DE29611301U1 - Zweiteiliger Verpackungsbehälter und Kartonzuschnitt - Google Patents
Zweiteiliger Verpackungsbehälter und KartonzuschnittInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Stuttgart, den 27. Juni 1996 Gml426 B/ki/di Anmelder:
Werner Heinz Wilke
Schmiedestraße 3
40878 Ratingen
Schmiedestraße 3
40878 Ratingen
Fred Born
Ottostraße 170
47198 Duisburg
Ottostraße 170
47198 Duisburg
Vertreter;
Kohler Schmid und Partner
Patentanwälte
Ruppmannstraße 27
70565 Stuttgart
Patentanwälte
Ruppmannstraße 27
70565 Stuttgart
Die Erfindung betrifft einen zweiteiligen Verpackungsbehälter mit einem, vorzugsweise im Tiefziehverfahren hergestellten,
Kunststoffbecher und einer Kartonhülse, die aus einem Kartonzuschnitt mit einer Überlappungsnaht geformt ist und
sich nach unten verjüngt, wobei die Kartonhülse eng an dem Kunststoffbecher anliegt und seine Becherwände formstabilisiert,
wobei der Kunststoffbecher und die Kartonhülse lösbar ineinander gefügt sind, und wobei der untere Rand der Kartonhülse
den Boden in Richtung der Längsachse des Verpakkungsbehälters von einer Außenfläche des Bodens beabstandet
überragt, so daß der Verpackungsbehälter auf einer Bodenkante der Kartonhülse aufsteht.
Ein derartiger Verpackungsbehälter ist durch die DE 195 09 100 Al bekannt geworden.
Bei einem aus der EP 0 408 515 Bl bekannten Verpackungsbehälter liegt eine Kartonhülse manschettenartig an dem Kunststoff
becher an. Der Kunststoffbecher ist aus Polystyrol gefertigt und überragt die Kartonhülse nach unten hin, so daß
der Verpackungsbehälter über den Boden des Kunststoffbechers auf einer Abstellfläche steht. Damit die Kartonhülse bei dem
bekannten Verpackungsbehälter eng an dem Kunststoffbecher anliegt, wird die Kartonhülse bei der Herstellung des Verpackungsbehälters
in einem ersten Fertigungsschritt gefertigt. In einem zweiten Fertigungsschritt wird der Kunststoffbecher
im Tiefziehverfahren in die Kartonhülse eingeformt
.
Damit der eingeformte Kunststoffbecher nach der Einformung nicht zusammenschrumpft und weiterhin eng an der Kartoninnenwand
anliegt, muß bei der Herstellung des Kunststoffbechers
auf Kunststoff-Werkstoffe verzichtet werden, die beim
Abkühlen schrumpfen. Daher ist der bekannte Kunststoffbecher aus Polystyrol gefertigt, das dem Kunststoffbecher zwar einerseits
eine ausreichende Stabilität verleiht, andererseits aber äußerst spröde ist.
Der Kunststoffbecher neigt deshalb zu Rißbildungen, wenn er
mehr oder weniger stark deformiert wird. Dies kann auch auftreten, obwohl die Kartonhülse den Kunststoffbecher noch umgibt
und der Verpackungsbehälter noch mit Lebensmitteln, beispielsweise Joghurt oder Milch, gefüllt ist.
Der aus der EP 0 408 515 Bl bekannte Verpackungsbehälter aus Polystyrol ist mit der Kartonhülse derart verbunden, daß die
beiden Teile nur durch eine Zerstörung der Kartonhülse und gegebenenfalls des spröden Kunststoffbechers getrennt werden
können. Folglich sind Kunststoffbecher und Kartonhülse nicht lösbar ineinander gefügt.
Dies hat den Nachteil, daß die Trennung zwischen Kunststoffbecher
und Kartonhülse nur durch ein Aufreißen einer Aufreißlasche herbeigeführt werden kann. Wenn die Aufreißlasche
nicht richtig vorgefertigt oder eingestanzt ist, kann es zu Problemen beim Trennen des bekannten Verpackungsbehälters in
Kunststoffbecher und Kartonhülse kommen. Ein "bequemer Verbraucher"
kann dann beispielsweise dazu verleitet werden, das ökologisch wichtige Trennen des Verpackungsbehälters in
die verschiedenen Werkstoffbestandteile zu vernachlässigen.
Wenn der aus der EP 0 408 515 Bl bekannte Verpackungsbehälter geleert ist, muß die Aufreißlasche der Kartonhülse aufgerissen
werden, um den Kunststoffbecher von der Kartonhülse zu trennen. Anschließend können beide Bestandteile des Verpackungsbehälters
getrennt entsorgt und gegebenenfalls recycled werden. Nachteiligerweise verursacht der Kunststoffbecher
ein großes Abfallvolumen, da er nicht komplett zusammengedrückt werden kann. Wird dies trotzdem versucht, so
bricht der Kunststoffbecher und es kann aufgrund der Bildung scharfer Kanten zu einer Verletzung kommen. Da die Verwendung
von Polystyrol aber für die Stabilität des bekannten Verpackungsbehälters notwendig ist, kann beispielsweise ein
weitaus elastischeres Polyolefin nicht verwendet werden. Insbesondere kann ein Polyolefin nicht verwendet werden,
wenn zuerst die Kartonhülse gefertigt wird, in die der Kunststoffbecher eingeformt wird, da Polyolefine sich beim
Abkühlen noch zusammenziehen und schrumpfen.
Bei der Herstellung des aus der EP O 408 515 Bl bekannten
Verpackungsbechers wird ein Kunststoffabschnitt mittels Tiefziehstempel in die vorgefertigte Kartonhülse gedrückt,
in dem der Kunststoff nach unten durchgedrückt und zu einem Boden ausgeformt wird, der seitlich über die Kartonmanschette
hinwegsteht. Der dickwandige, überstehende Kunststoffboden bestimmt wesentlich die Form des bekannten Verpackungsbehälters.
Durch die Ausbildung dieses Kunststoffbodens wird mehr Kunststoff als eigentlich nötig verbraucht. Der bekannte
Verpackungsbehälter weist nachteiligerweise ein hohes Gewicht und einen hohen Materialverbrauch an Kunststoff auf.
Ein bekannter 500ml-Verpackungsbehälter benötigt beispielsweise
9 g Kunststoff (Polystyrol), da zu einer ausreichenden Stabilität des bekannten Verpackungsbehälters eine Wanddicke
von 1 bis 2 mm und ein stabil ausgeformter Becherboden erforderlich ist.
Andere bekannte Verpackungsbehälter besitzen zwar einen geringeren
Kunststoffanteil. Nachteiligerweise sind diese Verpackungsbehälter
aber mit einem Kunststoff folienartig beschichtet. Daher sind diese bekannten Verpackungsbehälter
nicht in die jeweiligen Werkstoffteile (Pappe und Kunststoff) trennbar.
Bedruckte Verpackungsbehälter, die keine Kartonhülse aufweisen, sondern nur aus einem Kunststoffbecher bestehen, sind
ebenfalls schwer zu recyclen, da die Druckfarbe den zu recycelnden Kunststoff stark verunreinigt. Aus diesem Grunde
wird ein Recyclingverfahren problematisch, aufwendig und meist zu teuer. Außerdem ist das Bedrucken von glatten
Kunststoffoberflächen technisch schwierig und daher kostenintensiv.
Aus der DE 31 22 937 Al ist eine Verpackung bekannt, die aus einem nicht stapelbaren, zylinderförmigen und geschlossenen
Behälter und einer eng an der Behälterumfangswand anliegenden Schutzhülle besteht. Die DE 31 22 937 Al gibt die technische
Lehre, auf einen bekannten Behälter, beispielsweise einen Kanister oder eine Flasche, eine Schutzhülle zum
Schutz oder zur Kennzeichnung des Behälters aufzuschieben
und mit dem Behälter zu verrasten. Die Formstabilität des Verpackungsbehälters wird durch den stabilen Behälter gewährleistet.
Daher ist aus der DE 31 22 937 Al an sich bekannt, wie formstabile Behälter mit formstabilen Schutzhüllen
verbunden werden können. Die Schutzhülle und der Behälter können aber nicht schnell und einfach und ohne Hilfsmittel
getrennt werden, so daß ein Recyclingverfahren nur erschwert möglich ist.
Bei dem Verpackungsbehälter nach DE 41 18 253 Al wird ein
Kunststoffhohlkörper mit einem boden- und deckelfreien Stützmantel umgeben. Bei dem Kunststoffhohlkörper handelt es
sich um eine im Blasverfahren hergestellte zylindrische Kunststoffflasche. Durch das Blasverfahren sind aus Kunststoff
lediglich Flaschen und vergleichbare, geschlossene Behälter fertigbar. Dabei setzt die Formbarkeit durch das
Blasverfahren mittels geblasener Luft voraus, daß bereits ein Vorprodukt, ein im Spritzgießverfahren hergestellter
Kolben, zur Verfugung steht, der die spätere Flaschenöffnung
bildet. Dieses Verfahren ist ausgesprochen teuer, da für den vorzufertigenden Kolben ein hoher Materialverbrauch an
Kunststoff erforderlich ist und andererseits immer nur ein Behälter geblasen werden kann. Durch das Blasverfahren läßt
sich aber kein Kunststoffbehälter fertigen, der einen geringen Kunststoffanteil aufweist.
• ·
In der US,5,299,700, der GB 722,424 und der DE 41 09 425 Al
sind Kunststoffflaschen beschrieben, die von einer Kartonumhüllung
umgeben sind. Gegenstand der technischen Lehren nach diesen Druckschriften sind unterschiedliche Verrastmechanismen
des Kunststoffbehälters mit einer Kartonumhüllung.
Demgegenüber beschreibt die eingangs zitierte DE 195 09 100 Al einen zweiteiligen Verpackungsbehälter, der
einen wesentlich geringeren Kunststoffanteil aufweist, der raumsparender stapelbar ist, einfacher trennbar und getrennt
recyclebar ist. Damit ist der bekannte Verpackungsbehälter schon gegenüber dem oben diskutierten Stand der Technik erheblich
umweit- und verbraucherfreundlicher. Allerdings besteht noch der Nachteil, daß das Aufreißen der verklebten
Kartonhülse zum Zwecke der Trennung von Kunststoff- und Kartonbestandteilen bei dem bekannten zweiteiligen Verpackungsbehälter
umständlich ist. Insbesondere bei Vorhandensein eines Deckelflansches am Kunststoffbecherteil kann die Kartonhülse
nur vom unteren Rand her mit einem größeren Kraftaufwand eingerissen und abgetrennt werden. Falls dieser Vorgang
für einen Benutzer zu unbequem ist, besteht die Gefahr, daß letztendlich die ökologisch wichtige Trennung des Verpakkungsbehälters
in die verschiedenen Werkstoffbestandteile unterbleibt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen zweiteiligen Verpackungsbehälter der eingangs genannten
Art derart weiterzubilden, daß der Verpackungsbehälter nach Gebrauch noch einfacher in einen Karton- und einen
Kunststoffbestandteil trennbar und getrennt recyclebar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß daß die Kartonhülse einen zwischen 1 mm und 5 mm, vorzugsweise etwa
2 bis 3 mm oberhalb der Bodenkante beginnenden Trennschlitz aufweist, der sich bis zu etwa einem Drittel, vorzugsweise
bis über die Hälfte der Höhe der Kartonhülse nach oben erstreckt .
Durch Vorsehen des Trennschlitzes kann die Kartonverklebung der Kartonhülse erheblich leichter geöffnet werden, indem
z.B. mit dem Daumen das Kartonmaterial zur einen Seite des Schlitzes in Richtung auf den Kunststoffbecher gedrückt
wird, während das Kartonmaterial auf der anderen Seite stehen bleibt, so daß sich eine Fingeröffnung ergibt, welche
zum Aufreißen der Kartonhülse verwendet werden kann. Dadurch wird dem Benutzer das Trennen von Kunststoff- und Kartonbestandteilen
nach Gebrauch der erfindungsgemäßen zweiteiligen Verpackungsbehälters nochmals wesentlich erleichtert. Außerdem
kann dadurch die Innenseite der Kartonhülse sichtbar gemacht werden, die beispielsweise mit Verbraucherinformationen,
werblichen Texten, Gutscheinen usw. bedruckt sein kann. Ohne das Vorsehen eines Trennschlitzes könnte zwar die Kartonhülse
vom Kunststoffbecher abgezogen werden, jedoch würde im nicht-aufgewickelten Zustand die Innenseite nicht oder
nur zum Teil sichtbar.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verpackungsbehalters, bei der der Trennschlitz i. w. parallel zur Überlappungsnaht mit einem seitlichen Abstand
von höchstens 5 mm, vorzugsweise weniger als 1 mm verläuft. Da längs der Überlappungsnaht die Kartonhülse nach dem Verkleben
auf der einen Seite der Naht im Überlappungsbereich doppelt so stark ist wie auf der anderen Seite der Naht, ergibt
sich bei Anbringung des Trennschlitzes auf dieser Seite eine besonders leichte Aufreißbarkeit des Kartonmaterials.
Bei Ausführungsformen der Erfindung kann der Trennschlitz
durchgehend gestaltet sein, was insbesondere dann der Fall sein wird, wenn er sich nur bis zu etwa einem Drittel der
Kartonhülse nach oben erstreckt.
Alternativ können bei anderen Ausführungsformen kurze Stege
als Unterbrechungen des Trennschlitzes vorgesehen sein, was der Kartonhülse eine höhere Stabilität verleiht und ein vorzeitiges
Aufgehen des Trennschlitzes verhindert. Diese Ausführungsformen sind insbesondere vorteilhaft, wenn sich der
Trennschlitz bis zur Hälfte der Höhe der Kartonhülse oder darüber nach oben erstreckt.
Bevorzugt ist auch eine Ausführungsform, bei der sich an
mindestens einem Ende des Trennschlitzes, vorzugsweise an dem der Bodenkante abgewandten Ende, ein i.w. rechtwinklig
zum Trennschlitz verlaufender Querschlitz anschließt, der bei Eindrücken des Trennschlitzes zur Freigabe einer erheblich
größeren Querschnittsöffnung führt, was das Aufreißen der Kartonhülse noch weiter erleichtert.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausführungsform
geht der Querschlitz nur nach einer Seite des Trennschlitzes ab, vorzugsweise in Richtung auf die Überlappungsnaht. Die
Länge des Querschlitzes kann zwischen 1 mm und 3 mm, vorzugsweise zwischen 1,5 mm und 2 mm betragen. Eine solche
Geometrie hat sich als besonders vorteilhaft und zuverlässig in der Funktion erwiesen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verpackungsbehälters ist ein Bodenteil aus Kartonmaterial vorgesehen. Bei früheren Verpackungsbehältern
konnte der Boden eines Verpackungsbechers aus Kunststoff nur
mit erheblichem Aufwand bedruckt werden. Beispielsweise wurde das Haltbarkeitsdatum in der Regel in den Kunststoffbecherboden
eingeprägt, so daß es schlecht zu lesen war. Da das Bodenteil aus Kartonmaterial bedruckt werden kann, können
auf dem Bodenteil auch weitere Beschriftungen angebracht werden, beispielsweise ein computerlesbarer Kennzeichnungscode
für unterschiedliche Produkte oder andere derartige Aufdrucke, so daß die Seitenwände für die Produktwerbung
freibleiben können. Die Bedruckung des Bodenteils mit dem Kennzeichnungscode erleichtert das Auffinden des Kennzeichnungscodes
durch die Kassiererin. Außerdem trägt das Bodenteil zu einer erhöhten Stabilität des Verpackungsbechers
bei.
Wenn das Bodenteil dünnwandig ausgebildet, wird einerseits eine weitere Material- und Gewichtreduzierung erreicht und
anderseits eine Reduzierung des Abfallvolumens durch ein leichteres Zusammendrücken der Kartonhülse möglich.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der
Verpackungsbehälter einen Hohlboden und die Kartonhülse an ihrem unteren Rand eine umlaufende, innere Ringnut auf. Dies
ermöglicht ein Verklemmen von Teilen des Kunststoffbechers in der Ringnut der Kartonhülse, das zu einer stabilen Verbindung
von Kartonhülse und Kunststoffbecher führt. Hohlboden bedeutet in diesem Zusammenhang, daß der Boden des
Kunststoffbechers gegenüber einer Abstellfläche nach Innen
in den Verpackungsbehälter zurückgesetzt ist.
Die Ringnut der Kartonhülse läßt sich besonders einfach durch die zum Inneren der Kartonhülse hin umgeknickten Falze
bilden.
&iacgr;&ogr;
Ein Schutz vor einer unbeabsichtigten Trennung von Kartonhülse und Kunststoffbecher kann bei einer Ausführungsform
der Erfindung besonders einfach und leicht dadurch erreicht werden, daß an mindestens einer Außenfläche des Kunststoffbechers,
vorzugsweise im oberen Bereich, eine im wesentlichen parallel zum Becherrand verlaufende, nach außen ragende
Sicke vorgesehen ist, und daß die Innenseite der Kartonhülse im zusammengefügten Zustand von Kunststoffbecher und Kartonhülse
unmittelbar oberhalb der Sicke des Kunststoffbechers eine nach innen ragende Ausbuchtung aufweist.
Eine einfache Ausbuchtung läßt sich dadurch erreichen, daß eine Stufe durch den freien Rand eines vom oberen Ende der
Kartonhülse nach innen und unten umgeknickten Falzes gebildet ist.
Die Stufe an einer Innenseite der Kartonhülse kann sich an die Sicke des Kunststoffbechers anlegen, so daß die Kartonhülse
nicht vom dem Kunststoffbecher heruntergezogen werden kann. Wenn dennoch versucht wird, die Kartonhülse von dem
Kunststoffbecher zu ziehen, stützt sich die Stufe auf der Sicke des Kunststoffbechers auf und eine Trennung von Kartonhülse
und Kunststoffbecher wird verhindert.
Dies läßt sich auf elegante Art und Weise noch dadurch verstärken,
daß im oberen Bereich der Kartonhülse unterhalb der Stufe eine nach außen ragende, erhabene Sicke der Kartonhülse
gebildet ist, die im zusammengefügten Zustand von Kunststoff becher und Kartonhülse gegenüber der Sicke des Kunststoff
bechers vorgesehen ist. Die Sicke des Kunststoffbechers
ragt mit einer Erstreckung nach außen in die Sicke der Kartonhülse hinein. Durch die Sicke der Kartonhülse wird der
Raum, in den die Sicke des Kunststoffbechers hineinragen
kann, über die Stufe der Kartonhülseninnenwand hinaus erweitert . Dadurch wird die Verriegelungswirkung noch weiter erhöht
.
Ebenfalls ist bevorzugt, daß die Kartonhülse mit einem rechteckigförmigen Querschnitt mehrfach genutete Ecken mit
vorzugsweise zwei oder vier Nuten aufweist. Die Ausprägung
und Ausbildung der Nuten minimiert vorteilhafterweise die Rückstellneigung eines steifen Kartons.
Ganz besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verpackungsbehälters, bei der der Boden des Kunststoffbechers an seinem äußeren Umfang nach unten ragende,
abschnittsweise um den Umfang des Bodens angeordnete Noppen bzw. Füßchen oder einen den äußeren Umfang des Bodens
umlaufenden nach unten ragenden durchgehenden Rand aufweist. Derartige Ausformungen können ohne weiteres im Tiefziehverfahren
bei der Herstellung des Kunststoffbechers angeformt werden und dienen der beidseitigen mechanischen Verklemmung
mit dem unteren Randbereich der den Kunststoffbecher umgebenden Kartonhülse, was im einzelnen weiter unten näher erläutert
wird. Dadurch kann eine Verleimung zwischen dem Kunststoff- und dem Kartonteil des erfindungsgemäßen Verpakkungsbehälters
vermieden werden, so daß die spätere Lösbarkeit und getrennte sortenreine Verwertung der Ausgangsstoffe
gesichert ist.
In den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt auch ein Kartonzuschnitt
zur Herstellung einer Kartonhülse für einen zweiteiligen Verpackungsbehälter der oben beschriebenen, erfindungsgemäßen
Art, bei dem eine Stanzung für einen Trennschlitz, der i. w. parallel zu einer Überlappungsnaht mit
einem seitlichen Abstand von höchstens 5 mm, Vorzugs-
weise weniger als 1 mm verläuft und sich mit einem Abstand zwischen 1 mm und 5 mm, vorzugsweise etwa 2 oder 3 mm von
einer Bodenkante bis zu etwa einem Drittel, vorzugsweise bis über die Hälfte der Höhe des Kartonzuschnitts erstreckt,
vorgesehen ist.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung der beigefügten
Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß
jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen sind nicht
als abschließende Ausführungsform zu verstehen, sondern haben
vielmehr beispielhaften Charakter.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Verpackungsbehälter mit einem
im wesentlichen quadratischen Querschnitt;
Fig. 2 einen weiteren erfindungsgemäßen Verpackungsbehälter
mit einem im wesentlichen runden Querschnitt;
Fig. 3 einen Längsschnitt des Verpackungsbehälters nach Fig. 1 mit an einem Hohlboden des Kunststoffbechers
angeklemmten Bodenteil aus Karton;
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen flachliegenden Zuschnitt
der Kartonhülse des Verpackungsbehälters nach Fig. 1; und
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen flachliegenden Zuschnitt
einer Kartonhülse eines konischen Verpackungsbe-
hälters.
Die einzelnen Figuren in der Zeichnung zeigen den erfindungsgemäßen
Gegenstand teilweise stark schematisiert und sind nicht notwendigerweise maßstäblich zu verstehen.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Verpackungsbehälter mit einem im wesentlichen quadratischen Querschnitt. Der
Verpackungsbehälter 10 umfaßt eine Kartonhülse 11, die einen Kunststoffbecher 12 umgibt. Die Kartonhülse 11 und der
Kunststoffbecher 12 sind lösbar miteinander verbunden, so daß sie, insbesondere im geleerten Zustand des Verpackungsbehälters
10, jederzeit einfach getrennt werden können.
Um das Aufreißen der Kartonhülse 11 zu erleichtern, ist ein durchgehender Trennschlitz 20 parallel zu einer Überlappungsnaht
71 vorgesehen, der ungefähr 2 bis 3 mm oberhalb einer Bodenkante 19 der Kartonhülse 11 beginnt, auf der der
Verpackungsbehälter 10 aufsteht, und der sich bis zu etwa einem Drittel der Höhe der Kartonhülse 11 nach oben erstreckt
. Durch Eindrücken der Kartonhülse an einer Seite des Schlitzes wird damit ein Querschnitt freigegeben, in den der
Benutzer bequem mit dem Finger fassen kann, um die Kartonhülse aufzureißen und damit ihre Innenseite sichtbar zu machen.
Der Kunststoffbecher 12 weist einen Siegelrand 13 zum Anbringen
und Versiegeln eines Deckels auf, nachdem in den Kunststoffbecher 12 ein flüssiges oder festes Gut eingefüllt
wurde. Der Kunststoffbecher 12 und die Kartonhülse 11, die aus einem Zuschnitt geformt ist, liegen eng aneinander an
und verjüngen sich nach unten hin. Die Kartonhülse 11 stabilisiert die Form des Kunststoffbechers 12. Sicken 14, 15
sind an der Kartonhülse 11 angeformt, um eine unerwünschte Aufhebung der lösbaren Verbindung zwischen der Kartonhülse
11 und dem Kunststoffbecher 12 zu verhindern. Fig. 3 wird
diesen Sicherungsmechanismus noch näher erläutern. Nuten 17, 18 wirken der Rückstellneigung des Kartonmaterials entgegen
und erhalten die quadratische Querschnittsform.
Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Verpackungsbehälter 30 mit einem runden Querschnitt. Der Verpackungsbehälter 3 0 umfaßt
eine Kartonhülse 31, die einen Kunststoffbecher 32 ummantelt.
Die Kartonhülse 31 und der Kunststoffbecher 32 sind lösbar miteinander verbunden.
Der Verpackungsbehälter 3 0 steht wiederum auf einer Bodenkante 29 der Kartonhülse 31 auf. Mit kleinem Abstand von der
Bodenkante 29 erstreckt sich ein Trennschlitz 20' parallel mit seitlichem Abstand von etwa 1 mm zu einer Überlappungsnaht
23, die einen Überlappungsstreifen für die Überklebung der Kartonhülse 31 seitlich abschließt. In der Höhe erstreckt
sich der Trennschlitz 20' bis ungefähr zur Hälfte der Kartonhülse 31, wobei der Trennschlitz 20' im gezeigten
Ausführungsbeispiel durch zwei kurze Trennstege 21 unterbrochen ist, die ein vorzeitiges Aufgehen des Trennschlitzes
20' verhindern und somit der Kartonhülse 20' eine höhere Stabilität verleihen. Am oberen Ende des Trennschlitzes 20'
schließt sich ein i.w. rechtwinklig zum Trennschlitz 20' verlaufender, ca. 2 mm langer Querschlitz 24 an, der winkelförmig
in Richtung auf die Überlappungsnaht 23 abgeht.
Der Kunststoffbecher 32 weist einen Siegelrand 33 zum Anbringen
und Versiegeln eines Deckels auf, nachdem in den Kunststoffbecher 32 ein flüssiges oder festes Gut eingefüllt
wurde. Statt eines Siegelrandes 33 könnte aber auch ein
Trinkrand mit einem abgerundeten Querschnitt ausgebildet sein, so daß der Verpackungsbecher 3 0 die Funktion eines
Trinkbechers wahrnehmen kann. Der Kunststoffbecher 32 und
die Kartonhülse 31, die aus einem Zuschnitt geformt ist, liegen eng aneinander an und verjüngen sich nach unten hin.
Die Kartonhülse 31 stabilisiert die Form des Kunststoffbechers 32. Sicken und Nuten sind an der Kartonhülse 31 nicht
ausgebildet, so daß die Kartonhülse 31 und der Kunststoffbecher
32, wie beispielsweise in Fig. 5 gezeigt, miteinander verbunden sind.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt eines Verpackungsbehälters 10b, der dem in Fig. 1 räumlich dargestellten Behälter 10
entspricht. Der Kunststoffbecher 12b ist in der Kartonhülse II1' angeordnet. Der untere Rand 41'' der Kartonhülse 11''
überragt den Kunststoffbecher 12b, so daß der Rand 41"' von
einer Außenfläche 42b des Bodens 43b des Kunststoffbechers 12b beabstandet ist. Der Verpackungsbehälter 10b steht auf
der vom Rand 41'' gebildeten Bodenkante 19 auf. Der Rand 41'' der Kartonhülse II1' ist durch umgeknickte Falze 44''
verstärkt. An dem Boden 43b des Kunststoffbechers 12b liegt ein Bodenteil 45b aus Karton an. Randbereiche des Bodenteils
45b und des Bodens 43b, der einen Hohlboden des Kunststoffbechers 12b bildet, werden in einer durch die Falze 44'' gebildeten
Ringnut eingeklemmt. Hohlboden bedeutet in diesem Zusammenhang, daß der Boden 43b des Kunststoffbechers 12b
gegenüber einer Abstellfläche, die durch nach unten ragende, abschnittsweise um den Außenumfang des Bodens 43b angeordnete
Noppen bzw. Füßchen 40 oder einen nach unten ragenden umlaufenden Rand gebildet wird, nach oben in den Verpackungsbehälter
zurückgesetzt ist. Der Verklemm-Mechanismus führt zu einer stabilen Verbindung der Kartonhülse 11'' mit dem
Kunststoffbecher 12b. Zusätzlich läßt sich die Verbindung
«ft
noch durch ein Verkleben des Bodenteil 45b mit der Kartonhülse II1' verbessern.
Das Bodenteil 45b dient zum Aufdrucken eines Kennzeichnungscodes.
An Becherwänden 46b, 47b des Kunststoffbechers 12b sind parallel zum Siegelrand 13b verlaufende, nach außen ragende
Sicken 48b, 49b ausgebildet. Kartonwände 50"', 51'' der Kartonhülse 11'' weisen im dargestellten zusammengefügten
Zustand des Kunststoffbechers 12b und der Kartonhülse 11'' oberhalb der Sicken 48b, 49b des Kunststoffbechers 12b
nach innen ragende Verstärkungen auf, die durch umgeknickte Falze 52 gebildet sind. Die an den Kartonwänden 50'', 51"
der Kartonhülse II'1 ausgebildeten Sicken 15 befinden sich
im dargestellten zusammengefügten Zustand des Kunststoffbechers
12b und der Kartonhülse H'' unmittelbar gegenüber der Sicken 48b, 49b des Kunststoffbechers 12b, so daß die Sicken
48b, 49b des Kunststoffbechers 12b unterhalb einer durch die
Falze 52 gebildeten Stufe in die Sicken 15 der Kartonhülse II11 hineinragen. Eine unerwünschte vorzeitige Trennung der
Kartonhülse II'1 und des Kunststoffbechers 12b wird durch
diesen Verriegelungsmechanismus verhindert. Die Sicken könnten aber auch weggelassen werden, da die Verklemmung des Bodens
43b und des Bodenteils 45b in der Ringnut mit Hilfe der Falze 44 für eine stabile Verbindung von Kartonhülse II11
und Kunststoffbecher 12b ausreicht.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf einen flachliegenden Zuschnitt
100 für eine Kartonhülse 11 gemäß Fig. 1. Die Kartonwände 50, 51, 64, 65 und 70 werden im aufgerichteten Zustand
des Zuschnitts 100 über Falzlinien A, B, C, D zu einem
geschlossenen Gürtel mit einer Überlappungsnaht 71 zusammengeklappt und verklebt. In der Kartonwand 65 ist erfindungsgemäß
der oben beschriebene, durchgehende Trennschlitz 20
als Stanzung vorgesehen, der im■aufgerichteten Zustand des
Zuschnitts 100 parallel zur Überlappungsnaht 71 in geringem seitlichem Abstand davon verläuft.
Die Falze 52 sind über Falzlinien 72 nach innen umklappbar und verstärken den oberen Rand 73 der Kartonhülse 11. Die
Falze 44 sind ebenfalls nach innen über Falzlinien 74 umklappbar und verstärken den unteren Rand 41 der Kartonhülse
11 bzw. dienen zum Anpressen oder Einklemmen eines Bodenteils aus Kartonmaterial oder von Randbereichen eines Kunststoffbodens.
Im aufgerichteten Zustand des Zuschnitts 10 und nach Umklappen der Falze 44 markieren die Falzlinen 74 die
spätere Bodenkante 19. Die Falze 44 und 52 sind durch freie Randstücke voneinander beabstandet, die ein Umknicken erleichtern.
Der Zuschnitt 100 weist im wesentlich parallel zum oberen Rand 73 verlaufende Sicken 14, 15 auf, die an
drei Kartonwänden ausgebildet sind. Die Sicken 14, 15 könnten aber auch lediglich an einer oder zwei Kartonwänden ausgebildet
sein.
Der Durchbruch 66 dient zur Aufnahme einer an einem Kunststoff becher angeformten Rastnase, die im zusammengefügten
Zustand von Kartonhülse und Kunststoffbecher in den Durchbruch 66 eingreift. Um eine Rückstellneigung der aufgerichteten
Kartonhülse zu reduzieren, weist der Zuschnitt 100 der Kartonhülse 11 mehrfach genutete Ecken auf. An jeder Ecke
des Zuschnitts 100 sind zusätzlich zur Falzlinie zwei Nuten 17, 18 in die Kartonwände eingeprägt. Es könnten je nach
Steifigkeit des verwendeten Kartons aber auch eine größere Anzahl dieser Nuten ausgebildet sein.
Fig. 5 schließlich zeigt eine Draufsicht auf einen flach liegenden Zuschnitt 3 00 für eine konische Kartonhülse 31 ge-
maß Fig. 2. Am unteren Rand dieses Zuschnitts ist eine Falzlinie
84 vorgesehen, die im aufgerichteten Zustand des Zuschnitts 300 die Bodenkante 29 der Kartonhülse 31 ergibt.
Der unterhalb der Falzlinie 84 befindliche Bereich wird beim Aufrichten umgeklappt und dient der Bodenbördelung und Verklebung
oder Versiegelung. Insbesondere kann er auch zum Halten eines Bodenteils aus Kartonmaterial der oben beschriebenen
Art dienen.
Auf der linken Seite des in Fig. 5 gezeigten Zuschnitts 3 ist ein Trennschlitz 20' dargestellt, der durch zwei kurze
Trennstege 21 unterbrochen ist. Der Trennschlitz 20' verläuft mit seitlichem Abstand parallel zur Überlappungsnaht
23 und weist an seinem oberen Ende einen winkelförmig abgehenden, in Richtung auf die Überlappungsnaht 23 verlaufenden,
ca. 1,5 mm langen Querschlitz 24 auf.
Claims (11)
1 -
Schutzansprüche
Zweiteiliger Verpackungsbehälter (10; 10b; 30) mit einem, vorzugsweise im Tiefziehverfahren hergestellten,
Kunststoffbecher (12; 12b; 32) und einer Kartonhülse (11; 11''; 31),die aus einem Kartonzuschnitt mit einer
Überlappungsnaht (23; 71) geformt ist und sich nach unten verjüngt, wobei die Kartonhülse (11; II11; 31) eng
an dem Kunststoffbecher (12; 12b; 32) anliegt und seine Becherwände (46b, 47b) formstabilisiert, wobei der
Kunststoffbecher (12; 12b; 32) und die Kartonhülse (11;
II1'; 31) lösbar ineinander gefügt sind, und wobei ein
unterer Rand (41; 41'') der Kartonhülse (11; II11) den
Boden (43b) in Richtung der Längsachse des Verpackungsbehälters (10; 10b) von einer Außenfläche (42b) des Bodens
(43b) beabstandet überragt, so daß der Verpakkungsbehälter (10; 10b; 30) auf einer Bodenkante (19;
29) der Kartonhülse (11; II'1; 31) aufsteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kartonhülse (11; II11; 31) einen zwischen 1 mm
und 5 mm, vorzugsweise etwa 2 bis 3 mm oberhalb der Bodenkante (19; 29) beginnenden Trennschlitz (20; 20')
aufweist, der sich bis zu etwa einem Drittel, vorzugsweise bis über die Hälfte der Höhe der Kartonhülse (11;
11''; 31) nach oben erstreckt.
2 -
2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennschlitz (20; 20') i. w. parallel
zur Überlappungsnaht {23; 71) mit einem seitlichen Abstand von höchstens 5 mm, vorzugsweise weniger als 1 mm
verläuft.
3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Trennschlitz (20) durchgehend ist.
4. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Trennschlitz (20') durch mindestens einen kurzen Steg (21) unterbrochen ist.
5. Verpackungsbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich an mindestens einem Ende des Trennschlitzes (201), vorzugsweise an dem
der Bodenkante (29) abgewandten Ende, ein i.w. rechtwinklig zum Trennschlitz (20 ') verlaufender Querschlitz
(24) anschließt.
6. Verpackungsbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschlitz (24) nur nach einer Seite des Trennschlitzes (201), vorzugsweise in Richtung auf
die Überlappungsnaht (23) winkelförmig abgeht und eine Länge zwischen 1 mm und 3 mm, vorzugsweise zwischen
1,5 mm und 2 mm aufweist.
7. Verpackungsbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Bodenteil (45b) aus Kartonmaterial vorgesehen ist.
3 -
8. Verpackungsbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verpackungsbehälter (10; 10b; 30) einen Hohlboden und die Kartonhülse
(11; II1'; 31) an ihrem unteren Rand (41; 41'') eine
umlaufende, innere Ringnut aufweist, die vorzugsweise durch die zum Inneren der Kartonhülse (11; II1'; 31)
hin umgeknickten Falze (44; 44'') gebildet ist.
9. Verpackungsbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer Außenfläche des Kunststoffbechers (12; 12b), vorzugsweise
im oberen Bereich, eine im wesentlichen parallel zu einem Becherrand verlaufende, nach außen ragende
Sicke (48b, 49b) vorgesehen ist, und daß die Innenseite der Kartonhülse (11; II'1) im zusammengefügten
Zustand von Kunststoffbecher (12; 12b) und Kartonhülse (11; II11) unmittelbar oberhalb der Sicke (48b, 49b)
des Kunststoffbechers (12; 12b) eine nach innen ragende
Ausbuchtung (14, 15) aufweist.
10. Verpackungsbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (43b) des Kunststoffbechers (12b) an seinem äußeren Umfang
nach unten ragende, abschnittsweise um den Umfang des Bodens (43b) angeordnete Noppen bzw. Füßchen (40) oder
einen den äußeren Umfang des Bodens (43b) umlaufenden, nach unten ragenden durchgehenden Rand aufweist.
11. Kartonzuschnitt (100; 300) zur Herstellung einer Kartonhülse
(11; II1'; 31) für einen zweiteiligen Verpakkungsbehälter
(10; 10b; 30) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stan-
4 -
zung für einen Trennschlitz (20; 20'), der i. w. parallel
zu einer Überlappungsnaht (23; 71) mit einem seitlichen Abstand von höchstens 5 mm, vorzugsweise weniger
als 1 mm verläuft und sich mit einem Abstand zwischen 1 mm und 5 mm, vorzugsweise etwa 2 oder 3 mm von einer
Bodenkante (19; 29) bis zu etwa einem Drittel, vorzugsweise bis über die Hälfte der Höhe des Kartonzuschnitts
(100; 300) erstreckt, vorgesehen ist.
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19961010 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20000426 |
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R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20021231 |