DE29615150U1 - Stimm-Mechanik für Saiteninstrumente - Google Patents

Description

BESCHREIBUNG

Die Erfindung knüpft an herkömmliche „headless" (= Saiteninstrumente, die am Korpusende gestimmt werden) Stimm-Mechaniken an. Der wesentliche Unterschied besteht darin, daß, um die Saite zu stimmen, sich die Stimmschraube (D durch Drehen im Lager ® axial bewegt.
Die Grundidee besteht in der Vereinfachung der herkömmlichen Systeme mittels einer hohigebohrten Schraube. Die Saite wird von hinten in die hohigebohrte Schraube eingeführt und bis zum „ballend" durchgezogen. Um das Verdrehen der Saite beim Stimmen zu verhindern, sitzt das „bail end" der Saite auf einem

Kugellager Φ. Durch diese Vereinfachung lassen sich nun

leichte und integrierte Lösungen erzielen. Beispiel: Die

Lagerung der Stimm-Mechanik sitzt direkt im !nstrumentenkkorpus.

ANMERKUNG ZU BESCHREIBUNG:

• PROBLEM:

Der angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Stimm-Mechanik zu schaffen, bei der die Stimmschraube ohne Umlenkvorrichtungen (Getriebe) und ohne zusätzliche Saitenfänger direkt auf die Saite wirkt.

• LÖSUNG:

Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch aufgeführten Merkmalen gelöst. Merkmale: die Saite wird so durch die Hohlschraube geführt, bis das Saitenende in dem Stimmkopf Φ befindlichen Anschlag Φ anstößt.

Die Stimmschraube ist im feststehenden Lager Φ axial beweglich. Die Lagerung &phgr; kann dabei direkt im instrumentenkorpus oder in konventionellen Lagerungen sitzen.

• VORTEILE:

Mit der Erfindung wird erreicht, daß die Stimmung der Saite unmittelbar durch Drehen der Schraube erfolgt, d.h. daß die Drehbewegung der Schraube eine axiale Bewegung im Lager bewirkt, und so die Spannung der Saite verändert und damit ihre Stimmung bewirkt. Die Präzision der Stimmung kann durch verschieden gewählte Gewindesteigungen beeinflußt werden. Die Übertragung der Drehbewegung auf die Saite über das Saitenende („bail end") wird durch ein im Stimmkopf Φ befindliches Kugellager &phgr; verhindert.

Alle Teile können als Automatendrehteile kostengünstig gefertigt werden. Zudem wird das Gewicht durch weniger Bauteile reduziert. Die Bauform und Größe der Stimm-Mechanik läßt ferner leichte und individuelle Design - und Konstruktionslösungen am Instrument zu.

ANMERKUNG ZU SCHUTZANSPRÜCHE

• STAND DER TECHNIK:

Bei herkömmlichen Stimm-Mechaniken [A] werden die Saiten um einen Stimmwirbel gewickelt und mittels Untersetzung (Getriebe = mehrteilige Mechanik) gestimmt.

Bei herkömmlichen Stimm-Mechaniken [B] werden die Saiten am „ball end" mittels Saitenfänger mit einer feststehenden (keine Axialbewegungen - nur Drehbewegungen) Stimmschraube gestimmt.

BEZUGSZEICHENERKLÄRUNG ZU FIGUR 1

= STiMM-KNOPF (= TUNING KNOB)

= STIMM-SCHRAUBE

= KUGELLAGER (AXIAL)

= LAGER (LAGERBOCK)

= SAITENENDE MIT „RÖLLCHEN" (= BALL END)

SAITENREITER

= SAITE

= INSTRUMENTENKORPUS

ic ·· ■

; BEZUGSZEICHENERKLÄRUNG ZU FIGUR A

® = SAITE

(D = STIMM WIRBEL

® = STIMM KNOPF

11 = GETRIEBEGEHÄUSE

BEZUGSZEICHENERKLÄRUNG ZU FIGUR B

(D = „BALL END"

12 = SAITENFÄNGER

13+14 = STIMM SCHRAUBE + STIMM KNOPF

15 = LAGER / LAGERBLECH

Claims (1)

1. SCHUTZANSPRÜCHE

   Die Stimm-Mechanik ist dadurch gekennzeichnet, daß die Saite so durch die Hohlschraube (D durchgeführt wird, bis das Saiienende ( „ball end" = das Ende der Saite, das mit einer Metallrolie versehen ist) in dem Stimmkopf Φ befindlichen Anschlag (Kugeliager (D) anstößt.

   Die Stimmschraube ist im feststehenden Lager (Lagerbock ®) axial beweglich. Die Lagerung ® (Gewindebohrung) kann dabei direkt im Instrumentenkorpus oder in konventionellen Lagerungen sitzen (z.B. Winkelblech, Gewindebuchse, etc.).