DE29610775U1 - Fahrradkörperstütze - Google Patents

Description

Fahrradkörperstütze

&iacgr;&ogr; Angabe der Wirkungen, die mit der Erfindung erzielt werden sollen

Beim herkömmlichen Radfahren, besonders bei nach vorne gebückter Fahrhaltung, lastet das Gewicht des Oberkörpers auf den Armen und Schultern. Bei Berg- und Lastfahrten überträgt sich die durch das Anziehen der Arme entstehende Beanspruchung ungemindert auf das Rückgrat.

Diese Beanspruchung entfällt weitgehend bei Benützung einer Körperstütze, die den Oberkörper durch einen querliegenden Auflage- oder Stützgurt (3) aufliegen läßt. Diese Körperstütze kann am Fahrradrahmen (6) nach vorne oder hinten verstellt werden (7). Diese Körperstütze kann auch mittels drückbarem Federknopf, der in Löcher einrastet (8), höhenverstellt werden.

Erläuterung zu Fig. 1

Ohne Körperstütze (bei f) belasten das Gewicht des Oberkörpers (bei a) und das Anziehen der Arme bei Lastfahrt (bei b) ungemindert das Rückgrat (bei c, Pfeile d und e). Dies gilt besonders bei weit nach vorne gebeugter Fahrweise.

Mit der Körperstütze (bei f) werden Rückgrat, Arme und Schultern weitgehend entlastet (Pfeile g und h).

Erläuterung zu Ausführungsform I

Fig. 2 zeigt die Körperstütze für Radfahrer im Gebrauch.

Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Körperstütze für Radfahrer nach der

Ausführungsform I, und
Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht der Körperstütze für Radfahrer nach der Ausführungsform i.

Bei der Ausführungsform I kann die Körperstütze durch einen Rückengurt 1 um den Oberkörper befestigt werden. Bei aufrechter Fahrhaltung geht die Körperstütze mit nach oben und rastet an der Verbindungsstelle zwischen einem Stützbügel 5 und einem Klemmstück 7 aus. Das am Rahmen 6 &iacgr;&ogr; befestigte Klemmstück 7 mit Rasten und Verstellnocken 10 gewährleistet, daß die Körperstütze bei neuerlichem Gebrauch wieder einrastet.

In der Seitenansicht der Fahrradkörperstütze gemäß Fig. 3 bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen um den Rücken befestigten Haltegurt. Damit geht die Körperstütze auch bei aufrechter Fahrt nicht verloren. Wahlweise können auch Ösen 2 links und rechts am Trikot angebracht werden (siehe Fig. 2) zur Befestigung des Auflagegurts 3. Die Befestigungsösen 2 können den Rückengurt 1 ersetzen.

Der Auflagegurt 3 läßt den Oberkörper aufliegen und wird von einem gabelartigen Träger 4a gehalten.

Das Bezugszeichen 4 bezeichnet ein höhenverstellbares Stützgestell für den Auflagegurt 3. Mit 5 ist der Stützbügel des Gestells 4 bezeichnet, der am Rahmen 6 aufliegt. Der Stützbügel 5 kann am Klemmstück 7 des Rahmenrohrs 6 wahlweise weiter hinten oder weiter vorne angelegt werden.

Mit 6 ist ein Rahmenrohr des Fahrrads bezeichnet. Das Klemmstück 7 wird am Rahmenrohr 6 befestigt und ist mit Rasten und Verstellnocken 10 für den Stützbügel 5 versehen. Für die Körperstütze ist eine Höhenverstellung

8 vorgesehen, bei der ein Vierkantprofil verstellbar in einem anderen Vierkantprofil gleitet. Die Verstellung geschieht durch Federknopf, der in Löcher einrastet (8).

Erläuterung der Körperstütze nach Ausführungsform II
Fig. 5 zeigt eine Körperstütze nach Ausführungsform II.

In dieser Ausführungsform sieht man das Stützgestell 4 der Körperstütze ohne den Auflagegurt 3a. Das Stützgestell 4 ist wiederum höhenverstellbar &iacgr;&ogr; (nicht dargestellt). Ferner ist das Stützgestell 4 mittels eines Klemmstücks 7, das eine adaptive Verstellung von vorn nach hinten erlaubt, am Rahmenrohr 6 befestigt. Das Stützgestell 4 ist ohne Auflagegurt 3a nach hinten (bzw. nach der Seite) klappbar.

is Das Bezugszeichen 5 bezeichnet in dieser Ausführungsform die Verstellager des Klemmstücks 7.

Bei 3a handelt es sich um einen Auflagegurt für den Oberkörper, der im Trikot integriert ist. Der Auflagegurt 3a kann auch am Trikot angebracht oder um den Oberkörper gebunden sein.

Mit 9 sind Arretierstücke bezeichnet, die den Auflagegurt 3a an dem gabelartigen Träger 4a des Stützgestell 4 positionieren. Bei aufrechter Haltung lösen sie sich ohne Schwierigkeiten von dem gabelartigen Träger 4a.

Beide Ausführungsformen sind auch für Damenfahrräder realisierbar.

Liste der Bezugszeiciieji··. „

a Oberkörperschwerpunkt

b Handgriff am Lenker

c Beckenbereich

d wirksame Hebellänge für Eigengewicht

e wirksame Hebellänge für Armzug

f Oberkörperauflage im Brustbereich

g verkürzte Hebellänge für Eigengewicht

h verkürzte Hebellänge für Armzug

1	Rückengurt
2	Befestigungsöse
3, 3a	Flexibler Auflagebereich (Auflagegurt)
4	Stützgestell
4a	gabelartiger Träger
5	Lagerungsbereich {Stützbügel, Stützschlaufe, Stützzapfen)
6	Rahmenrohr
7	komplementärer Aufnahmebereich (Klemmstück mit Verstellnocken oder
	Verstellagern)
8	Höhenverstellung
9	Arretierstücke
10	Verstellnocken
11	Sattelrohr
12	Lenkerrohr

Claims (15)

Schutzansprüche

1. Oberkörperauflage für Radrahmen (6), umfassend einen oberen Auflagebereich (3, 3a, 4a), ein Stützgestell (4) und einen unteren Lagerungsbereich (5), wobei der Auflagebereich (3, 3a, 4a) den Oberkörper im wesentlichen vertikal abstützt, und der Lagerungsbereich (5) die Stützkräfte in den Radrahmen (6, 11) weiterleitet.

2. Oberkörperauflage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Auflagebereich (3, 4a) ein flexibles Auflageelement (3) an einem gabelartigen Träger (4a) aufweist.

3. Oberkörperauflage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Auflageelement (3) nach Art eines Auflagegurts flächig oder bandartig ausgebildet ist.

4. Oberkörperauflage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagebereich (3a, 4a) zweiteilig trennbar (9) ausgebildet ist.

5. Oberkörperauflage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Teil (3a) des Auflagebereichs (3a, 4a) am Oberkörper (f) oder an einem Oberkörperkleidungsstück befestigbar ist (1, 2).

6. Oberkörperauflage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Teil (4a) des Auflagebereichs (3, 3a, 4a) gabelartig ausgebildet ist.

7. Oberkörperauflage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerungsbereich (5) als Stützbügel ausgebildet ist.

8. Oberkörperauflage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützbügel (5) mit einem komplementären Aufnahmebereich (7) am Radrahmen (6) kuppelbar ist.

9. Oberkörperauflage nach Anspruch 8, dadurch

täre Aufnahmebereich (7) mit dem Oberrohr des Radrahmens (6) fest verbunden ist.

10. Oberkörperauflage nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere zum Stützbügel (5) komplementäre Aufnahmebereiche (10) an einem Klemmstück (7) am Radrahmen (6) ausgebildet sind.

11. Oberkörperauflage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerungsbereich (5) mittels Verstellagern (7 in Fig. 5) klappbar am Radrahmen (6) befestigt ist.

12. Ober körper auflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Lagerungsbereich (5) durch Verstellnocken (10) oder durch Verstellager (7) in Fahrtrichtung am Radrahmen (6) verstellbar ist.

13. Oberkörperauflage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stützgestell (4) zwischen dem oberen Auflagebereich (3, 4a) und dem unteren Lagerungsbereich (5) eine Höhenverstellung (8) vorgesehen ist.

14. Radrahmen (6, 11, 12) mit Oberkörperauflage (3, 4, 5), wobei die Oberkörperauflage einen oberen Auflagebereich (3, 3a, 4a) und einen unteren Lagerungsbereich (5) umfasst, und wobei der Auflagebereich (3, 4) den Oberkörper im wesentlichen vertikal abstützt, und der Lagerungsbereich (5) die Stützkräfte in den Radrahmen (6, 11, 12) weiterleitet.

15. Fahrrad mit Radrahmen (6, 11, 12) und Oberkörperauflage (3, 4, 5), wobei die Oberkörperauflage einen oberen Auflagebereich {3, 3a, 4a) und einen unteren Lagerungsbereich (5) umfasst, und wobei der Auflagebereich (3, 3a, 4a) den Oberkörper im wesentlichen vertikal abstützt, und der Lagerungsbereich (5) die Stützkräfte in den Fahrradrahmen (6, 11, 12) weiterleitet.