrochenen Draufsicht.
In Fig. 1 ist der Mittenabschnitt eines Eckpfostens 1 eines nicht näher dargestellten Transportcontainers gezeigt, der jeweils stirnseitig an einer Bodengruppe und an einem Dachelement des Containers {beides nicht gezeigt) befestigt ist. Der Pfosten 1 besteht im wesentlichen aus einem an der Bodengruppe fest verankerten Kastenprofil 2, in das eine stirnseitig mit dem Containerdach verbundene
Schiene 3 teleskopartig eingeschoben ist, die durch eine Hubeinrichtung 4 längs des Kastenprofils 2 hin- und herbewegbar ist. Zusätzlich zur Hubeinrichtung 4 ist eine Hubhilfe 5, vorliegend eine Gasdruckfeder, innerhalb des Kastenprofils 2 untergebracht, die an einem Ende an die Schiene 3 und an dem anderen Ende an das Kastenprofil 2 angelenkt ist und die Schiene 3 in Aus fahr richtung gegen das Containerdach vorspannt.
Wie desweiteren aus der Fig. 1 zu entnehmen ist, besteht das Kastenprofil 2 aus einem im wesentlichen L-förmigen Träger 6 an dessen Steg 6a endseitig ein U-Täger 7 an seinen jeweiligen Schenkelenden angeschweißt ist, so daß ein geschlossener rechteckiger Kasten entsteht. Die Schiene 3 selbst wird in diesem Ausführungsbeispiel durch einen im Querschnitt C-förmigen Träger gebildet, dessen Steg 3a mit einem geringen Abstand an dem Steg 6a des L-Trägers 6 gleitfähig gelagert ist und dessen beide Schenkel 3b, 3c endseitig unter Ausbildung der C-Form zueinander umgebogen sind. Die äußeren Abmessungen des C-Tägers 3 sind so gewählt, daß der Träger 3 mit geringem Spiel in das Kastenprofil 2 des L-Trägers 6 gleitfähig eingeschoben werden kann.
Die Hubeinrichtung 4 besteht gemäß der Fig. 1 aus einem Zahnrad oder Ritzel 8, das innerhalb des C-Trägers 3 angeordnet und auf einer Antriebsachse oder Welle 9 drehfest gelagert ist. Die Antriebsachse 9 ist dabei durch den C-Träger 3 und das Kastenprofil 2 geführt und an ihren gegenüberliegenden Endabschnitten in Durchgangsbohrungen drehbar gelagert, die in dem Steg 7a des U-Trägers 7 und dem gegenüberliegenden Steg 6a des angeschweißten L-Trägers ausgeformt sind. Das Zahnrad 8 ist somit parallel zum Steg 3a des C-Trägers 3 ausgerichtet und kämt mit einer Zahnstange 10 die innerhalb des C-Trägers 3 zwischen dem Steg 3 a und dem einen umgebogenen Schenkel 3 c angeordnet und mit dem C-Träger fest verbunden ist.
Wie aus der Fig. 2 und der Fig. 3 zu erkennen ist, ist der Abstand der beiden aufeinander zugebogenen Schenkel 3b, 3c
des C-Trägers 3 so groß, daß die Antriebsachse 9 auf dieser Seite berührungslos aus dem C-Träger 3 vorragt und in die Bohrung des U-Trägers 7 eingesteckt werden kann. Um eine Relatiwerschiebung des C-Tägers 3 entlang des L-Trägers 6 zu ermöglichen, ist ferner in dem Steg 3a des C-Trägers 3 ein Längsschlitz 11 ausgeschnitten, dessen Breite zumindest dem Durchmesser der Antriebsachse 9 entspricht, die durch den Längsschlitz 11 hindurchgeführt und in der Bohrung des L-Trägers 6 gelagert ist.
Der Längsschlitz 11 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel an einer der Bodengruppe des Containers zugewandten Stirnseite des C-Trägers 3 geöffnet, wie in der Fig. 3 oder 4 deutlich zu sehen ist und endet in einem Mittenabschnitt des C-Trägers 3, um einen die eingefahrene Position definierenden Anschlag für den C-Träger 3 zu bilden.
Mit Bezug zum Ritzel 3 hinter der Zahnstange 10 ist die Gasdruckfeder 5 nach dem "Upside-down-Prinzip" in den C-Träger eingebaut. D.h. die Gasdruckfeder ist an ihrem Zylinder 12, der stirnseitig ein Lagerauge 13 aufweist, am C-Träger 3 angelenkt und stützt sich über ihre Kolbenstange 14 quasi auf dem Kopf stehend am L-Träger ab. Hierführ ist die Kolbenstange 14 ebenfalls mit einem Lagerauge 15 versehen durch das ein mit dem L-Träger fixierbarer Lagerstift (nicht gezeigt) getrieben ist. Auf ähnliche Weise ist auch der Zylinder 12 befestigt, wobei in diesem Fall jedoch ein durch das Lagerauge 13 gesteckter Stift (nicht gezeigt) in dem Steg 3a und dem einen umgebogenen Schenkel 3c des C-Trägers 3 jeweils endseitig befestigt ist.
Wie bereits eingangs angedeutet wurde, ist die Gasdruckfeder 5 zumindest für einen Hubweg von 300 mm ausgelegt, wobei auch in maximal ausgefahrener Stellung die Feder 5 unter Vorspannung gehalten wird, um zumindest einen Teil der Dachlast kompensieren zu können. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel zeigt die Gasdruckfeder 5 eine degressive Federkennlinie und ist derart vorgespannt, daß
sie im Bereich des vorbestimmten Hubwegs eine nahezu konstante Federkraft auf den C-Träger 3 aufbringt. Die Federkraft liegt dabei nahe der Dachlast, vorzugsweise knapp unter der Gewichtskraft des Containerdaches, so daß die Hubeinrichtung, d.h. die Zahnstange 10 und das Ritzel 8 nur mit der verbleibenden, nicht ausgeglichenen Differenzkraft belastet wird. Der Durchmesser des Ritzels 8 d.h. das Untersetzungsverhältnis zwischen Ritzel 8 und Zahnstange 10 braucht daher ungeachtet der tatsächlichen Dachlast nur so groß gewählt werden, daß unter Beaufschlagung mit der Differenzkraft gerade noch eine Selbsthemmung auftritt.
Um ein unbeabsichtigtes sich Heben, beispielsweise während der Fahrt, oder sich Senken zu verhindern, ist zusätzlich eine Rasteinrichtung 16 vorgesehen die in den Fig. 3 bis 5 gezeigt ist.
Die Rasteinrichtung 16 besteht aus einer u-förmigen Metallplatte 17, deren Steg 17a länger ist als der vorbestimmte Hubweg. Die Schenkel 17b, 17c der Metallplatte 17 wie sie in der Draufsicht gemäß der Fig. 5 gezeigt ist, weisen in etwa die halbe Länge des einen in Fig. 5 dargestellten Schenkels 3c des C-Trägers 3 auf-.
Dieser Schenkel 3c hat in seinem abgebogenden Kantenabschnitt eine Aussparrung von der Länge des Metallplattenstegs 17a und der Tiefe entsprechend der Breite der Metallplatte 17 derart, daß die Metallplatte 17 in diese Einkerbung so eingeschweißt ist, daß deren Schenkel 17b, 17c bündig an der äußeren Kante des Schenkels 3c des C-Trägers 3 abschließen und dabei die Seitenfläche des Stegs 17a zum L-Träger 6 hin d.h. senkrecht zur Antriebsachse 9 ausgerichtet ist.
Wie aus der Fig. 3 oder 4 zu entnehmen ist, weist der Steg 17a der Metallplatte 17 einen Längsschlitz 18 auf, dessen Länge dem Hubweg entspricht und der .endseitig jeweils durch eine Bohrung 19a, 19b mit größerem Durchmesser als die Schlitzbreite begrenzt wird. In der Mitte des Längsschlitzes 18 ist ebenfalls eine solche Bohrung 19c
angebracht. Diese drei Bohrungen definieren die möglichen Raststellungen der Hubeinrichtung 1.
Als Rastelement ist ein Bolzen 20 vorgesehen, der durch eine Bohrung im Steg 7a des U-Trägers 7 vorragt und in den Längsschlitz 18 der Metallplatte 17 eingesteckt ist. Dieser Bolzen 20 hat eine Handhabe 21 zum Drehen des Bolzens und weist einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf, wobei die schmalen Seiten des Rechtecks der Breite des Schlitzes 18 entsprechen und die Längsseiten ein Drehen in den die Rastpositionen definierenden Bohrungen 19a bis 19c zulassen.
Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Containers insbesondere dessen Hubeinrichtung läßt sich wie folgt zusammenfassen:
In vollständig zusammengeschobenem Zustand hat der erfindungsgemäße Container eine äußere lichte Höhe von maximal 3.15 m zumindest im Bereich seiner Seitenkanten und erfüllt somit die für den Schienentransport erforderliche Norm. Seine innere Höhe beträgt in diesem Zustand ca. 3 in, sodaß drei übereinander gestapelte Paletten von gewerbeüblicher Bauhöhe Platz finden.
Um ein Be- oder Entladen des Containers zu ermöglichen, muß jedoch ein ausreichender Freiraum oberhalb des Palettenstapels beispielsweise für ein Rangieren mit einem Gabelstabler vorhanden sein. Zu diesem Zweck wird das Dach mittels der erfindungsgemäßen Hubeinrichtung angehoben.
Zuerst wird hierfür die Rasteinrichtung entriegelt, indem jeder Rastbolzen 20 an den vier Eckpfosten des Containers innerhalb der untersten Bohrung 19b an seiner Handhabe 21 gedreht wird, bis die langen Seiten seines Rechtecksquerschnitts mit dem Längsschlitz 18 fluchten und somit eine Längsverschiebung des Bolzens 20 innerhalb des Schlitzes 18 gewährleisten.
In diesem entriegelten Zustand ruht die gesamte Dachlast auf den in den vier Eckpfosten des Containers jeweils
untergebrachten Gasdruckfedern 5 und Hubeeinrichtungen 4, deren Selbsthemmwirkung eine Höhenverschiebung des Dachs vorrübergehend verhindern.
Für das Anheben des Dachs werden nunmehr die vier Hubeinreichtungen 4 nacheinander an deren Kurbeln (nicht gezeigt) manuell betätigt, derart, daß jeder C-Träger 3 zuerst bis in die mittlere Rastposition entsprechend der Bohrungen 19c und anschließend in die maximal ausgefahrene Position entsprechend der Bohrungen 19a verschoben wird. Dieser zweistufige Ausfahrvorgang ist notwendig, da die vier Hubeinrichtungen 4 im Falle einer einzigen Bedienungsperson nur in Reihe betätigt werden können und daher mit einer entsprechenden Verwindung des Daches gerechnet werden muß. Sollte der maximale Hubweg einstufig zurückgelegt werden, könnte die hierdurch auftretende verstärkte Verwindung ein Verklemmen der C-Träger 3 bewirken und damit die Betätigungskraft erheblich erhöhen.
Wie bereits vorstehend ausgeführt wurde, ist das Containerdach an jedem Eckpfosten mittels einer der Gasdruckfedern 5 in Ausfahrrichtung vorgespannt. Das Gewicht des Containerdachs in Stahlplattenausführung beträgt ca. 600 kg bis 750 kg, wobei die Gasdruckfedern 5 in der Summe eine Federkraft von knapp 6-7,5 KN erzeugen. Insofern verbleibt lediglich eine geringe Kraftdifferenz für ein Kräftegleichgewicht, welches von einer einzigen Bedienerperson ohne ein größeres Untersetzungsgetriebe aufgebracht werden kann. Es ist daher möglich, das Dach alleine durch Muskelkraft praktisch ohne Untersetzung anzuheben und damit den Container in den Be- und Entladezustand zu versetzen.
Sobald an jedem Eckpfosten die maximale Ausfahrposition erreicht ist, werden die Rastbolzen 20 innerhalb der Bohrungen 19c um ca. 90 gedreht, sodaß die langen Seiten der Rechteckprofile sich quer zu den Längsschlitzen 18 ausrichten und damit die C-Träger 3 gegen ein Längsverschieben arretieren.
Es sei an dieser darauf hingewiesen, daß der vorstehend genannte Aufbau der Hubeinrichtung 4 und der Hubhilfe 5 im Rahmen konstruktiver Anpassungen an unterschiedliche Pfostenprofile verändert werden kann.
Anstelle des Zahnrad-Zahnstangengetriebes kann ggf. auch ein Spindelgetriebe oder ein Seilzug in oder an den Pfosten angeordnet werden. Die Gasdruckfeder innerhalb jedes Pfostens läßt sich ferner beispielsweise durch einen zentralen Druckspeicher ersetzen, der über Hydraulik- oder Pneumatikleitungen mit Kolben-Zylinderanordnungen in oder an den Pfosten verbunden ist. Letzlich kann auf die Ausführung als Gasdruckfedern vollständig verzichtet und statt dessen einfache Spiralfedern vorzugsweise mit degressiver Federkennlinie ggf· kombiniert mit Dämpfungselementen in die Eckpfosten eingebaut werden.
Überlegungen dahingehend, das Dach durch einen elektrischen Antrieb zu heben oder zu senken scheiterten bisher an dem Problem der Energieversorgung, da jeder Container ohne externe Energiequelle beispielsweise auf einem Verladestellplatz betätigbar sein muß. Die erfindungsgemäße Anordung der Hubhilfe ermöglicht nunmehr, ggf. einen elektrischen Motor äußerst klein und mit geringer Leistung zu bauen, da nur geringe Stellkräfte für ein Anheben des Containerdachs notwendig sind. Dies widerum erfordert lediglich eine kleine Energiequelle beispielsweise eine Batterie mit geringer Ladekapazität, die ohne Schwierigkeiten im Container vorzugsweise in der Bodengruppe verstaut werden kann. Mit einem entsprechenden flachbauenden Untersetzungsgetriebe beispielsweise ein Scheibengetriebe kann daher das Containerdach quasi per Knopfdruck elektrisch angehoben und gesenkt werden, wobei in diesem Fall auf eine mittlere Rastposition verzichtet werden kann.

Claims (15)

Ansprüche
1. Quaderförmiger Container mit einer Bodengruppe und einem Containerdach, das an vier vertikal von der Bodengruppe sich erstreckenden Eckpfosten abgestützt ist,
gekennzeichnet durch
eine Hubeinrichtung (4). zur Höhenverstellung des Containerdachs, die mit einer das Dachgewicht im wesentlichen kompensierenden Hubhilfe (5) ausgerüstet ist.
2. Container nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hubhilfe (5) eine in Hubrichtung vorgespannte, parallel zur Hubeinrichtung (4) in den Kraftfluß geschaltete Durckfedereinrichtung ist.
3. Container nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckfedereinrichtung zumindest eine Gasdruckfeder oder Spiralfeder mit vorzugsweise degressiver Federkennlinie ist, die zumindest im Bereich des vorbestimmten Hubweges eine im wesentlichen konstante Federkraft nahe dem Dachgewicht erzeugt.
4. Container nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß
Telefon: 0 89-54 46 90
Telefax (G3): 0 89-53 26 11
Telefax (G4): 0 89-53 29 09 50
100446.2361® CompuServe, com
(During introduction phase mailbox check will be only twice a week)
Dresdner Bank (München) Kto. 3939 844 (BLZ 700 800 00) Deutsche Bank (München) Kto. 286 1060 (BLZ 700 700 10) Postbank (München) Kto. 670-43-804 (BLZ 700 100 Dai-fchi-Kangyo Sank (München) Kto. 51 042 (BLZ 700 207 00) Sanwa Bank (Düsseldorf) Kto. 500 047 (BLZ 301 307 00)
die Eckpfosten teleskopförmig aufgebaut sind und jeweils eine Druckfeder aufnehmen, die die relatiwerschiebbaren Teleskopelemente (2, 3) gegeneinander vorspannen.
5. Container nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
jede der Druckfedern eine Kolben-Zylinderanordnung ist, die entweder mit einem kompressiblen Gas gefüllt oder über eine Hydraulikleitung an einen zentralen Hydraulikdruckspeicher angeschlossen ist.
6. Container nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hubhilfe (5) zumindest ein Ausgleichsgewicht hat, das über einen Hebel- oder Kraftumlenkmechanismus mit dem Containerdach verbunden ist und auf dieses eine Hubkraft nahe der Gewichtskraft des Dachs ausübt.
7. Container nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Eckpfosten im wesentlichen ein geschlossenes Kastenprofil (2) zeigt, das stirnseitig fest mit der Bodengruppe verbunden und in dem eine an der gegenüberliegenden Stirnseite ausfahrbare Schiene <3) gelagert ist.
8. Container nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schiene einen U- oder C-förmigen Querschnitt hat und die Hubeinrichtung (4) und/oder die Hubhilfe (5) aufnimmt.
9. Container nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hubeinrichtung (4) aus einer Zahnstange (10) besteht, die fest mit der C-förmigen Schiene (3) an deren einem Schenkel (3c) verbunden ist und mit einem Zahnrad (8) kämt, das derfest auf einer im Kastenprofil (2) drehbar gelagerten Achse (9) sitzt, die über eine Handhabe, vorzugsweise eine Kurbel antreibbar ist.
10. Container nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Achse (9) durch einen in dem Steg (3a) der C-förmigen Schiene (3) ausgenommenen Längsschlitz (11) geführt ist, der sich über einen vorbestimmten Hubweg längs der Schiene (3) erstreckt und zumindest einen Anschlag ausbildet, der die eingefahrene Stellung der Schiene (3) in das Kastenprofil (2) definiert.
11. Container nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hubhilfe (5) in Form einer Gasdruckfeder oder eines Gasdruckdämpfer/Federbeins innerhalb der C-förmigen Schiene (3) parallel zur Zahnstange (10) untergebracht ist und sich an ihrem einen Ende (13) an der Schiene (3) und an ihrem gegenüberliegenden anderen Ende (15) am Kastenprofil (2) abstützt.
12. Container nach einem der Ansprüche 8 bis 11, gekennzeichnet durch
eine Rasteinrichtung (16) für die C-förmige Schiene (3) mit zumindest zwei, vorzugsweise drei in Hubrichtung voneinander beabstandeten Rastpositionen (19a, 19b, 19c) , die zumindest die maximal eingefahrene und die maximal ausgefahrene Stellung der Schiene (3) bezüglich des Kastenprofils (2) definieren und in diesen Positionen arretierbar ist.
13. Container nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rasteinrichtung (16) ein an einem Schenkel (3b) der Schiene (3) ausgenommener Längsschlitz (18) ist, der an den Rastpositionen (19a, 19b, 19c) jeweils durch eine Bohrung aufgeweitet ist und auf einem am Kastenprofil (2) drehbar gehaltenen Sperr- oder Rastbolzen (20) mit rechteckigen Querschnitt gleitet, dessen schmale Rechtecksseite der Schlitzbreite entspricht und dessen breite Rechtecksseite eine Drehung des ■Sperrbolzens (20) in den Bohrungen für ein Arretieren der Schiene (3) zuläßt.
14. Container nach einem der Ansprüche 12 oder 13, gekennzeichnet durch
eine mittlere Rastposition (19c), die zwischen den beiden maximalen Rastpositionen (19a, 19b) angeordnet ist.
15. Container nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hubeinrichtung (4) manuell betätigbar ist und der Hubweg 300 mm beträgt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013113117A1 (de) * 2013-11-27 2015-06-11 Nevpa Europe Gmbh Hubvorrichtung für das Dach eines Nutzfahrzeugaufbaus
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