DE29615902U1

DE29615902U1 - Einrichtung zum Spannen einer Druckplatte auf einem Formzylinder

Info

Publication number: DE29615902U1
Application number: DE29615902U
Authority: DE
Original assignee: LEHNER GmbH
Current assignee: LEHNER GmbH
Priority date: 1996-09-12
Filing date: 1996-09-12
Publication date: 1997-01-02
Anticipated expiration: 2006-09-13

Description

Anmelder: Lehner GmbH, Austraße 3, 7 3230 Kirchheim-Teck

Einrichtung zum Spannen einer Druckplatte auf einem Formzylinder

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Spannen einer Druckplatte auf einem Formzylinder (Plattenaufnahmezylinder) gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Spanneinrichtung ist durch die DE 42 23 908 bekannt. Bei dieser Spanneinrichtung wird die Position der mit Registerausstanzungen versehenen Druckplatte mit Hilfe von zwei jeweils einen elektrischen Kontakt enthaltenden, mit den Registerausstanzungen korrespondierenden Paßelementen überprüft, die an der ersten (oberen) Klemmeinheit der Spanneinrichtung angebracht sind. Beim richtigen Sitz der Registerausstanzungen an den beiden Paßelementen wird ein elektrischer Stromkreis über die elektrisch leitende Druckplatte geschlossen.

Es hat sich gezeigt, daß beim manuellen Einsetzen der Druckplatten bzw. beim halbautomatischen Platteneinzug die Gefahr besteht, daß die relevanten Begrenz.ungskanten der Registerausstanzungen der betreffeden Druckplatte nicht zur Anlage an die elektrischen Kontakte der Paßelemente kommen, sondern lediglich die Stirnkanten bzw. der Stirnkantenbereich der Druckplatte die Kontakte der Paßelemente tangieren. Da auch in einem solchen Fall der Stromkreis über die Druckplatte geschlossen wird, tritt ein Gutsignal auf, obwohl die Druckplatte nicht ordnungsgemäß in der Klemmeinheit sitzt. Die Folge ist eine nicht einwandfreie Anlage der Druckplatte am Formzylinder mit den dadurch verursachten negativen Auswirkungen wie unbrauchbare Druckbilder und Beschädigungen der Druckplatte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gutsignalabgabe bei fehlerhaft an die Klemmeinheit der Spanneinrichtung angelegter Druckplatte auszuschließen.

Diese Aufgabe ist mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Ausgehend und unter Zugrundelegung der in der DE 42 23 908 dargelegten und beschriebenen Einrichtung zum Spannen einer Druckplatte auf dem Formzylinder z.B. einer Offset-Druckmaschine wird die Erfindung im nachstehenden erläutert.

Es zeigen: Pig.l eine Draufsicht auf die vordere bzw. obere

Klemmeinheit einer Spanneinrichtung mit paßgenau an den Paßelementen anliegenden Registerausstanzungen der Druckplatte, schematisch,

Fig.2 eine Ansicht des in einem Halter angeordneten, einen Quer-und Längskontakt aufweisenden Paßelements gemäß Fig.l,

Fig.3 eine Teilseitenansicht des Paßelements nach Fig.2,

Fig.4 einen Ausschnitt aus Fig.l, wobei ein Paßelement nur einen Querkontakt aufweist,

Fig.5 eine Teilansicht der Fig.4, jedoch mit einem unter einem Winkel zur Anlegerichtung der Druckplatte angeordneten Paßelementkontakt.

In Fig.l ist die innere Spannschiene"der ersten (oberen) Klemmeinheit der Spanneinrichtung mit 18 bezeichnet. An dieser Spannschiene sind zwei Paßelemente 16 und 17 angebracht, an die die Druckplatte 14 ordnungsgemäß angelegt ist, das heißt, die relevanten Begrenzungskanten der Registerausstanzungen 50 und 52 der Druckplatte liegen bündig und damit kontaktierend an den korrespondierenden, elektrisch leitenden Kontakten der Paßelemente 16 und 17 an. Das Paßelement 17 ist dabei mit zwei leitenden Kontakten 70 und 71 ausgerüstet, von denen der eine, 70, parallel zur Vorderkante (Frontkante) 64 der Spannschiene 18 verläuft und der andere, 71, sich senkrecht hierzu erstreckt. Das Paßelement 16 weist, wie üblich, nur einen senkrecht zur Vorder-

kante 64 der Spannschiene 18 verlaufenden elektrisch leitenden Kontakt 72 auf. Alternativ kann auch das Paßelement 16 mit zwei räumlich um 90° gegeneinander versetzt angeordneten Kontakten versehen sein und das Paßelement 17 lediglich einen Längskontakt aufweisen.

Wie aus den Figuren 1,2 und 3 ersichtlich ist, sind die beiden um 90° gegeneinander versetzten Kontakte 70 und 71 in nichtleitende Formstücke 73,74 eingesetzt und durch diese elektrisch voneinander isoliert. Die beiden Kontakte 70 und 71 werden zweckmäßigerweise in einem Halter 75 untergebracht (siehe Figuren 2 und 3), in dem auch die z.B. als Lumineszenzdioden (LED) ausgebildeten Signalelemente 54 und 76 für den jeweiligen Stromkreis der beiden Kontakte 70 und 71 installiert sind. Den beiden Kontakten 70 und 71 werden dabei zweckmäßigerweise zwei separate Stromkreise mit getrennten Spannungsquellen zugeordnet, wobei in beiden Fällen die Druckplatte 14 als Rückleiter dient.

Bei jeweils geschlossenem Stromkreis leuchten die beiden LED's 54 und 76 auf und signalisieren eine einwandfreie Anlage der mit den Kontakten 70 und 71 korrespondierenden Kanten der Registerausstanzung 50 der Druckplatte 14 an dem an der inneren Spannschiene 18 der ersten Klemmeinheit angebrachten Paßelement 17.

Da in diesem Fall die Stirnkante 52' der Registerausstanzung zwangsläufig zur Anlage an das andere Paßelement' 16 kommen muß, könnte auf die Ausrüstung dieses Paßelements mit einem elektrisch leitenen Kontakt grundsätzlich verzichtet werden. Aus Sicherheitsgründen empfiehlt es sich jedoch, dem Paßelement 16 den erwähnten Kontakt 7 2 zuzuordnen.

Bei mit einem elektrisch leitenden Längskontakt 72 versehenen Paßelelement 16 ist es an sich auch hinreichend, wenn das Paßelement 17 lediglich einen Querkontakt 70 enthält, da die Kontaktkombination Querkontakt 70 am Paßelement 17 und Längskontakt 72 am Paßelement 16 praktisch eine Signalabgabe des dem Querkontakt 70 zugeordneten Signalelements 54 sowie des

im oder am Paßelement 16 installierten, in Fig.l symbolisch angedeuteten Signalelements 56 bei fehlerhaft angelegter Druckplatte ausschließt. Die im vorstehenden beschriebene Kontaktkombination ist in Fig.4 veranschaulicht.

Wie Fig.2 zeigt, sind die beiden Kontakte 70 und 71 des Paßelements 17 mittels Kontaktklemmen 77 und 78 an die nicht dargestellten Spannungsquellen angeschlossen.

Wenn sich die Einrichtungen zum Verstellen der Druckplatte 14 (siehe hierzu die DE 42 23 908) in bezug auf den in Fig.l mit 12 angedeuteten Druckzylinder in ihrer Ausgangsstellung befinden, werden in den entsprechenden Stromkreisen angeordnete Sensorelemente 48,49,68,69 über eine Steuereinheit 62 aktiviert. Wenn diese Sensorelemente signalisieren, daß sich die Stelleinrichtungen in ihrer Ausgangsstellung befinden, leuchten die den Paßelementen 16 und 17 zugeordneten,. von der Steuereinheit 62 angesteuerten Signalelemente 58 und 60 auf.

Bei der Anordnung des elektrisch leitenden Kontakts 70 gemäß Fig.5 verläuft dieser unter einem Winkel <~f* zur Anlegerichtung A der Druckplatte 14 an die erste Klemmeinheit. In einem solchen Fall empfiehlt es sich, den elektrisch leitenden Kontakt 70 wenigstens an einem seiner beiden Enden federnd nachgiebig auszubilden.

Grundsätzlich können zum Erzielen einer wirksamen Kontaktgabe auch die Längskontakte 71 wie auch der Querkontakt unter der Wirkung einer Rückstellfeder stehen.

Claims

Schutzansprüche

1. Einrichtung zum Spannen einer Druckplatte auf einem Formzylinder, die Paßelemente zur Aufnahme der mit Registerausstanzungen versehenen Druckplatte enthält und mit einer ersten Klerameinheit zur Aufnahme und zum Klemmen der Druckplatte an ihrem ersten Ende auf Seite der Registerausstanzungen versehen ist und die eine zweite Klemmeinheit zur Aufnahme und zum Klemmen der Druckplatte an ihrem anderen, den Registerausstanzungen gegenüberliegenden Ende aufweist, und bei der die Paßelemente an der ersten Klemmeinheit angebracht und jeweils mit einem elektrisch leitenden Kontakt ausgestattet sind und den Paßelementen zur Anzeige der paßgenauen Anlage der Registerausstanzungen der Druckplatte an den Paßelementen Signalelemente zugeordnet sind, deren Stromkreise über die elektrisch leitenden Kontakte der Paßelemente und die elektrisch leitende Druckplatte aktivierbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Paßelement mit einem unter einem Winkel zur Anlegerichtung der Druckplatte (14) an die erste Klemmeinheit (18) verlaufenden elektrisch leitenden Kontakt (70) versehen ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrisch leitende Kontakt (70) sich quer zur Anlegerichtung der Druckplatte (14) erstreckt.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der ersten Klemmeinheit (18) zwei mit den Registerausstanzungen (50,52) der Druckplatte (14) korrespondierende Paßelemente (17,16) angebracht sind, von denen ein Paßelement (17) zusätzlich zum Kontakt (70) einen sich in Anlegerichtung der Druckplatte (14) erstreckenden Längskontakt (71) enthält, der vom unter einem Winkel hierzu verlaufenden Kontakt (70) elektrisch isoliert ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,- daß dem Längskontakt (71) und dem sich unter einem Winkel zu diesem erstreckenden Kontakt (70) jeweils ein separater
Stromkreis mit zugehöriger Kontrolleuchte (54,76) zugeordnet
ist.

5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Ende des unter einem Winkel ( </) zur'Anlegerichtung (A) der Druckplatte (14) an die Klemmeinheit (18) angeordneten elektrisch leitenden Kontakts ( 70 ) -federnd .-nachgiebig ausgebildet ist.