DE29610640U1 - Bolzenschweißmutter mit einer umlaufenden Nut zwischen einem umlaufenden Kragen und der Öffnung einer Durchgangsbohrung - Google Patents
Bolzenschweißmutter mit einer umlaufenden Nut zwischen einem umlaufenden Kragen und der Öffnung einer DurchgangsbohrungInfo
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Description
Emhart Inc. 14. Juni 1996
E40220 KA/NE/ZZ2
Bolzenschweißmutter mit einer umlaufenden Nut zwischen
einem umlaufenden Kragen und der Öffnung einer Durchgangsbohrung
einem umlaufenden Kragen und der Öffnung einer Durchgangsbohrung
Die Erfindung betrifft eine Bolzenschweißmutter zur schweißtechnischen
is Verbindung mit einem Bauteil, mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, daß Bolzenschweißmuttern als Anschweißmuttern bei der
Herstellung von Kraftfahrzeugen verwendet werden. Die Bolzenschweißmutter weist eine Durchgangsbohrung, bei der es sich um eine Gewindebohrung
handeln kann, die eine erste und eine zweite Stirnfläche der Bolzenschweißmutter
durchdringt, auf. Eine der Stirnflächen weist einen umlaufenden Kragen auf, der zur Anlage an das Bauteil gebracht wird. Der Kragen
umgibt eine Öffnung der Durchgangsbohrung. Eine solche Bolzenschweißmutter ist beispielsweise durch die US-PS 2 167 285 bekannt.
Während des Schweißvorgangs besteht die Gefahr, daß Tröpfchen der beim
Schweißvorgang entstehenden Schmelze auf das Gewinde der Durchgangsbohrung spritzen. Nachdem die Schmelze auf dem Gewinde erstarrt ist,
verhindern die erstarrten Spritzer ein Eindrehen einer Schraube in die Bolzenschweißmutter. Ein Nacharbeiten des Gewindes ist in solchen Fällen
notwendig. Ein Nacharbeiten ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn in die Bolzenschweißmutter eine Schraube mit einem definierten Anzuzgsmoment
geschraubt werden muß. Solche Arbeiten sind relativ kostenintensiv, da sie den automasitierten Herstellungsvorgang behindern.
Die hier in Rede stehenden Bolzenschweißmuttern werden in der Praxis
mittels eines Lichtbogenschweißverfahrens, insbesondere mittels des Hubzündungsverfahrens,
an ein Bauteil angeschweißt. Bedingt durch das Anschweißverfahren und die im wesentlichen als rohrförmiges Bauteil ausgebildete
Bolzenschweißmutter besteht die Gefahr, daß aufgrund des rotierenden Magnetfeldes und eines Zusammenziehens des Lichtbogens die Schmelze in
die Bolzenschweißmutter gelangt.
Hiervon ausgehend legt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
&iacgr;&ogr; die bekannte Bolzenschweißmutter, zur schweißtechnischen Verbindung mit
einem Bauteil, insbesondere nach dem Hubzündungsverfahren, so weiterzubilden, daß die Gefahr eines Eintritts von Schmelzepartikeln oder eines Teils
der Schmelze in die Durchgangsbohrung der Bolzenschweißmutter vermindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgenmäß durch eine Bolzenschweiß mutter mit
den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Bolzenschweißmutter, zur schweißtechnischen Verbindung
mit einem Bauteil, insbesondere nach dem Hubzündungsverfahren, die eine Durchgangsbohrung, die eine erste und eine zweite Stirnfläche
durchdringt, und mindestens einen von wenigstens einer Stirnfläche vorstehenden,
umlaufenden Kragen aufweist, zeichnet sich dadurch aus, daß in der Stirnfläche zwischen dem Kragen und der Durchgangsbohrung eine
umlaufende Nut ausgebildet ist. Diese umlaufende Nut dient als ein Aufnahmereservoir
der beim Schweißvorgang entstehenden Schmelze. Zum einen wird durch die umlaufende Nut zuverlässig der Eintritt von Schmelzepartikeln
bzw. Schmelzeteilen in die Durchgangsbohrung verhindert und zum anderen wird eine verbesserte Wärmeentwicklung an der Schweißstelle, die
durch den Kragen gebildet wird, erreicht. Die verbesserte Wärmeentwicklung
am Kragen wird dadurch erreicht, daß die Fläche, durch die ein Wärmefluß vom Kragen in den übrigen Teil der Bolzenschweißmutter durch die Nut
verringert wird.
Vorzugsweise ist die Bolzenschweißmutter so ausgebildet, daß in der ersten
und in der zweiten Stirnfläche zwischen dem jeweiligen Kragen und der Durchgangsbohrung jeweils eine umlaufende Nut ausgebildet ist. Hierbei
kann die Nut und der Kragen der ersten Stirnfläche spiegelsymmetrisch zu
&iacgr;&ogr; der Ausbildung des Kragens und der Nut an der zweiten Stirnfläche zweckmäßig
sein. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Bolzenschweißmutter als solche keine bevorzugte Orientierung hat. Hierdurch wird
ein erhöhter Automatsierungsgrad erreicht, da die Bolzenschweißmutter vor der Zuführung in eine Bolzenschweißvomchtung nicht in einer vorbestimmten
Orientierung dieser zugeführt werden muß.
Nach einem vorteilhaften Gedanken wird vorgeschlagen, daß jede Nut sich
in Längsrichtung der Durchgangsbohrung verjüngt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Bolzenschweiß mutter ist
jeder Kragen so ausgebildet, daß dieser sich von der Stirnfläche weg in Längsbohrung verjüngt.
Die Nut ist so bemessen, daß diese ein Eintreten eines Teils der Schmelze
in die Durchgangsbohrung verhindert. Bevorzugt ist eine Ausgestaltung der
Bolzenschweißmutter, bei der das Efohlvolumen der Nut im wesentlichen
dem Volumen des von der Stirnfläche hervorstehenden Kragens entspricht.
Hierbei wird davon ausgegangen, daß während des Schweißvorgangs im
wesentlichen nur der von der Stirnfläche vorstehende Kragen schmilzt. Durch diese Ausgestaltung der Bolzenschweißmutter wird sichergestellt, daß auch
wenn die Schmelze des von der Stirnfläche vorstehenden Kragens zu der
Durchgangsbohrung fließen würde, diese von der Nut aufgenommen werden kann.
Zu einer einfachen Herstellung der Bolzenschweißmutter wird vorgeschlagen,
daß diese bezüglich der Achse der Durchgangsbohrung rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der erfindungsgemäßen Bolzenschweißmutter
&iacgr;&ogr; werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
erläutert. In der Zeichnung zeigt
Figur 1 eine Bolzenschweißmutter im Vollschnitt und
Figur 2 eine Draufsicht der Bolzenschweißmutter nach Figur 1.
Die Bolzenschweißmutter weist eine Durchgangsbohrung 1 auf. Bei der
Durchgangsbohrung 1 handelt es sich um eine Gewindebohrung, die Durchgangsbohrung
1 durchdringt eine erste Stirnfläche 2 und eine zweite Stirnfläche 3. Die erste Stirnfläche 2 ist umgeben von einem umlaufenden
Kragen 4. Der Kragen 4 steht der ersten Stirnfläche 2 vor.
Die zweite Stirnfläche 3 weist einen umlaufenden Kragen 5 auf. Der Kragen
5 steht der zweiten Stirnfläche 3 vor.
Zwischen dem Kragen 4 und der Durchgangsbohrung 1 ist in der ersten
Stirnfläche 2 eine umlaufende Nut 6 ausgebildet. Die Nut 6 verjüngt sich in Längsrichtung der Durchgangsbohrung 1. Sie weist einen im wesentlichen
trapezförmigen Querschnitt auf. Der von der ersten Stirnfläche 2 vorstehende Abschnitt des Kragens 4 verjüngt sich in Längsrichtung der Durchgangsbohrung
1. Wie insbesondere aus der Figur 1 ersichüich ist, ist der Kragen
4 an seinem freien Ende 7 im wesentlichen gerundet ausgebildet. Das freie
Ende 7 des Kragens 4 dient auch als Anlage an ein Bauteil.
In der zweiten Stirnfläche 3 ist zwischen dem Kragen 5 und der Durchgangsbohrung
1 eine umlaufende Nut 8 ausgebildet. Der Kragen 5 an der zweiten Stirnfläche 3 sowie die Nut 8 ist entsprechend dem Kragen 4 und
der Nut 6 an der ersten Stirnfläche 2 ausgebildet.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Bolzenschweißmutter ist diese
&iacgr;&ogr; bezüglich der Achse der Durchgangsbohrung 1 rotationssymmetrisch ausgebildet.
Bei einer schweißtechnischen Verbindung der Bolzenschweißmutter nach dem
Hubzündungsverfahren wird beispielsweise der Kragen 4 an das Bauteil
is gebracht und der Lichtbogen gezündet. Mit der Zündung des Lichtbogens
wird die Bolzenschweißmutter von dem Bauteil weg entfernt, so daß zwischen dem Kragen 4 und dem Bauteil ein rotierender Lichtbogen entsteht.
Aufgrund der Energiezufuhr schmilzt der Kragen 4 ab. Aufgrund des Magnetfeldes und des sich zusammenziehenden Lichtbogens wird zumindest ein
Teil der Schmelze in Richtung der Durchgangsbohrung 1 geleitet. Dieser Teil der Schmelze tritt nun in die Nut 6 ein, in der die Schmelze verbleibt.
Hierdurch wird verhindert, daß während des Schweißvorgangs Teile der Schmelze in die Durchgangsbohrung 1 gelangen. Durch die Ausgestaltung
der Nut in umlaufender Form wird auch eine Verteilung der Schmelze innerhalb der Nut erreicht.
··· · -&igr;.2*..· ,.·· | • • |
|
Emhart | 14. Juni 1996 E40220 KA/NE/ZZ2 |
|
Bezugszeichenliste | ||
1 | Durchgangsbohrung | |
2 | erste Stirnfläche | |
3 | zweite Stirnfläche | |
4, 5 | umlaufender Kragen | |
6 | Nut | |
7 | freies Ende | |
&dgr; | Nut |
Claims (7)
- Emhart Inc. 14. Juni 1996&Egr;40220 &Kgr;&Agr;/&Ngr;&Egr;/&Zgr;&Zgr;2Schutzansprüche&iacgr;&ogr; 1. Bolzenschweißmutter, zur schweißtechnischen Verbindung mit einem Bauteil, mit einer Durchgangsbohrung (1), die eine erste und eine zweites Stirnfläche (2, 3) durchdringt, und mit mindestens einem von wenigstens einer Stirnfläche (2, 3) vorstehendem, umlaufendem Kragen (4, 5),is dadurch gekennzeichnet, daßin der ersten bzw. zweiten Stirnfläche (2, 3) zwischen dem Kragen (4, 5) und der Durchgangsbohrung (!) eine umlaufende Nut (6, 8) ausgebildet ist.
- 2. Bolzenschweißmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten und in der zweiten Stirnfäche (2, 3) zwischen dem jeweiligen Kragen (4, 5) und der Durchgangsbohrung (1) jeweils eine umlaufende Nut (6, 8) ausgebildet ist.
- 3. Bolzenschweißmutter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (8) und der Kragen (5) der zweiten Stirnfläche (3) im wesentlichen der Form der Nut (6) bzw. des Kragens (4) der ersten Stirnfläche (2) entspricht.
- 4. Bolzenschweißmutter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Nut (6, 8) sich in Längsrichtung der Durchgangsbohrung (1) verjüngt.
- 5. Bolzenschweißmutter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kragen (4, 5) sich von der Stirnfäche (2, 3) weg in Längsrichtung der Durchgangsbohrung (1) verjüngt.
- 6. Bolzenschweißmutter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlvolumen der Nut (6, 8) im wesentlichen dem Volumen des von der Stirnfläche (2, 3) vorstehendem Kragens (4, 5) entspricht.&iacgr;&ogr;
- 7. Bolzenschweißmutter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß diese bezüglich der Achse der Durchgangsbohrung (1) rotationssymetrisch ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29610640U DE29610640U1 (de) | 1996-06-17 | 1996-06-17 | Bolzenschweißmutter mit einer umlaufenden Nut zwischen einem umlaufenden Kragen und der Öffnung einer Durchgangsbohrung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE29610640U DE29610640U1 (de) | 1996-06-17 | 1996-06-17 | Bolzenschweißmutter mit einer umlaufenden Nut zwischen einem umlaufenden Kragen und der Öffnung einer Durchgangsbohrung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29610640U1 true DE29610640U1 (de) | 1996-10-10 |
Family
ID=8025318
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29610640U Expired - Lifetime DE29610640U1 (de) | 1996-06-17 | 1996-06-17 | Bolzenschweißmutter mit einer umlaufenden Nut zwischen einem umlaufenden Kragen und der Öffnung einer Durchgangsbohrung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29610640U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004037481A1 (en) * | 2002-10-23 | 2004-05-06 | Fabristeel Products, Inc. | Self-attaching female fastener element and method of installation |
US7176401B2 (en) | 2001-07-04 | 2007-02-13 | Newfrey Llc | Method and device for welding an aluminum-based stud |
US7364394B2 (en) | 2002-10-07 | 2008-04-29 | Newfrey Llc | Break away fastening system |
-
1996
- 1996-06-17 DE DE29610640U patent/DE29610640U1/de not_active Expired - Lifetime
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US7364394B2 (en) | 2002-10-07 | 2008-04-29 | Newfrey Llc | Break away fastening system |
US7441997B2 (en) | 2002-10-07 | 2008-10-28 | Newfrey Llc | Break away fastening system |
US7476826B2 (en) | 2002-10-07 | 2009-01-13 | Newfrey Llc | Break away fastening system |
WO2004037481A1 (en) * | 2002-10-23 | 2004-05-06 | Fabristeel Products, Inc. | Self-attaching female fastener element and method of installation |
US7152294B2 (en) | 2002-10-23 | 2006-12-26 | Whitesell International Corp. | Self-attaching female fastener element and method of installation |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19961121 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19990902 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20021014 |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: NEWFREY LLC, US Free format text: FORMER OWNER: EMHART INC., NEWARK, US Effective date: 20040322 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20041102 |
|
R071 | Expiry of right |