DE29613689U1 - Köderhaus für Nacktschnecken - Google Patents
Köderhaus für NacktschneckenInfo
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Classifications
-
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Description
Bezeichnung: Anwendungsbereich:
Stand der Technik:
Kritikpunkte:
Zielvorgabe:
Köderhaus für Nacktschnecken
Die Verwendung der Erfindung ist überall dort, wo sich Näcktschnecken zum
Nachteil und als Plage fur die Menschen aufhalten, hauptsächlich in Gärten und
Gewächshäusern.
Zur Schneckenbekämpfung sind derzeit nur unbefriedigende Geräte erhältlich,
wie z.B. Bierfallen, Schneckenzaun, Schneckenfallen.
Das meistens verwendete Bekämpfungsmittel ist nach wie vor das
Schneckenkorn.
Angewendete Bekämpfungsmethoden sind:
Schnecken einsammeln und verbrühen; Schnecken mit Salz bestreuen,
zerschneiden oder zerstechen; streuen von Sägemehl oder einer Mulchschicht
oder Kalk.
Bei der Bierfalle steht der Einsatz von erforderlichem Bier zum
Bekämpfungserfolg in keinem akzeptablen Verhältnis.
Der Schneckenzaun funktioniert im wesentlichen nur auf ebener Fläche und
muß den zu schützenden Bereich im gesamten Umfang umschließen.
Die Schneckenfallen stellen bei geringem Schneckenaufkommen eine halbwegs
akzeptable Lösung dar. Da sich die Nacktschnecken aber sehr stark vermehrt
haben und deshalb mittlerweile massenhaft auftreten, sind diese Fallen nur
begrenzt einsatzfähig. Die Fallen werden durch die Schnecken selbst
verschmutzt und verschleimt und durch die geringe Menge an eingesetztem
Schneckenkorn schnell wirkungslos, so daß sie laufend kontrolliert werden
müssen.
Das Schneckenkorn wird sogar - entgegen den Anwendungsvorschriften angehäuft
(punktuell oder linear) auf den Boden gestreut. Bei dieser falschen Anwendung des Schneckenkorns kann das für die Tierwelt
(außer den Schnecken) und die Menschen unschädliche Schneckenkorn für die Igel gefährlich werden. Kriecht eine Schnecke durch so eine Anhäufung und
haften dann mehrere Körner an ihr (im Schleim) nimmt ein Igel beim Fressen
dieser Schnecke eventuell mehr Schneckenkoni auf als er vertragen kann.
Nach wie vor wird also das Schneckenkorn ungeschützt - mit alien damit
verbundenen und bekannten Nachteilen - zur Schneckenbekämpfung verstreut.
Das angestrebte Ziel der Erfindung ist, die beschriebenen Kritikpunkte zu
reduzieren oder weitgehendst zu beseitigen.
Es soll die Möglichkeit geschaffen werden, Schneckenkorn in ausreichender
Menge, vor Wasser geschützt, Umweltschonend, und zusätzliches Lockmittel (zur Verstärkung der Köderwirkung) in einem Köderhaus den geplagten
Menschen zur Verfugung zu stellen.
Hans Degen
AufderEtzl3 &iacgr; : .* * I I *". . \·&Lgr; &Ggr;**
82377 Penzberg ·· » ♦· *· ·· ·*
Beschreibung der Erfindung: Das Köderhaus dient als Behälter (Depot) für herkömmliches
Schneckenkorn und zusätzliches Lockmittel (Ködermittel). Schneckenkorn ist für den Boden unschädlich, da es sich bereits nach einer
Halbwertszeit von ca. 4 Wochen in Kohlendioxyd und Wasser auflöst. Es ist auch bei vorschriftsmäßiger Anwendung (steht auf der Verpackung) für
Mensch und Tier ungefährlich (Schnecken ausgenommen).
Um eine gezielte, optimale Köderwirkung auch bei einer Vielzahl von
Schnecken über einen längeren Zeitraum zu erreichen und beizubehalten, muß eine entsprechende Menge an Schneckenkorn und Lockmittel (Ködermittel) zur
Verfugung gestellt werden.
Es ist Feuchtigkeit wie Gieß- oder Regenwasser ebenso fernzuhalten wie der
Schleim der Schnecken und Verunreinigungen (wie z.B. Erde), die von den Nacktschnecken über die Schleimspur an das Schneckenkorn herangetragen
werden. Es muß auch verhindert werden, daß die Schnecken beim Verlassen des Köderhauses mit Ihrem Schleim Schneckenkorn mitnehmen und dann auf dem
Untergrund wieder verlieren.
Diese Forderungen werden mit dem beschriebenen Köderhaus erfüllt. Das Köderhaus besteht aus einem Deckelteil (Pos. 2), einem Behälter für
Lockmittel (Pos.3), einem Behälter für das Schneckenkorn (Pos.6) und einem Bodenteil (Pos.7). Die Befestigung dieser Teile untereinander erfolgt mittels
eines Verschraubungssystems, bestehend aus einem Einschraubnippel (Pos. 1),
einer Verschraubung (Pos.4) und einer Kontermutter (Pos.8). Der Lockmittelbehälter wird mit einer Ringdichtung (Pos.5) abgedichtet.
Durch Schneckenkorn und Lockmittel wird die Nacktschnecke in das Köderhaus gelockt. Auf dem Weg zum Schneckenkorn kriecht sie über das
Bodenteil zum Schneckenkornbehälter. Um an das Korn zu gelangen, muß sie Ober die Kante des Behälters, dadurch werden Schleim und Schmutz abgestreift
(diese bleiben außerhalb des Behälters). Beim Rückweg der Schnecke wird eventuell haften gebliebenes Schneckenkorn wieder abgestreift und verbleibt
somit im Schneckenkornbehälter.
Durch die geringe Höhendifferenz zwischen Bodenteil und Deckelteil können
Weinbergschnecken nicht an das Schneckenkorn gelangen. Die Ringdichtung hat zwei Funktionen: Erstens dient sie zum Abdichten des
Lockmittelbehälters, der ggf. mit Flüssigkeit gefüllt ist, zweitens wird mit der
Höhe der Dichtung der Abstand zwischen Lockmittelbehälter und Deckeiteil eingestellt. Der Abstand darf nur so groß sein, daß der Geruch des Lockmittels
austreten kann, die Schnecke aber nicht durch den Spalt an das Lockmittel gelangt.
Durch die niedrige Bauweise des Köderhauses im Vergleich zum Durchmesser
wird eine gute Standsicherheit erreicht.
Ist eine Verbesserung der Standsicherheit erforderlich, z.B. wegen unebenem
oder schiefem Ge!ände( oder zusätzlichen Aufbauten auf dem Deckelteil (z.B. Zierfiguren oder Kerzenhalter), dann wird das Köderhaus mittels eines
Befestigungsstiftes (Pos.9) durch die Bohrung des Einschraubnippels auf dem Untergrund befestigt.
Zur Befestigung von Zierfiguren auf dem Köderhaus ist ebenfalls der
Befestigungsstift erforderlich. Ein konischer Aufsteck-Korken (mit Bohrung in der Längsachse) wird mit dem Befestigungsstift aufgespießt. Der Stift wird in
Hans Degen r** ***· -&-
AufderEtzI3 I ; #· &bgr; · J
82377 Penzberg &iacgr;
das Köderhaus gesteckt und die Figur kann auf den Korken aufgedrückt
werden.
Legende für die Zeichnung (Schnitt „A"): Pos Nr. 1 Einschraubnippel
2 Deckelteil
3 Behälter für Lockmittel
4 Verschraubung
5 Ringdichtung
6 Behälter für Schneckenkorn
7 Bodenteil
8 Kontermutter
9 Befestigungsstift
10 Aufsteckkorken
Claims (9)
1. Köderhaus für Nacktschnecken
2. dadurch gekennzeichnet, daß ein Köderhaus hergestellt wird, das aus einem
Behälter für Schneckenkorn (6). einem Behälter für Lockmittelaufhahme (3).
einem Bodenteil (7) für gute Standsicherheit auf dem Untergrund, einem Deckelteil (2) zum Schutz gegen eindringendes Wasser und einem
Verschraubungssystem {1, 4, 8) zur Montage der Einzelteile untereinander,
besteht
3. dadurch gekennzeichnet, daß ein zylindrischer Behälter mit einer mittigen
Bohrung als Schneckenkorndepot (Pos.6) verwendet wird, dessen obere Kante
zur Vermeidung der Schneckenkornverschmutzung - beim überkriechen der Schnecke zum Korn - verwendet wird und beim Rückzug der Schnecke die
Mitnahme des Korns verhindert
4. dadurch gekennzeichnet, daß ein zylindrischer Behälter mit einer mittigen
Bohrung {Pos.3) zur Lockmittelaufhahme verwendet wird, der mittels einer
Ringdichtung (Pos.5) so abgedichtet ist. daß auch flüssiges Lockmittel
eingefüllt werden kann und in der Höhe so dimensioniert ist, daß zwischen Deckelteil und dem Behälter nur ein Spalt zur Geruchsverbreitung entsteht.
5. dadurch gekennzeichnet, daß ein konvex gewölbtes Bodenteil (Pos. 7) mit
einer mittigen Bohrung verwendet wird, das durch seine Höhe den Schneckenkornbehälter vom Untergrund (Erde, Gras, usw.) und somit von der
Bodennässe anhebt.
6. dadurch gekennzeichnet, daß ein konvex gewölbtes Deckelteil (Pos.2) mit
einer mittigen Bohrung verwendet wird, das durch seine Form und Größe
Regen- und Gießvvasser vom Schneckenkorn fernhält.
7. dadurch gekennzeichnet, daß ein Verschraubungssystem (Pos.!, 4 und 8)
verwendet wird, das ein einfaches Zusammensetzen und Zerlegen des Köderhauses zur Reinigung ermöglicht.
8. dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Befestigungsstiftes (Pos.9) durch
die Bohrung im Einschraubnippei (Pos. 1) das Köderhaus auf dem Untergrund
befestigt wird.
9. dadurch gekennzeichnet, daß ein konischer Aufsteckkorken (Pos. 10) mit
mittiger Bohrung in Längsachse verwendet wird, auf den Zierfiguren oder
Kerzenhalter aufgesteckt werden
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Cited By (1)
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EP3167713A1 (de) * | 2015-08-07 | 2017-05-17 | Penninger, Markus | Schneckenfalle |
-
1996
- 1996-08-07 DE DE29613689U patent/DE29613689U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
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Legal Events
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R207 | Utility model specification |
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R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20000601 |