DE29615792U1 - Bodenplatte, insbesondere Pflasterstein sowie Kunstraseneinsatz für eine solche Bodenplatte - Google Patents
Bodenplatte, insbesondere Pflasterstein sowie Kunstraseneinsatz für eine solche BodenplatteInfo
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Description
Bodenplatte, insbesondere Pflasterstein sowie Kunstraseneinsatz für eine solche Bodenplatte
Die Neuerung bezieht sich auf eine Bodenplatte gemäß Oberbegriff Schutzanspruch 1 und dabei
speziell auf eine Bodenplatte, die anstelle herkömmlicher Rasenpflastersteine zur Herstellung
einer begrünten und zugleich auch hoch belastbaren, insbesondere befahrbaren gepflasterten
Fläche verwendet werden kann, und zwar zusammen mit einer Vielzahl gleichartiger Bodenplatten.
Die Neuerung bezieht sich weiterhin auf einen Kunstraseneinsatz für eine Bodenplatte
gemäß Oberbegriff Schutzanspruch 10.
Nachteilig bei herkömmlichen Rasenpflastersteinen bzw. bei herkömmlichen unter Verwendung
solcher Rasenpflastersteine hergestellten Pflaster ist, daß in den wenigsten Fällen das Wachsen
eines ansehnlichen, natürlichen Rasens in den Öffnungen des Pflasters erreicht wird. Insbesondere
in den Sommermonaten läßt sich bedingt durch die hohe Erwärmung der Rasenpflastersteine
nicht verhindert, daß das Erdreich in den Öffnungen dieser Steine austrocknet und damit
das Wachstum des natürlichen Rasens verhindert wird.
Aufgabe der Neuerung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden. Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine
Bodenplatte entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Schutzanspruches 1 ausgeführt. Ein
Kunstraseneinsatz für eine solche Bodenplatte ist entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Schutzanspruches 10 ausgeführt.
„Kunstrasen" ist im Sinne der Erfindung u.a. ein aus Kunststoff oder einem anderen geeigneten
Material in Bahnen hergestelltes Material, welches z.B. zum „Begrünen" von Terrassen usw.
verwendet wird.
Da dieser Kunstrasen kein Wasser benötigt, ist bei der neuerungsgemäßen Bodenplatte eine
Drainage an der wenigstens einen Ausnehmung vorgesehen, und zwar derart, daß insbesondere
auch Regen- und Schmelzwasser gut abfließen kann, zugleich aber eine feste Verankerung des
Kunstrasens in der jeweiligen Ausnehmung gewährleistet ist. Der Kunstrasen im Sinne der Erfindung
kann aber auch ein vorzugsweise aus Kunststoff hergestelltes Formteil sein.
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Weiterbildungen der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Neuerung wird im
Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen naher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung und in Draufsicht einen Pflasterstein gemäß der Neuerung;
Fig. 2 einen Schnitt entsprechend der Linie I -1 der Figur 1;
Fig. 3 in einer Schnittdarstellung wie Fig. 2 eine weitere Ausführungsform des neuerungsgemäßen
Pflastersteines.
Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Pflasterstein 1 besteht aus einem Körper 2, der durch
Formen aus zementgebundenem Material hergestellt ist, und zwar derart, daß die Formgebung
des Pflastersteines 1 an der Oberseite einem herkömmlichen Rasenstein oder Rasen-Gitterstein
entspricht. Bei der dargestellten Ausführungsform besitzt der Körper 2 zwei Ausnehmungen 3,
die jeweils an der Oberseite des Pflastersteines offen sind und eine Tiefe besitzen, die einen Teil
der Höhe des Körpers 2 entspricht. Die beiden Ausnehmungen 3 sind durch einen dazwischen
liegenden Steg 4 voneinander getrennt, der einstückig mit den übrigen Teilen des Körpers 2
hergestellt ist.
Der Boden jeder Ausnehmung 3 ist von einer Wandung 5 gebildet, die bei der dargestellten
Ausführungsform bis an die Unterseite des Körpers 2 reicht und wasserdurchlässig ausgeführt
ist, und zwar derart, daß bei verlegtem Pflasterstein 1 durch die Wandung 5 Wasser
(insbesondere auch Regen- und Schmelzwasser) nach unten in den Boden abfließen kann. Hierfür
besteht die Wandung 5 beispielsweise aus einem gröberen Beton und/oder in der Wandung
5 sind mehrere Drainagekanäle 6 eingeformt, die von der in der Figur 2 oben liegenden Seite
der Wandung 5, die (Seite) den Boden der Ausnehmung 3 bildet, bis an die Unterseite des Pflastersteines
reicht.
In jeder Ausnehmung 3 ist ein Zuschnitt eines Kunstrasens 7 in befestigt, beispielsweise durch
Kleben oder auf andere, geeignete Weise, z.B. auch durch Verankern im Material der Wandung
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5, beispielsweise durch Verankern in dem noch nicht ausgehärteten Beton-Material der Wandung
5. Die Tiefe jeder Ausnehmung 3 ist so gewählt, daß die vom Boden der Ausnehmung 3
bzw. von einer dortigen Tragschicht 8 des Kunstrasens 7 nach oben stehenden Rasenelemente
mit ihrem freien Ende innerhalb der Ausnehmung 3 etwas unterhalb des Niveaus der Oberseite
des Körpers 2 liegen, also beim Begehen bzw. beim Befahren einer mit den Pflastersteinen 1
hergestellten Fläche nicht beschädigt werden.
Die Wandung 5 ist beispielsweise einstückig mit dem übrigen Körper 2 hergestellt. Grundsätzlich
besteht aber auch die Möglichkeit, die Wandung 5 bzw. das diese Wandung bildende Material
in den bereits fertiggestellten Körper 2 bzw. in die dortigen Ausnehmungen 3 einzubringen
und/oder die Wandung 5 jeweils aus Formkörper auszubilden, der beispielsweise von unten
her in die Ausnehmungen des Körpers 2 eingesetzt wird. Dieser Formkörper ist dann beispielsweise
bereits mit dem Zuschnitt aus Kunstrasen 7 vormontiert. Die Ausführung, bei der der
Wandabschnitt 5 erst nachträglich in den die beiden durchgehenden Ausnehmungen 3 aufweisenden
Körper 2 erstellt bzw. als Formkörper eingesetzt wird, hat den Vorteil, daß der Körper 2
auch unter dem Wandabschnitt 5 als herkömmlicher Rasenpflasterstein benutzt werden kann.
Die Fig. 3 zeigt in einer Darstellung wie Fig. 2 als weitere mögliche Ausfuhrungsform einen
Pflasterstein la, der sich von dem Pflasterstein 1 der Fig. 1 und 2 im wesentlichen dadurch unterscheidet,
daß die Ausnehmungen 3 im Pflastersteinkörper 2 jeweils durchgehend ausgeführt sind, d.h. von der Oberseite des Körpers 2 bis an die Unterseite dieses Körpers reichen. In jede
Ausnehmung ist ein Formstück 10 eingesetzt, welches bei der dargestellten Ausführungsform
aus Kunststoff gefertigt ist und auf dem oben der Kunstrasen 7 vorgesehen ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Formstück 10 mit einer Vielzahl von Wandungen
11 hergestellt, die jeweils vertikale, d.h. mit ihrer Achse senkrecht zur Ebene der Oberseite und
Unterseite des Pflastersteinkörpers 2 liegende Kanäle 12 begrenzen, die an der Oberseite und
Unterseite des Formstückes 10 offen sind. Der Kunstrasen 7 bzw. die mit Öffnungen versehene
Tragschicht 8 ist an der Oberseite des Formkörpers 10 in geeigneter Weise befestigt, beispielsweise
durch Verkleben oder Verschweißen. Grundsätzlich ist es auch möglich, den Formkörper
10 und den Kunstrasen 7 einstückig durch Formen herzustellen.
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Der Formkörper 10 ist durch Klemmsitz in der jeweiligen Ausnehmung 3 gehalten. Grundsätzlich
besteht auch die Möglichkeit, am Formkörper 10 widerhakenartig wirkende Rasterungen
vorzusehen, die diesen zusätzlich in der jeweiligen Ausnehmung 3 verankern.
Die Neuerang wurde voranstehend an einem Ausfuhrungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich,
daß zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch der der
Neuerung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird. So kann beispielsweise der
Körper 2 die unterschiedlichste Formgebung aufweisen, insbesondere auch an seinen Flächen
als Verbundstein ausgeführt sein und/oder weiterhin ist es möglich, daß anstelle von zwei Ausnehmungen
3 nur eine derartig Ausnehmung oder aber mehr als zwei Ausnehmungen vorgesehen sind.
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1,1a | Pflasterstein |
2 | Pflastersteinkörper |
3 | Ausnehmung |
4 | Steg |
5 | Wandung |
6 | Drainagekanal |
7 | Kunstrasen |
8 | Tragschicht |
9 | Rasenelemente |
10 | Formkörper |
11 | Wandung |
12 | Kanal |
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Claims (15)
1. Bodenplatte, insbesondere Pflasterstein mit einem aus Zement gebundenem Material hergestellten
Körper (2), der wenigstens eine an der Oberseite des Körpers (2) offene Ausnehmung
(3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausnehmung (3) ein Kunstrasen
(7) angeordnet ist.
2. Bodenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausnehmung (3) ein Zuschnitt
aus einem Kunstrasen (7) angeordnet ist.
3. Bodenplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunstrasen oder Zuschnitt
aus Kunstrasen (7) am Boden der Ausnehmung bzw. an einer diesen Boden bildenden Wandung (5) befestigt ist.
4. Bodenplatten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tiefe der Ausnehmung (3) derart gewählt ist, daß der Kunstrasen (7) innerhalb der Ausnehmung
(3) auf einen Niveau unterhalb des Niveaus der Oberseite des Pflastersteines endet.
5. Bodenplatten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am
Boden der Ausnehmung (3) eine Drainage zum Abführen von Wasser gebildet ist.
6. Bodenplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drainage durch Kanäle im
Bereich der den Boden der Ausnehmung (3) bildenden Wandung (5) und/oder dadurch gebildet
ist, daß die den Boden der Ausnehmung (3) bildende Wandung zumindest in einem Teilbereich wasserdurchlässig ausgeführt ist.
7. Bodenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
den Boden der wenigstens einen Ausnehmung (3) bildende Wandung (5) ebenfalls aus dem
zementgebundenem Material besteht.
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8. Bodenplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
den Boden der Ausnehmung (3) bildende Wandung von einem in der wenigstens einen Ausnehmung
(3) eingesetzten Formstück (10) gebildet ist.
9. Bodenplatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück (10) aus Kunststoff
hergestellt ist.
O.Bodenplatte nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Formstück (10) einstückig
mit dem Kunstrasen (7) hergestellt ist, und zwar vorzugsweise aus Kunststoff.
.Bodenplatte nach einem der Ansprüche 8-10, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper
(10) eine Vielzahl von Kanälen bzw. Drainagekanälen (12) bildet.
12.Kunstrasen-Einsatz zur Verwendung bei einer Bodenplatte, insbesondere bei einem Pflasterstein,
mit einem aus zementgebundenem Material hergestellten Körper (2) mit wenigstens einer Ausnehmung (3), dadurch gekennzeichnet, daß der zum Einsetzen in die Ausnehmung
(3) des Körpers (2) bestimmte Einsatz aus einem Formkörper (10) besteht, der an
wenigstens einer Seite mit einem Kunstrasen (7) oder einem Zuschnitt aus einem Kunstrasen
(7) versehen ist.
13.Einsatz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (10) wasserdurchlässig
ausgebildet ist.
14.Einsatz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (10) wenigstens
einen Drainagekanal (12) aufweist.
15.Einsatz nach einem der Ansprüche 10 -14, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper
(10) einstückig mit dem Kunstrasen (7) hergestellt ist.
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• *
1 Ö.Einsatz nach einem der Ansprüche 10 - 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper
und der Kunstrasen aus Kunststoff gefertigt sind.
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Priority Applications (1)
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DE29615792U Expired - Lifetime DE29615792U1 (de) | 1996-08-03 | 1996-09-11 | Bodenplatte, insbesondere Pflasterstein sowie Kunstraseneinsatz für eine solche Bodenplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE29615792U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2236670A2 (de) | 2009-03-25 | 2010-10-06 | Windmolders Beton N.V | Wasserdurchlässiger Pflasterstein und Verfahren zu seiner Herstellung |
-
1996
- 1996-09-11 DE DE29615792U patent/DE29615792U1/de not_active Expired - Lifetime
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20000210 |
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