DE29613985U1 - Spreizwerkzeug mit Rückholvorrichtung - Google Patents

Spreizwerkzeug mit Rückholvorrichtung

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Gebrauchsmus te ranme!dung
Wirsbo Rohrproduktion und Vertriebs-GmbH
Ernst-Leitz-Straße 18, DE-63140 Heusenstamm
Spreizwerkzeug mit Rückholvorrichtunq
Die Neuerung betrifft ein Spreizwerkzeug enthaltend
einen allgemein zylinderförmigen Spreizdorn mit einer wenigstens teilweise kegelförmigen Innenbohrung, der aus einer Mehrzahl von zylindersektorförmigen Spreizgliedern zusammengesetzt ist,
Halteteile am Außenumfang der zylindersektorförmigen Spreizglieder und an den Halteteilen angreifende Vorspannmittel,
ein Gehäuse mit einer Führung, in der die Halteteile radial verschiebbar geführt sind,
einen Spreizkegel, der in die wenigstens teilweise kegelförmige Innenbohrung des Spreizdorns eingreift, und
25
Betätigungsmittel für den Spreizkegel.
Ein solches Spreizwerkzeug ist in der nicht vorveröffentlichten, älteren deutschen Patentanmeldung 185 04 868.3 beschrieben und dient zur reversiblen Aufweitung der Enden von Kunststoff rohren, die fest und abdichtend mit einem Verbindungsteil wie einem Rohrende oder einem Rohrverbinder verbunden werden sollen.
Bei dem vorbeschriebenen Spreizwerkzeug enthalten druckmittelbetätigte Betätigungsmittel eine doppeltwirkende Kolben-Zylindereinheit. Dadurch wird die technische Einrichtung des Spreizwerkzeuges relativ aufwendig.
5
Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, ein Spreizwerkzeug der vorgenannten Art zu schaffen, das den gleichen Zweck bei geringerem Aufwand erfüllt.
Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen dem Betätigungsmittel und dem Spreizkegel Rückholmittel vorgesehen sind, die vorzugsweise als Rückholfedern, insbesondere als Tellerfedern ausgebildet sind.
Auf diese Weise wird das Spreizwerkzeug technisch und preislich weniger aufwendig ohne Beeinträchtigung seiner Funktionsfähigkeit ausgebildet.
Ein solches Spreizwerkzeug dient zur reversiblen Aufweitung der Enden von Kunststoffrohren, die bei der Rückverformung fest und abdichtend mit einem anderen Rohr oder einem Rohrverbinder verbunden werden können, vgl. generell dazu DE-OS 38 16 442, DE-OS 42 20 784, DE-GbM 84 04 512 und EP-A-O 618 142.
Vorteilhafterweise ist das neuerungsgemäße Spreizwerkzeug so ausgebildet, daß die Spreizglieder zwischen ihrem freien Ende und ihrem Halteteil eine Aussparung aufweisen, die sich längs des Umfangs der Spreizglieder erstreckt. Dadurch wird erreicht, daß das jeweilige Rohrende im Bereich der Aussparungen mit guter Annäherung gleichförmig aufgeweitet wird und die längs des Umfangs verlaufenden Lücken, die sich beim Aufspreizen des Spreizdorns zwischen den Spreizgliedern bilden, die Aufweitung im Bereich der Aussparung nicht oder nur wenig beeinflussen. Die geringere Aufweitung
des auf den Spreizdorn aufgebrachten Rohrendes im Bereich der Aussparung behindert die Aufbringung des Rohrendes auf das jeweilige Verbindungsteil nicht oder nur wenig. Viel mehr kommt dieser geringer aufgeweitete Bereich des Rohrendes im Umfang gleichmäßig zur Anlage an die Außenfläche des jeweiligen Verbindungsteils, wodurch im Endeffekt die erwünschte feste und abdichtende Verbindung sichergestellt wird.
Die Aussparung kann bei einer vorteilhaften Weiterbildung auch einen Ring aus einem elastischen Material, einem bei Raumtemperatur selbst-ruckverformbaren Material oder einem Material aufnehmen, das hinsichtlich der Rückverformung mit dem des aufzuweitenden Rohrendes vergleichbar ist. Dadurch wird nicht nur das Aufbringen des aufgeweiteten Rohrendes auf das jeweilige Verbindungsteil erleichtert, sondern darüberhinaus eine Rückstellkraft für die Spreizglieder nach Rückzug des Spreizkegels zur Verfügung gestellt.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn das Spreizwerkzeug mit Verbindungsteilen verwendet wird, deren Anschlußteile mindestens eine Dichtkante aufweisen, und wenn die mindestens eine Aussparung zu der mindestens einen Dichtkante ausgerichtet ist. Dabei kann die Aussparung an den Spreizgliedern symmetrisch zur Dichtkante an dem Anschlußteil angeordnet sein. Bei einer solchen Ausbildung des Spreizdorns erfährt der weniger, aber in Um fangs richtung im wesentlichen gleichförmig aufgeweitete Bereich des Rohrendes beim Übergang über die Dichtkante des Anschlußteils eine Aufweitung und Selbst-Rückverformung. Dadurch wird sichergestellt, daß mindestens dieser Bereich des Rohrendes zu beiden Seiten der Dichtkante in feste und abdichtende Anlage an das Anschlußteil kommt und so insgesamt eine feste und abdichtende Verbindung gebildet wird.
Ein Ausführungsbeispiel des neuerungsgemäßen Spreizwerkzeuges ist in den Abbildungen dargestellt und wird nachfolgend an Hand der Bezugszeichen im einzelnen erläutert und beschrieben. Es zeigen
5
Figur 1 einen Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel des neuerungsgemäßen Spreizwerkzeuges;
Figur 2 einen Querschnitt durch das Spreizwerkzeug nach Figur 1 entlang der Linie II-II;
Figur 3 eine Ansicht eines Verbindungsteils zur Verwendung mit dem Spreizwerkzeug nach Figur 1; und
Figur 4 einen Querschnitt durch eine modifizierte Ausbildung des Spreizdorns in dem Spreizwerkzeug nach Figur 1.
Figur 1 zeigt im Längschnitt ein Ausführungsbeispiel eines Spreizwerkzeuges mit einem Gehäuse 1, das an einem Ende druckmittelbetätigte Betätigungsmittel in Form einer einfach wirkenden Kolben-Zylindereinheit mit einem Zylinder 2 und einem Kolben 3 aufweist, wobei der Kolben 3 mit einem Spreizmittel in Form eines Spreizkegels 4 zusammenwirkt. Anstelle des druckmittelbetätigten Kolbens 3 können auch andere, zum Beispiel mechanische Betätigungsmittel vorgesehen sein. Das Druckmittel kann dem Gehäuse 1 axial oder radial zugeführt werden. Das Gehäuse 1 kann mit Haltemitteln versehen sein, die seine Halterung während der Betätigung gestatten, und es ist so ausgebildet, daß es auch für Überkopfarbeiten eingesetzt werden kann.
In dem gegenüberliegenden Ende des Gehäuses 1 ist ein allgemein zylinderförmiger Spreizdorn 5 angebracht. Dieser
Spreizdorn 5 enthält eine kegelförmige Innenbohrung 6, die sich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel von einer inneren Stirnseite 7 über die gesamte Länge des Spreizdorns 5 erstreckt. Die Innenbohrung 6 kann aber auch so ausgebildet sein, daß sie sich nur über einen Teil der Länge des Spreizdorns 5 erstreckt und in eine Zylinderbohrung übergeht, die im freien Ende des Spreizdorns 5 mündet. An dem freien Ende ist der Spreizdorn 5 mit einer Anfasung 8 versehen, die unter einem Winkel von 5° bis 20° zur Umfangsfläche des Spreizdorns 5 verlaufen kann und vorzugsweise mit abgerundeten Kanten versehen ist. Die Anfasung 8 verhindert Beschädigungen an der Innenwand des Rohrendes, in das der Spreizdorn 5 zur Aufweitung eingeführt wird.
Der Spreizdorn 5 ist in Längsrichtung mehrfach geteilt und besteht aus einer Anzahl von zylindersektorförmigen Spreizgliedern 9; im dargestellten Ausführungsbeispiel, vgl. Figur 2, ist der Spreizdorn 5 in acht Spreizglieder 9 unterteilt. Im Ruhezustand oder unbetätigten Zustand des Spreizwerkzeuges liegen die Spreizglieder 9 in Umfangsrichtung aneinander an und bilden so eine allgemein zylindrische Außenfläche.
Am inneren Ende des Spreizdorns 5 bzw. an den inneren Enden der Spreizglieder 9 ist eine Verdickung 10 ausgebildet, von der Halteteile ausgehen, mittels derer der Spreizdorn 5 auswechselbar in dem Gehäuse 1 gehaltert ist. Im einzelnen besteht jedes Halteteil aus einem vom Umfang der Verdickung 10 radial vorstehenden Arm 11, an dessen Umfang eine Aufnähme 12 für ein Vorspannmittel vorgesehen ist, das beispielsweise eine Ringfeder 13 bildet. Die Ringfeder 13 bewirkt eine radial nach innen gerichtete Vorspannung auf die Spreizglieder 9, wodurch diese im unbetätigten Zustand des Spreizdorns 5 in gegenseitiger Anlage gehalten werden und die allgemein zylindrische Form der Spreizdorns 5 entsteht.
Die radial vorstehenden Arme 11 sind in der zugehörigen Stirnseite des Gehäuses 1 radial verschiebbar in einer Führung aus einer Halteplatte 14 und einer Lagerplatte 15 angebracht. Die Führung kann zwischen den radialen Armen 11 und der Halteplatte 14 und/oder der Lagerplatte 15 ein Gleitelement 16 enthalten; die Oberflächen der Halteplatte 14 und der Lagerplatte 15 können stattdessen im Verstellbereich der radialen Arme 11 auch mit Einschnitten 17 versehen sein, wodurch die Oberflächenhaftung zwischen den sich berührenden Teilen verringert und ihre Verstellbarkeit verbessert wird. Die Halteplatte 14 ist durch Schrauben lösbar an der Stirnseite des Gehäuses 1 befestigt, sodaß die Spreizglieder 9 bzw. der Spreizdorn 5 mittels der radialen Arme 11 und der Halteplatte 14 auswechselbar in der Stirnseite des Gehäuses 1 angeordnet sind.
Zwischen der Verdickung 10 und der Anfasung 8 des Spreizdorns 5 befindet sich an jedem Spreizglied 9 eine Aussparung 18, die im unbetätigten Zustand des Spreizdorns 5 eine Umfangsnut bildet. Die Kanten der Aussparungen 18 sind vorzugsweise abgeschrägt, um Beschädigungen von Rohrenden bei Einführung des Spreizdorns 5 zu vermeiden.
Das vorstehend beschriebene Spreizwerkzeug enthält Rückholmittel, mit denen der Spreizkegel 4 nach erfolgter Spreizung aus der Innenbohrung 6 des Spreizdorns 5 zurückgeholt werden kann. Dazu ist der Kolben 3 an dem Ende, das dem Spreizkegel 4 zugekehrt ist, unter Ausbildung einer Schulter 25 mit einem Fortsatz 19 versehen, auf dem sich Rückholmittel befinden, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel von Tellerfedern 26 gebildet sind, für welche die Schulter 25 ein Widerlager bildet. Das freie Ende des Fortsatzes 19 ist in eine Gewindebohrung 27 eingeschraubt, sodaß der Kolben 3 und der Spreizkegel 4 im Inneren des Gehäuses 1 miteinander verbunden sind. Bei dieser Ausführung
"12"
befinden sich die Tellerfedern 26 zwischen der Schulter 25 an dem Kolben 3 und der inneren Stirnseite 7 des Spreizkegels 4. Der Verschiebungsweg des Spreizkegels 4 und die Aufspreizung des Spreizdorns 5 werden durch Anlage der TeI-lerfedern 26 an einer Innenschulter 28 des Gehäuses 1 und die Kompression der Tellerfedern 26 begrenzt. Falls erwünscht, kann dieser Verschiebungsweg durch eine Abstandshülse verringert werden, die zwischen den Tellerfedern 26 und der inneren Stirnseite 7 des Spreizkegels 4 auf den Fortsatz 19 aufgesteckt wird.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die mechanisch stark beanspruchten Teile wie der Spreizkegel 4 und die Spreizglieder 9 des Spreizdorns 5 aus einem höherwertigen Werkzeugstahl gefertigt. Dadurch wird einerseits die Entstehung von Friktionen und Freßstellen zwischen den aufeinander einwirkenden Teilen und andererseits bei hohen Aufweitungskräften eine Verformung der Sprizglieder 9 vermieden.
In der oberen Hälfte der Figur 1 ist das Spreizwerkzeug im Ruhezustand gezeigt. In diesem Zustand sind der druckmittelbetätigte Kolben 3 und auch der über den Fortsatz 19 damit verbundene Spreizkegel 4 zurückgezogen, die Tellerfedern 26 sind entspannt. Der Spreizkegel 4 befindet sich in der kegelförmigen Innenbohrung 6 des Spreizdorns 5 in einer Stellung, in der keine axial gerichtete Kraft auf den Spreizdorn 5 ausgeübt wird. Die Spreizglieder 9 sind in gegenseitiger Anlage, und der Spreizdorn 5 bildet den in Figur 2 gezeigten, allgemein zylindrischen Körper.
Bei Druckbeaufschlagung der einfach wirkenden Kolben-Zylindereinheit 2,3 wird der Kolben 3 und auch der über den Fortsatz 19 damit verbundene Spreizkegel 4 innerhalb der Innenbohrung 6 gegen den Spreizdorn 5 verschoben. Diese
Verschiebung erfolgt maximal bis zu dem Punkt, an dem die Tellerfedern 2 6 an der Innenschulter 28 des Gehäuses 1 zur Anlage kommen und die Tellerfedern 26 zwischen der Schulter 25 an dem Kolben 3 der druckmittelbetätigten Kolben-Zylinderinheit 2,3 und der Innenschulter 28 des Gehäuses 1 gespannt werden. Die untere Hälfte der Figur 1 zeigt den Kolben 3 und den Spreizkegel 4 in der Endstellung ihres Verschiebungswegs, in der die maximale Spreizung des Spreizdorns 5 erzielt und ein Rohrende, in das der Spreizdorn 5 bis zur Anlage an der Verdickung 10 eingeführt ist, aufgeweitet wird.
Nach erfolgter Aufweitung wird die Kolben-Zylindereinheit vom angelegten Druckmitteldruck entlastet. Infolgedessen können die vorgespannten Tellerfedern 26 auf die Schulter 25 des Kolbens 3 so einwirken, daß der Kolben 3 und der mit dessen Fortsatz 19 verbundene Spreizkegel 4 bis zur Entspanung der Tellerfedern 26 aus der Innenbohrung 6 des Spreizdorns 5 zurückgezogen werden. Dieser Verschiebungsweg reicht aus, um die Spreizglieder 9 von der Innenwand des aufgeweiteten Rohrendes so weit zu lösen, daß das Rohrende ohne Schwierigkeiten von dem Spreizdorn 5 abgenommen werden kann. Danach kann der Kolben 3 mitsamt dem Spreizkegel 4 ohne weiteres in die in der oberen Hälfte der Figur 1 gezeigte Ruhestellung zurückgefahren werden.
Bei der Aufweitung des Rohrendes wirken die Spreizglieder 9 auf die Innenwand des Rohrendes ein, das auf den Spreizdorn bis zum Anschlag an der Verdickung 10 aufgebracht wird. Dabei kommt die Innenwand des Rohrendes nur im Umfangsbereich der Spreizglieder 9 in Anlage, nicht aber im Bereich der Lücken, die sich beim Spreizvorgang zwischen den benachbarten Spreizgliedern 9 entwickeln. Dadurch entstehen an der Innenwand des Rohrendes axial verlaufende, nach innen vorstehende Rippen. Außerdem liegt die Innenwand
des Rohrendes auch im Bereich der Aussparungen 18 nicht an den Spreizgliedern 9 an. Es entsteht so an dieser Innenwand auch ein in ümfangsrichtung verlaufender, nach innen vorstehender Bereich oder Steg einer Höhe, die durch die Tiefe der Aussparung 18 bestimmt ist.
Die Bedeutung der Aussparung 18 und des dadurch gebildeten Stegs an der Innenwand des aufgeweiteten Rohrendes wird erkennbar angesichts des Verbindungsteils, mit dem sich das aufgeweitete Rohrende durch Selbst-Rückverformung verbindet, wenn das Rohrende beispielsweise aus mitteldichtem, hochdichtem oder vernetzten Polyolefin besteht. Ein solches Verbindungsteil kann beispielsweise wie der Rohrverbinder nach G 94 04 512 ausgebildet sein und ist im Längsschnitt in Figur 3 dargestellt. Dieser Rohrverbinder 20 bildet ein gerades Rohrstück, das an gegenüberliegenden Enden Anschlußteile 21 aufweist. Jedes Anschlußteil 21 enthält zur Verbindung mit einem aufgeweiteten Rohrende ein Halteelement 22, das zum freien Ende des Rohrverbinders 20 allmählieh abfällt und eine Dichtkante 24 bestimmt, die nach der anderen Seite steil abfällt.
Die Aussparungen 18 der Spreizglieder 9 sind zur axialen Position der Dichtkante 24 an dem Anschlußteil 21 ausgerichtet, auf welches das reversibel aufgeweitete Rohrende aufgebracht wird. Vorzugsweise sind die Aussparungen 18 symmetrisch zu der Dichtkante 24 angeordnet, sodaß die am Umfang der Innenwand des Rohrendes nach dessen Aufweitung verbleibenden Stege in Axialrichtung ebenfalls symmetrisch zur Dichtkante 24 ausgebildet sind. Beim Aufbringen des aufgeweiteten Rohrendes unterliegen diese Stege einer vorübergehenden, ebenfalls reversiblen Verformung und liegen danach über ihren ganzen Umfang dem Anschlußteil 21 zu beiden Seiten der Dichtkante 24 an. Dadurch wird zumindest in
diesem Bereich eine feste und abdichtende Verbindung zwischen dem Rohrende und dem Anschlußteil 21 erzielt.
Das Anschlußteil 21 kann gegebenenfalls mehr als eine Dichtkante aufweisen; in diesem Fall sind an den Spreizgliedern 5 an entsprechenden Stellen Aussparungen 18 vorhanden .
Die Längsschnittdarstellung von Figur 4 zeigt eine modifizierte Ausführung des Spreizdorns 5, dessen Spreizglieder eine, gegebenenfalls auch mehr als eine Aussparung 18 enthalten. In die Aussparung ist ein Ring 29 eingelegt.
Der Ring 29 füllt die Aussparung 18 mit Vorteil nur teilweise aus. Er besteht aus einem elastischen oder bei Umgebungstemperatur selbst-rückverformbaren Material, gegebenenfalls aus dem gleichen Material wie das aufzuweitende Rohrende. Infolge der Anwesenheit des Rings 27 entsteht in dessen Bereich in dem aufgeweiteten Rohrende ein praktisch gleichmäßig verformter Bereich, der jedoch weniger weit nach innen vorsteht wie der Steg, der in Abwesenheit des Rings 29 gebildet wird. Dadurch wird das Aufschieben des aufgeweiteten Rohrendes auf das Anschlußteil 21 erleichtert, ohne daß dadurch die vorteilhaften Wirkungen beeinträchtigt werden, die durch die Anwesenheit des Steges, also des im wesentlichen vom inneren Umfang des aufgeweiteten Rohrendes vorstehenden Bereichs erzielt werden. Unabhängig davon bildet der Ring 29 einen Teil der Vorspannmittel, welche die Spreizglieder 9 zusammenhalten, denn der Ring 29 erzeugt nach dem Rückzug des Spreizkegels 4 zusätzlich zu der Ringfeder 13 eine auf die Spreizglieder 9 einwirkende Rückstellkraft.

Claims (23)

  1. Schutzansprüche 1. Spreizwerkzeug enthaltend
    einen allgemein zylinderförmigen Spreizdorn (5) mit einer wenigstens teilweise kegelförmigen Innenbohrung (6), der aus einer Mehrzahl von zylindersektorformigen Spreizgliedern (9) zusammengesetzt ist,
    Halteteile am Außenumfang der zylindersektorformigen Spreizglieder (9) und an den Halteteilen angreifende Vorspannmittel (13),
    15
    ein Gehäuse (1) mit einer Führung (14,15,16), in der die Halteteile radial verschiebbar geführt sind,
    einen Spreizkegel (4), der in die wenigstens teilweise kegelförmige Innenbohrung (6) des Spreizdorns (5) eingreift, und
    Betätigungsmittel für den Spreizkegel (4),
    gekennzeichnet durch Rückholmittel zwischen dem Betätigungsmittel und dem Spreizkegel (4).
  2. 2. Spreizwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsmittel eine einfach wirkende Kolben-Zylindereinheit (2,3) mit einem Kolben (3) ist, der mit dem Spreizkegel (4) verbunden ist und in dessen Ruhestellung der Kolben (3) und der Spreizkegel (4) zurückgezogen sind und in dessen ausgefahrener Stellung der Spreizdorn (5) durch den Spreizkegel (4) gespreizt ist, und
    daß die Rückholmittel Rückholfedern (26) enthalten, die in der zurückgezogenen Stellung des Kolbens (3) entspannt und in dessen ausgefahrener Stellung unter Anlage an eine Innenschulter (28) des Gehäuses (1) gespannt sind.
  3. 3. Spreizwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholfedern (26) als Tellerfedern ausgebildet sind.
  4. 4. Spreizwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholmittel am Umfang eines gegen den Spreizkegel (4) vorspringenden Fortsatzes (19) des Kolbens (3) angebracht sind.
  5. 5. Spreizwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholmittel am Umfang des Fortsatzes (19) zwischen einem Widerlager und einer Stirnseite (7) des Spreizkegels (4) angeordnet sind.
  6. 6. Spreizwerkzeug nach Annspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Stirnseite (7) des Spreizkegels (4) und den Rückholmitteln eine Abstandshülse angeordnet ist.
  7. 7. Spreizwerkzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager von einer Schulter (25) gebildet ist, die zwischen dem Kolben (3) und dem Fortsatz (19) ausgebildet ist.
  8. 8. Spreizwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizglieder (9) zwischen ihrem freien Ende und ihrem Halteteil mindestens eine Aussparung (18) aufweisen, die sich längs des Umfangs der Spreizglieder (9) erstreckt.
  9. 9. Spreizwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (18) von abgeschrägten Kanten begrenzt ist.
  10. 10. Spreizwerkzeug nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Aussparung (18) ein Ring (29) aufgenommen ist.
  11. 11. Spreizwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (29) die Aussparung (18) im wesentlichen ausfüllt.
  12. 12. Spreizwerkzeug' nach Anspruch 10 oder 11, -dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (29) aus einem elastischen, einem bei Raumtemperatur selbst-rückverformbaren Material oder aus einem Material ausgewählt ist, dessen Rückverformungsverhalten mit dem des Materials eines aufzuweitenden Rohrendes vergleichbar ist.
  13. 13. Spreizwerkzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringmaterial ein verstärktes Material ist.
  14. 14. Spreizwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil einen radialen Arm (11) bildet, der von einem dem freien Ende des Spreizgliedes (9) abgewandten Endbereich ausgeht.
  15. 15. Spreizwerkzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) an einer der Kolben-Zylindereinheit (2,3) abgewandten Stirnseite eine Führung (14, 15,16) enthält, in der die radialen Arme (11) radial verschiebbar geführt sind.
  16. 16. Spreizwerkzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizglieder (9) auswechselbar an der Stirnseite des Gehäuses (1) angeordnet sind.
  17. 17. Spreizwerkzeug nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungsteil (14) der Führung lösbar an der Stirnseite des Gehäuses (1) befestigt ist und die Spreizglieder (9) mittels der radialen Arme (11) und des lösbar befestigten Führungsteils (14) auswechselbar an der Stirnseite des Gehäuses (1) gehaltert sind.
  18. 18. Spreizwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizglieder (9) an ihrem freien Ende eine Anfasung (8) aufweisen.
  19. 19. Spreizwerkzeug nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfasung (19) von abgerundeten Kanten begrenzt ist.
  20. 20. Spreizwerkzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der dem freien Ende des Spreizgliedes (9) abgewandte Endbereich eine Verdickung (10) aufweist, von der das Halteteil ausgeht und die eine Anlagekante für ein aufzuweitendes, auf den Spreizdorn (5) aufschiebbares Rohrende bildet.
  21. 21. Spreizwerkzeug nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Aussparung (18) zwischen der Verdickung (10) und der Anfasung (8) ausgebildet ist.
  22. 22. Spreizwerkzeug nach Anspruch 21 zur Verwendung mit einem Verbindungsteil, das ein Anschlußteil (21) mit mindestens einer Dichtkante (24) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Aussparung (18) an
    • ·
    den Spreizgliedern (9) zu der mindestens einen Dichtkante (24) des Anschlußteils (21) ausgerichtet ist.
  23. 23. Spreizwerkzeug nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Aussparung (18) symmetrisch zu der mindestens einen Dichtkante (24) angeordnet ist.
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