DE29611594U1 - Haushaltsbehälter zum kombinierten Öffnen und Ausgießen von Trinkflüssigkeiten aus Getränkekartons - Google Patents

Haushaltsbehälter zum kombinierten Öffnen und Ausgießen von Trinkflüssigkeiten aus Getränkekartons

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B7/00Hand- or power-operated devices for opening closed containers
    • B67B7/24Hole-piercing devices
    • B67B7/26Hole-piercing devices combined with spouts
    • B67B7/28Hole-piercing devices combined with spouts and associated with receptacle hodlers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cartons (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

Beschreibung
Haushaltsbehälter zum kombinierten Öffnen und Ausgießen von Trinkflüssigkeiten, wie z.B. Milch oder Saft, aus Getränkekartons.
Stand der Technik
Es gibt gegenwärtig kein geeignetes Gefäß, das die Aufnahme eines Getränkekartons mit dessen Öffnen verbindet und anschließend ein direktes Entleeren ermöglicht.
Vielmehr ist stets ein gesondertes, mit Problemen verbundenes Öffnen des Getränkekartons erforderlich, auch wenn der Getränkekarton selbst vor oder nach dem Öffnen in ein passendes Behältnis gestellt werden kann. Die bekannten Behältnisse vermeiden die durch fehlende oder unzureichende Luftzufuhr entstehenden Gießprobleme aus dem offenen Getränkekarton nicht oder zumindest nicht zufriedenstellend.
Die bei der Benutzung eines geöffneten Getränkekartons entstehenden Probleme werden zuveriässig nur durch Umfüllen der Trinkflüssigkeit aus dem Getränkekarton in ein zum Gießen geeignetes Gefäß beseitigt.
Problem
In großen Mengen werden Trinkflüssigkeiten (Milch, Wasser, Säfte, Wein etc.) in Behältnissen aus beschichteter Pappe (Getränkekartons) in verschiedenen Größen (1/8 bis zu 2 Liter) angeboten, verkauft und im Haushalt, Büros, Gaststätten, Großküchen etc. verwendet. Die Getränkekartons haben einen quadratischen oder meistens - rechteckigen Grundriß und - je nach Volumen - unterschiedliche Höhe.
Das Öffnen sowie die anschließende Entleerung der Trinkflüssigkeit direkt aus dem Getränkekartons ist aus folgenden Gründen problematisch:
Hierfür können aus der zunächst hochzustellenden TaIz des oberen Teils des Getränkekartons ein oder zwei Ecken herausgeschnitten werden, damit die Flüssigkeit aus einer Ecke heraus überhaupt ausgegossen werden kann.
Schon beim Abschneiden der Ecke(n) besteht die Gefahr, daß Flüssigkeit aus dem Getränkekarton ungewollt herausschwappt, da die Getränkekartons bis zum oberen Rand gefüllt sind.
Wird nur eine Ecke abgeschnitten, schwappt die Flüssigkeit beim Ausgießen wegen der fehlenden Luftzufuhr in mehr oder weniger unregelmäßigen Abständen heraus und verursacht nahezu unvermeidlich Spritzen und Kleckern, was noch dadurch begünstigt wird, daß man manuell durch das Festhalten des Getränkekartons Druck auf die Außenwand des Kartons ausübt.
Entfernt man an jeder Seite eine Ecke, also insgesamt zwei Ecken, aus der Falz, verbessert sich mit dem Mehraufwand zwar die zum gleichmäßigen Ausgießen benötigte Luftzufuhr, ein Ergreifen insbesondere des noch vollen Getränkekartons verursacht dann jedoch um so eher das Spritzen und Kleckern. Bohrt man alternativ zu der einen abgeschnittenen Ecke zusätzlich ein ausreichend großes Loch in den Getränke karton, bringt das für diesen Vorgang sowie das anschließende Ausgießen erforderliche Festhalten des Getränkekartons häufig ebenfalls ein ungewolltes Ausschwappen der Flüssigkeit mit sich.
Außerdem schwappt aus geöffneten, aber noch weitgehend vollen Getränkekartons, die in der Kühlschranktür abgestellt werden, beim Schließen und Öffnen des Kühlschranks oftmals ungewollt Flüssigkeit heraus.
Diese Nachteile beseitigt auch ein üblicher Schutzbehälter nicht oder zumindest nicht vollständig, da er stets ein auf vorstehend geschilderte oder ähnliche Weise erforderliches gesondertes Öffnen des Getränkekartons voraussetzt, stets oben offen bleibt und ein unregelmäßiges Ausgießen bzw. ungewolltes Ausschwappen in der Kühlschranktür nicht verhindert.
Erfindung
Die vorgeschilderten Probleme werden mit den Maßnahmen des Anspruchs 1 gelöst; zusätzliche Ausgestaltungen des Behälters nach Anspruch 2, ggfls. kombiniert mit der Ausgestaltung nach Anspruch 3 erleichtern die Handhabung.
Vorteilhafte Wirkung der Erfindung
Mit der angemeldeten Erfindung wird das umständliche gesonderte Öffnen eines Getränkekartons, das für sich schon die Gefahr des Verschütten und Kleckerns mit sich bringt, vermieden. Vielmehr wird erreicht, daß der Getränkekarton bereits anläßlich der Aufnahme in den Behälter durch eine im Inneren angebrachte Vorrichtung ohne die geschilderten Probleme des Spritzen und Kleckerns geöffnet und anschließend ohne entsprechende Probleme direkt entleert werden kann.
Denn das Öffnen des Getränkekartons vollzieht sich jedenfalls im Wesentlichen mittels der im inneren des Behälters liegenden Vorrichtung und bei der Deckelversäon (Schutzanspruch gem. Ziffer 3) ausschließlich unter weiterer Zuhilfenahme der an der Unterseite des Deckels angebrachten Spitze(n).
Darstellung der Erfindung
Die Erfindung stellt eine Öffnungs- und Ausgießhilfe in Behälterform (1) für in Getränkekartons (3) befindliche Trinkflüssigkeiten (5) dar, dessen Inneres einerseits durch einen mittels asymetrisch spitz zulaufenden Trichterraum (6) gebildeten Boden und weiter durch einen dort an der tiefsten Stelle angebrachten Hohldorn (4) gekennzeichnet ist.
Der Behälter (1) ist zum Aufstellen auf einen beliebigen anderen Behälter (2) vorgesehen, der das Auffanggefäß bildet. Beim Einsetzen und Herausnehmen des Getränkekartons (3) in die Öffnungs- und Ausgießhiife (1) sind die je am längsseitigen
Oberrand des Außenbehälters vorgesehenen Mulden (1*2) praktisch, da dadurch der Getränkekarton in beiden Fällen gut faßbar ist.
Beim Einsetzen des Getränkekartons vollzieht sich automatisch die Öffnung des zu entleerenden Getränkekartons (3), denn der schräg und spitz zulaufende Hohldorn (4) durchstößt die dem Boden des Behälters zugewandte Schmalseite des Getränkekartons. Durch den Hohldorn (4) im trichterförmigen Bodenraum (6) und auch das weitere untere Loch (7) im Hohldorn kann die Trinkflüssigkeit (5) aus dem Außenbehälter (1) ausströmen, ohne daß diese im Innenbereich des Außenbehäiters (1) mit dem Getränkekarton (3) selbst in Berührung kommt.
Der Außenbehälter (1) kann aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sein, z.B. Plastik, Keramik, Porzellan oder Metall.
Eine besonders vortelhafte Ausgestaltung des Behälters (1) gemäß dem Schutzanspruch zu 2. liegt darin, daß seine Standsicherheit auf dem (Unter-) Behälter (2), in den die Trinkflüssigkeit einströmen soll, durch Halterungen (8) am Behälter (1) verstärkt gesichert wird, wozu auch eine speziell der Anordnung dieser Halterungen angepaßte Unterkanne ais (Unter-)Behälter (2) hergestellt werden kann.
Im Fall der Ausgestaltung des Behälters nach Schutzanspruch zu 1. gemäß Schutzanspruch zu 2. kann in der Variante von Schutzanspruch zu 3. ein Deckel (9) vorgesehen werden, der einerseits zum Aufsetzen auf die mit dem vollen Getränkekarton (3) bestückte Öffnungs- und Ausgießhilfe (1) gedacht ist.
Durch das Aufsetzen des Deckels (9) auf den Behälter (1) nach Einsetzen des Getränke karton s in den oberen Teil des Getränkekartons (3) wird mittels einer an der Unterseite des Deckels angebrachten Spitze (10) ein Loch (11) in die Oberseite des Getränkekartons für Luftzufuhr gestochen.
Der Deckel (9) kann nach Abnehmen des (Ober-)Behälters (1) vom entleerten Getränke karton (3) abgezogen und als Verschluß auf den gefüllten (Unter-)Behälter (2) gesetzt werden.
Die Erfindung ist wie folgt zu benutzen:
Die Öffnungs- und Ausgießhilfe (1) wird auf einen beliebigen geeigneten Behälter (2) Kanne, Topf etc. - gestellt. Der zu entleerenden Getränkekarton (3) wird dann mit der schmaleren Seitenfläche nach unten weisend in den Behälter (1) eingesetzt und heruntergedrückt. Dabei durchstößt ein spitzer Hohldorn (4) den Boden des Getränkekartons (3). Durch den in den Getränkekarton hineinragenden Hohldorn (4) ggfls. das weitere Öffnungsloch (7) im Trichterboden (6) strömt dann die Trinkflüssigkeit (5) nach außen in den Auffangbehälter (2).
Die Standfestigkeit des Behälters Öffnungs- und Ausgießhilfe (1) ist um so höher, je mehr Halterungen an ihm angebracht sind, die ein Wackeln verhindern, was ein geeignetes oder aber auch speziell hergestelltes Auffangbehältnis (2) gewährleistet.
Der Deckels (9) ist auf den Behälter (1) nach Einsetzen des Getränkekartons in den oberen Teil des Getränkekartons (3) aufzusetzen, damit in den oberen und frei liegenden Teil des Getränkekartons (3) durch eine an der Unterseite des Deckels angebrachte Spitze (10) zwangsläufig ein weiteres Loch (11) für die weitere Luftzufuhr bis zum vollständigen Entleeren des Getränkekartons gestochen wird.
Bei der Ausführung ohne Deckel (9) kann ein Loch für Luftzufuhr auf andere Weise eingebracht werden.
Der Deckel (9) ist nach erfolgtem Befüllen des (Unter-)Behälters (2) mit der Trinkflüssigkeit aus dem Getränkekarton und nach Abnehmen des (Ober-)Behälters (1) mit dem - geleerten - Getränkekarton (3) auf den zum Decke! passend hergestellten (Unter-)Behälter (2) aufzusetzen, damit letzterer so verschlossen werden kann.
Der entleerte Getränkekarton kann aus dem Behälter Öffnungs- und Ausgießhilfe (1) leicht entfernt werden, so daß der Innenraum auch gut zu reinigen ist.

Claims (3)

Schutzansprüche
1. Schutzanspruch zu 1
Haushaitsbehälter zum Aufnehmen von sogenannten Getränkekartons für Trinkflüssigkeiten, wie z.B. Milch oder Saft, der das Ausgießen der Trinkflüssigkeit ohne gesondertes vorheriges Öffnen des Getränkekartons ermöglicht,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter selbst als auf das jeweilige Maß eines Getränkekartons zugeschnittener, oben offener und mit Griffausschnitten (12) versehener Öffnungs- und Auslaufbehälter (1) fungiert, dessen Boden ■ durch einen asymetrisch spitz zulaufenden Trichterraum (6) ersetzt wird, wobei an der tiefsten Stelle des Trichterraums ein nach oben ragendes, abgeschrägtes Rohr = Hohldorn (4) so eingesetzt ist, daß dieser Hohldorn (4) einerseits aus der tiefsten Stelle des Trichterraums (6) mit der Unterseite aus dem Trichterraum (6) aus dem (Ober-)Behälter (1) nach außen ragt, andererseits aber auch von der tiefsten Stelle des Trichterraums (6) aus hoch genug in den Trichterraum (6) hineinragt, um am noch im Trichterraum befindlichen Fuße des Hohldorns (4) eine weitere Loch-Öffnung (7) vorzuweisen zu können, so daß der1 Getränkekarton (3) - mit seiner Schmalseite nach unten zeigend - bis zum Beginn des Trichterraums in den (Ober-)Behälter (1) eingesetzt werden kann, wobei dann der Hohldorn (4) die Schmalseite des Getränkekartons (3) durchstößt und die Trinkflüssigkeit (5) aus dem Getränkekarton durch den Hohldorn (4) in einen beliebigen, direkt unter den Trichterboden des Behälters (1) zu stellenden beliebigen anderen (Unter-)Behälter (2) auslaufen kann; dabei ist auch das restlose Auslaufen etwa neben dem Hohldorn (4) auslaufender Getränkeflüssigkeiten durch das zusätzlich angebrachte Öffnungsloch (7) gesichert.
2. Behälter nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich an dem Trichterboden des Behälters (1) mindestens zwei Halterungen (8) zum Justieren im etwa speziell als Zubehör vorzusehenden (Unter-)Behälter (2) angebracht werden.
3. Behälter nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst für den Behälter (1) nach Einsetzen des Getränkekartons (3) zusätzlich ein Deckel (9) vorgesehen ist, an dessen Unterseite mindestens eine Spitze (10) zum Einbringen einer Belüftungsöffnung (11) an der außen liegenden Schmalseite des Getränkekartons (3) angebracht ist, wobei der Deckel (9) nach Entleeren des Getränkekartons und Abnehmen des (Ober-)Behälters (1) den Verschluß für den entsprechend hergestellten (Unter-)Behälter (2) bildet.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20017193U1 (de) 2000-10-06 2001-01-11 Jarzombek, Olaf, 82008 Unterhaching Öffnungsvorrichtung für flexible Verpackungen
DE102008034085A1 (de) * 2008-07-21 2010-01-28 Kabe-Labortechnik Gmbh Vorrichtung zur veterinärmedizinischen Probennahme

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20017193U1 (de) 2000-10-06 2001-01-11 Jarzombek, Olaf, 82008 Unterhaching Öffnungsvorrichtung für flexible Verpackungen
DE102008034085A1 (de) * 2008-07-21 2010-01-28 Kabe-Labortechnik Gmbh Vorrichtung zur veterinärmedizinischen Probennahme
DE102008034085B4 (de) * 2008-07-21 2016-03-31 Kabe-Labortechnik Gmbh Vorrichtung zur veterinärmedizinischen Probennahme

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