DE29615439U1 - Steuerung - Google Patents

Steuerung

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    • E05F15/00Power-operated mechanisms for wings
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Description

Patentanwalt Karl Ulbricht.··.:^·" >"
Diplom-Physiker Staatl. Gepr. Übersetzer&Idigr; I I ' I &idigr; **! O-S^Sö iiiederweimar
European Patent Attorney " " TeIVfon:" (06421) 7 86
Telefax: (06421) 71
G 801 - Ot/Bu
Dickert Electronic, 35091 Cölbe-Schönstadt
Steuerung
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Steuerung für motorisch betriebene Drehtore, Schiebetore, Schranken, Markisen o.dgl. gemäß Anspruch 1.
Hoftore, Garagentore, Rolltore, Schranken, Markisen, Rollos o.dgl. werden oft mittels elektrischer Antriebe betätigt. Hierbei bedient man sich elektronischer Steuerungen, die für einen reibungslosen und sicheren Torbetrieb am jeweiligen Einsatzort bzw. an der speziellen Anlage sorgen. Um dies jedoch gewährleisten zu können, müssen bestimmte Betriebsparameter individuell vorgegeben bzw. eingestellt werden, beispielsweise die Laufzeit oder eine Anlaufverzögerung der Antriebe, eine Kraftbegrenzung als Hindernissicherung, eine Offenhaltezeit, ein Sanftanlauf oder eine bestimmte Funktionswahl, wie das Ein- oder Ausschalten einer Beleuchtung. In komplexen Anlagen sind 50 oder mehr Parameter und Funktionen schnell erreicht.
Bekannt sind einfache Steuerungen mit wenigen Funktionen, die für jeden einstellbaren Parameter ein Potentiometer aufweisen. Sie sind spezifisch auf eine bestimmte Anwendung zugeschnitten bzw. optimiert und müssen daher bei einer konstruktiven oder funktionellen Erweiterung des Antriebs oder der Anlage vollständig ausgetauscht werden, was hohe Kosten verursacht. Die Potentiometer besitzen, je nach Einstellbereich der Parameter, keine ausreichende Auflösung, so daß präzise Wertveränderungen nicht oder nur schwer durchführbar sind. Mehrgängige Einstellregler sind relativ teuer und nur mit einem Werkzeug umständlich
zu bedienen. Die tatsächlich gewählten Funktionen und Zustände werden meist nicht oder aus Kostengründen über einfache Leuchtdioden angezeigt.
Komplexere Steueraufgaben werden mit speicherprogrammierbaren Antriebssteuerungen gelöst. Diese bieten zwar eine universelle Verwendbarkeit und die Überwachung zahlreicher Betriebsparameter, liegen jedoch in den Anschaffungskosten sehr hoch. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß zum Einrichten sämtlicher Funktionen Programmierkenntnisse erforderlich sind, gegebenenfalls sogar ein spezielles Programmiergerät. Kurzfristige Änderungen oder Anpassungen sind nicht oder nur unter erheblichem Aufwand von besonders geschultem Fachpersonal durchführbar.
Ziel der Erfindung ist es, eine preiswerte und praxistaugliche Steuerung für motorisch betriebene Drehtore, Schiebetore, Schranken, Markisen o.dgl. zu schaffen, die problemlos zu handhaben und einfach zu programmieren ist, ohne daß spezifische Programmierkenntnisse oder -hilfsmittel erforderlich sind. Sie soll ferner bei kompakten Abmessungen eine rasche und individuelle Einrichtung von wenigstens 50 Betriebsparametern ermöglichen.
Hauptmerkmale der Erfindung sind in Anspruch 1 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 14.
Als Lösung sieht die Erfindung laut Anspruch 1 vor, daß eine Steuerung für motorisch betriebene Drehtore, Schiebetore, Schranken, Markisen o.dgl. eine mikroprozessor gesteuerte Schaltungsanordnung zur gezielten Ansteuerung wenigstens eines Antriebsmotors und wenigstens eines weiteren elektrischen Verbrauchers anhand programmierbarer und speicherbarer Betriebsparameter, eine kombinierte Schalt- und Tastanordnung zur Auswahl, Einstellung, und/oder Veränderung der gespeicherten Betriebsparameter sowie eine zwei- oder dreistellige Digitalanzeige zur Darstellung der eingestellten Parameterwerte und/oder des Betriebszustandes zumindest eines Antriebsmotors oder Verbrauchers aufweist. Sämtliche Betriebsparameter können über eine einzige Schalt- und Tastenkombination programmiert werden. Der gewünschte Parameter wird einfach mittels des Schalters angewählt und durch einfaches Betätigen der Taster in seinem Wert verändert. Der gesamte Vorgang wird von der Digitalanzeige dokumentiert, so daß man die getroffenen Einstellungen unmittelbar kontrollieren kann. Die Anzahl der programmierbaren Parameter ist nicht mehr von einer begrenzten
Anzahl störanfälliger Potentiometer abhängig. Zudem lassen sich sämtliche Einstell- und Programmierarbeiten ohne jegliches Werkzeug rasch und problemlos durchführen.
Gemäß Anspruch 2 bildet die Schalt- und Tastanordnung zusammen mit der Digitalanzeige ein Bedienfeld, so daß sämtliche Bedien- und Anzeigeelemente, die man für eine Betriebskontrolle sowie für eine Einstellung bzw. Veränderung der Betriebsparameter benötigt, auf kleinstem Raum übersichtlich und praxisgerecht zusammengefaßt sind.
Eine zweckmäßige Ausführungsform ist nach Anspruch 3 so gestaltet, daß die Schalt- und Tastanordnung einen Drehschalter und drei Taster aufweist, wobei der Drehschalter gemäß Anspruch 4 ein Funktionswahlschalter mit z.B. 16 Schaltstellungen ist. Die im Speicher der Steuerung abgelegten Betriebsparameter können über den Funktionswahlschalter einzeln und unabhängig voneinander angewählt und mit Hilfe der beiden Taster in ihrem Wert bequem und präzise geändert werden. Unabhängig von der Anzahl an Parametern ist nur ein Bedienfeld notwendig.
Anspruch 5 sieht vor, daß die Digitalanzeige wenigstens zwei 7-Segment-Anzeigen mit Dezimalpunkten aufweist. Gemäß Anspruch 6 sind mit jeder 7-Segment-Anzeige Zahlen und/oder Sonderzeichen darstellbar. Dadurch können die jeweils aktuell eingestellten Werte der einzelnen Betriebsparameter unmittelbar als Zahlenwerte dargestellt werden, was die Programmierung weiter vereinfacht. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit jedem Parameter eine Kennung zuzuordnen, die in Form eines Zahlencodes oder einer Zahlen-Buchstabenkombination mittels der Digitalanzeige angezeigt wird.
Von besonderem Vorteil ist die Maßnahme von Anspruch 7, wonach der Betriebszustand der Antriebsmotore und/oder der Verbraucher mittels der 7-Segment-Anzeige und/oder der Dezimalpunkte darstellbar ist. Weitere oder zusätzliche Anzeigeelemente sind nicht erforderlich, was sich günstig auf die Anschaffungskosten auswirkt.
Indem jedes Segment der 7-Segment-Elemente und die Dezimalpunkte gemäß Anspruch 8 unabhängig voneinander einzeln ansteuerbar sind, können einzelne Bewegungsabläufe der Tore oder einzelne Schaltzustände eines elektrischen
Verbrauchers dargestellt werden. Die Betriebssicherheit der Steuerung ist außerordentlich hoch. Sofern mit der Steuerung mehrere Motore angesteuert werden, ist laut Anspruch 9 jedes 7-Segment-Element und jeder Dezimalpunkt einem Antrieb und/oder einem Verbraucher zugeordnet. Fehlfunktionen oder Störungen können somit unmittelbar zugeordnet und behoben werden.
In Einklang mit Anspruch 10 ist ein erster Taster zur steigenden Wertfortschreibung eines Parameters geschaltet, während laut Anspruch 11 ein zweiter Taster zur abfallenden Wertfortschreibung eines Parameters dient. Dies ermöglicht eine präzise Einstellung der Parameterwerte. Die Tastschritte können, je nach Einstellbereich des Parameters, beliebig fein abgestuft sein. So bietet beispielsweise eine zweistellige Digitalanzeige eine Unterteilung in 100 Einzelschritte. Programmierkenntnisse oder Hilfswerkzeuge sind nicht erforderlich.
Mittels eines dritten Tasters ist gemäß Anspruch 12 ein Testlauf eines Parameters ausführbar. Dadurch ist es möglich, einen eingestellten Wert unmittelbar auf seine Funktions- und Zweckmäßigkeit hin zu überprüfen.
Dem Bestreben einer praxisgerechten und kostengünstigen Ausbildung der Steuerung entspricht es, wenn die neu eingesteiiten Parameterwerte nach Anspruch 13 sofort speicherbar sind, z.B. im internen Speicher der Steuerung oder in einem externen Speicher.
Um eine Fehleinstellung oder eine Fehlbelegung rückgängig machen zu können, sind die über das Bedienfeld veränderten Parameterwerte gemäß Anspruch 14 durch Betätigen einer Tastenkombination für eine vorgebbare impulsdauer rücksetzbar und/oder löschbar. Werkseitig voreingestellte Werte können bei Bedarf erhalten bleiben.
Die mit dem Bedienfeld B ausgestattete Steuerung für Antriebsmotore gewährleistet eine übersichtliche und präzise Auswahl bzw. Einstellung der für einen individuellen Betrieb einer Toranlage erforderlichen Betriebsparameter. Mit äußerst wenigen und preisgünstigen Bedien- und Anzeigeelementen lassen sich eine Vielzahl von Funktionen und Werte darstellen, einstellen, veränderen und/oder kontrollieren.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Steuerung mit integriertem Bedienfeld
Fig, 2 eine isolierte Darstellung eines Bedienfeldes.
Die in Fig. 1 dargestellte, allgemein mit 10 bezeichnete elektronische Steuerung ist für den Betrieb von zwei (nicht gezeigten) Antriebsmotoren eines Dreh- oder Schiebetores mit zwei Torflügeln ausgelegt. Sie besitzt eine modular aufgebaute Schaltungsanordnung 11 mit Kraftabschaltung und Phasenanschnitt und verfügt neben einem Mikroprozessor, einem internen Speicher, mehreren Steckplätzen, Schnittstellen und den erforderlichen Signalübertragungseinrichtungen über ein Bedienfeld B zur Konfigurierung und Programmierung der für den Betrieb der Torflügel erforderlichen Betriebsparameter. Einzustellen ist beispielsweise die Motorspannung, die Anzugskraft der Motoren, deren Anlaufzeit bzw. Gesamtlaufzeit, eine Anlaufverzögerung oder eine gewünschte Offenhaltezeit.
Zusätzlich kann mit Hilfe der Steuerung 10 während des Motorlaufs ein Dauerwarnlicht bzw. ein Blinklicht geschaltet, eine Lichtschranke und eine Kraftabschaltung überwacht sowie eine Hof- und/oder Garagenbeleuchtung betätigt werden. Bei Bedarf kann man auch eine elektrische Schließvorrichtung an die Steuerung 10 anschließen. Die für diese Funktionen erforderlichen Betriebsdaten sind in dem internen Speicher der Schaltung 11 abgelegt und können ebenfalls über das Bedienfeld B eingestellt werden.
Das Bedienfeld B ist in der Schaltungsanordnung 11 integriert und umfaßt eine Schalt- und Tastanordnung 30 mit einem Funktionswahlschalter 32 und drei Tastern 34, 35, 36 sowie eine zweistellige Digitalanzeige 40, die von zwei nebeneinander angeordneten 7-Segment-Anzeigen S1, S2 mit jeweils einem Dezimalpunkt D1 bzw. D2 gebildet wird.
Der Funktionswahlschalter 32 verfügt über insgesamt 16 Schaltstellungen, wobei sich die Steuerung 10 in einer ersten Schaltstellung "on line" in einem Betriebsmodus befindet. In den übrigen 15 Schaltstellungen befindet sich die Antriebs-
steuerung in einem Einstellmodus. Jedem Schaltpunkt ist ein bestimmter Betriebsparameter zugeordnet.
Im Betriebsmodus werden die Antriebsmotore entsprechend der eingestellten Betriebsparameter angesteuert und können mittels einer Fernsteuerung oder einer Handsteuerung betätigt werden. Jedem Antriebsmotor ist eine der 7-Segment-Anzeigen S1, S2 als Zustands-Anzeige zugeordnet, wobei mittels der drei waagrechten LED-Baiken 41, 42, 43 bzw. 51, 52, 53 der Betriebszustand des jeweils zugeordneten Tores angezeigt wird. Ist das Tor geschlossen, leuchten die unteren Segmente 41, 51 auf, ist es offen leuchten die oberen Balken 43, 53. Steht das Tor an einer Stelle auf der Strecke zwischen der Öffnungs- und der Schließstellung, werden die mittleren Balken 42, 52 angesteuert. Dadurch kann man sofort erkennen in welcher Position sich die Tore jeweils befinden.
Um den Torlauf und die Torlaufrichtung anzuzeigen, sind die waagrechten Segmente 41, 42, 43, 51, 52, 53 der Anzeigen S1 bzw. S2 als Lauflicht geschaltet. Beim Öffnen der Tore leuchten die Segmente 41, 42, 43 oder 51, 52, 53 von unten nach oben nacheinander auf. Für den Schließvorgang wird die Leuchtfolge des Lauflichts umgeschaltet.
Trifft das Tor während des Schließens oder während des Öffnens auf ein Hindernis, sorgt die Kraftabschaltung der Antriebssteuerung 10 für das sofortige Anhalten des Tores. Die waagrechten Segmente 41, 42, 43, 51, 52, 53 zeigen nun durch Blinken an, welches Tor in welcher Position gestoppt wurde. Beim Blinken der unteren LEDs 41, 51 befändet sich das Tor in der Schließstellung; blinkt eine der oberen LEDs 43, 53 ist das betreffende Tor bereits geöffnet. Wird ein Tor zwischen der Schließ- und der Öffnungsstellung gestoppt, bünkt die zugeordnete mittlere LED 42, 52.
Eine für jedes Tor vorgegebene Laufzeitbegrenzung wird mittels der Dezimalpunkte D1, D2 angezeigt. Diese leuchten vom Motorstart an bis zum Ablauf der eingestellten Laufzeitbegrenzung zusätzlich zu den Lauflichtern 41, 42, 43 bzw. 51, 52, 53 kontinuierlich auf. Wird eines der Tore vorzeitig gestopt, z.B. durch einen Endschalter, erlöschen die Lauflichter 41, 42, 43 bzw. 51, 52, 53 und man kann anhand der Dezimalpunkte D1, D2 die noch verbleibende Restlaufzeit erkennen.
Befindet sich die Steuerung 10 im Einstelimodus, kann durch Drehen des Funktionswahlschalters 32 ein bestimmter Betriebsparameter ausgewählt und durch einfaches Betätigen der Taster 34 und 35 in seinem Wert verändert werden. Die Anzeigen S1, S2 sind als zweistelliges Zahlen- bzw. Sonderzeichendisplay geschaltet und zeigen gut lesbar die Schaltposition des Schalters 32 an. Aufgrund der vergrößerten Positionsdarsteilung kann man die Schalterstellung jederzeit bequem ablesen und feststellen, welcher Betriebsparameter angewählt wurde. Nach einer voreingestellten Zeit, z.B. nach 1 see, schaltet die Anzeige 40 auf den momentan eingestellen Wert des betreffenden Parameters um. Die Anzeige des gewählten Betriebsparameters erfolgt mit Hilfe einer Kennung, beispielsweise einem Buchstabenkürzel oder einer Zahlen-Buchstaben-Kombination. Anschließend wird der aktuelle Wert in einer dem gewählten Betriebsparameter zugeordneten Maßeinheit angezeigt.
Über die Taster 34 und 35 wird der jeweils angewählte Parameter in seinem Wert verändert, wobei der Taster 34 den Wert nach oben und der Taster 35 den Wert nach unten fortschreibt. Der Einstellbereich der Parameter kann zwischen 0 und 99 liegen, so daß die Tastschritte je nach Bedarf beliebig fein abgestuft sein können. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Potentiometer mit einem wirksamen Einstellbereich von etwa 240°, erhält man mit dem Bedienfeld B eine Auflösung von 2,4° pro Tastschritt. Eine derartig hohe Auflösung ist nur mit teuren mehrgängigen Einstellreglern zu erzielen, die jedoch im Vergleich mit den Tastern 34, 35 äußerst störanfällig und nur mit einem Schraubendreher zu bedienen sind. Jeder Tastschritt mit den Tastern 34, 35 wird sofort angezeigt und im internen Speicher gespeichert. Ab dem Zeitpunkt einer Wertänderung arbeitet die Steuerung 10 mit den neuen Parameterwerten. Im Falle eines Spannungsausfalls bleiben die eingestellten Parameterwerte erhalten.
Damit man die mit Hilfe des Funktionswahlschalters 32 und der Taster 34, 35 vorgenommene Parametereinstellung überprüfen kann, ist in dem Bedienfeld B ein dritter Taster 36 vorgesehen. Durch Betätigen des Tasters 36 wird der dem eingestellten Parameter zugeordnete Vorgang ausgeführt. Der Programmierer kann unmittelbar feststellen, ob die getroffene Einstellung korrekt ist. Ist dies nicht der Fall, kann der Wert über die Taster 34, 35 sofort nachgestellt werden.
Bevorzugt sind die Betriebsparameter der Antriebssteuerung 10 ab Werk voreingestellt, damit nach Anlegen der Betriebsspannung die Grundfunktionen der Torantriebe sofort funktionsfähig sind.
Mit Hilfe des Bedienfeldes B können die voreingestellten Werte in der oben geschilderten Art und Weise rasch und einfach geändert werden, ohne daß besondere Programmierkenntnisse erforderlich sind. Durch die Verwendung des Funktionswahlschalters 32 in Verbindung mit den Tastern 34 und 35 ist für die Parameterprogrammierung keinerlei Werkzeug erforderlich. Die Taster sind äußerst robust. Darüber hinaus sorgt die digitale Darstellung sowohl der Parameterkennung als auch der Parameterwerte für eine komfortable und sichere Handhabung. Die Verwendung teurer Potentiometer ist nicht erforderlich.
Im Falle einer Fehleinstellung oder einer irrtümlichen Wertveränderung können durch gleichzeitiges Betätigen der drei Taster 34, 35, 36 für mehr als 3 see sämtliche eingelernten bzw. eingestellten Parameter auf die Werkeinstellungen zurückgesetzt, werden. Während dieses Rücksetzvorgangs führen die Dezimalpunkte D1, D2 der Digitalanzeigen S1, S2 ein Wechselblinken aus. Betätigt man die Taster nur für ca. 1 see wird der Steuerungs-Ablauf neu synchronisiert, ohne die individuell veränderten Werte zu löschen.
Verbleibt der Menüwahlschalter 32 in einer der 15 Einstell-Positionen und werden die Tasten 34 und 35 langer als 10 see nicht betätigt, schaltet die Steuerung 10 automatisch in den Betriebsmodus um. Die 7-Segment-Anzeigen S1, S2 zeigen den Betriebszustand der Tore an. Betätigt man in der verbliebenen Stellung des Schalters 32 erneut eine der Tasten 34 oder 35, schaltet die Anzeige 40 sofort auf die Wertanzeige des gewählten Parameters um, so daß eventuell vorgenommene Wertänderungen unmittelbar abgelesen werden können.
Tritt während der Programmierung oder während des Betriebes der Tore ein Fehler auf, kann über die zweistellige Digitalanzeige 40 ein Fehlercode angezeigt werden. So lassen sich beispielsweise durch Verwendung des Buchstabens E an erster Stelle insgesamt 16 Fehler von EO bis EF unterscheiden.
Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar. So kann die Steuerung durch Teilbestückung individuellen Problemlösungen angepaßt werden.
Beispielsweise besteht die Möglichkeit die Betriebsspannung der Antriebssteuerung ohne Kraftabschaltung oder Phasenanschnitt sowie mit einem externen Anschluß von Wendeschützen von 230 V auf 400 V zu erhöhen. Der Funktionswahlschalter 32 kann als Taster ausgebildet sein, so daß die einzelnen Menüpunkte für die Betriebsparameter durch wiederholtes Betätigen durchgeschaltet werden. Aufgrund der zweistelligen Anzeige S1, S2 lassen sich bis zu 100 Schaltstellungen und damit bis zu 99 Betriebsparameter anwählen und mit Hilfe der Werttaster 34 und 35 individuell einstellen. Besondere Fachkenntnisse sind nicht erforderlich.
Man erkennt, daß bei einer Steuerung 10 für motorisch betriebene Drehtore, Schiebetore, Schranken, Markisen o.dgl. in einer mikroprozessor gesteuerten Schaltungsanordnung 11, zur gezielten Ansteuerung wenigstens eines Antriebsmotors und wenigstens eines weiteren elektrischen Verbrauchers anhand programmierbarer und speicherbarer Betriebsparameter, ein Bedienfeld B integriert ist, das eine kombinierte Schalt- und Tastanordnung 30 sowie eine zweistellige Digitalanzeige 40 aufweist. Die Schalt- und Tastanordnung 30 besitzt einen Drehschalter 32 und drei Taster 34, 35, 36, während die Digitalanzeige von zwei 7-Segment-Anzeigen S1, S2 mit Dezimalpunkten D1, D2 gebildet ist, die unabhängig voneinander angesteuert werden können.
Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
Bezugszeichenliste
B D2 Bedienfeld
D1, S2 Dezimalpunkt
S1, 7-Segment-Anzeige
10 Steuerung
11 Schaltungsanordnung
30 Schalt- und Tastanordnung
32 Funktionswahlschalter
34, 35, 36 Taster
40 Digitalanzeige
41, 42, 43 LED-Segment
51, 52, 53 LED-Segment

Claims (14)

Schutzansprüche
1. Steuerung (10) für motorisch betriebene Drehtore, Schiebetore, Schranken, Markisen o.dgl. gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) eine mikroprozessor gesteuerte Schaltungsanordnung (11) zur gezielten Ansteuerung wenigstens eines Antriebsmotors und wenigstens eines weiteren elektrischen Verbrauchers anhand programmierbarer und speicherbarer Betriebsparameter,
b) eine kombinierte Schalt- und Tastanordnung (30) zur Auswahl, Einstellung, und/oder Veränderung der gespeicherten Betriebsparameter sowie
c) eine zwei- oder dreistellige Digitalanzeige (40) zur Darstellung der eingestellten Parameterwerte und/oder des Betriebszustandes zumindest eines Antriebsmotors oder Verbrauchers.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalt- und Tastanordnung (30) und die Digitalanzeige (40) ein Bedienfeld (B) bilden.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalt- und Tastanordnung (30) einen Drehschalter (32) und drei Taster (34, 35, 36) aufweist.
4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschalter (32) ein Funktionswahlschalter ist mit z.B. 16 Schaltstellungen.
5. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Digitalanzeige (40) wenigstens zwei 7-Segment-Anzeigen (S1, S2) mit Dezämalpunkten (D1, D2) aufweist.
6. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit jeder 7-Segment-Anzeige (S1, S2) Zahlen und/oder Sonderzeichen darstellbar sind.
11 ·
7. Schaltung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebszustand der Antriebsmotore und/oder der Verbraucher mittels der 7-Segment-Anzeige (S1, S2) und/oder der Dezimalpunkte (D1, D2) darstellbar ist.
8. Schaltung nach einem der Ansprüche 5 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß jedes Segment der 7-Segment-Elemente (S1, S2) und die Dezimalpunkte (D1, D2) unabhängig voneinander einzeln ansteuerbar sind.
9. Schaltung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedes 7-Segment-Element (S1, S2) und jeder Dezimalpunkt (D1, D2) einem Antrieb und/oder einem Verbraucher zugeordnet ist.
10. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Taster (34) zur steigenden Wertfortschreibung eines Parameters geschaltet ist.
11. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Taster (35) zur abfallenden Wertfortschreibung eines Parameters geschaltet ist.
12. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines dritten Tasters (36) ein Testlauf eines Parameters ausführbar ist.
13. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß neu eingestellte Parameterwerte sofort speicherbar sind.
14. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß über das Bedienfeld (B) veränderte Parameterwerte durch Betätigen einer Tastenkombination für eine vorgebbare impulsdauer rücksetzbar und/oder löschbar sind
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